Diskriminierung von Homosexuellen???? (bezogen auf Blutspenden) - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Diskriminierung von Homosexuellen???? (bezogen auf Blutspenden)

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Whyme
    antwortet
    Sorry... wenn man mir automatisch ein Risikoverhalten unterstellt nur weil ich schwul bin, dann empfinde ich das durchaus als Herabsetzung und Verunglimpfung.

    LG
    Whyme

    Einen Kommentar schreiben:


  • Googolplex
    antwortet
    Eine Frage.
    Glaubt denn wirklich einer hier, dass durch die "Zulassung" homosexueller Männer die Neuinfektion an HIV zunehmen würde?
    Ich persönlich kann mir das nicht vorstellen. Davon mal abgesehen dass jeder Homosexuelle der Blut spenden will sowieso einfach lügen könnte.
    Zuletzt geändert von Googolplex; 16.09.2012, 16:01.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
    In dem man die Schwulen komplett auschließt ungeachtet ihrer individuellen Lebensführung kann man durchaus als Diskriminierung auffassen.
    Diskriminierung, ja aber in welcher Wortbedeutung. Hierbei geht es bei den Blutspenden, um das aussondern von Risikofaktoren mit einem wirtschaftlich und praktisch handhabbaren Aufwand. Man sollte hier nicht den Fehler machen, die wertneutrale Unterscheidung von Risikofaktoren, mit einer "Herabsetzung, Benachteiligung, oder Verunglimpfung“ dieser Gruppen gleichzusetzen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Whyme
    antwortet
    Man kann dafür noch so viele logische Argumente finden, es ändert nichts daran, dass ersteinmal eine ganze Bevölkerungsgruppe ungeachtet des individuellen Verhaltens ausgeschlossen wird. Ein schwuler Mann kann seit 30 Jahren eine monogame Beziehung führen und trotzdem ausgeschlossen werden weil er schwul ist und das, obwohl bei ihm das generell AIDS-Risiko nicht höher ist als bei einem seit 30 Jahren verheirateten, monogam lebenden heterosexuellen Mann.

    In dem man die Schwulen komplett auschließt ungeachtet ihrer individuellen Lebensführung kann man durchaus als Diskriminierung auffassen. Dass auch Heteros ausgeschlossen werden wenn sie sich verhalten, wie man es offenbar bei den Schwulen pauschal erwartet, ist dabei eine ganz andere Geschichte und macht die Sache nicht wirklich beser.

    LG
    Whyme

    Einen Kommentar schreiben:


  • Amaranth
    antwortet
    Zitat von Dominion Beitrag anzeigen
    Hallo,

    ich werde gar nicht all zu viel dazu sagen außer:
    Es herscht Blut und Organ Mangel, heißt es immer, aber dann viele potenzielle (Schwule) Spender ablehnen. Und das im Jahre 2012.

    Furchtbar...
    Was ist daran furchtbar? Die Begründung wurde hier doch aufgelistet, du tust so, als hätte es etwas mit Homophobie zu tun.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Man kann nicht alles testen und viele Risiken sind deutlich seltener als HIV.

    Vor ein paar Jahren verunglückte ein scheinbar kerngesunder junger Mensch tödlich. Nach den üblichen Tests wurde praktisch alle Organe an mehrere Menschen transplantiert.
    Leider starben alle Organempfänger, weil der Organspender frisch mit Tollwuterregern infiziert war.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Dominion
    antwortet
    Hallo,

    ich werde gar nicht all zu viel dazu sagen außer:
    Es herscht Blut und Organ Mangel, heißt es immer, aber dann viele potenzielle (Schwule) Spender ablehnen. Und das im Jahre 2012.

    Furchtbar...

    Einen Kommentar schreiben:


  • Pyromancer
    antwortet
    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
    Eine seltsame Mathematik, immer noch.

    Wenn man Risikogruppen pauschal auschließen will, müsste man nach denselben Kriterien Heterosexuelle auschließen. Relativ haben sie weniger Krankheitsfälle, aber absolut gesehen mehr (Homosexuelle machen nur 4-10% der Bevölkerung aus, die hälfte davon Schwule).

    Deshalb kann ich immer noch keinen Sinn in diesen Ausschslusskriterien erkennen.
    Die Mathematik dahinter sollte eigentlich für jeden, der in der Oberstufe Wahrscheinlichkeitsrechnung hatte, nachvollziehbar sein. Zur Not leih dir halt irgend ein Einführungswerk über Statistik aus und arbeite die ersten paar Kapitel durch, wenn du es wirklich verstehen willst.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Amaranth
    antwortet
    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
    Eine seltsame Mathematik, immer noch.

