Zitat von Nicolas Hazen
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Denn das hieße ja im Umkehrschluss das jeder, der einen gefährlichen Job ausführt selber schuld an seinem Tod ist, sollte es zu einem Unfall kommen. Mich würde da z.B. interessieren wie die Angehörigen der Astronauten der Challenger und der Colombia Fähren auf solche Aussagen reagieren würden. Oder von mir aus auch die Angehörigen eines Fensterputzers der bei einem Arbeitsunfall um Leben kam oder die eines Tierpflegers.
Oder wie QDataSeven anführte ein Rennfahrer. Ich habe noch nie jemanden gehört, der behauptet hat, Airton Senna wäre selber Schuld gewesen. So etwas verbietet sich bis auf absolute Ausnahmefälle einfach von selber.
Da geht es einfach um das Prinzip. Jeder kann denken was er will, aber bei Aussagen ist es nur eine schmale Linie zwischen Offenheit und Geschmacklosigkeit.
Wenn überhaupt, könnte man z.B. bei Touristen die sich bewusst in Gefahr begeben von selber Schuld sprechen. Wenn jemand freiwillig in ein Löwengehege springt, dann ist er selber schuld, wenn die Tiere in angreifen sollten.
Aber der Mann war Profi und wusste was er tat und dazu gehört auch sich nicht unnötig in Gefahr zu begeben und das persönliche Risiko auf ein Minimum zu reduzieren. Denn auch wenn es im Fernsehen vielleicht oftmals natürlich auch gewollt anders rüberkam, wie jeder in diesem Job hielt auch er sich an grundliegende Regeln. Mit den Schlangen z.B. mag es immer schon fast wahnsinnig gewirkt haben, wenn er sich auf sie stürzte. Aber das tat er natürlich nur, weil er für den Fall der Fälle ein Serum dabei hatte. Falls du den Artikel nicht gelesen hast, es war ein Unfall und niemand hatte in dem Moment damit gerechnet, das der Rochen angreifen könnte. Mal davon abgesehen, das ein Stich ins Herz auch noch das Schlimmste war was passieren konnte.
Ich kann mich nur wiederholen. Bevor ich in einem Fall wie diesem so etwas poste, lasse ich es doch lieber bleiben und behalte es für mich.

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