Talkshows

[Charon1701]

Für mich gibt es zwischen den Gerichtssendungen und den sogenannten "Talkshows" keinen Unterschied.

Ich bin noch weiter gegangen und gucke nun garkein deutsches Fernsehen mehr, denn alles was es da gibt ist vergleichsweise mit USA alt oder wenns deutsche Produktionen sind sehr minderwertig.

[Yoko]

Ich frage mich ohnehin, wie eine Sendung, die lediglich zur Diskriminierung von Männern und Jugendlichen (speziell diese eine Sendung) dient, überhaupt im deutschen Fernsehen gesendet werden darf.

ist eigentlich ein klarer Verstoß gegen das Grundgesetz

[Liska]

Das war mir klar. Dieses mal hatte ich dich verstanden und du mich nicht. Wir sollten unbedingt an unserer Kommunikation weiter arbeiten ...

Na bis ich meinen 2.000 Post habe werden wir das wohl gepackt haben

Wow - hast du aber viel Fernsehen geguckt

Nein, ein Buch gelesen Das stand in einem der beiden Bände "Lexikon der populären Irrtümer". Nur leider war das Buch eher mies.

Ein ganz klares NEIN! Ich finde die ja auch langweilig.

Puh, da bin ich ja beruhigt. Nur warum kommen dann so viele wenn sie alle, die ich kenne, diese Sendungen langweilig finden?

Hier, bitte *Taschentuch reichend*

Danke

[TheMarsToolVolta]

Ich verstehe auch nicht, wo der Reiz von Gerichtsshows wie Barbara Salesch & Co. liegt.
Sind es tatsächlich die viertklassigen Schauspieler und die an den Haaren herbeigezogenen Storys, die täglich ein Millionenpublikum vor die Mattscheibe bannen?
Ich glaube, ein Teil der Zuschauer hat noch gar nicht kapiert, dass diese Gerichtsshows ein einziger großer Fake sind. Oder sie glauben die Shows beruhen auf wahren Begebenheiten

Vlt. liege ich auch falsch in der Annahme, aber ich glaube Krimi-Dokus wie "K11" haben die Gerichtsshows in der Gunst der Zuschauer mittlerweile überholt. Auch die Beliebtheit von Serien wie "NCIS", "CSI" und "Criminal Minds" unterstreicht diesen Trend.
Wobei ich insbesondere die ersten der beiden oben genannten Produktionen nicht mit "K11" und Konsorten über einen Kamm scheren will.

[peterpan]

Ich frage mich ohnehin, wie eine Sendung, die lediglich zur Diskriminierung von Männern und Jugendlichen (speziell diese eine Sendung) dient, überhaupt im deutschen Fernsehen gesendet werden darf.

ist eigentlich ein klarer Verstoß gegen das Grundgesetz

Auf welche Sendung beziehst du deinen Kommentar?

Zitat von Liska:
Na bis ich meinen 2.000 Post habe werden wir das wohl gepackt haben

Das hoffe ich doch ...

Zitat von Liska:
Nein, ein Buch gelesen Das stand in einem der beiden Bände "Lexikon der populären Irrtümer". Nur leider war das Buch eher mies.

Ich kenne es jedenfalls nicht. Ich scheine diesbezüglich dann ohl auch nichts versäumt zu haben?

Zitat von Liska:
Puh, da bin ich ja beruhigt. Nur warum kommen dann so viele wenn sie alle, die ich kenne, diese Sendungen langweilig finden?

Weil diese Menschen eine Minderheit sind.

Zitat von TheMars ToolVolta:
Oder sie glauben die Shows beruhen auf wahren Begebenheiten

Das ist genau das, was ich auch befürchte. Diese Gerichtsschows, oder Lenßen und Partner oder K11 oder auch Niedrig und Kuhnt werden leider von vielen für real gehalten.

Warum? Hier spielen echte Richter, echte Staatsanwälte, echte Rechtsanwälte und echte Polizisten mit.

Zitat von Charon:
Ich bin noch weiter gegangen und gucke nun garkein deutsches Fernsehen mehr, denn alles was es da gibt ist vergleichsweise mit USA alt oder wenns deutsche Produktionen sind sehr minderwertig.

Was schaust du stattdessen?

[TheMarsToolVolta]

Oder sie glauben die Shows beruhen auf wahren Begebenheiten

Das ist genau das, was ich auch befürchte. Diese Gerichtsschows, oder Lenßen und Partner oder K11 oder auch Niedrig und Kuhnt werden leider von vielen für real gehalten.

Warum? Hier spielen echte Richter, echte Staatsanwälte, echte Rechtsanwälte und echte Polizisten mit.

Sind das auch wirklich alles "echte" Richter, Staats- und Rechtsanwälte, Polizisten, etc.?

