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An was "glaubt" ihr?

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    #16
    Bei mir wäre die Frage besser gewesen: An was glaubt ihr nicht?

    Ich glaube weder an irgendeinen Gott oder gar an Vorherbestimmung/ Schicksal. In meinen Augen ist jeder für sein Handeln selber verantwortlich. Das eigene Leben ist noch nicht geschrieben, sondern wird durch Entscheidungen des Einzelnen in seinem Verlauf bestimmt. Dabei helfen auch keine Götter die man anbetet, sondern wie gesagt hat jeder sein Leben selbst in der Hand.

    Doch gibt es auch Ereignisse oder Erzählungen, die mich doch immer glauben lassen, dass es irgendwo eine Art "höhere Macht" gibt. Keine Ahnung, inwiefern diese Macht eine Rolle spielt, doch es passiert so einiges auf der Erde, was sich weder wissenschaftlich oder sonstwie erklären lässt. Allgemein spreche ich da von übersinnlichen Phänomenen oder Wundern. Keine Ahnung, wie ich jetzt hier nennen soll, aber ihr wisst sicher, was ich meine.

    "At the very least...my butt is warm." Last words ever spoken in Paragon City/ Justice

    Chroniken des Schreckens //Coming soon: The Oro Wingmen

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      #17
      Nun, ich würde wohl auch erst einmal sagen können, dass ich nicht an irgendeinen Gott glaube.
      Ich glaube aber an mich selbst... und daran, dass es irgedwo da draußen Außerirdische gibt, wenn wir sie auch nie finden werden oder wir sie/sie uns erreichen können.
      Trotzdem glaube ich an Zufälle und Wunder.... es gibt genug Dinge, die meine sonst so geliebte Wissenschaft nicht erklären kann.
      Ich glaube daran, dass nur ich selbst mein Leben bestimmen kann mit von keinem anderen etwas vorschreiben zu lassen brauche.
      Außerdem glaube ich, dass der Mensch ein Tier ist, wie jedes andere und das nur seine Ethik ihn davon abhält sich so zu zeigen, wie er wirklich ist.
      Weiter glaube ich daran, dass der Mensch eines Tages von neuem anfangen muss um das zu erreichen, wo er hin will.

      pretenderX
      "It's Zen, right?" - "Is it?" | ~Ich mag Gefühle nicht, sie passen nicht unters Mikroskop und in kein Reagenzglas~
      ...trau dich nur zu spinnen, es liegt in deiner Hand! (PUR-Abenteuerland) | Bitte um Vergebung, nicht um Erlaubnis!(Brom)

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        #18
        Ich bin Atheistin....instinktiv...auch an eine höheres Wesen etc. glaube ich nicht.
        Der Gedanke an all die Sinnlosigkeit und das Chaos nehmen mir zwar manchmal die unbekümmerte Freude am Dasein, aber das kompensiere ich wieder mit meiner Phantasie und ST


        Auf weitere Fragen gebe ich gerne Antwort, hab nur grad keine Zeit, weiter zu tippen...GRuß, K.
        "If there's nothing wrong with me, maybe there's something wrong with the universe!" (Dr. Beverly)

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          #19
          Ich bin kein praktizierender aber überzeugter Christ. Dass ich dabei Katholik bin spielt da eher eine untergeordnete Rolle, da ich keinen Unterschied zwischen "meinen" Gott und dem der Juden, Protestanten, Orthodoxen oder Moslems sehe. An das Schicksal selber glaube ich nicht, denn der Mensch hat einen Verstand, und diesen kann er auch mit einen Glauben einsetzen. D.h es obliegt ihm selber die Dinge in die Hand zu nehmen, insofern glaube ich selbstverständlich auch an mich.

