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Die Zukunft von General Motors' und seiner Tochterfirmen

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    #31
    Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
    Ich finde nur, dass gerade im Automobilbereich, aber genauso wie zB bei den Fluglinien, alles sehr auf Monopol hinaus läuft... Oligopol wäre da halt noch die freundliche Umzeichnung dafür.
    Wieso soll da eigentlich jemand ein Monopol haben? Egal ob du einen Kleinwagen oder einen edlen Sportwagen willt, du hast immer die Auswahl zwischen einigen Marken. Es werden hier doch locker über 50 Marken angeboten (die zugegeben teilweise zum selben Mutterkonzern gehören).
    Abgesehen davon ist ein Oligopol nicht unbedingt schlecht, problematisch wird es nur, wenn die den Markt aufteilen und somit Konkurrenz ausschalten. Und gerade im Bereich der Kleinwagen kann jetzt ja wohl kaum von übermäßig hohen Preisen gesprochen werden.
    When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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      #32
      Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
      Wieso soll da eigentlich jemand ein Monopol haben? Egal ob du einen Kleinwagen oder einen edlen Sportwagen willt, du hast immer die Auswahl zwischen einigen Marken. Es werden hier doch locker über 50 Marken angeboten (die zugegeben teilweise zum selben Mutterkonzern gehören).
      Erm, die Auswahl zwischen Open oder Saab beispielsweise macht aber wenig Sinn, da beide zum GM-Konzern gehören. Die Auswahl ist oft nicht so groß, wie sie auf den ersten Blick scheint.

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        #33
        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
        Erm, die Auswahl zwischen Open oder Saab beispielsweise macht aber wenig Sinn, da beide zum GM-Konzern gehören. Die Auswahl ist oft nicht so groß, wie sie auf den ersten Blick scheint.

        Saab dürfte sich ja erledigt haben.

        So, ich geh nochmal ne Runde das Wikingerschiff am Kühler polieren. <böse grins>

        Markenpleite? Damit lebe ich seit Sommer 2005.
        Und so oft ich auch falle, ich stehe auf, richte mein Krönchen und marschiere weiter. Übung macht halt den Meister.

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          #34
          Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
          Erm, die Auswahl zwischen Open oder Saab beispielsweise macht aber wenig Sinn, da beide zum GM-Konzern gehören. Die Auswahl ist oft nicht so groß, wie sie auf den ersten Blick scheint.
          Natürlich relativiert sich das dann alles wieder, wie ich ja selbst auch zugegeben habe, aber da bleiben am Ende immernoch einige und auch zwischen den einzelnen Marken eines Unternehmens ist die Konkurrenz nicht völlig ausgeschaltet.
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            #35
            Erm, das ist für mich Pseudokonkurrenz! Im übrigen, gab es vor ein paar Jahrzehnten noch ein paar Dutzend Marken (in Europa und wahrscheinlich ein paar Hundert auf der ganzen Welt), so werden es in den nächsten Jahrzehnten halt nur mehr ne handvoll sein und noch weniger werden. Monopole bilden sich ja nicht von heute auf morgen. Ist genauso wie Waschmittel: die volle Auswahl und Dutzende Möglichkeiten, handelt es sich im Endeffekt nur um 2 (oder 3?).
            Und dass sich Kartelle bilden...fliegt ja immer wieder mal auf. Keine Firma bzw Firmenverband wird sich hinstellen und in die Welt hinausposaunen, dass sie jetzt was illegales machen. Haben sie Glück, fällt es erst spät oder gar nicht auf. Haben sie Pech, bekommen sie halt nen Rüffel... *huhu*
            Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
            Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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              #36
              Zitat von Lord Rover Beitrag anzeigen
              Diese Argumentation raffe ich jetzt nicht. Nur weil der Staat eigenmächtig Opel rettet, kaufen die Deutschen mehr Opel statt VW? Ich z.b. bin der Meinung, der Staat sollte aufhören UNSER Geld in Pleitefirmen zu stopfen. Soll GM doch kaputt gehen, die sind es selber schuld. Jahrelang haben die den Käufern das Geld noch hinterhergeschmissen, damit die ihre Autos vom Hof bekamen.

              Klar geht es um Arbeitsplätze. Ist traurig, ja, aber wo soll man den Schlussstrich ziehen? Heute Opel, morgen die Metro-Gruppe, übermorgen E.On? Bald will jeder ne Hilfe vom Staat, ohne sich selber mal die Mühe zu machen. Den Trara hatten wir ja schon damals beim Holzmann-Konzern.
              Tja und allein die Opel-Pleite kostet dem Staat 3 bis 4 Milliarden Euro.
              Staatsgeld: Eine Opel-Pleite kostet den Staat Milliarden - Wirtschafts-News - FOCUS Online

              Ich persönlich sehe meine Steuergelder lieber verwendet um eigentlich gesunde Unternehmen (Opel selbst hat absolut keine Probleme) zu retten als das ich damit HartzIV finanziere.

