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Ist alles vorherbestimmt?

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  • Apollo
    antwortet
    Ich habe doch gesagt, dass so ein Beobachter nur in der Theorie existiert. Würde ich sagen das so ein Beobachter wirklich exisitert, dann wäre das eine religiöse Betrachtung.

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  • endar
    antwortet
    Der Beobachter, der das System nicht beeinflusst - das ist aber nun wieder eine vielleicht unfreiwillig, aber höchst religiöse Betrachtung.

    Denn wer könnte das schon sein, wenn nicht "jenes höhere Wesen, welches wir verehren" (Böll wenn ich mich irre).

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  • Apollo
    antwortet
    Ich stimme Bynaus vollkommen zu. Alles ist durch die physikalischen Gesetzte vorherbestimmt, doch die physikalischen Gesetzte verbieten es uns auch das Vorbestimmte zu kennen (Unschärferelation). Ein Beobachter, der das was er beobachtet nicht beeinflusst könnte das Vorbestimmte jedoch kennen. Da solch ein Beobachter aber nur in der Theorie existiert, kann es uns letztendlich - wie Bynaus schon gesagt hat - egal sein ob alles vorbestimmt ist oder nicht, da wir das nicht wahrnehmen. Imo ist der Mensch nur ein System von Teilchen.

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  • endar
    antwortet
    Oh doch, die gibt es durchaus auch außerhalb von Star Trek.
    Sie hat glaub ich auch wieder irgendwas mit Heisenberg zu tun, bzw. mit der Quantenmechanik, aber die Erklärung überlasse ich dann lieber unserm Schweizer Physik-Experten oder anderen.

    endar

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  • 3of5
    antwortet
    Also von dieser Paralelluniversen-Theorie habe ich ehrlich gesagt (außerhalb von Star Trek) noch nie was gehört.

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  • endar
    antwortet
    Original geschrieben von 3of5

    Aus monistisch-materialistischer Sicht ist ein Gedanke nur ein Ausfluß bestimmter Aktivitäten der Neuronen. Der Mensch steht also nicht über dem restlichen (materiellen) Universum. Belebte Materie ist nichts anderes als unbelebte, sie ist nur komplexer organisiert.
    Ja, darauf beruht doch gerade mein Einwurf.
    Wenn Gedanken also exact vorausbestimmbar sind, können doch, wie in einer anderen Theorie der Quantenmechanik angedacht, keine Paralleluniversen entstehen. Diese sollten sich doch bei jeder Entscheidung von unserem abspalten.
    Wenn Entscheidungen aber nicht existent sind, weil alles mathematisch exact zu berechnen sei, dann kann es immer nur eine "Entscheidung" geben, bzw. es gibt keine Entscheidungen und somit keine Paralleluniversen.

    Aber danke trotzdem für die Erklärung.

    endar

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  • Narbo
    antwortet
    Logisch könnte sicherlich eine rein determinierte Welt vorliegen, aber diese ist für den Menschen nicht berechenbar und wird es auch nie sein können, da (wie bereits erwähnt) jede Beobachtung das Objekt beeinflusst - Heisenberg halt Trotzdem ist es interessant, dass folglich kein Verbrecher und kein Held etwas für seinen Lebenswandel kann, da er nur ein Produkt des Urzustandes ist/sein kann.

    Dies führt zwangsläufig zu einem "neuen" Weltbild, nach dem niemand etwas für sein Verhalten kann und nach dem auch niemand mehr für Taten verurteilt werden kann. Letztlich schiebt jede Existenz im Universum einen individuellen Film, der einzgartig und durch das Individuum bestimmt wird; sich manchmal mit den Filmen anderer Personen überschneidet.

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  • 3of5
    antwortet
    Hhhm, das mag ich ja für unbelebte Gegenstände glauben, aber wie sieht das mit Gedanken aus?
    Aus monistisch-materialistischer Sicht ist ein Gedanke nur ein Ausfluß bestimmter Aktivitäten der Neuronen. Der Mensch steht also nicht über dem restlichen (materiellen) Universum. Belebte Materie ist nichts anderes als unbelebte, sie ist nur komplexer organisiert.

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  • endar
    antwortet
    Hhhm, das mag ich ja für unbelebte Gegenstände glauben, aber wie sieht das mit Gedanken aus?
    Wie sieht das mit der Theorie der Paralleluniversen aus, nach der jede Entscheidung ein Universum in einer anderen Realität schaffe? Wenn aber eine Entscheidung nur eine mathematische Gegebenheit sei, wieso machen sich dann die Physiker darum einen Kopp? Denn dann könne es doch immer nur eine Entscheidung geben, die sich aus der Verteilung der Teilchen in unseren Köpfchen ergibt???