          Ich bin zweiffelos ein Mann der Wissenschaft und liebe die Mathematik und die Physik, dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass nach dem Tod alles vorbei sein soll. Das dem nämlich nicht so ist, sprechen alleine auch viele Grenzerfahrungen mit den Tod, die manche Menschen erlebten und die Wissenschaft nicht zu erklären weiß. Dass sich Wissenschaft und Glauben widersprechen, ist in übrigen ein Gerücht. Im 18. und 19.Jahrhundert war es unter Wissenschaftlern schon fast schick nicht gläubig zu sein. Im 20.Jahrhundert hingegen gab es diesbezüglich fast eine Kehrtwende. Viele, die sich mit dem Leben und Erde an sich beschäftigten, waren erstaunt wie viele "Zufälle" es bedurfte bis es den Menschen erst geben konnte.

          Deswegen steht für mich fest: Das sich Leben entwickeln konnte ist phantastisch; das sich aber darunter intelligentes Leben entwickeln konnte, ist eine Sensation. Soll das nur Zufall sein?
          No dictator, no invader can hold an inprisoned population by force of arms forever. There is no greater power in the universe than the need for freedom. Against that power governments and tyrants and armies cannot stand. The Centauri lerned this lesson once. We will teach it to them again. Though it take 1000 years, we will be free. (G'Kar)

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            #20
            Ich glaube nicht an einen Gott, zumindest nicht an eine solche personifizierte Entität.
            Im Prinzip bin ich ständig am Zweifeln, und will mich garnicht auf einen Glauben festlegen, was mit uns geschieht nach dem letzen Akt.
            Wie kann ich auch voller Überzeugung an etwas festhalten, das nun wirklich zu 100 % aus meiner Phantasie stammt?

            Nun, man könnte vielleicht sagen, ich glaube an die Macht der Wissenschaft, die Welt für alle Menschen zu verbessern.

            Ich glaube nicht daran, dass der Mensch im Grunde seines Herzens (oder seiner Seele, was weiß ich) gut und edel ist. Wir entstammen der Natur, und diese kennt solche Attribute wie gut und böse garnicht.
            Den Vorstellungen und Werten, die wie uns zum 'Mensch sein' vorausgesetzt haben (Güte, Selbstlosigkeit usw.), können wir zum Großteil nicht erfüllen. Wir sollten endlich ehrlich mit uns und unserer Natur umgehen, nur so können wir den Weg in eine bessere Zukunft finden.

            PS: Es macht mir nicht aus, für das ein oder andere kritisiert zu werden. Dies soll ja auch eine Diskussion ergeben, nicht?
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              #21
              Zitat von 4motion

              Aber eine Sache stört mich gewaltig, das sind militante Gläubige (seien es christen, juden moslems etc...) und Atheisten die nur ihr Weltbild akzeptieren und nur ihre Moralischen und Ethischen Werte (die imo oft veraltet sind) für richtig empfinden. Ich bin da für mehr aufgeschlossenheit im Alltag und nicht für einen "Kampf der Götter".
              Stimme dir da in beiden Fällen zu. Ich bin zwar Atheistin, aber ohne das Nebeneinander von Gläubigen (egal, an was sie glauben) und Nichtgläubigen wär diese Welt doch einfach grau und düster .Ich erwische mich manchmal auch beim "missionieren", aber ich versuche, mich da immer etwas zurückzuhalten...




              Zitat von Ragnar

              Deswegen steht für mich fest: Das sich Leben entwickeln konnte ist phantastisch; das sich aber darunter intelligentes Leben entwickeln konnte, ist eine Sensation. Soll das nur Zufall sein?
              Imho ist das Ansichtssache...ob "intelligentes" Leben so "besonders" ist?
              Ich finds ganz "normal"...WIR denken, wir sind "intelligent"...aber was ist schon ein Mensch...und wer weiss, ob das irdische Leben wirklich von der ERDE stammt...man weiss ja nie...(siehe diese eine TNG-Episode)
              Ausserdem hats ja auch ein paar (!) Milliarden Jährchen gebraucht, bis wir Intelligenzbestien auf dieser Erde begannen, unser Unwesen zu treiben...

              Und -jetzt wende ich mich auch alle anderen, Ragnar - der Mensch ist TEIL der Natur, da kann man nicht alles verstehen...