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                #37
                Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
                2newman: das war ja nicht böse und auch nicht speziell auf dich bezogen.
                Ich finde nur, dass gerade im Automobilbereich, aber genauso wie zB bei den Fluglinien, alles sehr auf Monopol hinaus läuft... Oligopol wäre da halt noch die freundliche Umzeichnung dafür.
                Oligopol ist genau das richtige Wort, solange Daimler oder ein anderer nicht BMW, VW, die Franzosen, Japaner und alle anderen in sich geschluckt hat.

                Was deine Frage der Gewinne als Rücklagen betrifft, die finde ich äußerst interessant. Wenn man sich die Statistiken vor Augen hält, staune ich immer wieder wohin eigentlich das ganze Geld hinverschwindet.
                Selbst wenn sie ihre Gewinne in einem Hochofen verbrannt haben sollten, müssen sie Rücklagen besitzen, denn nach deutschem Bilanzrecht Müssen gesetzliche Rücklagen gebildet werden.
                Das sind min. 5% des Jahresüberschusses p.a., solange bis 10% des gezeichneten Kapitals erreicht wurden.


                Eine andere Frage, die ich mir stelle, ob es denn die beste Strategie ist Anteile zu kaufen, oder der Staat nicht vielleicht besser als Gläubiger anstatt Anteilseigner auftreten sollte, also billige Kredite/Darlehen vergeben sollte anstatt Aktien aufzukaufen.
                Im Gegensatz zum angelsächsischen Raum ist das deutsche Recht meines Wissens auf einen starken Gläubigerschutz ausgerichtet.
                Ok, als Anteilseigner können sie Steinmeier und Co in den Aufsichtsrat wählen, solange bis die zurücktreten, weil sie davon eigentlich keine Ahnung und schon gar keine Zeit haben, und sie werden auch an den Gewinnen beteiligt, sollten Gewinne zustande kommen. Aber geht der Laden insolvenz ist das schöne Geld weg.
                Als Gläubiger würden sie im Falle einer Insolvenz an der Liquidationsmasse beteiligt werden und könnten zumindestens einen Teil des Gelds wieder zurückbekommen. Läuft dagegen alles gut kann das verliehene Geld wieder zurückgefordert werden und das sogar inklusive Zinsen.

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                  #38
                  Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                  Ich persönlich sehe meine Steuergelder lieber verwendet um eigentlich gesunde Unternehmen (Opel selbst hat absolut keine Probleme) zu retten
                  Welche Firmen nun real was taugen und welche nicht, scheint mir heutzutage sowieso nicht mehr überprüfbar...
                  Insofern, wenn man Geld in Opel reinsteckt und die Firma trotzdem hopps geht, dann ist das Geld weg UND deine "Schmarotzer" sind durchzufüttern.
                  Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
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                    #39
                    Nicht, wenn man die Insolvenz noch ein paar Jahre hinauszögern könnte. Außerdem lässt sich sehr wohl klären, ob Opel überlebensfähig ist. Die Autos werden ja wohl verkauft, man muss jetzt also nur zusehen, ob sich Opel von GM abkoppeln kann, ob sie die nötigen Patente von GM erwerben können und ob sie zu einem akzeptablen Preis produzieren können.
                    Jedenfalls ist es ausnahmsweise auch mal gut, dass die Merkel das abwarten und nichts tun eigentlich ganz gut beherrscht
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                      #40
                      Ich gebe an dieser Stelle ausnahmsweise mal Herrn Schäuble Recht, Opel sollte in die Insolvenz gehen, das könnte auch eine Chance für einen Neuanfang sein. Den Konzern aber mit Steuergeldern zu unterstützen stellt eine Wettbewerbsverzerrung dar, die nicht Sinn und Zweck der sozialen Marktwirtschaft ist. Zumal das Konzept, für die weitere Strategie unter Garantie die Streichung von Stellen nach sich zieht. Die Arbeitsplätze werden nicht in dem Maße gerettet, wie die SPD uns gerne Glauben machen will.
                      Aus rein nostalgischen Gründen muss man keine Unternehmen retten.

