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    #61
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Erst wenn wir die Möglichkeit haben, wirklich gezielt an unseren Genen herumzuschrauben, wird die menschliche Evolution wieder in Fahrt kommen... und dann einiges an Tempo gewinnen
    ...und mit Schwung im nächsten Graben enden. Aber ehrlich gesagt, ich warte ja nur darauf, dass wir uns in unserer grenzenlosen Dummheit selbst aus der Evolution schmeißen. Insofern: Sollen sie ruhig weiter versuchen am menschlichen Genom rum zu murxen.
    *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
    *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
    Indianische Weisheiten
    Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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      #62
      Zitat von Bynaus
      Oder kennst du irgend ein menschliches Merkmal (biologisch vererbbar), das zu besonders vielen Nachfahren führt?
      Erfolg macht sexy. Somit sind Menschen die die für den Erfolg nötigen Eigenschaften besitzen (was diese Eigenschaften sind weis ich nicht) attraktiver und legen eher anderen ein Guckuksei ins Nest.
      Zitat von 3of5
      Erst wenn wir die Möglichkeit haben, wirklich gezielt an unseren Genen herumzuschrauben, wird die menschliche Evolution wieder in Fahrt kommen... und dann einiges an Tempo gewinnen
      Und dann stellen wir fest, dass die Menschen nur dann "perfektioniert werden können, wenn sie keine Säugetiere sondern Insekten werden
      Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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        #63
        bozano
        Erfolg macht sexy. Somit sind Menschen die die für den Erfolg nötigen Eigenschaften besitzen (was diese Eigenschaften sind weis ich nicht) attraktiver und legen eher anderen ein Guckuksei ins Nest.
        Schau dir mal ne Talk-Show an, dann widerlegt sich deine Aussage von selbst. Man muss nicht erfolgreich/hübsch/schlau etc. sein, um sich (in Massen) fortpflanzen zu können...

        Bynaus hat schon recht. Es gibt sogutwie keine Selektionsfaktoren mehr für den Mensch. Den einzigen Faktor den ich noch zulassen würde, sind soziale/staatliche Systeme. Wenn ein System sehr instabil ist, gibt es weit weniger Nachkommen. Aber das hat eigentlich rein gar nichts mit Genetik zu tun.
        Es gibt also eher noch eine "soziale Evolution" aber eine genetische halt ich auch für kaum existent.
        Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.
        Schrimps und Krabben haben das Herz im Kopf.

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          #64
          Erfolg macht sexy. Somit sind Menschen die die für den Erfolg nötigen Eigenschaften besitzen (was diese Eigenschaften sind weis ich nicht) attraktiver und legen eher anderen ein Guckuksei ins Nest.
          Diejenigen Menschen, die Erfolg haben, kriegen vielleicht in der Regel einen besseren Sexualpartner, aber es ist ja nicht so, dass die Fabrik-Arbeiter und Hartz4-Empfänger deshalb leer ausgehen, sondern die suchen sich eben einen Partner in ihrer "Liga" und zeugen mit dem ihren Nachwuchs.

          Und es kann ja keine Rede davon sein, dass der Nachwuchs von weniger erfolgreichen Menschen heute noch eine geringere Überlebensfähigkeit hat als der Nachwuchs von intelligenten und erfolgreichen Menschen. Ein Mensch aus der Unterschicht kann sich heute genauso erfolgreich reproduzieren wie jeder andere auch... und er tut es oft genug sogar mit größerem Erfolg.

          Das liegt nun mal daran, dass heute jeder Mensch in Deutschland, auch der Ärmste, prinzipiell die nötigen Ressourcen hat, um Nachwuchs zu zeugen und durchzubringen. Noch vor 100, 200 Jahren sah das durchaus anders aus.

          Und dann stellen wir fest, dass die Menschen nur dann "perfektioniert werden können, wenn sie keine Säugetiere sondern Insekten werden
          Äh... eher unwahrscheinlich.