              Zitat von Tantalus
              PS: Es macht mir nicht aus, für das ein oder andere kritisiert zu werden. Dies soll ja auch eine Diskussion ergeben, nicht?
              Ich fänds interessant, hier mal ein paar strenggläubige Christen zu sehen und mit ihnen zu diskutieren.hehe .Guckt mal auf kath.net (--> Community-->forum)...da "freue" ich mich jedesmal über die Posts von sehr konservativen, katholischen Christen...
              Zuletzt geändert von K´Ehleyr; 08.10.2004, 15:09.
              "If there's nothing wrong with me, maybe there's something wrong with the universe!" (Dr. Beverly)

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                #22
                @Ragnar: Ich hätte da ein paar Anmerkungen...

                Ich bin kein praktizierender aber überzeugter Christ. Dass ich dabei Katholik bin spielt da eher eine untergeordnete Rolle, da ich keinen Unterschied zwischen "meinen" Gott und dem der Juden, Protestanten, Orthodoxen oder Moslems sehe.
                Da gibt es aber Unterschiede, ob du die siehst oder nicht. Allah zum Beispiel hat einen vollkommen anderen Charakter als Jesus Christus - mit ganz anderen Anforderungen an seine Gläubigen, anderen Aussagen zu Gut und Böse, anderen Behauptungen zum Leben nach dem Tod usw. Und selbst zwischen verschiedenen christlichen Konfessionen gibt es Unterschiede, die so groß sind, dass man sagen kann: Es kann höchstens einer Recht haben.

                Diese Gleichmacherei die du betreibst, geht einfach an der Realität vorbei. Die verschiedenen Religionen behaupten nicht das gleiche und haben auch nicht den gleichen Gott im Angebot. Wer verschiedene Religionen in eine Schublade wirft, der verwässert sie.

                Übrigens sehe ich sogar große Widersprüche zwischen dem Gott aus dem Alten Testament und dem aus dem Neuen. Der erste ist jähzornig und rachsüchtig, lässt Menschen ermorden, weil sie am Sabath Holz sammeln - der aus dem Neuen predigt Gewaltlosigkeit und Feindesliebe.
                Würde man die Bibel als Fortsetzungsroman lesen, dann würde jeder sagen: "Unglaubwürdig geschrieben! Der Gott aus dem zweiten Teil ist ein ganz anderer Charakter als der aus dem ersten."
                naja, aber das ist ein anderes Thema...

                Ich bin zweiffelos ein Mann der Wissenschaft und liebe die Mathematik und die Physik, dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass nach dem Tod alles vorbei sein soll. Das dem nämlich nicht so ist, sprechen alleine auch viele Grenzerfahrungen mit den Tod, die manche Menschen erlebten und die Wissenschaft nicht zu erklären weiß.
                Gerade für diese Phänomene gibt es eine makellos-plausible wissenschaftliche Erklärung: In Extremsituationen wie dem klinischen Tod schüttet der Körper nachweisbar einen gigantischen Drogencocktail aus, der dann - zusammen mit der angeschlagenen Gesamtverfassung des Körpers und des Gehirns - für die bekannten Halluzinationen verantwortlich ist.

                Es kann natürlich sein, dass Nahtoderfahrungen trotz dieser naheliegenden Erklärung "echt" sind. Aber abgesehen vom eigenen Wunschdenken, gibt es keinen Grund, ihnen mehr Glauben zu schenken, als den Trip-Erfahrungen eines Junkies
                So weit ich weiß, wurden sogar mal Experimente mit bestimmten Drogen durchgeführt... und die Erfahrungen der Probanden hatten frappierende Ähnlichkeit mit Nahtoderfahrungen.

                Deswegen steht für mich fest: Das sich Leben entwickeln konnte ist phantastisch; das sich aber darunter intelligentes Leben entwickeln konnte, ist eine Sensation. Soll das nur Zufall sein?
                Nein, eben nicht. Denn Evolution bedeutet ja gerade nicht "Entwicklung durch Zufall". Evolution ist viel mehr eine Mischung aus Zufall und Notwendigkeit. Die Mutationen im Genom geschehen zufällig, ja, aber das Element der Selektion sorgt dafür, dass die Evolution eben doch ein gewissermaßen gerichteter Prozess ist: Da nur die Besten Organismen bestehen, entwickeln sich mit der Zeit zwangsläufig immer komplexere Systeme. Die Evolution ist also kein Zufallsgenerator, sondern eher ein Algorythmus, der geradezu automatisch immer besser angepasstere Formen hervorbringt.