    Wenn man Risikogruppen pauschal auschließen will, müsste man nach denselben Kriterien Heterosexuelle auschließen. Relativ haben sie weniger Krankheitsfälle, aber absolut gesehen mehr
    Und was hat das damit zu tun? Warum sind auf einmal absolute Zahlen (die in der Regel nichts aussagen) so interessant? Deine These ist nicht nachvollziehbar.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Dannyboy
    antwortet
    Risikogruppen sind nunmal Gruppen mit erhöhtem Risiko.
    Völlig egal, ob die Grundgesamtheit groß oder klein ist.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Uriel Ventris
    antwortet
    Eine seltsame Mathematik, immer noch.

    Wenn man Risikogruppen pauschal auschließen will, müsste man nach denselben Kriterien Heterosexuelle auschließen. Relativ haben sie weniger Krankheitsfälle, aber absolut gesehen mehr (Homosexuelle machen nur 4-10% der Bevölkerung aus, die hälfte davon Schwule).

    Deshalb kann ich immer noch keinen Sinn in diesen Ausschslusskriterien erkennen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Fiesel
    antwortet
    Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
    Ich will es noch mal deutlich sagen: es steht NICHTS von Homosexuellen drin, nur sogar von einer Teilgruppe der Homo- und Bisexuellen: nämlich Männer, die sexuellen Kontakt zu anderen Männern haben.
    Äh, okay... ich hätte wohl "homosexuelle Männer" statt "Homosexuelle" schreiben sollen, die Nuance hatte ich einfach mal ignoriert.

    Das war doch der einzige Kritikpunkt an meinem anderen Beitrag, oder?

    Einen Kommentar schreiben:


  • DeLouise
    antwortet
    Zitat von Fiesel Beitrag anzeigen
    "Waren Sie in den letzten 6 Monaten ohne Ihre Frau/Freundin in Polen oder noch weiter östlich?"

    "Hatten Sie in den letzten 6 Monaten ungeschützten Geschlechtsverkehr mit Prostituierten?"

    und um die Sache abzurunden:

    "War Ihr Lebenspartner in den letzten 6 Monaten ohne Sie in Polen oder noch weiter östlich?"

    "Hatte Ihr Lebenspartner in den letzten 6 Monaten möglicherweise ungeschützten Geschlechtsverkehr mit Prostituierten?"


    aber

    "Leben Sie seit mehreren Jahren vollkommen monogam mit Ihren Homosexuellen Partner zusammen?" - Oh, Blödsinn. Denen kann man ja sowieso nicht trauen, pauschal nicht!




    Edit: ...na gut, ich schreibe es nochmal in GanzDeutlich:
    Wer argumentiert, dass Homosexuelle nunmal wegen ihrer Praktiken eine erhöhte Infektionsgefahr haben, rechtfertigt nicht, dass monogame, langfristige homosexuelle Beziehungen auch pauschal ausgeschlossen werden müssen. Das kann man nur rechtfertigen mit der Argumentation "Ja aber der eine weiss ja gar nicht ob der andere in letzter Zeit auch mal woanders unterwegs (zwinker zwinker) war."
    Und wenn man diese Logik verwendet, muss man auch die Ehefrau fragen, ob Ihr Mann sich unter irgendwelchen Umständen vielleicht infiziert haben könnte, insbesondere bei Ostblock-Prostituierten usw. - statistisch ist das alles erwiesen: Sextourismus, Infektionen, Ehemänner. Korreliert.

    Und die Frage "Könnte es sein dass Ihr Mann in der letzten Zeit in einer schmutzigen Gegend in Schmutzige Aktionen verwickelt war?" wird soweit ich mich erinnere tatsächlich nicht gestellt, und für einen pauschalen Ausschluss einer Spenderin sorgt es auch nicht. Oder erinnere ich mich da falsch?
    Also nochmal: es geht hier nicht um Sexualpraktiken. Es geht um:
    - häufig wechselnde Geschlechtspartner (wird explizit erwähnt und somit sind diese ungeschützten Kontakte mit Prostituierten, Sextourismus etc. gemeint),
    - es werden Menschen ausgeschlossen, welche sich zu einem bestimmten Zeitpunkt in GB lebten, und erweitert Alle, die in GB vor einem bestimmten Zeitpunkt Transfusionen erhielten wegen Creutzfeld-Jacob,
    - es werden weiterhin Menschen ausgeschlossen, die innerhalb einer gewissen Zeit eine Erkrankung hatten usw.

