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Emanzipation wofür?

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Also, um noch mal auf das reine Vermarkten von weiblichen Reizen einzugehen...Kann man dem Ganzen nicht auch was positives abgewinnen? Immerhin ist doch die Model-Branche der womöglich einzigste Bereich, in dem Frauen deutlich mehr verdienen als Männer...

    Gruß, succo
    Zuletzt geändert von Gast; 05.05.2007, 17:25.

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  • Sandswind
    antwortet
    Zitat von chiana Beitrag anzeigen
    Frauen sind halt im allgemeinen nicht so gewaltbereit wie Männer.
    Das stimmt so pauschal nicht. Gewalt äussert sich bei Frauen oft anders, als bei Männern. Und selbst das stimmt nicht immer. Es gibt soziologische, bzw. kriminologische Studien, die sich z.B. mit häuslicher Gewalt (also Gewalt insbes. zwischen Eheleuten) befasst haben. Ergebnis: Die Gewalt geht zu gleichen Teilen (!) von beiden Geschlechtern aus.

    In der öffentlichen Wahrnehmung sieht das natürlich ganz anders aus. Dass die Gewalt gegen Männer nicht publik gemacht wird, liegt daran, dass sie wegen gesellschaftlichen Konventionen hauptsächlich im Dunkelfeld bleibt - wenn ein Mann sich "outet", dass er das Opfer seiner gewalttätigen Frau wurde, ist er gleich ein Waschlappen.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Diese ganze "Frauen dürfen- Männer müssen-Handhabe" ist schon ziemlich diskriminierend und meiner Meinung nach auch verfassungswidrig.
    Mit der Meinung stehst Du keineswegs allein da. Das Dumme: Es traut sich keiner, das Thema anzugehen, denn die Lösung wäre sicher der gänzliche Wegfall der Wehrpflicht. Damit fielen aber auch viele Zivis weg, und die sind fest eingeplant bei den ganzen Hilfsorganisationen, Sozialträgern, Kassen etc., etc....

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von chiana Beitrag anzeigen
    Na ich hätte ja sowieso verweigert, wenn Frauen zur Bundeswehr müssten.
    Frauen sind halt im allgemeinen nicht so gewaltbereit wie Männer.Das wird der Grund sein, das es noch nicht im Grundgesetzt steht das Frauen auch müssen.
    Gewaltbereitschaft ist nicht gerade etwas worauf die Bundeswehr bei der Rekrutierung aus sein sollte; übermäßig gewalttätigen Menschen sollte man lieber keine scharfe Waffe in die Hand geben.

    Diese ganze "Frauen dürfen- Männer müssen-Handhabe" ist schon ziemlich diskriminierend und meiner Meinung nach auch verfassungswidrig.
    Männer mögen im Durchschnitt größer und stärker sein, aber die reine Körperkraft ist ja kein Musterungskriterium. Soweit ich mich erinnere muss man bei der Musterung beispielsweise nicht Marschgepäck probetragen um sich dann -im Falle des Versagens- als zierlicher Mann vom Leisten des Wehrdienst freistellen lassen zu können.

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  • Spec_Operator
    antwortet
    Aber alle Männer? Das ist einfach unfair.

    Ich würde im Notfall auch eine Waffe verwenden, aber NICHT für die Bundeswehr. Einfach, weil ich mich nicht zwingen lasse, gegen irgendwen zu kämpfen, oder überhaupt "Zwangsarbeit", die es am Ende ja auch ist, auszuüben.

    Vielleicht bin ich auch ganz trickreich und verweigere, und werde sofort danach Berufssoldat^^ (joke)

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  • chiana
    antwortet
    Na ich hätte ja sowieso verweigert, wenn Frauen zur Bundeswehr müssten.
    Frauen sind halt im allgemeinen nicht so gewaltbereit wie Männer.Das wird der Grund sein, das es noch nicht im Grundgesetzt steht das Frauen auch müssen.Andererseitz könnte sich der Staat gar nicht so viele Heere und Kasernen leisten.Alle Frauen die ich kenne würden nie eine Waffe anfassen !

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  • Noir
    antwortet
    Zitat von Spec_Operator Beitrag anzeigen
    Naja, ich nicht. Wenn Frauen gleichberechtigt sind, warum werde ich dann zu "Frondiensten"(achtung, auf Wut basierender sarkasmus) verpflichtet und Frauen nicht? Warum darf der Staat überhaupt jemanden zwingen......... andere Diskussion)
    Gute Frage. Ich für meinen Teil bin schon lange für ein Berufsheer.

    Was Frauen und Truppe angeht...ich glaube, das dort eine wirkliche Gleichberechtigung irgendwie nicht klappen kann - allein aus körperlichen Gründen (im Bezug auf Körperkraft).