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            #65
            Das liegt nun mal daran, dass heute jeder Mensch in Deutschland, auch der Ärmste, prinzipiell die nötigen Ressourcen hat, um Nachwuchs zu zeugen und durchzubringen. Noch vor 100, 200 Jahren sah das durchaus anders aus.
            Vielleicht gibt es heute deswegen weniger Nachkommen. Die meisten Kinder überleben sowieso.
            Äh... eher unwahrscheinlich.
            Ja, wahrscheinlich nicht.
            Die Natürliche Evolution ist von der Umwelt abhängig aber der Eingriff in die Gene gestalltet die Evolution nach irgend welchen Idealen.
            Entweder werden alle Menschen "perfekt" sein oder jeder wird nur das können, was er können soll um die Gesellschaft aufrechtzuerhalten.
            Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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              #66
              Vermutlich wird man eine Zeit lang am menschlichen Genom herumbasteln und mal hier und dort was hin- und wieder zurückbiegen, vielleicht alle Erbkrankheiten ausrotten und bestimmten, das Leben verlängernde Gene (die übrigens oft negativ mit Fruchtbarkeit korrelieren) eine grössere Verbreitung verschaffen. Langfristig (ich meine wirklich langfristig, nach menschlichen Massstäben) gesehen wird man eh den biologischen Körper als eine Art biologisches Template ansehen, das ziemlich "buggy" ist, und sich nach einem (zwei, drei, beliebig vielfältigen) Ersatz umsehen, also ein gänzlich neues Substrat, in dem man sein Ich spazieren führen kann. Die Technik ist dann nicht mehr für den Menschen da, sondern der Mensch ist Teil der Technik geworden.

              Natürlich nur für den Fall, dass sich die Menschheit bis dahin nicht ausrottet. (Vielleicht sollte ich den Satz mal in meine Sig aufnehmen...)
              Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
              Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

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                #67
                Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                Die Technik ist dann nicht mehr für den Menschen da, sondern der Mensch ist Teil der Technik geworden.
                Naja, beides wiederspricht sich imho nicht.




                mfg
                Dalek
                "The Earth is the cradle of humanity, but one can not live in a cradle forever."
                -Konstantin Tsiolkovsky

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                  #68
                  Vielleicht ist unser denken in Bezug auf die genetische Forschung einfach falsch.

                  Den Menschen durch Eingriffe in sein Genom zu verändern wäre eine Möglichkeit, die andere wäre dass man nicht den Menschen selbst verändert sondern zusätzliche Mikroorganismen oder Kleinstmaschinen einfügt, die Veränderungen am menschlichem Genom nicht mehr nötig machen würden. Alle Vorteile ohne ethische Probleme
                  Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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                    #69
                    Zitat von bozano Beitrag anzeigen
                    Erfolg macht sexy. Somit sind Menschen die die für den Erfolg nötigen Eigenschaften besitzen (was diese Eigenschaften sind weis ich nicht) attraktiver und legen eher anderen ein Guckuksei ins Nest.Und dann stellen wir fest, dass die Menschen nur dann "perfektioniert werden können, wenn sie keine Säugetiere sondern Insekten werden
                    Naja, als Insekten würden wir nicht funktionieren. Einerseits wäre dann unser Stoffwechsel zu schlecht, um unsere Gehirne aufbauen zu können, zum anderen wäre unsere Atmung zu ineffektiv, um Wesen von unserer Größe zu versorgen...
                    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                    endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                    Klickt für Bananen!
                    Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                      #70
                      Zitat von Noir Beitrag anzeigen
                      ...und mit Schwung im nächsten Graben enden. Aber ehrlich gesagt, ich warte ja nur darauf, dass wir uns in unserer grenzenlosen Dummheit selbst aus der Evolution schmeißen. Insofern: Sollen sie ruhig weiter versuchen am menschlichen Genom rum zu murxen.
                      Naja, worst-case-Szenarien gibt es immer. Ob sie auch auftreten, ist eine ganz andere Frage.


