Diskriminierung von Homosexuellen???? (bezogen auf Blutspenden) - SciFi-Forum

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Diskriminierung von Homosexuellen???? (bezogen auf Blutspenden)

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  • Skymarshal
    antwortet
    Zitat von matrix089
    Ich glaube Homosexuelle bzw. Leute die Analverkehr haben sollten auch spezielle verstärkte Kondome dafür hernehmen.
    Die martküblichen Kondome reichen vollkommen aus. Das Problem ist das es viele ungeschützt Verkehr gemacht haben und immer noch machen.

    Zitat von Jack Crow
    Tatsächlich? Ich kann mich eigentlich nicht an solche Fragen erinnern, nur an einen extra "Streifen" auf dem man eintragen konnte ob man HIV-positiv sei bzw. ob das eigene Blut verwendet werden dürfe (falls man mit dem ganzen Betrieb oder so Blutspenden geht).
    Was auch voll der Quatsch sein dürfte. Wer will schon verseuchtes Blut?
    Es müssten standardmäßig sowieso HIV Kontrollen durchgeführt werden. Allerdings ist ja das Problem .....

    Zitat von Anla´Shok
    getestet wird jede konserve,nur dauert es von ansteckung zum nachweiß halt etwas.
    Nicht nur etwas, sondern 3 Monate bis Antikörper gebildet werden. Was eher gestestet wird, gilt als Dunkelziffer und ist Risikofaktor.

    Nochmal zu den Homosexuellen: Wenn es wirklich so da drin steht und diese gleich ausgeschlossen werden, egal ob sie HIV negativ sind oder nicht, ist es diskriminierend und verstößt meiner Meinung nach sogar gegen die Grundrechte.

    Es kommt allerdings auf die Formulierung an. Wenn da drin stand das Homesexuelle verpflichtet sind, vor einer Blutspende, eine HIV Test nachzuweisen oder zu machen, dann ist es etwas anderes. Weil sie eben nachweislich die größte Risikogruppe sind.

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  • Nicolas Hazen
    antwortet
    Nun, ich denke solche Vorsichtsmaßnahmen sind generell eine sehr sinnvolle Sache bei Blutspenden. Und ob man in diesem Fall wirklich von Diskriminierung von Homosexuellen sprechen kann , hängt entscheidend von der Frage ab, ob es tatsächlich so ist, dass "unsauberes" Blut , sprich mit HIV usw. infiziertes Blut, wirklich bei Homosexuellen überproportional häufig vorkommt.

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  • Anla'Shok
    antwortet
    du hast vergessen zu erwähnen, dass da noch mehr steht.

    Personen die der prostitution nachgehen /nachgegangen sind.
    Personen die in den letzten 6 monaten in england waren.
    Personen die in den letzten 6 monaten inhaftiert waren.
    Personen die sich in den letzten 12 monaten tättowieren liesen.
    Personen die in den letzten 12 monaten sexuellen kontakt mit prostituierten hatten.


    das soll keine diskremienierung sein, schätz ich mal, sondern mann will damit "risikogruppen" ausschliesen. getestet wird jede konserve,nur dauert es von ansteckung zum nachweiß halt etwas. es geht jetzt nicht allein gegen aids mit diesen fragen, sondern auch gegen hepathitis A-C.
    das BRK will halt nur sicher gehen, dass sie vorwiegend sauberes blut kriegen.

    spenden darf mann schon, du kannst ja ankreuzen ob dein blut vernichtet werden muss!

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  • Indy@DS9
    antwortet
    Es gibt doch diesen zusätzlichen Zettel, den man direkt vor der Blutspende in die Urne legt. Der, wo man nochmal versichern soll, dass das Blut verwendet werden darf. Und auf diesem stand das drauf. Den genauen Wortlaut weiß ich nun nicht mehr, aber so in der Art:
    Folgende Personen dürfen nicht spenden: und da tauchten neben Leuten, die HIV-positiv sind auch Homosexuelle und Leute, die vor kurzem sexuellen Kontakt mit Homosexuellen hatten, auf.