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                        #41
                        Es mag zwar richtig sein, Opel letztlich doch nicht durch den Staat zu retten, aber da mit dem Argument zu kommen, dass man es nicht machen dürfe, weil es dem Prinzip der sozialen Marktwirtschaft widerspricht (Was sowieso nicht stimmt, es widerspricht wenn dann der freien Marktwirtschaft), ist nun wirklich Banane. Das Wirtschaftssystem hat sich nach den Bedürfnissen der Menschen zu richten, und nicht umgekehrt. Und wenn das aktuelle Wirtschaftssystem in seiner jetzigen Form nicht mehr funktioniert, dann muss es eben umgebaut werden. Oder hat das aktuelle System etwa neuerdings einen Ewigkeitsanspruch, und mir hat es keiner gesagt?

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                          #42
                          Wenn Opel pleite geht, heißt dass doch nicht, dass das System nicht funktioniert, sondern nur, dass man bei GM/Opel eben ganz offensichtlich Mist gebaut hat. Und natürlich wiedersprechen solche Staatshilfen der Marktwirtschaft, ob man sie jetzt sozial oder frei schimpft. Auch die soziale Marktwirtschaft funktioniert in erster Linie über Konkurrenz. Unternehmen die Mist machen verschwinden vom Markt und dafür kommen dann neue. Und falls nur mal irgendwas schief geht, haben wir z.B. immernoch die Möglichkeit der Insolvenz, die in unserer sozialen Marktwirtschaft eben nicht das totale Aus bedeutet, sondern die Grundlage für einen Neustart schaffen soll. Wenn ständig Fehler staatlich subventioniert werden, dann ist das schlicht eine Wettbewerbsverzerrung, nicht nur auf Kosten der Steuerzahler, sondern vorallem auch auf Kosten der Konkurrenten, die duch die Wirtschaftskrise vielleicht auch angeschlagen sind, aber eben besser gewirtschaftet haben.
                          Zuletzt geändert von Makrovirus; 08.03.2009, 18:13.
                          When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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                            #43
                            Die eigentliche Frage ist doch, ob Opel/GM überhaupt in der Lage ist ein erfolgversprechendes Zukunftskonzept auf die Beine zu stellen. Nur dann, kann man überhaupt darüber Nachdenken mit staatlichen Geldern Opel zu helfen.
                            Und das liegt nicht nur am Management, sondern auch ob Opel ohne GM überhaupt überlebensfähig ist. Gerade die Patentsituation lässt da Ernste Zweifel aufkommen. Es geht ja nicht nur darum ob Opel das nächste Jahr übersteht, sondern ob man einen erfolgreichen Konzern schaffen kann der tatsächlich konkurrenzfähig ist.
                            Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                            Dr. Sheldon Lee Cooper

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                              #44
                              Ich denke auch, dass es volkswirtschaftlich sinnvoller ist Opel nicht zu unterstützen.
                              Bei all dem Wir-müssen-Arbeitsplätze-retten-um-die-Wahl-zu-gewinnen-Gelaber darf man nie vergessen, dass das Geld, dass jetzt für Opel verprasst wird, an anderer Stelle fehlt, um Deutschland für die Zukunft wirtschaftlich standfest zu machen. Veraltete Industriezweige bzw. Konzerne ohne Zukunftsvision, wie GM und Opel zu unterstützen wäre fatal.

                              Aber wahrscheinlich wird Opel doch gerettet werden. Würde ins Bild dieses ganzen nutzlosen, deutschen Rettungspakete passen. Hier sollte man sich doch lieber mal ein Vorbild an z.B. Südkorea - und wer hätte gedacht, dass ich das je sage - auch an China nehmen. Der Konjunkturpakete sind klar auf Zukunftsbranchen ausgerichtet, die den Ländern langfristig helfen, besonders in Südkorea.

                              Irgendwelche Branchendinosaurier zu unterstützen hilft Deutschland nicht.
                              Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                              Makes perfect sense.

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                                #45
                                @Makrovirus
                                Das war doch (fast) alles gar nicht mein Punkt. Natürlich widerspricht es der Idee der freien/sozialen Marktwirtschaft, Opel mit Staatskohle den Hintern zu retten. Mein Punkt war aber, dass das eben nicht die Begründung sein darf, es nicht zu tun. Sicher gibt es genug Gründe, Opel nicht zu helfen (z.B. dass die anscheinend in der BRD bisher keinen Cent Steuern gezahlt haben, oder eben die Gefahr, dass die ganze Hilfe bei GM versumpft), aber es gibt eben auch Gründe, die dafür sprechen (Arbeitsplätze, Opel ist eigentlich ein gesundes Unternehmen).

                                @Harm
                                Was genau ist denn am südkoreanischen und chinesischen Paket so gut? In was genau wird dort investiert?

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