Von Barbara Salesch wusste ich ja, dass sie in Wirklichkeit diesen Beruf ausgeübt hat, aber tatsächlich alle?

Ich meine, es gehört schon eine Portion "Mut" dazu, das Bild seines eigenen Berufstandes durch schauspielerische Aktivitäten (insbesondere durch diesen Doku-Stil) derart zu verzerren.

[Liska]

Ich kenne es jedenfalls nicht. Ich scheine diesbezüglich dann ohl auch nichts versäumt zu haben?

Nein, nicht wirklich. Zum durchblättern und querlesen im Buchhandel ganz lustig aber man kann sein Geld echt besser anlegen.

Weil diese Menschen eine Minderheit sind.

Toll, schon wieder stecke ich mitten in einer Minderheit. Nene...

Das ist genau das, was ich auch befürchte. Diese Gerichtsschows, oder Lenßen und Partner oder K11 oder auch Niedrig und Kuhnt werden leider von vielen für real gehalten.

Warum? Hier spielen echte Richter, echte Staatsanwälte, echte Rechtsanwälte und echte Polizisten mit.

Das zeigt mir aber in erschreckender Weise, wie wenig diese Mehrheit von schauspielerischer Qualität versteht. Wenn man das bei diesen Beispielen nicht erkennt, dass es (verdammt schlecht) gespielt ist, wie gut ist dann deren Menschenkenntnis?

[peterpan]

Sind das auch wirklich alles "echte" Richter, Staats- und Rechtsanwälte, Polizisten, etc.?

Von Barbara Salesch wusste ich ja, dass sie in Wirklichkeit diesen Beruf ausgeübt hat, aber tatsächlich alle?

Ich meine, es gehört schon eine Portion "Mut" dazu, das Bild seines eigenen Berufstandes durch schauspielerische Aktivitäten (insbesondere durch diesen Doku-Stil) derart zu verzerren.

Alexander Hold und Barbara Salesch sind wohl vom Dienst beurlaubte Richter. Dirk Küchmeister, der mal den Staatsanwalt im Jugendgericht verkörperte, ist zwar kein Staatsanwalt, aber Rechtsanwalt. Ingo Lenßen soll Rechtsanwalt in Konstanz sein.

Bei den Rechtsanwälten könnte ich mir vorstellen, dass diese sich durch diese werbewirksamen Sendungen höhere Umsätze durch mehr Mandanten versprechen.

Zitat von Liska:
Toll, schon wieder stecke ich mitten in einer Minderheit. Nene...

Wenn du nicht mit dem Strom schwimmen möchtest, wirst du dich daran gewöhnen müssen. Mir geht es jedenfalls so, seit ich zurückdenken kann. Und, es macht mir nichts aus, in Dingen, die für meine noch nichteheliche Lebensabschnittsgefährtin und mich wichtig sind, zu einer Minderheit zu gehören. Man gewöhnt sich daran - irgendwie und irgendwann.

Zitat von Lika:
Das zeigt mir aber in erschreckender Weise, wie wenig diese Mehrheit von schauspielerischer Qualität versteht. Wenn man das bei diesen Beispielen nicht erkennt, dass es (verdammt schlecht) gespielt ist, wie gut ist dann deren Menschenkenntnis?

Das hat IMHO nichts mit Menschenkenntnis zu tun. Ehe vielleicht mit Schadenfreude - "dem da geht es aber dreckig - schlechter als mir" oder "das der/die aber verdient" ...

[TheMarsToolVolta]

Alexander Hold und Barbara Salesch sind wohl vom Dienst beurlaubte Richter. Dirk Küchmeister, der mal den Staatsanwalt im Jugendgericht verkörperte, ist zwar kein Staatsanwalt, aber Rechtsanwalt. Ingo Lenßen soll Rechtsanwalt in Konstanz sein.

Bei den Rechtsanwälten könnte ich mir vorstellen, dass diese sich durch diese werbewirksamen Sendungen höhere Umsätze durch mehr Mandanten versprechen.

Und wie denkst du als Jurist über deren Engagement?

IMO helfen sie dabei, dem Bürger eine völlig falsche Realität vorzugaukeln.

[peterpan]

Und wie denkst du als Jurist über deren Engagement?

IMO helfen sie dabei, dem Bürger eine völlig falsche Realität vorzugaukeln.

Also mir missfällt deren Engagement in diesen Fällen sehr, machen es die Richter IMHO wohl nur des Geldes wegen. Denn, das mit solchen Sendungen die Bevölkerung über die Arbeitsweise der Gerichte nicht aufgeklärt werden kann, dürften sie wissen. Bei den Rechtsanwälten könnte ich mir, wie bereits gesagt, auch vorstellen, dass diese sich durch diese werbewirksamen Sendungen höhere Umsätze durch mehr Mandanten versprechen.

