Volksbegehren Nichtraucherschutz in Bayern - SciFi-Forum

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Volksbegehren Nichtraucherschutz in Bayern

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    Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
    Die anderen 60 % nahmen es stillschweigend hin, also waren sie auch dafür.

    Währen sie nämlich gegen das Rauchverbot gewesen, dann hätten sie ja zur Wahl hingehen und mit Nein stimmen können.
    Ob sie dafür waren, wird man wohl nie erfahren.
    Jedenfalls hatten sie "besseres zu tun" als sich an einem schönen Tag im Sommer
    mit solchen Sachen auseinanderzusetzen.
    Was mich stört:
    Jeder Firlefanz in Bayern, bei dem es um irgendwelche Wahlen geht, wird in den Spätsommer/Herbst gelegt.
    Bei diesem Thema aber nicht.
    Musste ja ganz ganz schnell entschieden werden.......

    Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
    Es kann aber sehr wohl geahndet werden, wenn es übermäßig oft geschieht und die Nachbarn sich darüber beklagen.
    Was anderes hab ich ja nicht behauptet.

    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Ein Witz ist, dass jemand - egal welches Wetter herrscht - an einem Sonntag nicht mal 10 Minuten Zeit findet in die örtliche Grundschule (oder wo auch immer die Wahl stattfindet) zu fahren und seinen Zettel in die Urne zu schmeißen.

    Sorry, aber wer für sowas "keine Zeit" hat, der interessiert sich einfach nicht sonderlich für das Thema.
    Keine Frage.
    Was mich dann eher abnervt sind dann diejenigen, die dann darüber schimpfen und zetern,
    obwohl sie die Wahl hatten etwas zu ändern.
    Egal aus welchem Lager.
    "Ich kann eh nix ändern, also geh ich auch nicht hin" ist eine bequeme Einstellung.
    Für mich allerdings nicht nachvollziehbar.
    ...reality.sys corrupted, restart universe...

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      Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
      nö das ist ein erheblicher Unterschied.
      aber das ist auch nebensächlich: der Raucher soll seine Krankenkassenleistung doch bekommen, da habe ich gar nichts dagegen, er soll nur nicht dafür sorgen, daß auch andere ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen müssen.
      Ich bin kinderlos und werde jetzt nicht meine Umwelt kastrieren, damit sie es auch bleiben
      Entscheidest du dich bewußt gegen Kinder oder kannst du aus medizinischen Gründen keine bekommen oder fehlt der passende Mann?


      .
      EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

      Cordess schrieb nach 5 Minuten und 25 Sekunden:

      Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen

      Ich habe chronisches Asthma, ich koste der Krankenkasse nach nem Restaurantbesuch ne Menge. Und als Auszubildende, als ich es noch nicht wußte und in einem Restaurant nebenbei gearbeitet habe brauchte ich ständig Medikamente.
      Ich hoffe mal für dich, daß die Medikamente ohne Cortison waren, denn letzteres macht es nur noch schlimmer.
      Ich weiß jetzt nicht ob eine Hypersenibilisierung bei Asthma noch möglich ist, bei typischen Allergien wie Heuschnupfen & Co geht das aber auf alle Fälle.


      .
      EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

      Cordess schrieb nach 5 Minuten und 43 Sekunden:

      Zitat von Stormking Beitrag anzeigen

      Der Raucher in der Krankenversicherung ist *exakt* dasselbe wie der Kinderlose in der Rentenversicherung.
      Das ist nicht dasselbe.

      Raucher entscheiden sich bewußt für das Rauchen.
      Bei Kinderlosen ist das nicht zwangsläufig so, hier kann es sein, daß sie auch einfach keine Kinder bekommen können oder nie den passenden Partner fanden.
      Dementsprechend kann man diesen Kinderlosen nichts vorwerfen.

      Lediglich bei Kinderlosen die medizinisch gesehen Kinder bekommen könnten und den passenden Partner haben und sich dann dennoch gegen Kinder entscheiden sieht es anders aus.


      .
      EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

      Cordess schrieb nach 4 Minuten und 29 Sekunden:

      Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
      Schon. Nur muss die Voraussetzung für Hilfe eben sein: Aufhören mit der Sucht. Eine Tante von mir ist schon seit Jahrzehnten Kettenraucherin, vor 2 Jahren hätte man ihr fast ein Bein amputieren müssen, konnte es noch mit Mühe und Not retten, paar Wochen danach hat sie munter weiter gequalmt.
      Falls du deine Tante magst, dann schenke ihr zum Geburtstag mal so ein Einsteigerset bezügl. elektronischer Zigaretten damit lebt sie gesünder und belastet weniger das Gesundheitssystem.
      Zuletzt geändert von Cordess; 06.07.2010, 22:44. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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        Zitat von ChronoWerx Beitrag anzeigen
        Keine Frage.
        Was mich dann eher abnervt sind dann diejenigen, die dann darüber schimpfen und zetern,
        obwohl sie die Wahl hatten etwas zu ändern.
        Egal aus welchem Lager.
        "Ich kann eh nix ändern, also geh ich auch nicht hin" ist eine bequeme Einstellung.
        Für mich allerdings nicht nachvollziehbar.
        Absolut! Das ist dann das typische verallgemeinernde Stammtischgeplapper: "Ich kann ja eh nichts ändern", "Alle Politiker sind dumm und korrupt", usw.

