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    #76
    Danke, TWR.

    Falls Jemand Fragen zu meinen dortigen Ausführungen

    und

    hat, dann bin ich auch gerne bereit, hier vertieft darauf einzugehen.
    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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      #77
      Ich hätte da tatsächlich eine Frage dazu.

      Wie bedeutend ist/war diese Entdeckung (die anscheinend durch alle Medien ging):

      Neuer Frühmensch entdeckt


      Stammbusch statt Stammbaum

      Genom des Denisova-Menschens entziffert

      Ist der "Denisova"-Menschen eine neue Evolutionslinie?

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        #78
        Was verstehst du unter neu?

        Da man sich noch nicht einmal wirklich einig ist, wer jetzt zu genau welcher Art zusammenzufassen ist und man vom Denisova-Menschen gerade mal eine handvoll Knochen(teile), ist es schwierig, ihn endgültig einzustufen. Wie weit genau reicht jede Spezies genetisch, wenn obendrein alle drei offenbar sogar genetisch kompatibel waren? Wie aussagekräftig sind die genetischen Daten, die aus so wenig Material gewonnen wurden und schon zehntausende Jahre alt sind?

        Was ich vor allem seltsam finde: Warum stellt man den Denisova-Menschen dem Neandertaler näher, wenn sich Neandertaler und moderner Mensch erst später trennten?

        Da wird es noch eine ganze Weile dauern, bis man genaue Festlegungen getroffen hat.
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          #79
          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
          Was verstehst du unter neu?
          Für mich ist es neu.
          Gerade jetzt läuft wieder die entsprechende Dokumentation in ZDF-info, mit dem reißerischen Titel "Sex in der Steinzeit".
          Diese lief vor einigen Wochen schonmal.

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            #80
            OK, du meinst also eine neu bekannte und nicht neu aufgetreten in der Evolution?

            Nunja, für mich als Geologen ist alles seit Beginn der Menschenaffen quasi schon rezent
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              #81
              Diskussionen mit Kreationisten sind für eine Zeit duchaus unterhaltsam. So etwas kann auch motivieren, selbst mehr zu lernen. Aber nach einiger Zeit merkt man doch, dass das eher einseitig ist. Der 08/15-Kreationist kommt seit 50 Jahren so ziemlich mit denselben Standardargumenten. Das ist auch kein Wunder, denn Kreationisten interessieren sich nur marginal für die Natur und schreiben überwiegend voneinander ab. Traurig finde ich den Umfang der Lügen in kreationistischen Kreisen. Obwohl jeder leicht googeln kann, was das Wort "Theorie" bedeutet, ließt man doch immer noch das Pseudoargument , Evolution ist nur eine Theorie und kein Fakt. Und das hat sich der 08/15-kreationist auch nicht spontan ausgedacht. Das ist nicht einfach ein zufälliger Fehler. Das sind absichtlich Fehlinformationen, mit denen die Anhänger gefüttert werden.

              Gerne wird auch der Evergreen von den fehlenden "Übergangsformen" bei den Fossilien nachgeplappert. Oft dann auch noch apodiktisch vorgetragen. Das ist traurig, denn eigentlich kann man sich leicht im nächsten Naturkundemuseum des Gegenteils überzeugen.

              Dann kommen natürlich noch die etwas hinterhältigeren "Argumente". "Aufgeklärte" Kreationisten differenzieren zwischen Mikro- und Makroevolution, wobei unausgesprochen Makroevolution immer genau das ist, was man im Alltag nicht beobachten kann.
              Gerne werden "Beweise" eingefordert, die prinzipiell unerfüllbar sind. Aufgeklärte Kreationisten nutzen gerne Halbwahrheiten. Sie liefern so viele wissenschaftlich korrekte Informationen wie nötig, um den Laien von ihrer "Wissenschaftlichkeit" zu überzeugen, aber lassen bewusst Dinge aus, so das der unbedarfte Leser nicht wirklich verstehen kann, was der wirkliche wissenschaftliche Stand ist. Und was der Laie nicht versteht, muss ja logischerweise falsch sein (sogenanntes "Argumentum ad ignorantiam").