Ich würde keinesfalls an bzw. in solch einer Fernsehserie mitwirken.

[TheMarsToolVolta]

@peterpan

Danke für die angenehme Meinung.

In irgendeiner Talkrunde (kann mich nicht mehr daran erinnern welche, ich glaub irgendeine der dritten Programme) war damals Barbara Salesch zu Gast, sie vertrat allerdings die Ansicht, dass der Bürger durch diese Gerichtssendungen der Judikative und Exekutive gegenüber aufgeschlossener ist...

[peterpan]

@peterpan

Danke für die angenehme Meinung.

In irgendeiner Talkrunde (kann mich nicht mehr daran erinnern welche, ich glaub irgendeine der dritten Programme) war damals Barbara Salesch zu Gast, sie vertrat allerdings die Ansicht, dass der Bürger durch diese Gerichtssendungen der Judikative und Exekutive gegenüber aufgeschlossener ist...

Die Gerichtsverhandlungen sind größtenteils öffentlich. Es wäre durchaus wünschenswert, wenn diejenigen Zuschauer, die solche Gerichtssendungen schauen, sich einmal die Mühe und das Vergnügen machen würden, an "echten" Gerichtsverhandlungen teilzunehmen. Sie werden dann zwar IMHO keinen Einblick in die Judikative bekommen, aber dannach hoffentlich die Wirklichkeit von der Fiction unterscheiden können.

[Esquilax]

Die Gerichtsverhandlungen sind größtenteils öffentlich. Es wäre durchaus wünschenswert, wenn diejenigen Zuschauer, die solche Gerichtssendungen schauen, sich einmal die Mühe und das Vergnügen machen würden, an "echten" Gerichtsverhandlungen teilzunehmen. Sie werden dann zwar IMHO keinen Einblick in die Judikative bekommen, aber dannach hoffentlich die Wirklichkeit von der Fiction unterscheiden können.

Ich habe vor kurzen in der Zeitung gelesen, dass die Gerichtssäale jetzt leerer sind als früher, da die Hausfrauen, Rentner und so weiter nicht mehr ins Gericht gehen, da man sich das ganze auch bequem vom Sessel aus ansehen kann. Es ist eigentlich nur was los wenn Schulklassen zum Gericht kommen.

Ich bin auch noch nie in einem Gerichtssaal gewesen. Das stell ich mir doch recht langweilig vor. Aber das hängt wohl vom Fall ab. Ich habe aber keien Lust extra deswegen zum nächsten Gericht zu fahren. Das ist schließlich mehr als 10 km entfernt. Währe das Gericht um die Ecke würde ich es vielleicht mal machen.

Die Gerichsshows bzw. Talkshows will ich aber auch nicht sehen.

PS: Es kommt darauf an was man als Talkshow bezeichnet. Ich gehe davon aus das die Shows am Vor- oder Nachmittag angesprochen sind.
Es gibt da aber auch noch Sendungen wie die NDR Talkshow. Das schau ich mir ganz gerne an.

[peterpan]

Ich bin auch noch nie in einem Gerichtssaal gewesen. Das stell ich mir doch recht langweilig vor. Aber das hängt wohl vom Fall ab. Ich habe aber keien Lust extra deswegen zum nächsten Gericht zu fahren. Das ist schließlich mehr als 10 km entfernt. Währe das Gericht um die Ecke würde ich es vielleicht mal machen.

PS: Es kommt darauf an was man als Talkshow bezeichnet. Ich gehe davon aus das die Shows am Vor- oder Nachmittag angesprochen sind.
Es gibt da aber auch noch Sendungen wie die NDR Talkshow. Das schau ich mir ganz gerne an.

Für Zuschauer, die mit der Materie natürlich nicht vertraut sind, ind natürlich nur spektakuläre Fälle interessant. Da ist es dann sogar, dass Zuschauer wegen Überfüllung nicht mehr in den Gerichtssaal eingelassen werden.

Die NDR Talkshow ist IMHO nicht schlecht, auch die WDR-Talkshow Zimmer frei nicht, wobei es hier aber für mich entscheidend ist, wer zu Gast ist. Sich selbstbeweihräuchernde Politiker möchte ich da nicht sehen.

[Liska]

Wenn du nicht mit dem Strom schwimmen möchtest, wirst du dich daran gewöhnen müssen. Mir geht es jedenfalls so, seit ich zurückdenken kann.

Ich war noch nie in irgendeiner statistischen Mehrheit vertreten Und ganz ehrlich: bei solchen Dingen möchte ich auch nicht zur Mehrheit gehören, wenn ich mir dann solchen Schund ansehen müsste

Das hat IMHO nichts mit Menschenkenntnis zu tun. Ehe vielleicht mit Schadenfreude - "dem da geht es aber dreckig - schlechter als mir" oder "das der/die aber verdient" ...

