Bettler, Musiker etc. in S - und U Bahn - SciFi-Forum

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Bettler, Musiker etc. in S - und U Bahn

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    #76
    Ich bin neulich von zwei reisenden Zimmermannsgesellen angeschnorrt worden. Immerhin waren sie standesgemäß in Tracht gekleidet und haben ein leidlich gereimtes Sprüchlein gebracht, das wirkte soweit authentisch.

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      #77
      Zitat von prince Beitrag anzeigen

      Dann dieser dürre Stinker der immer lachenden im Wagen hin und her rennt, damit alle was von dem Gestank haben.
      Der Typ der brüllend jede Station ansagen muss....
      Der ist nervig. Den kenn ich auch. Bah!


      Gibts eigentlich noch Der-Die-Das? Sieht aus wie der lebendige Tod aka Gollum und ist immer mit Höckerchen und Zettelchen unterwegs. Keine Ahnung, ob Mann oder Frau und Alter zwischen 30 und 500.

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        #78
        Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
        Gibts eigentlich noch Der-Die-Das?
        Das weiß ich nicht, mir läuft nur öfter der Knecht Gottes durch den Wagen..mutmaßlich Pole klärt er die Mitfahrer darüber auf das die Endzeit da ist weil Schwule heiraten und Frauen abtreiben dürfen, das die Juden eigentlich Christen seien weil Jesus ja auch einer war, aber in die Hölle fahren werden wenn sie sich nicht bekehren und dergleichen mehr.
        Auf die üblichen " Halt die Fresse" Rufe reagiert er mit Gleichmut und der Bemerkung das er sich nicht vom Weg Gottes abbringen lassen würde.
        Offenbar hofft er auf ein schönes Martyrium....das bereitet er aber bisher nur den Fahrgästen die sich seine Tiraden anhören müssen.
        Insgesamt ein rechtschaffender Mann also.
        Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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          #79
          Normale Bettler kenn sehe ich eigentlich sogut wie niemals. Einmal ist ein Typ in nem Zug der DB mit nem Zettel zu den Leuten gelaufen, aber das ist schon wieder ein paar Jahre her.
          Nur Musiker mit einer Gitarre/Zieharmonika/Drehorgel sowas wie seh ich ab und zu und manchmal auch Pantomime. Wobei ich die Pantomime eher als Künstler statt Bettler bezeichnen würde.

          Ein Prediger, ein Gollum oder einem Schreihals bin allerdins noch nicht auf der Straße/U-Bahn begegnet.

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            #80
            Tja, in München ist läuft es eben besser als in der Hauptstadt.
            Wegen der Privatisierung geht es mit der S-Bahn immer weiter abwärts, was ich da inzwischen an Verspätungen, Pannen und Ausfällen erlebt habe geht auf keine Kuhhaut.
            Auf die Bahn kann man auch nicht ausweichen weil die Strecke saniert wird und so rammelt man mit 20 000 anderen Pendlern in völlig überfüllten Zügen zur Arbeit.
            Und davon fallen wegen fehlender Wartung gern mal welche aus, so das dann doppelt so viele Leute mitfahren müssen.
            Grade im Sommer bei knallender Sonne ein Heidenspaß.
            Und um irgendwelche Kloppis kümmert sich natürlich gar keiner, wer auch, die Bahnhöfe sind ja nicht mehr besetzt.
            Danke Wowi weil du lieber feierst statt dich um deine Stadt zu kümmern und dank der alten Bundesregierung für die Bahnprivatsierung.
            Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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              #81
              Also ich habe mich auch viele Jahre durch Münchens öffentliche Verkehrsmittel gequält aber Kontakt mit solcherlei Individuen hatte ich Gott sei Dank eigentlich keinen ( kann mich an einen Fall erinnern wo aufm Heimweg von der Schule ein Penner im Wagon saß und die Luft übelst verpesstet hat aber das wars schon.