                      mfg
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                        #71
                        Langfristig (ich meine wirklich langfristig, nach menschlichen Massstäben) gesehen wird man eh den biologischen Körper als eine Art biologisches Template ansehen, das ziemlich "buggy" ist, und sich nach einem (zwei, drei, beliebig vielfältigen) Ersatz umsehen, also ein gänzlich neues Substrat, in dem man sein Ich spazieren führen kann. Die Technik ist dann nicht mehr für den Menschen da, sondern der Mensch ist Teil der Technik geworden.
                        Wieso das denn? Du schreibst doch selbst, dass in diesem Fall das Ich immer noch vorhanden wäre, und bloß das Substrat, das Trägermedium gewechselt hätte.

                        Und ich sehe das genauso. Wenn ich irgendwann mein Ich auf einen Computer überspielen und meinen anfälligen Körper gegen eine solide bewegliche Blechdose austauschen kann, dann bin das trotzdem immer noch <ich>, der bloß seinen Körper gewechselt hat, so wie wir ohnehin alle paar Jahre unserer Körper (die Materie, aus der eher besteht) wechseln. Wir wären in diesem Fall nicht zu Technik geworden, sondern würden uns die Technik auf effizienteste Weise zu Nutze machen. Dennoch wären es immer noch Menschen, die ihren Präferenzen und Interessen nachgehen, d.h. tun, was sie wollen.

                        Übrigens finde ich die Frage, ob und wann wir unseren Körper vollkommen gegen Technologie austauschen werden, und ob und wann wir unsterblich werden, eher uninteressant. Viel interessanter finde ich die Option, irgendwann am eigenen Geist herumspielen, und ihn beliebig aufrüsten zu können. Denn so wie der Geist eines Menschen ist, so ist die Welt, die er erlebt und wahrnimmt. Die Welt des Dummkopfes ist nicht die gleiche Welt wie die eines Genies! Sie ist vielmehr unendlich ärmer, dumpfer, trivialer. Wenn wir nun den Menschen so stark weiterentwickeln könnten, dass sein Geist sich zu dem des heutigen Menschen verhält, wie der heutige Intellekt zum Intellekt eines Schimpansen-- wär das nicht erstrebenswert? Ich meine schon.