Okay... wenn es bei den Gründen liegt, dann kann ich es etwas verstehen, warum die Sendungen gesehen werden. Schadenfreude ist ja immernoch die einfachste Möglichkeit der Belustigung - wie massen Slapstik-Filme es beweisen. Ich bin auch schadenfroh, aber 1. kommt mir soetwas bei diesen Shows nicht rüber da sie zu schlecht gemacht sind und 2. bin ich es nur, wenn sich die entsprechend geschädigte Person nicht ernsthaft was getan hat. Und da ich diese Sendungen nicht sehe, kann ich den Punkt 2 nicht beurteilen

Bei den Rechtsanwälten könnte ich mir vorstellen, dass diese sich durch diese werbewirksamen Sendungen höhere Umsätze durch mehr Mandanten versprechen.

Also ich würde meine Probleme keinem Anwalt anvertrauen, der nichts besseres zu tun hat, als solchen Mist zu drehen. Ich hätte immer das Gefühl, dass ich nicht richtig betreut werde, da er lieber an seiner TV-Karriere bastelt und daher sich nicht um meinen Fall kümmern kann. In meinen Augen büßt dieser Anwalt seine Seriösität ein. Wenn jemand nur eine Sendung beräht, damit diese dann realistischer wird, dagegen ist nichts einzuwenden. Aber sich darüber profilieren zu wollen finde ich peinlich.

Also mir missfällt deren Engagement in diesen Fällen sehr, machen es die Richter IMHO wohl nur des Geldes wegen. Denn, das mit solchen Sendungen die Bevölkerung über die Arbeitsweise der Gerichte nicht aufgeklärt werden kann, dürften sie wissen.

Die wissen das sicher. Anwälte sind doch in einer Kammer, oder? Könnte nicht die Anwaltskammer dem Treiben Einhalt gebieten? Oder ist sie auch der Meinung, dass diese Sendungen das Image der Branche aufbessert?

Die Gerichtsverhandlungen sind größtenteils öffentlich. Es wäre durchaus wünschenswert, wenn diejenigen Zuschauer, die solche Gerichtssendungen schauen, sich einmal die Mühe und das Vergnügen machen würden, an "echten" Gerichtsverhandlungen teilzunehmen. Sie werden dann zwar IMHO keinen Einblick in die Judikative bekommen, aber dannach hoffentlich die Wirklichkeit von der Fiction unterscheiden können.

Das Problem daran ist sicherlich, dass die Meisten nicht wissen, dass man in eine Verhandlung gehen kann, dass sie nicht wissen, wo in ihrem Ort ein Gericht ist und wann Verhandlungen stattfinden und als wichtigstes Kriterium, dass Gerichtsverhandlungen an sich langweilig sind
Ich kenne nur eine Verhandlung beim Amtsgericht und da war es irgendwie öde, dem Richter zuzusehen, wie er in sein Diktiergerät redete. Wenn ich nicht als Zeugin mitgemußt hätte und dementsprechend auch am Fall interessiert war, wäre ich vor Langeweile eingeschlafen Man kann das Amtsgericht nun wirklich nicht mit dem Strafgericht vergleichen, aber so viel anders dürfte der Aufbau und der Grad der Spannung auch nicht sein. Wir sind schließlich nicht in Amerika, wo die Anwälte eine halbe schauspielerische Ausbildung haben

PS: Es kommt darauf an was man als Talkshow bezeichnet. Ich gehe davon aus das die Shows am Vor- oder Nachmittag angesprochen sind.
Es gibt da aber auch noch Sendungen wie die NDR Talkshow. Das schau ich mir ganz gerne an.

Solche Sendungen sind mit den Talkshows am Nachmittag nun wirklich nicht zu vergleichen :zwinker: Denn da gibt es richtige Themen und richtige Gesprächspartner. Die Qualität und auch das Ziel sind eine ganz andere, unzweifelhaft bessere.

Die NDR Talkshow ist IMHO nicht schlecht, auch die WDR-Talkshow Zimmer frei nicht, wobei es hier aber für mich entscheidend ist, wer zu Gast ist. Sich selbstbeweihräuchernde Politiker möchte ich da nicht sehen.

Zimmerfrei habe ich auch sehr gern geschaut, was aber leider auf Grund meiner genialen Arbeitszeit nicht mehr möglich ist Aber diese Sendung würde ich nicht zu den Talkshows packen, eher in die reinen Unterhaltungssendungen. Denn da dreht es sich ja immer nur um den einen Star und mit dem Steht und Fällt auch das Interesse an der Sendung. Wobei ich Götz Alzmann als einen sehr guten Moderator und begnadeten Künstler empfinde. Christine Westerhold ist für ihn ein guter Gegenpol.