Würd es Africa besser gehen wenn sie noch Kolonien wären?? - SciFi-Forum

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Würd es Africa besser gehen wenn sie noch Kolonien wären??

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    #16
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Diese "Schocktherapie" ist im Grunde genauso naiv, wie die Forderung nach europäischer Bevormundung. Wenn man die Entwicklungshilfe einstellen würde, hätte das sofort ganz konkrete Auswirkungen: Hunger, Armut, Bildungslosigkeit. Der freie handel würde sich aber erst übermorgen auswirken.
    Hier steht man vor dem typischen Henne-Ei Problem: Erst good Governance führt zu Unabhängigkeit von Entwicklunghilfe, die aber good Governance behindert usw.
    Ja wir machen auch nicht alles richtig aber ich glaube man sollte erst mal keine Waffen mehr liefern an diese Länder und diese entwaffnen. Die vielen Kinder die da sterben ist für mich als Vater sehr schlimm. Danach sollte die wirtschaftlich stärksten Länder sich mit Maschinen und Menschen am Aufbau beteiligen. Deutschland macht es ja gerade vor wie so was geht. Wir sollten Ihnen ein Weg daraus zeigen ohne ein Anspruch selbstlos. Sie sind die Wiege der Menschheit.

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      #17
      Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
      Diese "Schocktherapie" ist im Grunde genauso naiv, wie die Forderung nach europäischer Bevormundung. Wenn man die Entwicklungshilfe einstellen würde, hätte das sofort ganz konkrete Auswirkungen: Hunger, Armut, Bildungslosigkeit. Der freie handel würde sich aber erst übermorgen auswirken.
      Hier steht man vor dem typischen Henne-Ei Problem: Erst good Governance führt zu Unabhängigkeit von Entwicklunghilfe, die aber good Governance behindert usw.
      Ich sprach auch nicht davon, von einer Minute auf die andere sämtliche Zahlungen einzustellen und habe hier auch keinen ausgearbeiteten Handlungsplan vorgelegt. Das ganze geht natürlich nur über einen längeren Zeitraum und ich hoffte, dem verständigen Leser wäre dies auch klar.
      Republicans hate ducklings!

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        #18
        Zitat von endar Beitrag anzeigen
        Ich sprach auch nicht davon, von einer Minute auf die andere sämtliche Zahlungen einzustellen und habe hier auch keinen ausgearbeiteten Handlungsplan vorgelegt. Das ganze geht natürlich nur über einen längeren Zeitraum und ich hoffte, dem verständigen Leser wäre dies auch klar.
        Ja, ich denke auch dass das so sinnvoll ist. Ein anderer Punkt, der wichtig ist, so lange man Entwicklungshilfe bezahlt, sollte diese nicht an die Regierungen ausbezahlt werden, sondern entweder direkt in bestimmte Projekte fließen, besser wäre aber wenn die Menschen vor Ort selbst sagen, was sie erreichen wollen (Erschließung von Wasserquellen, Landwirtschaftsprojekte etc.) und man bietet ihnen das Know-How, die Technik oder finanzielle Mittel am, damit sie ihre Ziele letztendlich alleine erreichen können.
        Das war glaube das war sogar ein Plan des Entwicklungshilfeministerium, auf jeden Fall stammt es nicht von mir persönlich.
        Ich fände diesen Weg auf jeden Fall sinnvoll. Denn dann würden die reichen Staaten den Leuten in Afrika nicht mehr vorschreiben, was sie tun sollen und letztendlich soll ihnen geholfen werden, Unabhängigkeit zu erreichen, die nicht nur formal in Verträgen festgeschrieben ist, sondern auch faktisch existiert.