                Purer Zufall war lediglich die Entstehung des Lebens. Aber hier musst du dir einfach die unvorstellbar lange Zeit klarmachen, in der immer wieder, überall auf der Erde Moleküle in ständige Wechselwirkung miteinander traten, Milliarden Jahre lang, bis irgendwann...

                Und es gibt ja nicht nur die Erde, sondern allein in dieser Galaxis über 100 Milliarden andere Sonnensysteme. Wenn man sich das vor Augen hält, ist es statistisch gar nicht mal so unwahrscheinlich, dass auf wenigstens einem Planeten Leben entstanden ist.
                Verstehst du, was ich meine? Die Chance, dass ich im Lotto 6 Richtige kriege, ist lächerlich gering. Aber bei mehreren Millionen Lottospielern kommt das fast zwangsläufig immer wieder vor.
                Zuletzt geändert von 3of5; 08.10.2004, 21:12.

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                  #23
                  @ 3of5

                  Nichts für Ungut aber jetzt verwässerst du etwas gewaltig. Dass es Unterschiede zwischen den einzelnen Konfession habe ich keineswegs bestritten, und dass es auch Unterschiede zwischen dem AT und neuen NT im Bezug auf Gott gibt, kann man keineswegs jetzt als Neuigkeit auffassen. Hier beginnen wir aber nicht mehr von Glauben (also von dem Thema dieses Stranges) sondern von Religion/Kirche zu reden. Wer diese Gleichsetzung macht, setzt damit schon einen fundamentalen Denkfehler vorraus. Eine solche Gleichsetzung würde unterstellen, ein Gläubiger gleich welcher Konfession würde Entscheidungen/Thesen, die Päpste, Bischöfe, Rabbis oder Mullahs treffen, ebefalls aufnehmen, was aber keineswegs - und auf alle Fälle für mich - zutrifft. Wenn ich also für mich persönlich meine, ich sehe keinen Unterschied, dann mache ich das nicht nur aus einer persönlichen Meinung, sondern auch auf der Grundlage, dass alle großen monotheistischen Religionen die selben Wurzeln besitzen und miteinander in vielerlei Hinsicht verbunden sind. Darüber hinaus halte ich deinen Vergleich Allah-Jesus im übrigen für einen klassischen Griff ins Klo. Jesus ist nicht das christliche Equivalent zu Allah, sondern der Sohn Gottes. Des Weiteren verehren die Moslems Jesus Christus ebenfalls als einen sehr großen Propheten.

                  Gerade für diese Phänomene gibt es eine makellos-plausible wissenschaftliche Erklärung: In Extremsituationen wie dem klinischen Tod schüttet der Körper nachweisbar einen gigantischen Drogencocktail aus, der dann - zusammen mit der angeschlagenen Gesamtverfassung des Körpers und des Gehirns - für die bekannten Halluzinationen verantwortlich ist.

                  Es kann natürlich sein, dass Nahtoderfahrungen trotz dieser naheliegenden Erklärung "echt" sind. Aber abgesehen vom eigenen Wunschdenken, gibt es keinen Grund, ihnen mehr Glauben zu schenken, als den Trip-Erfahrungen eines Junkies
                  So weit ich weiß, wurden sogar mal Experimente mit bestimmten Drogen durchgeführt... und die Erfahrungen der Probanden hatten frappierende Ähnlichkeit mit Nahtoderfahrungen.
                  Ich weiß jetzt wirklich nicht was ich noch zu diesen Text hinzufügen kann, weil ich dir in diesem Punkt nicht widerspreche. Allerdings widerspricht deine Zusammenfassung keineswegs auch meinen Ausführungen. Du hast jeden Möglichkeit, die es bei einer Nahtoderfahrung geben kann, angesprochen. Dass es bei solchen Erlebnissen zu Ausschüttungen großer Mengen an Hormonen kommt, ist zwar bekannt, wird aber ebenso wiederum von vielen anderen Wissenschaftlern als Grund für ein solches Erlebnisses in Zweifel gestellt oder bestritten. Ich wollte die Nahtoderfahrungen keineswegs als Beweis für ein Leben nach den Tod nehmen, sondern wollte andeuten, dass auch die Wissenschaft hierfür nicht immer einen Erklärung findet.