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                          #72
                          Zitat von Spocky
                          Naja, als Insekten würden wir nicht funktionieren. Einerseits wäre dann unser Stoffwechsel zu schlecht, um unsere Gehirne aufbauen zu können, zum anderen wäre unsere Atmung zu ineffektiv, um Wesen von unserer Größe zu versorgen...
                          Eigentlich ging es mir um die Aufgabenverteilung innerhalb staatenbildender Insekten. Man könnte Menschen mit besonderen Fähigkeiten ausstatten oder ihnen gewisse Fähigkeiten vorenthalten, damit jeder wie in einem Insektenstaat nur seine Aufgabe und nichts anderes wahrnimmt.
                          Aber wenn die Genforschung weit genug ist, dann wird man auch die von dir erwähnten Probleme beheben können.
                          Zitat von 3of5
                          Wieso das denn? Du schreibst doch selbst, dass in diesem Fall das Ich immer noch vorhanden wäre, und bloß das Substrat, das Trägermedium gewechselt hätte.
                          Wenn das Ich eine Simulation symbiotischer Zellen ist (damit meine ich den menschlichen Körper), wird eine Trennung des Ich von dem Körper nicht geben können da das Ich nur eine Vorstellung ist und bei einer Übertragung auf ein anderes Medium sich auch das Ich ändern würde.
                          Die Welt des Dummkopfes ist nicht die gleiche Welt wie die eines Genies! Sie ist vielmehr unendlich ärmer, dumpfer, trivialer.
                          Für einen "dummen" Menschen ist die Welt voller unverständlicher Mysterien. Für ein Genie gibt es überall einfache logische Verknüpfungen, wodurch die Welt vorhersehbar und damit langweilig wird.
                          Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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                            #73
                            @3of5: Der menschliche Körper gibt dem "Ich" eine mehr oder weniger einheitliche Form (obwohl es innerhalb dieser Form viel Variabilität gibt): die allermeisten Menschen sehen, fühlen, hören, riechen, schmecken etwa das gleiche. Wenn der Mensch erst einmal seinen Geist auf eine Maschine übertragen kann, dann ist er im ersten Augenblick zwar noch menschlich, einfach dass nun Sensoren an die Stelle von Augen, Ohren etc. getreten sind, und eine Simulation eines Gehirns an die Stelle eines physikalischen Gehirns. Doch das ist erst der Ausgangspunkt, wie du selbst schreibst: Da Technologie sehr viel flexibler ist als ein biologischer Körper, kannst du nun dein Bewusstsein beliebig "erweitern": Absolutes Gedächtnis, absolutes Gehör, neue Sinnesorgane (wie wäre es mit einem Gefühl für Elektromagnetische Felder? Einem für Schweregradienten? Einem für polarisiertes Licht?), verbesserte Erkennungsfähigkeiten (seltene, giftige Gase sind nicht länger geruchslos, "sichtbares Spektrum" reicht von Röntgen- bis Radiowellen), "Inselfähigkeiten" wie Zahlengefühl und allgemeines Sprachtalent, und noch vieles mehr, was wir uns heute noch gar nicht denken können. Diese Möglichkeiten würden dazu führen, dass sich die "Uploads" sehr schnell von den anderen Menschen entfernen würden: sie hätten schlicht eine ganz andere Erlebniswelt, und würden wohl auch schnell ihre Prioritäten anders setzen. Während man am Anfang wirklich noch von einem "Menschen in der Maschine" sprechen müsste, wäre es mit der Zeit eher angebracht, von einem "bewussten Wesen in der Maschine" zu sprechen, dem man seine menschliche Herkunft nicht mehr ansieht oder anmerkt. Und spätestens dann kann man sagen, dass der Mensch definitiv ein Teil seiner Technik geworden ist.
                            Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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                              #74
                              Zitat von bozano Beitrag anzeigen
                              Eigentlich ging es mir um die Aufgabenverteilung innerhalb staatenbildender Insekten. Man könnte Menschen mit besonderen Fähigkeiten ausstatten oder ihnen gewisse Fähigkeiten vorenthalten, damit jeder wie in einem Insektenstaat nur seine Aufgabe und nichts anderes wahrnimmt.
                              Es wäre wohl eher ein Wegnehmen, als ein Ausstatten. Man hat Roboterexperimente gemacht, die man mit ganz einfachen Programmen ausgestattet hat, in einem Beispiel mit Miniradladern war das so lange gerade aus fahren, bis der Schieber zu viel Widerstand meldet, was entweder der Fall war, wenn das Teil gegen eine Wand für, oder es 3 Teelichte in seinem Schieber hatte. Das ganze hat man dann mit mehreren Fahrzeugen laufen lassen mit dem Resultat, dass am Ende alle Teelichte auf einem Haufen standen. Die Miniradlader haben also aufgeräumt, ohne zu wissen, dass sie aufräumen. Die kollektive Intelligenz muss also nicht wirklich viel Wissen für den einzelnen Bereithalten
                              Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                              endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                              Klickt für Bananen!
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                                #75
                                Da im Glaubens-Thread ein Vortrag von 2003 von Siegfried Scherer ("Kommentare sind für dieses Video deaktiviert"), bis 2006 Vorsitzender der evangelikalen Studiengemeinschaft Wort und Wissen, hochgeladen wurde, hole ich diesen Thread aus den Untiefen des Forums nach oben, damit diejenigen, die das interessant finden, hier weiter diskutieren können.
                                Slawa Ukrajini!

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