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          #19
          Vielleicht würde es den Menschen in Afrika besser gehen. Aber wir müssen uns auch immer im klaren sein, dass es uns gut geht, weil unsere Wirtschaft die anderen Wirtschaften ausbeutet. Es könnte allen ärmeren Ländern der Welt besser gehen, wenn dafür den reicheren Ländern nicht mehr ganz so gut gehen würde.
          Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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            #20
            Zitat von bozano Beitrag anzeigen
            Vielleicht würde es den Menschen in Afrika besser gehen. Aber wir müssen uns auch immer im klaren sein, dass es uns gut geht, weil unsere Wirtschaft die anderen Wirtschaften ausbeutet. Es könnte allen ärmeren Ländern der Welt besser gehen, wenn dafür den reicheren Ländern nicht mehr ganz so gut gehen würde.
            ... und wenn die EU endlich ihre Planwirtschaft im landwirtschaftlichen Bereich abschaffen würde.
            Die hoch subventionierten Produkte wie Milch, Zucker usw. ruinieren in den Ländern, die sich eigentlich selbst ernähren könnten die dortigen Produzenten und sorgen dadurch letztlich für weitere Verarmung.
            "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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              #21
              Zitat von bozano Beitrag anzeigen
              Vielleicht würde es den Menschen in Afrika besser gehen. Aber wir müssen uns auch immer im klaren sein, dass es uns gut geht, weil unsere Wirtschaft die anderen Wirtschaften ausbeutet. Es könnte allen ärmeren Ländern der Welt besser gehen, wenn dafür den reicheren Ländern nicht mehr ganz so gut gehen würde.
              Dem würde ich nur teilweise zustimmen. Nur dadurch, dass es uns schlecht oder schlechter geht, ginge es den armen Ländern auch nicht besser. Es kommt viel mehr auf die Verteilung der Ressourcen an und die sind ja derzeit sehr ungleich verteil. Das schwierige daran ist aber nicht nur, dass der Reichtum ungleich zwischen armen und reichen Ländern verteilt ist, sondern dass er auch innerhalb der Länder ungleich verteilt ist und da gibt es in vielen afrikanischen Ländern durchaus größere Ungleichheiten als in den reicheren Ländern.

              Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
              ... und wenn die EU endlich ihre Planwirtschaft im landwirtschaftlichen Bereich abschaffen würde.
              Die hoch subventionierten Produkte wie Milch, Zucker usw. ruinieren in den Ländern, die sich eigentlich selbst ernähren könnten die dortigen Produzenten und sorgen dadurch letztlich für weitere Verarmung.
              Da gebe ich dir recht. Das ist schon ein riesen Problem und tatsächlich wäre für die Menschen und die Umwelt in Afrika, wenn dort Nahrungsmittel in ausreichenden Mengen selbst angebaut würden. Zum einen für die Versorgung der heimischen Bevölkerung und den Überschuss möglicherweise für den Export.
              Ich frage mich jedoch, ob das die einzige Lösung wäre, denn Afrika wird wohl auch nicht viel weiterkommen wenn es im primären Sektor feststecken bleibt.
              Irgendwie muss ja auch Industrie, Handel und Dienstleistung gefördert werden, denn sonst hätten die Staaten ewig einen Nachteil gegenüber den anderen.
              In den ehemaligen asiatischen Kolonien sieht man das ja, dass dort auch stark industrialisiert wurde und mittlerweile spielt auch das Know-How und die Dienstleistungen (siehe Indien) eine immer größer werdende Rolle.
              Interessant finde ich, dass viele Wissenschaftler vor über 50 Jahren, als die ersten Kolonien in die Unabhängigkeit entlassen wurden, prognostiziert haben, dass es Afrika viel einfacher haben würde, zu Wohlstand zu kommen, als die asiatischen Kolonien, da diese nicht diesen Reichtum an Bodenschätzen hatten.
              Interessant, dass es letztendlich nicht so gekommen ist.