                  Evolution ist viel mehr eine Mischung aus Zufall und Notwendigkeit. Die Mutationen im Genom geschehen zufällig, ja, aber das Element der Selektion sorgt dafür, dass die Evolution eben doch ein gewissermaßen gerichteter Prozess ist: Da nur die Besten Organismen bestehen, entwickeln sich mit der Zeit zwangsläufig immer komplexere Systeme. Die Evolution ist also kein Zufallsgenerator, sondern eher ein Algorythmus, der geradezu automatisch immer besser angepasstere Formen hervorbringt.
                  Auch hier werde ich dir nicht notwendigerweise widersprechen da du hier die allgemeinen Abläufe der Evolution zitierst. Allerdings solltest du nicht den Fehler begehen "komplexe" Lebensformen mit "intelligenten" Lebensformen zu verwecheln. Darüber hinaus vergisst du einen weiteren Aspekt. Die Erde besitzt nun seit mehr als eine Mrd. Jahre Leben. In dieser Zeit fanden nachweislich mehrmals größere Artensterben statt. Die Gründe für dieses rapide Artensterben in kurzer Zeit hat vermutlich weniger mit dem Ausleseprinzip der Natur zu tun gehabt, sondern vielmehr mit einer natürlichen Katastrophe, die sich in Form von größeren Vulkanausbrüchen oder Kometeneinschlägen äußerte. Die Natur musste sich jedes aufs neue regenerieren und kreierte dabei immer wieder neue komplexe Lebensformen jedoch nichts was dem Menschen auch nur annährend ähnlich wäre. Das hätte so bis zum Erlischen unserer Sonne vonstatten gehen können. Aber irgendwan kam es anders.
                  Die Geschichte des Menschen hingegen ist gemessen an dem Alter unseres Sonnensytemes relativ kurz (4-5 Mio Jahre). Erst ab hier kann man wieder mit der Evolutionstheorie etwas anfangen, da der Homo Sapiens Sapiens, welcher etwa vor 100000 Jahren entstand, sich erst ab diesen Zeitpunkt zu dem entwickeln konnte was er heute ist und dann durchsetzen konnte. Es hätte auch anders kommen, trotzdem hat nur der Zufall (oder auch nicht ) es so gewollt, dass der Mensch eine Chance bekommen hat sich durchzusetzen.

                  Purer Zufall war lediglich die Entstehung des Lebens.
                  Wieder so ein Zufall...

                  Und es gibt ja nicht nur die Erde, sondern allein in dieser Galaxis über 100 Milliarden andere Sonnensysteme. Wenn man sich das vor Augen hält, ist es statistisch gar nicht mal so unwahrscheinlich, dass auf wenigstens einem Planeten Leben entstanden ist.
                  Verstehst du, was ich meine? Die Chance, dass ich im Lotto 6 Richtige kriege, ist lächerlich gering. Aber bei mehreren Millionen Lottospielern kommt das fast zwangsläufig immer wieder vor.
                  In der letzten Wissenschaftszeitschrift (ich glaube es war die P.M.) war mal davon die Rede, dass es in unsere Galaxie etwa 10000 Zivilisationen geben könnte. Ich befürchte nur, dass wir mit diesen statistischen Wahrscheinlichkeiten keineswegs eine wirkliche Aussage über die Zahl von intelligenten Rassen treffen können solange wir diese nicht selbst durchgezählt haben. Aber selbst die Zahl 10 000 wäre bei 100 000 000 000 Sternensysteme, die noch mal etwa 5-10 Planeten beinhalten, eine sehr niedrige Zahl.