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                #82
                Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                Dann kommen natürlich noch die etwas hinterhältigeren "Argumente". "Aufgeklärte" Kreationisten differenzieren zwischen Mikro- und Makroevolution, wobei unausgesprochen Makroevolution immer genau das ist, was man im Alltag nicht beobachten kann.
                Unausgesprochen ist das nicht, die sagen ja sogar, dass das nicht vorkommt und man es deshalb nicht beobachten kann, während man Mikroevolution eben schon beobachten könne bei Tieren mit kurzer Generationenfolge. Das ist für sie ja noch glatt ein "Beweis", dass sie Recht haben
                Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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                  #83
                  Allerdings ist das eine Tautologie. Deutlich ist es auch nicht immer, sogar höchst selten. Kreationisten nutzen sehr häufig schwammige Begriffe, die je nach Situation flexibel umgedeutet werden können.

                  Kommentar


                    #84
                    Zum kompetten Brüller werden Kreationisten immer dann wenn sie von der Sintflut anfangen und haarsträubende Beweise für eine solche und auch Noah, die Arche etc anbringen.

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                      #85
                      Ja, besonders beliebt ist der Grand Canyon. Warum die weltweite Flut nur dort so zugeschlagen hat, hab ich allerdings noch nicht verstanden.

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                        #86
                        Und ich finde es auch immer lustig wie diese Prüdmänner immer ganz locker über das was Adam/Eva und Noah/seine Frau als einzige Überlebende impliziert:

                        Nämlich daß die Menschheit nicht nur ein Mal sondern zwei Mal auf Inzestbeziehungen beruhen soll, da ja zwei Mal nur noch ein Paar und deren Nachwuchs vorhanden waren. Geschwisterliebe kann man da nur sagen....

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                          #87
                          Aber die waren sehr fruchtbar. Schon wenig mehr als 100 Jahre später gab es wieder genug Völker, um den Turm von Babel zu bauen.

                          Ein weiteres von den Dumpfsinnargumenten lautet ja, dass es überhaupt keine positiven Mutationen in der Genetik (gemeint sind dabei in der Regel nur SNP's / Punktmutationen einzelner Basenpaare) gäbe. Tatsächlich kennt man natürlich jede Menge und nutzt das natürlich auch fleißig.

                          Kommentar


                            #88
                            Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                            Ein weiteres von den Dumpfsinnargumenten lautet ja, dass es überhaupt keine positiven Mutationen in der Genetik (gemeint sind dabei in der Regel nur SNP's / Punktmutationen einzelner Basenpaare) gäbe. Tatsächlich kennt man natürlich jede Menge und nutzt das natürlich auch fleißig.


                            Jepp. Ist der Grund warum man gegen HIV garnicht impfen kann und man für Grippe jedes Jahr eine neue Impfung benötigt. Und warum Antibiotikaresistenzen und auch Pestizidresistenzen entstehen und die Biester sich mit den Mittelchen irgendwann halt einach nicht mehr killen lassen.

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                              #89
                              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                              Ja, besonders beliebt ist der Grand Canyon. Warum die weltweite Flut nur dort so zugeschlagen hat, hab ich allerdings noch nicht verstanden.
                              Das beste Argument ist doch das Alter der Niagarafälle von nur wenigen Tausend Jahren. Aber in welchem Zusammenhang die Niagarafälle mit dem Alter der Erde stehen sollen, diese Erklärung bleiben sie uns schuldig.

                              Ebenso die Saturnringe oder jede andere geologische/kosmische Struktur jüngeren Datums.

                              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                              Aber die waren sehr fruchtbar. Schon wenig mehr als 100 Jahre später gab es wieder genug Völker, um den Turm von Babel zu bauen.
                              Nach der biblischen Chronologie dauerte es etwas länger, wenn ich mich richtig erinnere.
                              "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                                #90
                                Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                                Aber die waren sehr fruchtbar. Schon wenig mehr als 100 Jahre später gab es wieder genug Völker, um den Turm von Babel zu bauen.
                                Japp, laut Bibel bauten Menschen eines Volkes diesen Turm.

                                - - - Aktualisiert - - -

                                Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                                Nach der biblischen Chronologie dauerte es etwas länger, wenn ich mich richtig erinnere.
                                Den Bau gab in der Geschichte Nimrod in Auftrag. Das war Noahs Urenkel. Sem hat mit zehn den ersten Sohn gehabt. Nimrod ist Hams erster Sohn. Der Turm wurde vor Abrahams Zug nach Haran gebaut. Das heißt 30-292 Jahre nach der Sintflut.

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