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                #22
                Diese "Schocktherapie" ist im Grunde genauso naiv, wie die Forderung nach europäischer Bevormundung. Wenn man die Entwicklungshilfe einstellen würde, hätte das sofort ganz konkrete Auswirkungen: Hunger, Armut, Bildungslosigkeit.
                Naja letztlich finanziert unsere Entwicklungshilfe auch primär nur Waffendeals mit den Russen und die neuste Villa von einem Kleptokraten. Als ob die medienwirksamen hungernden Kinder auch nur 1 ct davon sehen würden...

                Aber wir müssen uns auch immer im klaren sein, dass es uns gut geht, weil unsere Wirtschaft die anderen Wirtschaften ausbeutet. Es könnte allen ärmeren Ländern der Welt besser gehen, wenn dafür den reicheren Ländern nicht mehr ganz so gut gehen würde.
                Trugschluss. Asketischer Leben bringt den armen Ländern gar nix. Wenn die auf die Füße kämen und sich industrialisieretn, dann würde einiges einfach nur teurer. Dann leisten wir uns automatisch weniger oder erschliessen andere Rohstoffquellen. Vom Verzichten wird denen nicht geholfen.
                Klar verkraftet der Planet keine 7 Milliarden Amerikaner/Europäer, aber die gäbe es gar nicht wenn sich der Lebensstandard der Menschen angleichen würde. Der Markt regelt sowas sehr effizient.

                ... und wenn die EU endlich ihre Planwirtschaft im landwirtschaftlichen Bereich abschaffen würde.
                Die hoch subventionierten Produkte wie Milch, Zucker usw. ruinieren in den Ländern, die sich eigentlich selbst ernähren könnten die dortigen Produzenten und sorgen dadurch letztlich für weitere Verarmung.
                Exportsubventionen gehen zurück, die Afrikaner könnten auch einfach ihre Märkte für EU Agrargüter zumachen. Da kommt schon keine Battlegroup wegen.

                Ich frage mich jedoch, ob das die einzige Lösung wäre, denn Afrika wird wohl auch nicht viel weiterkommen wenn es im primären Sektor feststecken bleibt.
                Die einzige nicht, die erste sehr wohl. Früher waren viele der heutigen Hungerleider Nahrungsexporteure. Heute müssen die erstmal das wieder schaffen, bevor da an Industrialisierung zu denken ist. Nicht zu reden von Sicherheit und Korruptionsbekämpfung, damit sich überhaupt mal nen Investor rantraut.

                Interessant finde ich, dass viele Wissenschaftler vor über 50 Jahren, als die ersten Kolonien in die Unabhängigkeit entlassen wurden, prognostiziert haben, dass es Afrika viel einfacher haben würde, zu Wohlstand zu kommen, als die asiatischen Kolonien, da diese nicht diesen Reichtum an Bodenschätzen hatten.
                Nicht nur Bodenschätze. Telegraphenleitungen, Eisenbahnstrecken, befestigte Straßen. Es gab fertige Märkte. Sie hätten einfach nur weitermachen müssen.
                Es gibt interessante Statistiken, die genau zeigen wie die Infrastruktur innerhalb weniger Jahre völlig vor die Hunde ging weil die Herrscher vor Ort lieber Großmachtssymbole gekauft haben statt mal nen paar Pfund in die Instandhaltung zu stecken.
                Eine Erinnerung ihres Atlantisbeauftragten:
                Antiker,Galaxie,Hive

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                  #23
                  den menschen würde es besser gehen wenn die europäer keinen einzigen fuss auf afrika gesetzt hätten und damit meine ich jede epoche. vorher gings denn ganz gut hatten alles zum leben
                  „Nichts will ich als ein schlankes Schiff und den weisenden Stern in der Höh'“