    Ich habe letzthin einen Bericht im TV gesehen, in dem es um Frauen im Heer ging (Überlebenstraining), und ich muss ehrlich sagen, mir taten da schon die Männer irgendwie leid. Zur Erinnerung: Ich BIN eine Frau!
    Wenn eine Frau körperlich in der Lage ist, diese Strapazen auf sich zu nehmen - keine Einwände. Wenn aber ein 1.60m großer, aufgestellte Mäusebollen, mit einem Eigengewicht von 55 kg, mit einem Marschgepäck von ca. 30 kg im Laufschritt durch die Pampa traben muss und das körperlich schlichtweg nicht packt und daraufhin die Männer diese Frau buchstäblich mitschleppen müssen (weil ja keiner zurückbleiben darf), dann frage ich mich schon, wie das denn mit der Gleichberechtigung in diesem Punkt klappen soll? Stellt Euch mal eine Ernstsituation vor. Sorry, aber diese Frau wäre in diesem Fall eine Gefahr für die ganze Truppe, denn sie ist nun mal nicht so kräftig, wie ein Mann und kann einfach nicht mithalten und behindert dadurch die ganze Truppe.

    Ok - ist ein Extrembeispiel, genauso, wie Arbeiten auf dem Bau, aber ich glaube, eben diese Extrembeispiele verdeutlichen die Grenzen der Gleichberechtigung.

    So. Und worauf wollte ich jetzt hinaus? Toll. Faden verloren.

    Auf alle Fälle besteht bei dem Versuch, eine Gleichberechtigung anzustreben, die Gefahr einer Gleichmacherei, und das kann eigentlich nur schaden.
    Gleichberechtigung fängt im Kopf der Menschen an, und ich glaube, bis zu diesem Punkt haben wir noch einen weiten Weg vor uns - sowohl in den Köpfen der Männer, als auch in denen der Frauen. Habt Ihr schon jemals einen Kindergärtner gesehen? Also ich nicht, obwohl ich mir sicher bin, dass es viele Männer gibt, die diesen Beruf ausüben wollen.

    Naja - zumindest die Werbung versucht ja jetzt, die Männer als gleichberechtigt "einzukaufen", in dem ihnen suggeriert wird, dass sie sich auch die Haare färben, und sich immer mehr Pampe ins Gesicht und auf dem Körper schmieren sollen, weil sie sonst ja nicht attraktiv sind.

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  • Sandswind
    antwortet
    Zitat von Spec_Operator Beitrag anzeigen
    Wenn Frauen gleichberechtigt sind, warum werde ich dann zu "Frondiensten"(achtung, auf Wut basierender sarkasmus) verpflichtet und Frauen nicht? Warum darf der Staat überhaupt jemanden zwingen.........
    Tja, das ist auch kaum noch haltbar. Gerade, weil Frauen zumindest das Recht zum Dienst an der Waffe erstritten haben, die Pflicht aber damit nicht einhergeht. Warum Männer ranmüssen, Frauen aber nicht? Da würde sich Frau Schwarzer sicher bereitwillig wieder auf altgediente Rollenbilder zurückziehen...

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  • Spec_Operator
    antwortet
    Ich bin froh, nicht Wehrdienst leisten zu müssen, aber bei unseren freiwilligen Feuerwehren gilt das Prinzip, dass jeder, egal welchen Geschlechts, Dienst leisten muss, in der Altersspanne von bis... (weiss ich jetzt nicht auswendig) oder die Ersatzzahlung leisten muss. Ist man verheiratet und hat Kinder, muss man weder noch, wenn der Partner schon Dienst oder Ersatzzahlung leistet... Das finde ich ein Prinzip, das ich so akzeptieren kann.
    Naja, ich nicht. Wenn Frauen gleichberechtigt sind, warum werde ich dann zu "Frondiensten"(achtung, auf Wut basierender sarkasmus) verpflichtet und Frauen nicht? Warum darf der Staat überhaupt jemanden zwingen......... andere Diskussion)

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Amöbius Beitrag anzeigen
    @ Newman
    Ob mans zugibt oder nicht, Frauen und Männer denken nunmal sehr unterschiedlich.
    Was nicht heißt, dass der weibliche Führungsstil automatisch schlechter sein muss. Das kommt stark aufs Individuum an, wie sehr man diese Unterschiede zum Positiven verwenden kann, oder eben nicht.
    Es gibt Männer, die nicht für leitende Positionen geboren wurden sowie auch Frauen, und es gibt umgekehrt sowohl Männer als auch Frauen, die ihre persönlichen Fähigkeiten und Eigenarten perfekt gebrauchen können diese Positionen auszufüllen.