    Ich hätte es ja auch nicht für möglich gehalten, aber das stand da so! Und die Zeiten, in denen AIDS als Schwulenkrankheit galt, die sollten auch in Deutschland eigentlich vorbei sein.


    Wie Dunkelwolf geschrieben hat, gibt es eine Zeit nach der Ansteckung, in der der Virus noch nicht nachgewiesen werden kann. Ich glaube, die lag bei vier Wochen. Aber das sollte eben nicht pauschal Schwule von der Blutspende ausschließen, sondern dann müsste man auch ... keine Ahnung ... Junge Leute ausschließen, weil die könnten ja nach einer der letzten Disko-Nächte im Vollrausch mit irgendeiner oder irgendeinem Wildfremden ins Bett gestiegen sein. Soll ja vorkommen.

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  • Dr.Bock
    antwortet
    also so wie ich das von meiner letzten Blutspende in Erinnerung habe, konnte man da zwar ankreutzen, ob man homosexuell ist oder nicht, allerdings hatte das keine Einwirkung darauf, ob man spenden durfte oder nicht. Das Blut wird so oder so geprüft, also warum sollte man das Blut eines homosexuellen nicht nehmen, wenn es gesund ist. Blut ist immerhin knapp.

    @Indy: Bist du dir wirklich sicher, dass man daraufhin nicht spenden durfte?

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  • Allvater
    antwortet
    eben, die Wahrscheinlichkeit dass ein Schwuchtel sich bei irgendwem angesteckt hat ist zigmal höher als bei einem Normalen Menschen.
    Zumal man das Virus ja auch erst nach einer gewissen Inkubationszeit nachweisen kann

    das ist also lediglich eine Absicherung damit man keinem verseuchtes Blut injeziert...das heißt aber wohl nicht dass man das Blut Normaler Menschen sofort ohne Bedenken jemanden injeziert...außerdem könnte ja irgendein Schwuler darauf kommen sich als Hetero auszugeben

    Na...es ist sicher irgendwie übertrieben...aber ich hab den Fragebogen auch net gesehen und kann net beurteilen wie die Fragestellung war. Ich jedenfalls glaube das nicht so recht...
    Denn jeder muss vor der ersten Blutspende sein Blut prüfen lassen ob es tauglich zum Spenden ist...ausserdem wird jedermanns Blut auf infektiöse Krankheiten untersucht...unabhängig ob man Schwul is oder nicht...

    insofern kann ich net so recht glauben dass der Fragebogen deutlich werden ließ dass Homos net spenden dürfen...vielleicht ist es nur eie Interpretation deinerseits

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  • matrix089
    antwortet
    Also ich glaube nicht das es aus Diskriminierungsgründen gemacht wird.

    Sicher wirkt es auf den ersten Blick sehr hart, aber das liegt glaube ich daran, das bei Homosexuellen Geschlechtsverkehr die Ansteckungsgefahr größer ist. Es enstehen, so weit ich weis, mehr Mikrowunden, weil nun ja ihr wisst schon...

    Ich glaube Homosexuelle bzw. Leute die Analverkehr haben sollten auch spezielle verstärkte Kondome dafür hernehmen.

    Hoffe das wird die wogen etwas glätten.

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  • Tom Parker
    antwortet
    Das ist wieder einmal ein gutes Beispiel für deutsche Bürokratie. Seit nunmehr 4 Jahren ist der Antrag auf Änderung dieses Zusatzes am laufen.

    Dieser Zusatz stammt übrigens noch aus der Zeit als Aids eine Krankeit war die zu rund 90% homosexuelle betraf.

    Das ist bestimmt nicht diskriminierend gemeint. Es dauert in deutschen Amtsstuben nur alles etwas länger.
    Zuletzt geändert von Tom Parker; 02.10.2004, 10:26.