                  Letzlich gesehen bleibt es nach wie vor ein Glaube, der sich nicht mit Evolutionstheorie, mathematischen Gleichungen o.ä. erklären lässt.
                  No dictator, no invader can hold an inprisoned population by force of arms forever. There is no greater power in the universe than the need for freedom. Against that power governments and tyrants and armies cannot stand. The Centauri lerned this lesson once. We will teach it to them again. Though it take 1000 years, we will be free. (G'Kar)

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                    #24
                    Zitat von Ragnar
                    Die Gründe für dieses rapide Artensterben in kurzer Zeit hat vermutlich weniger mit dem Ausleseprinzip der Natur zu tun gehabt, sondern vielmehr mit einer natürlichen Katastrophe, die sich in Form von größeren Vulkanausbrüchen oder Kometeneinschlägen äußerte. Die Natur musste sich jedes aufs neue regenerieren und kreierte dabei immer wieder neue komplexe Lebensformen jedoch nichts was dem Menschen auch nur annährend ähnlich wäre. Das hätte so bis zum Erlischen unserer Sonne vonstatten gehen können. Aber irgendwan kam es anders.
                    Die Geschichte des Menschen hingegen ist gemessen an dem Alter unseres Sonnensytemes relativ kurz (4-5 Mio Jahre).
                    Man kann ja durchaus wie in dieser einen Voyager-Folge spekulieren, dass auch andere Tiergruppen ausser den Säugern Arten hervorgebracht haben, die zu einer kulturellen und sozialen Entwicklung wie der Mensch in der Lage waren. Oder etwas realistischer: diese Arten hätten sich entwickeln können, wenn nicht die Naturkatastrophen dazwischen gekommen wären. Man sollte nicht vergessen: die Säuger haben sich vor dem Entstehen der Saurier abgespalten und erst vor relativ kurzer Zeit - also sehr spät in der Geschichte der Säuger - hat sich der Homo sapiens entwickelt.
                    Resistance is fertile
                    Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                    The only general I like is called strike

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                      #25
                      Na also, ein sachlicher Text mit dem man diskutieren kann. Warum nicht gleich so, max?

                      Zitat von max
                      Man kann ja durchaus wie in dieser einen Voyager-Folge spekulieren, dass auch andere Tiergruppen ausser den Säugern Arten hervorgebracht haben, die zu einer kulturellen und sozialen Entwicklung wie der Mensch in der Lage waren. Oder etwas realistischer: diese Arten hätten sich entwickeln können, wenn nicht die Naturkatastrophen dazwischen gekommen wären. Man sollte nicht vergessen: die Säuger haben sich vor dem Entstehen der Saurier abgespalten und erst vor relativ kurzer Zeit - also sehr spät in der Geschichte der Säuger - hat sich der Homo sapiens entwickelt.
                      Ich muss sagen, dass mir die besagte VOY Folge sehr gefällt. Sie schildert einen sehr interessanten Ablauf den die Welt genommen haben könnte. Man kann aber davon ausgehen, dass eine solche Zivilisation wie diese Saurierrasse entsprechende Spuren auf der Erde hinterlassen hätten. Zwar gäbe nach so einer langen Zeit keinen Ruinen mehr von Städte o.ä. jedoch hätte man bestimmte Fragmente von bestimmten Werkstoffen wie z.B. Aluminiumlegierungen finden müssen, die es in der freien Natur nicht gibt oder etwas Vergleichbares. In den Sedimenten hingegen konnte zumindest bisher kein Fossil gefunden werden, dass man eine gewisse Intelligenz zutrauen könnte, abgesehen von den Artverwandten der Riesenkalmare, die für ihre Spezies gesehen sehr intelligent (gewesen) sind.
                      Zuletzt geändert von Ragnar; 08.10.2004, 23:09.
                      No dictator, no invader can hold an inprisoned population by force of arms forever. There is no greater power in the universe than the need for freedom. Against that power governments and tyrants and armies cannot stand. The Centauri lerned this lesson once. We will teach it to them again. Though it take 1000 years, we will be free. (G'Kar)