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  • Komodo
    antwortet
    Zitat von Sukie Beitrag anzeigen
    Diese ganze Emanzipationswelle geht doch momentan total verquer. Einerseits will Frau ernst genommen werden und dem Mann gleichberechtigt gegenüberstehen. Andernseits laufen solche Schnepfen wie die Pussycat Dolls durchs Fernsehen und signalisieren *Sex sells* oder Mädels lassen sich mit Tequila volllaufen und prügeln aufeinander ein. Wo ist da die Ernsthaftigkeit, für die die letzten Generationen Frauen gekämpft haben?
    Ich sehe da garkeinen Zusammenhang. Wieso sollte man denn Frauen anders behandeln als Männer, nur weil es Frauen gibt, die sich und ihre Reize vermarkten? Das ist nichtmal ein Grund, die Frauen die sich selbst Vermarkten weniger ernst zu nehmen.

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  • Amöbius
    antwortet
    @ Newman

    Aber Angela kann sich mit Sicherheit keine Schwangerschaft während ihrer Amtsperiode leisten...
    Ich glaub auch, dass weibliche Führungskräfte eine ganz andere Dynamik als männliche in ein Unternehmen bringen. Ob mans zugibt oder nicht, Frauen und Männer denken nunmal sehr unterschiedlich.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Aramis Beitrag anzeigen
    Da gebe ich Dir vollkommen recht....

    Aber solange Frauen für die gleiche Arbeit wie ein Mann immer noch weniger Geld dafür bekommen, solange brauchen wir eine Alice Schwarzer... Es ist ja schon grausam genug, das eine Frau, damit sie auf einen Chefposten kommen kann, besser sein muß, als ein Mann. Oder das Frauen durch die Babypause häufig weg von der Karriere sind....
    Die bisher erreichten Gleichstellungen sind gut, können aber immer noch verbessert werden...

    Aber ehrlich gesagt, ich weiß auch keine bessere Lösung, als die der Alice Schwarzer, immer nur anzuprangern und zu meckern....
    Mir fiele jetzt spontan auch keine andere Möglichkeit ein. Aufmerksamkeit scheint man wohl nur durch Übertreibung zu bekommen. Deswegen sollte man dennoch wie Sandwind sagt nicht den sprichwortlich kühlen Kopf verlieren und überhaupt bräuchte die Emanzipation vielleicht neben einer kämpfenden Schwarzer vielleicht auch ein etwas gehobeneres, intellektuelleres Niveau.
    Denn aus meiner Sicht schadet das dem Image "Frau" auch.

    Argument warum Frau beruflich oft benachteiligt ist, liegt ja in der Gefahr des Ausfalls der Arbeitskraft durch Schwangerschaft. Aber imho gibt es doch nichts unklügeres als deswegen das Leistungsprinzip außer Kraft zu setzen. Wenn eine Frau besser ist, soll sie auch dementsprechende Positionen bekommen und dementsprechende Gehälter verdienen. In anderen Unternehmen anderer Länder gibt es extra Kindertagestätten für arbeitende Mütter. Da gibt es definitiv noch einiges zu tun!
    Immerhin scheint auch weiblicher Erfolg nicht ausgeschlossen zu sein, eine Bundeskanzlerin hat es immerhin auch geschafft und darüber wird auch kein großes Tam Tam gemacht. Ich kenne niemanden, der sich daran stört ob die Kanzerin Frau oder Mann ist. In der Gesellschaft scheint man also wohl bereits weit genug zu sein, dass weibliche Führungskräfte problemlos akzeptiert werden.

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  • Sandswind
    antwortet
    Zitat von Gabriela Beitrag anzeigen
    Deswegen braucht es so extreme wie eine Frau Schwartzer...
    Naja. Gegen die unbeugsame und konsequente Haltung, die sie zeigt, spricht nichts. Aber auch als überzeugte Kämpferin für eine Sache kann man noch sachlich bleiben und sollte nicht Fakten ignorieren und völlig unhaltbare Argumente gebrauchen. Das ist leider bei Schwarzer zu oft der Fall. Der Zweck heiligt auch da nicht die Mittel.

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  • Gabriela
    antwortet
    Deswegen braucht es so extreme wie eine Frau Schwartzer...

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  • Aramis
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Das einzige, das mich an vielen Feministen stört, ist dass man oft den Eindruck gewinnt: Eigentlich kämpfen sie gar nicht für die Frauen, sondern gegen die Männer.
    Da gebe ich Dir vollkommen recht....

    Aber solange Frauen für die gleiche Arbeit wie ein Mann immer noch weniger Geld dafür bekommen, solange brauchen wir eine Alice Schwarzer... Es ist ja schon grausam genug, das eine Frau, damit sie auf einen Chefposten kommen kann, besser sein muß, als ein Mann. Oder das Frauen durch die Babypause häufig weg von der Karriere sind....
    Die bisher erreichten Gleichstellungen sind gut, können aber immer noch verbessert werden...

    Aber ehrlich gesagt, ich weiß auch keine bessere Lösung, als die der Alice Schwarzer, immer nur anzuprangern und zu meckern....

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