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  • Lieutenant_Hawk
    antwortet
    also, ich spende zwar (noch) kein blut, aber ich muss dir recht geben, da ruft man zu blutspenden auf, und wenn dann (homosexuelle) spender kommen, lehnt man sie ab. das ist doch ein witz. vorallem nur weil sie homosexuell sind, denen hat wohl einer ins hirn geschissen.

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  • Indy@DS9
    antwortet
    Es stand wirklich in dem Sinn da. Die Frage nach HIV kann ich ja verstehen. Aber den pauschalen Ausschluss von Homosexuellen ... das hätte ich irgendwie nicht erwartet. Da frag ich mich doch, wo ich hier lebe. (ich könnte jetzt noch Rückschlüsse auf unsere Sachsen-Wahl schließen, aber das lasse ich jetzt mal)

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  • Jack Crow
    antwortet
    Tatsächlich? Ich kann mich eigentlich nicht an solche Fragen erinnern, nur an einen extra "Streifen" auf dem man eintragen konnte ob man HIV-positiv sei bzw. ob das eigene Blut verwendet werden dürfe (falls man mit dem ganzen Betrieb oder so Blutspenden geht).

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  • Diskriminierung von Homosexuellen???? (bezogen auf Blutspenden)

    Hallo,

    heute hatten wir im Betrieb Blutspende. Ich bin hin, wollte seit langer Zeit mal wieder was gutes tun ;-). Während ich den Fragebogen ausfüllte wurde mir langsam schlecht. Nur vorneweg: ich habe trotzdem gespendet (die Empfänger können ja nix ´für). Ich bin nicht schwul, aber das darf in einem demokratischen System nicht sein!

    Da wird dann gefragt, ob man homosexuell sei. Wenn ja -> keine Blutspende. Und dann kommt noch eine Frage, ob man in letzter Zeit (vier Wochen oder so) sexuellen Kontakt mit Homosexuellen hatte -> auch keine Blutspende. Da werden Menschen einfach wegen ihrer Veranlagung ausgeschlossen, und dann wird auch noch mehr oder weniger gefragt, hast du Kontakt zu solchen Leuten? Dann verpiss dich.

    Sagt mal, leben wir noch (oder wieder) im Mittelalter??? Oder haben die Leute beim DRK zuviele Blutkonserven, dass sie einfach ganz pauschal eine große Gruppe der potenziellen Spender ausschließen, damit die Lager nicht überlaufen???

    Vielleicht sollte man den Verantwortlichen mal was über den HI-Virus erklären! Der geht bei seinen potentiellen Opfern doch nicht ins Gehirn, guggt, welche sexuelle Veranlagung sie haben, und entscheidet dann, ob er bleibt, oder ob er sich ein anderes Opfer sucht. Oder vielleicht denken diese Leute ja, Heterosexuelle seien automatisch immun gegen diesen Virus. Dann kann ich nur sagen, macht endlich eure verdammten Augen auf, die Welt hat sich in den letzten Jahrhunderten weitergedreht!

    Als ich das heute las, war ich kurz davor, das ganze zu lassen. Solche Leute verdienen keine Unterstützung in ihren Vorurteilen, ihren Diskriminierungen. Aber wie gesagt: die Empfänger des Blutes können ja nix dafür.

    Wenn ich in den letzten Tagen gelesen habe, dass glaube ich Spanien(?) als drittes Land der Welt den Homosexuellen eine absolut gleichberechtigte Ehe erlauben wird, dann wirft mich solch eine Unterdrückung in "meinem" Land wieder zurück auf unseren super-demokratischen Boden zurück. Da schäme ich mich fast, ein kleiner Teil dieser Aktion zu sein.

    Demnächst wird vielleicht noch gefragt, ob man jüdisches Blut hat, oder was???
    Zuletzt geändert von Indy@DS9; 01.10.2004, 22:44. Grund: Der Titel ist nicht als Frage, sondern als ... naja, als Empörung gemeint.
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