              Da finde ich betrunkene Mitreisende wahrlich schlimmer, besonders zur Wiesenzeit wars immer ganz übel. Von der Pünktlichkeit der Münchner Verkersbetriebe und deren Zuverlässigkeit will ich jetz garnicht anfangen.

              Mein neuer Arbeitsplatz lässt mir jetzt allerdings keine andere Möglichkeit mehr als mit dem Auto zu fahren ( doch immerhin 50km einfach )

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                #82
                Also, wenn wie in der Berliner U1 geschehen zwei Leute die Bahn entern, ist das nix besonderes. Wenn einer von beiden allerdings ein Kontrabass (sic!) bedient (und das in ner U-Bahn!), dann verdient das schon Anerkennung.

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                  #83
                  Zitat von prince Beitrag anzeigen
                  Tja, in München ist läuft es eben besser als in der Hauptstadt..

                  Jepp. Nur in der Oktoberfestzeit muss man mit Besoffenen und deren Kotze in den Zügen und Bahnhöfen rechnen.

                  Eigentlich schon fast langweilig, daß Musiker in den Zügen so sehr verfolgt werden. Ich fand das in Berlin ganz kultig und unterhaltsam.

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                    #84
                    Heute habe ich die schlimmste Begegnung bisher gehabt....U-Bahnhof Friedrichstrasse...wer steigt ein ?
                    Hans Eichel
                    Schlimmer kanns ja nun kaum noch kommen.

                    Naja, immerhin spart er so Geld und CO2 ...und er hat Traute sich unter die Leute zu wagen.
                    Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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                      #85
                      Ich kann mich an ein Erlebnis in der S-Bahn erinnern, das schon einige Jahre zurückliegt.

                      Mir schräg gegenüber saß ein älterer Mann, Penner, keine Ahnung, auf jeden Fall sehr ungepflegt. Plötzlich begann er wie aus heiterem Himmel zu husten, als stünde er kurz vor dem Exitus. Und das war so ein echt unangenehmer, ekliger Husten, keine Ahnung, was dahintersteckte. Er hörte und hörte nicht auf. Neben ihm saß ein junges Mädel, die sich das „Schauspiel“ einige Augenblicke lang anschaute, bevor sie dann aufsprang und den Platz wechselte. Ich musste die nächste Station (glücklicherweise) aussteigen, also weiß ich nicht, wie das mit dem Typ ausgegangen ist. Ich erinnere mich noch, dass ein anderer Typ, der in der Nähe saß, scherzhaft meinte: „Gleich wird der Zug unter Quarantäne gestellt!“ Ha ha.

                      Wirklich lachen konnte ich darüber nicht, denn wer weiß, was dieser Typ hatte und ob es vielleicht sogar ansteckend war?! Ich möchte es gar nicht wissen. Jedenfalls achte ich seitdem noch stärker darauf, wer im Zug in meiner Nähe sitzt.
                      „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
                      (Albert Einstein)

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                        #86
                        Es ist so einfach, Vorurteile gegen Obdachlose zu haben.

                        Die Obdachlosen sind eine Schande für unser Stadtbild und gelten als Sicherheitsrisiko.
                        Wenn Obdachlose aggressiv werden, dann liegt es vielleicht auch daran, dass sie viel Gewalt erfahren und diskriminierend behandelt werden.
                        Wenn sie kein Hartz-IV beziehen (wollen), dann sind sie nicht in der Lage, Regeln zu befolgen.
                        Sie sind aber nicht immer selbst schuld an ihrer Situation und können auch oft aus eigener Kraft nichts daran ändern.
                        Wenn sie krank sind, haben sie sicherlich keine Krankenversicherung.
                        Wenn sie stinken, ist die Möglichkeit, sich zu waschen, sicherlich eingeschränkt vorhanden.
                        Sie sind auch nicht immer faul und dumm.
                        Manche haben schwere Lebenskrisen hinter sich oder sehen keine Perspektive.
                        Wieder andere sind psychisch krank.
                        Natürlich gibt es demzufolge auch Alkoholiker oder solche, die aus diesem Grund abgestürzt sind.