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                    #24
                    Exportsubventionen gehen zurück, die Afrikaner könnten auch einfach ihre Märkte für EU Agrargüter zumachen. Da kommt schon keine Battlegroup wegen.
                    Der Internationale Währungsfonds und die Weltbank sowie natürlich auch die USA und die EU fordern aber ständig die völlige Öffnung der Märkte (natürlich ohne dass die beteiligten Staaten ihrerseits ihre Handelsschranken fallen ließen).
                    "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                      #25
                      Zitat von interdictor Beitrag anzeigen
                      den menschen würde es besser gehen wenn die europäer keinen einzigen fuss auf afrika gesetzt hätten und damit meine ich jede epoche. vorher gings denn ganz gut hatten alles zum leben
                      Naja würd ich das fast nicht sagen. Den Menschen ging es nur einigermaßn gut weil genung menschen jung weggestoben sind und so genug Nahrung da war. Und ob sich menschen Mit Ak 47 oder mit Pfeil und Bogen beschießen macht auch kein Großen Unterschied.

                      Naja aber erklären warum Africa nicht so gut klar kam wie z.B Indien (was allerdings auch noch große Probleme hat) ist schwer zu erklären. Vieleicht weil in Indien die Menschen alle etwas Friedlicher sind und sich nicht in dem Maß an die Kehle gehen. Im Grunde haben sie änliche Startbedingungn gehabt. Kaum Länder in Africa oder Indien haben Unabhängikeitskrieg geführt. Die Bevölkerungsstärke war auch nicht so weit auseinander. Und Indien ist auch ein Vielvölkerstaat.

                      Ich bin auch gespannt was aus der WM 2010 wird

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                        #26
                        Vielleicht sollte man von dem Bild der afrikanischen "Wilden" im Busch wegkommen. Mal abgesehen von der Tatsache, dass Afrika nicht gleich Afrika ist.
                        Im Norden gab es die maurisch und arabisch geprägten Staaten, im Westen gab es ebenfalls größere Königreiche und im Osten mit Äthopien, Buganda einige auf komplexen Strukturen basierende Reiche, abgesehen von den reichen Handelsstädten an der Küste des arabischen Meeres. Es ist also keinesfalls so, dass die "Afrikaner" erst durch den Kolonialismus mit Wirtschaftskreisläufen oder Kultur in Berührung kamen. Aber genauer kann bestimmt Jack Crow mal drauf eingehen

                        Für Indien kann ich sagen, dass

                        1. Die Aussage:
                        Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
                        Vieleicht weil in Indien die Menschen alle etwas Friedlicher sind und sich nicht in dem Maß an die Kehle gehen.
                        Quatsch ist. Diese spiritistische Indienbild ist eine rein romantische Vorstellung, die auf Filmen wie "Ghandi" und der New-Age Bewegung beruht. Indien hatte völlig andere Voraussetzungen als die ehemaligen Kolonien Afrikas. Eine wesentlich dichtere Besiedlung, wesentlich stärkere Einbindung in bestehende Handelsnetze, ein bereits den Großteil des Subkontinents beherrschender moderner Staat, etc. etc.
                        Möp!

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                          #27
                          Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
                          eine Bessere Infrastruktur vorhanden wär
                          Landwirtschaft und Rohstoffgewinnung wär besser Organiesiert.
                          Mag wohl sein.

                          Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
                          Geriliakämpfer hätten schwerer gegen Eurpäische Truppen.
                          Guerilliakrieger könnten nicht einmal an eine Waffe kommen, ohne bespuckt zu werden oder erschoßen zu werden.

                          Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
                          Oder würd es den Meschen schlechter gehen:
                          Da sie nicht über sich selbst bestimmen könne.
                          Die Afrikaner wären in Ghettos abgeschieben worden, gigantische, dem Wetter sehr anfällige Slums.

                          Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
                          Starke Ausbeutung durch die Europäer.
                          Yup. Die reichesten Afrikaner hätten alle holländische Namen.