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                        #26
                        Zitat von Ragnar
                        @ 3of5

                        Jesus ist nicht das christliche Equivalent zu Allah, sondern der Sohn Gottes. Des Weiteren verehren die Moslems Jesus Christus ebenfalls als einen sehr großen Propheten.
                        Da stimme ich dir zu. Das hat mich auch gestört. Auch wenn es Unterschiede in den Religionen gibt, glauben alle letztendlich an einen Gott!

                        Wie dieses Bild aussieht liegt am Gläubigen selber.

                        In den Sedimenten hingegen konnte zumindest bisher kein Fossil gefunden werden, dass man eine gewisse Intelligenz zutrauen könnte, abgesehen von den Artverwandten der Riesenkalmare, die für ihre Spezies gesehen sehr intelligent (gewesen) sind.
                        Hmm, die gibt es doch noch!


                        Zitat von K´Ehleyr
                        Imho ist das Ansichtssache...ob "intelligentes" Leben so "besonders" ist?
                        Ich finds ganz "normal"...WIR denken, wir sind "intelligent"...aber was ist schon ein Mensch...und wer weiss, ob das irdische Leben wirklich von der ERDE stammt...man weiss ja nie...(siehe diese eine TNG-Episode)
                        Ausserdem hats ja auch ein paar (!) Milliarden Jährchen gebraucht, bis wir Intelligenzbestien auf dieser Erde begannen, unser Unwesen zu treiben...
                        Davon redet ja keiner. An die biblische Entstehungsgeschichte glauben nur noch die Wenigsten.

                        Und wenn man sich Gedanken machen kann und seine Umwelt nicht so begreift, wie man sie gerne begreifen würde, dann findet man es schon interessant, dass man sich diese Fragen stellen kann - so ist es zumindest bei mir.

                        Und -jetzt wende ich mich auch alle anderen, Ragnar - der Mensch ist TEIL der Natur, da kann man nicht alles verstehen...
                        Das wird wohl stimmen.........

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                          #27
                          Zitat von Skymarshall
                          Da stimme ich dir zu. Das hat mich auch gestört. Auch wenn es Unterschiede in den Religionen gibt, glauben alle letztendlich an einen Gott!
                          Nein , nicht alle. Die große Religion der Hindus folgt einem polytheistischen Verständnis.
                          Aber es stimmt schon dass sich monotheistische Ansichten insgesamt durchgesetzt haben.
                          “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
                          They have nothing in their whole imperial arsenal that can break the spirit of one Irishman who doesn't want to be broken - Bobby Sands
                          Christianity makes everyone have this mentality that escapism is a bad thing. You know "Don't run away from the real world - deal with it." Why ? Why should you have to suffer? - Marilyn Manson