                        Es gäbe sicherlich auch Möglichkeiten, solchen bedauernswerten Menschen zu helfen. Dies erfolgt aber nicht im ausreichendem Maße. Obdachlosenasyle sind nicht immer ein angenehmer Ort, man wird dort auch bestohlen.

                        Was würden wir tun, wenn wir plötzlich auf der Straße stehen würden? Mich würde interessieren, wie einfach andere sich vorstellen, aus dieser Situation herauszukommen!
                        "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                        Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                          #87
                          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                          Es ist so einfach, Vorurteile gegen Obdachlose zu haben.
                          Ich kann mich nicht erinnern, Vorurteile gegen Obdachlose geäußert oder behauptet zu haben, dass mir das Schicksal dieser Menschen egal ist. Ich habe in Korrespondenz mit dem Titel des Threads lediglich von einem Erlebnis berichtet und so weit wie möglich auf Wertungen verzichtet.

                          Im Übrigen stimme ich dir ausdrücklich zu.
                          „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
                          (Albert Einstein)

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                            #88
                            Zitat von Achilles Beitrag anzeigen
                            Ich kann mich nicht erinnern, Vorurteile gegen Obdachlose geäußert oder behauptet zu haben, dass mir das Schicksal dieser Menschen egal ist.
                            Meine Kritik gilt nicht Dir, sondern nur denen, die diese Menschen nur abwerten, ohne deren Hintergründe zu kennen. Wenn wir diese Leute wahrnehmen, bedeutet dies, dass unsere Gesellschaft krankt. Aber statt am System etwas zu ändern, wird immer den Schwächsten der Schwarze Peter zugeschoben.
                            "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                            Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                              #89
                              hm... hier gibts weder S- noch U-Bahn, kann ich also nix zu sagen.

                              In der nächst größeren Stadt gibts aber zumindest etliche Bettler in der Stadt. Davon sind aber die wenigsten "echte" Obdachlose. Ich hatte immer 2, die ab und zu, wenn ich an ihnen vorbeigekommen bin, von mir ein paar Cents bekommen haben. Ein alter Mann mit Pudel, der wohl mit dem Betteln seine kleine Rente aufbesserte und ein junges Mädel. Beide hatte ich ewig nimmer gesehen, heute erstmals das Mädchen wieder - ok, inzwischen ist sie erwachsen, hockt aber immer noch auf ihrem "Stammplatz" mit ihren Hunden.
                              Da ich selbst ja kaum Geld habe, hab ich mir schon vor Jahren gedacht, dann guck ich mir halt ein oder 2 aus, denn wenn ich allen was gebe, werd ich Pleite.

                              Mir sind aber eigentlich die Musiker die liebsten, da die wenigstens was tun, um Geld zu bekommen. Wenn sie schöne Musik machen, gibt man da doch gern mal was.

                              Die Nachbarstadt ist allerdings hauptsächlich voll von diesen "Bettlern", die zu diesen Banden gehören, also Betteln geschickt werden, gern mal krank spielen, Kinder dabeihaben, die sie evtl. noch so zurecht machen, dass sie krank wirken, oder einem sonst was für Geschichten erzählen (Mein Kind ist krank & braucht ne OP, usw.) etc - und die das erbettelte Geld dann abgeben müssen. Da gebe ich nichts.

                              Das verrückteste hab ich mal in Hamburg erlebt, so richtig schön klischeemäßig. Ein bettelndes Kind, ein Stück weiter eine bettelnde Frau mit dick eingepacktem Kleinkind. (Diese Masche, das Kind krank aussehen zu lassen.) Als ich später nochmal dran vorbeikam, war gerade der Mann da, der seine Frau & Kinder abholte und sie um die Straßenecke zum Mercedes brachte...
                              Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten!

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                                #90
                                Hier mal ein Bettler-Jedi!
                                Wenn jemand musiziert, Kreidebilder malt oder einfach originelle Ideen hat, dann hat es schon Beachtung verdient.

                                "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                                Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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