                          Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
                          Alls was meint ihr würds den Leuten Besser gehen gehen oder schlechter?
                          Meiner Meinung nach wohl um eine Ecke schlechter. Wäre gar keine Kolonialisierung eingetreten, würde Afrika in diesem Jahrhundert in blutige Stämmeskriege verwickelt sein, wobei jeder Stamm einen Toyota-Pickup und mehrere AK-47-Gewehre besitzen würde. Der Prozess der Staatenbildung müsste sich erst von Natur ausvollziehen, durch lange, blutige Stammeskriege, bis sich die ersten Großmächte zusammenschließen. Man hätte in Afrika den menschlichen Prozess der Bildung von Gemeinschaften, Staaten und Bündnissen praktisch wie unter Laborbedingungen erforschen können.
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                            #28
                            Zitat von GGG Beitrag anzeigen
                            Kolonialismus im Stil des 19. Jhd Heute, währe wohl nur gut für die Kolonialmächte. Die meisten Afrikanischen Ländern haben sich ja nur durch Rebellion befreit wenn ich das richtig sehe. Die Kolonialmächte haben keine richtigen Demokratischen Struckturen aufgebaut, hätten sie das damals getan würde es mit Afrika besser stehen. Sie haben zwar Brunnen Städt festungen usw erichtet aber kaum was das denn Eingeborenen half sich Politisch zu entwickeln. Die Einzige Kolonie die sich gut entwickelt hat ist Hogkong und das liegt ja nicht in Afrika.
                            Das blöde ist nur daß in den Staaten die althergebrachten Regierungsformen zerstört wurden.

                            Ich denke es gäbe heute bloß einen Bruchteil der Kriminalität, Bürgerkriege und Korruption wenn sich die Afrikanischen Reiche/Nationen/Kulturen ungestört von Europäischen Einflüssen weiterentwickelt hätten.

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                              #29
                              Ich würde sagen "Ja".

                              Der Grund ist einfach. Eine Behandlung wie Sklaven ist heute nicht mehr möglich. Deshalb hätte die Kolonialisierung nach so langer Zeit dazu geführt, dass sie voll in die jeweiligen Länder integriert werden.

                              Gerade in Zeiten der Globalisierung wäre es undenkbar, dass man die, in nenne sie mal Überseegebiete, vernachlässigt.
                              Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
                              Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
                              Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert

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                                #30
                                Ich bahaupte mal, es würde Afrika besser gehen, wenn es nie den Kolonialismus gegeben hätte. Sicher hatten die vorher schon genug eigene Probleme, aber was haben die Europäer denn gemacht? Sie haben die Länder ausgebeutet, haben ihnen ihr Wirtschaftssystem aufgedrückt, mit dem sie kaum umgehen können, weil ihnen das wiederum nicht beigebracht wurde. Sie haben ihre Form der Landwirtschaft durchgesetzt, die in Afrika den Boden auslaugt und ihn unfruchtbar macht, so dass es da heute weniger für die Menschen gibt, als sie brauchen, oder sie nehmen ihnen das wieder weg und exportieren es nach Europa.

                                Was die Stammeskriege angeht, die würde es heute wohl auch nicht geben, zumindest lange nicht in dem Ausmaß. Die Kriege gibt es ja hauptsächlich deshalb, weil die Europäer willkürliche Grenzen gezogen haben, die mit dem kulturellen Hintergrund der Menschen nichts zu tun haben. So soll nun zusammenleben, was nie zusammen leben wollte und das führt unweigerlich zum Krieg. Wir Europäer können uns da nicht einfach drüber stellen und sagen, dass das eine typisch afrikanische Sache sei, weil das einfach nur Wilde seien. Wir müssen doch nur mal die Europäischen Vielvölkerstaaten betrachten. Wie war das denn, als Jugoslawien auseinandergebrochen ist?

                                Und in Russland sieht die Sache mit einigen Teilrepubliken ja auch kaum besser aus. Die halten noch im Verbund zusammen, weil Moskau eine einigermaßen starke Hand darüber hat, aber das kann sehr schnell in die Hose gehen und dann kracht es richtig.
                                Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                                endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                                Klickt für Bananen!
                                Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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