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  • Bynaus
    antwortet
    Jeder Zustand ist die Folge des Zustandes, der zeitlich davor existiert hat. Die Gesetze, nach denen die Veränderungen zwischen zwei Zuständen stattfinden, sind fest, bzw. definiert. Falls dem tatsächlich so ist, ist alles vorherbestimmt, denn es gibt keinen Platz für den Zufall.

    Dieses Wissen ist aber an sich nutzlos, denn wir haben ja nicht das Gefühl, dass wir keinen freien Willen hätten. Somit lässt sich daraus nichts ableiten. Kurz: es ist zwar alles vorherbestimmt, aber uns kann das egal sein.

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  • 3of5
    antwortet
    Wir können schon alleine deshalb keine klaren Voraussagungen machen, weil wir (oder der Computer) ja immer ein Teil des Universums sind und während der Rechnung immer ein unbekannter Faktor. Überhaupt müsste ein solcher Rechner für eine präzise Voraussage genauso komplex sein wie das Universum.
    Aber Determinismus meint ja auch nicht, dass eine solche Rechnung praktisch möglich ist.

    hmm... und mehr als die Summe der Teilchen? Mehr als die 'Summe' vieleicht. Aber ich glaube nicht, dass das Universum mehr ist als ein großes Zusammenspiel von Teilchen - warum sollte es?

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  • Wolf 359
    antwortet
    Nehmen wir an, das Universum ist wirklich unendlich. Wie kann man dann exakte Voraussagen treffen? Selbst die Teilchen in unendlicher Entfernung (wenn es sowas überhaupt gibt) beinflussen das Ergebnis. Minimale Beeinflussungen können sich im Laufe des Prozess exponential vergrößern.

    Außerdem werden wir von der Lichtgeschwindigkeit eingeschränkt. Somit ist es uns unmöglich den Zustand aller Teilchen zu einem Zeitpunkt im Universum zu bestimmen. Selbst wenn wir schneller als das Licht reisen könnten wäre es unmöglich, da hierfür Null Zeitverlust erforderlich wäre.
    Wenn wir realistisch bleiben: Die Menschheit wird nie das Universum in seiner gesamten Struktur begreifen oder erfassen können. Nichteinmal kartografieren.

    Die Einzige Möglichkeit bestünde darin den Urzustand zu kennen. Dazu müsste man vor den Urknall zurückreisen und sehen, wie alles begann. Nur wohin soll man da reisen, wenn noch nichts (nichteinmal der Raum) existiert.

    Ich glaube nicht daran, dass man jemals alles voraussagen können, und ich glaube auch dass wir mehr als die Summe unserer Teile sind.

    Nach dem Sinn von dem ganzen dürft ihr mich aber nicht fragen.
    Darüber können andere Nachdenken.

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  • Pirx
    antwortet
    Original geschrieben von endar
    aber selbst wenn man irgendwann alles unter einen Hut bringen würde und die Welt/Universalformel gefunden hätte, bliebe dennoch die Frage, ob nicht einige Dinge dennoch mehr sind als die Summe ihrer Teile.
    Exakt.

    Pirx

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  • endar
    antwortet
    aber selbst wenn man irgendwann alles unter einen Hut bringen würde und die Welt/Universalformel gefunden hätte, bliebe dennoch die Frage, ob nicht einige Dinge dennoch mehr sind als die Summe ihrer Teile.

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  • Hubi
    antwortet
    Original geschrieben von 3of5
    Ich dachte immer, der Determinismus wäre seit der Unschärferelation auf dem Müllberg der Geschichte gelandet...
    Schon die Newtonschen Gleichungen lassen sich nur im Falle zweier Teilchen exakt lösen, bei mehr Teilchen muss man schon auf Näherungsverfahren ausweichen. Also konnte man auch vor der Unschärferelation die Welt nicht exakt berechnen, und das nicht nur weil man keine exakten Messungen durchführen konnte. Aber auch nach der Unschärferelation glauben manche, dass es eine große vereinheitlichte Theorie gibt. Das bisherige Standardmodell aus drei Kräften ist ein hässliches Modell, eine große vereinheitlichte Theorie müsste alles elegant vereinen.

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