    Das da unter vielen Anderen auch Männer drinstehen, die sexuellen Kontakt mit anderen Männern haben, ist nur ein Punkt.

    Ich will es noch mal deutlich sagen: es steht NICHTS von Homosexuellen drin, nur sogar von einer Teilgruppe der Homo- und Bisexuellen: nämlich Männer, die sexuellen Kontakt zu anderen Männern haben.

    Alleine deshalb ist die Überschrift schon falsch!

    Einen Kommentar schreiben:


  • Fiesel
    antwortet
    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Vielleicht, weil es da einfach keine Meinungsverschiedenheit gibt. Wer angibt, seine Sexualpartner häufig zu wechseln, wird genauso ausgeschlossen wie Leute, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums in Risikoländern waren oder aus solchen stammen.
    1. Kontext! Es ist ein einziger Satz.
    2. Siehe unten.

    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Aha, mal wieder ein Insider, der weiß wovon er spricht.

    Zu deiner Information: Die werden EBENFALLS ausgeschlossen. Es wird eine seitenlange Litanei von Menschen ausgeschlossen. Und die werden damit logischerweise selbstverständlich alle diskriminiert.
    Na klar.

    "Waren Sie in den letzten 6 Monaten ohne Ihre Frau/Freundin in Polen oder noch weiter östlich?"

    "Hatten Sie in den letzten 6 Monaten ungeschützten Geschlechtsverkehr mit Prostituierten?"

    und um die Sache abzurunden:

    "War Ihr Lebenspartner in den letzten 6 Monaten ohne Sie in Polen oder noch weiter östlich?"

    "Hatte Ihr Lebenspartner in den letzten 6 Monaten möglicherweise ungeschützten Geschlechtsverkehr mit Prostituierten?"


    aber

    "Leben Sie seit mehreren Jahren vollkommen monogam mit Ihren Homosexuellen Partner zusammen?" - Oh, Blödsinn. Denen kann man ja sowieso nicht trauen, pauschal nicht!




    Edit: ...na gut, ich schreibe es nochmal in GanzDeutlich:
    Wer argumentiert, dass Homosexuelle nunmal wegen ihrer Praktiken eine erhöhte Infektionsgefahr haben, rechtfertigt nicht, dass monogame, langfristige homosexuelle Beziehungen auch pauschal ausgeschlossen werden müssen. Das kann man nur rechtfertigen mit der Argumentation "Ja aber der eine weiss ja gar nicht ob der andere in letzter Zeit auch mal woanders unterwegs (zwinker zwinker) war."
    Und wenn man diese Logik verwendet, muss man auch die Ehefrau fragen, ob Ihr Mann sich unter irgendwelchen Umständen vielleicht infiziert haben könnte, insbesondere bei Ostblock-Prostituierten usw. - statistisch ist das alles erwiesen: Sextourismus, Infektionen, Ehemänner. Korreliert.

    Und die Frage "Könnte es sein dass Ihr Mann in der letzten Zeit in einer schmutzigen Gegend in Schmutzige Aktionen verwickelt war?" wird soweit ich mich erinnere tatsächlich nicht gestellt, und für einen pauschalen Ausschluss einer Spenderin sorgt es auch nicht. Oder erinnere ich mich da falsch?
    Zuletzt geändert von Fiesel; 13.09.2012, 22:59.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Zu deiner Information: Die werden EBENFALLS ausgeschlossen. Es wird eine seitenlange Litanei von Menschen ausgeschlossen. Und die werden damit logischerweise selbstverständlich alle diskriminiert.
    In diesem Ausmaß ist das sicher ein Fall für den Europäischen Gerichtshof.

    Ich finde die ganze Diskussion ziemlich absurd. Bestimmte Leute werden auf Basis vordefinierter Risikopotenziale ausgeschlossen und das ist im Interesse der Empfänger auch gut so. Punkt.

    Die Teilnahme am Blutspendesystem ist schließlich kein verbrieftes Grundrecht, sondern eine medizinisch sehr heikle Angelegenheit. Und selbstverständlich hat man dafür zu sorgen, dass möglichst wenig problematisches Blut in das System hineingelangt.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X