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                            #28
                            Ich bezeichne mich selbst als Atheist, und glaube nicht an einen Gott oder eine übergeordnete Istanz. Ich bin der Meinung, dass so etwas wie ein Gott oder ein Leben nach dem Tod nur der Versuch ist, einen Sinn in seiner eigenen Existenz zu finden, da man es nicht ertragen kann, dass es so etwas nicht gibt. Sie sind für mich ein Relikt einer Epoche, in der "der Mensch" nicht in der Lage war selbst über sein Leben zu bestimmen, sondern immer etwas brauchte, das ihm Verhaltensregeln gab. Wer immer gottgefällig lebt muss in der Regel nicht viel entscheiden, sondern hat ein mehr oder weniger enges Korsett von Vorgaben und Geboten, die ihm sein tägliches Leben regeln. Bei Einhaltung der Regeln bekommt man ein besseres Leben (nach dem Tod), der Lebensinhalt besteht also daraus, auf seine Erlösung hinzuarbeiten. Dies ist ein Leitfaden den alle (heutigen) Religionen in ihrem Konzept haben.
                            Woran glaube ich ? Eine gute Frage... Ich habe mir über das Thema mal Gedanken gemacht, streng gesehen glaube ich wohl an nichts. In meinen Augen muss sich jeder Mensch ein persönliches Ziel setzen, einen subjektiven Sinn des Lebens gewissermaßen. Aus dieser Vielfalt von Strebungen wird sich auf Dauer ein Gesellschaftsmodell entwickeln, dass ermöglicht, dass eine möglichst große Anzahl dieser Ziele verwirklicht wird, bzw. ein Kompromiss zwischen ihnen entsteht. Allgemeine Regeln, Normen, Ethik entstehen auf diesem Weg, sind dynamisch, werden weiter perfektioniert. Ich bin daher ein Gegner fester, dogmatischer Grundsätze, wie sie Religionen vermitteln, da eine Weiterentwicklung bei diesen ausgeschlossen ist, und sie für sich beanspruchen perfekt zu sein. Da die Menschheit nicht starr ist, sondern stetig wechselnden Bedinungen ausgesetzt ist, kann dies nicht zu einem Erfolg führen. Es gibt aufgrund der Dynamität übrigens auch keinen perfekten "Endzustand" der Gesellschaft, da dieser immer Situationsgebunden ist.
                            "Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden." - Ludwig Feuerbach

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                              #29
                              Zitat von 4Motion
                              Ich glaube beispielsweise an die Menschen.
                              Es gibt zu vieles, das mir den Glauben an die Menschheit nimmt. Aber es gibt auch Dinge, die ihn mir wieder geben.

                              Ich glaube daran, dass die Erde nicht das einzige Leben im Universum beherbergt. Schon, dass es hier Leben gibt, rechtfertigt die Annahme, dass das woanders auch der Fall ist.

                              Ich glaube daran, dass es zwischen Himmel und Erde mehr gibt als man mit der Wissenschaft, mit Formeln und Gesetzen erklären kann. Ich glaube an übernatürliche Phänomene. An Geister, wenn ihr so wollt.

                              Und ich glaube daran, dass Dinge im Leben vorher bestimmt sind. Auch daran, dass jeder von uns einen Seelenpartner hat. Den einen, das perfekte Gegenstück zum eigenen Selbst, und glücklich ist, wer ihm begegnet.
                              Wie weit ist es bis man den Himmel berührt? Wirklich frei macht wahrscheinlich nur der Wahnsinn! You will see those better days!

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                                #30
                                Ich selbst bin auch Atheist. Soll an einen Gott glauben, wer will. Ich glaube an die Menschheit, wenn es auch manchmal schwer fällt. Und auch Star Trek war in der TNG-Ära stark antireligiös (was auch nicht verwundert, TNG beschreibt schließlich eine kommunistische Gesellschaft...).

                                Was mich verwundert, ist, dass viele hier daran glauben, dass das Leben vorherbestimmt ist!? Seid nicht sauer, aber wer soll das denn bestimmen? Wer legt fest, dass jeden Tag tausende Kinder in Afrika oder woanders in den Armen ihrer Mütter an Hunger sterben? Wer bestimmt, dass Menschen an Krebs sterben oder andere unheilbare Krankheiten bekommen? Wer entscheidet, dass Du mit 18 in den Krieg ziehst, um zu töten und selbst getötet zu werden? Wer bestimmt, dass eine Freundin von mir, die durch Behinderung sowieso schon gehandicapt ist, nun auch noch an Leukämie erkrankt ist. Sie ist knapp über 20 und einer der liebsten Menschen überhaupt. Ich kann diese Prinzip der Bestimmung nicht verstehen. Was soll "Schicksal" sein? Und wenn es einen allmächtigen Gott gäbe, dann sollte man ihn vor ein Gericht stellen, dass er soviel Leid zuläßt. Unterlassene Hilfeleistung hieße die Anklage. Sorry, wenn ich jetzt die gläubigen unter Euch vor den Kopf stoße, aber "die Wege des Herrn sind unergründlich" hilft auch keinem Notleidenden...

                                Viele Grüße,
                                LeoBerlin

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