        Und das obwohl wir ALLE eine großartige Möglichkeit haben, die die meisten Menschen in der Geschichte unseres Landes nicht hatten: Aktiv etwas zu verändern und in der Politik ein Wörtchen mitzureden (egal ob durch Wahlen, eigenes Engagement in einer Partei, usw.).

        Zitat von Cordess
        Das ist nicht dasselbe.

        Raucher entscheiden sich bewußt für das Rauchen.
        Bei Kinderlosen ist das nicht zwangsläufig so, hier kann es sein, daß sie auch einfach keine Kinder bekommen können oder nie den passenden Partner fanden.
        Dementsprechend kann man diesen Kinderlosen nichts vorwerfen.
        Mmh ich würd schon sagen dass das vergleichbar ist.
        Nimm z.B. einen 13-jährigen Jugendlichen der durch Gruppenzwang/falsche Freunde/etc. das Rauchen beginnt, der Sucht verfällt und es dann viele Jahre/Jahrzehnte später natürlich verdammt schwer hat damit aufzuhören, selbst wenn er will.

        Ich würde nicht sagen dass sich dieser junge, noch mitten in der Entwicklung befindliche Mensch "bewusst" für das Rauchen entschieden hat. Auch er ist gewissermaßen ein Opfer.

        Nicht jeder Raucher ist ein sadistisches Monster welches Tag ein, Tag aus, nach arglosen Nichtrauchern Ausschau hält um ihnen mit seinem Gift den Tod einzuhauchen.

        Nachtrag: Ich bin Nichtraucher, genehmige mir aber hin und wieder mal eine Zigarre beim Feierngehen.

        Kommentar


          Auch wenn es mir nicht gefällt, das was Oliver da andeutet, wird die Richtung sein, in die wir uns bewegen: Eine Abkehr von der Solidargemeinschaft. Die goldenen 80er Jahre, als die Renten- und Krankenkassen noch voll waren, sind unwiderruflich vorbei, und es braucht Geld, um die Kassen wieder zu füllen.

          Skifahrer, Fallschirmspringer, Skateboarder gehen bewusst große Risiken für ihr körperliches Wohl ein - und die Solidargemeinschaft muss es bezahlen. Um das zu kompensieren, wird es in wohl über kurz oder lang sehr genaue Staffelungen geben, wieviel wer aufgrund seiner nachweislichen Hobbys zu bezahlen hat. Vereinsfußballer, ob Profi oder nicht, haben irgendwann Knie- oder Bandscheibenprobleme, da führt kaum ein Weg vorbei. Auch bei Skifahrern, Motorradfahrern, Fallschirmspringern, Bergsteigern ist die Verletzungsgefahr deutlich höher als bei Herrn Drescher, der tagtäglich nur seinen Schrebergarten pflegt. Wenn nachzuweisen ist, dass junge Leute ihr Gehör selbstverschuldet und verantwortungslos durch Discobesuche nachhaltig beeinträchtigt haben... auch das kann Grund zu Kürzungen bzw. individuellen Mehrbelastungen führen.

          Und mal ehrlich: Der Biedermann unserer Zeit nutzt doch jede noch so kleine Gelegenheit, ein paar Cent von sich abzuwälzen, wenn man ihm Gelegenheit gibt, die dann eine Minderheit zu tragen hat, die ihm nichts angeht. Das Rauchervolksbegehren hat es vorgemacht! Ich warte auf das erste Volksbegehren, dass da lautet: "Fallschirmspringer haben fortan das dreifache an Krankenversicherung zu bezahlen - wer ist dafür?" Der Biedermann unserer Zeit freut sich, weil er Belastungen von sich abwälzen kann, während die Fallschirmspringer zu gering an der Zahl sind, als dass sie gegen das "Volksbegehren" etwas ausrichten können.

          Das ist die direkte Demokratie und die Pandorabüchse, die sich damit öffnet...

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            Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
            Mmh ich würd schon sagen dass das vergleichbar ist.
            Nimm z.B. einen 13-jährigen Jugendlichen der durch Gruppenzwang/falsche Freunde/etc. das Rauchen beginnt, der Sucht verfällt und es dann viele Jahre/Jahrzehnte später natürlich verdammt schwer hat damit aufzuhören, selbst wenn er will.
            Es gibt keinen Gruppenzwang. Gruppenzwang ist von allen die lächerlichste Ausrede, wenn es um die Frage geht, warum man mit dem Rauchen anfängt.


            Und vergleichbar mit einer Frau die keine Kinder kriegen kann ist das schonmal gar nicht.


            Nicht jeder Raucher ist ein sadistisches Monster welches Tag ein, Tag aus, nach arglosen Nichtrauchern Ausschau hält um ihnen mit seinem Gift den Tod einzuhauchen.
            Bezügl. der von dir geschilderten Gruppenzwanglogik scheinen aber Raucher Personen zu sein, die sich zusammen tun und dann andere dazu zwingen mit dem rauchen anzufangen.



            Nachtrag: Ich bin Nichtraucher, genehmige mir aber hin und wieder mal eine Zigarre beim Feierngehen.
            Dann bist du für mich Raucher und kein Nichtraucher.


            .
            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

            Cordess schrieb nach 4 Minuten und 6 Sekunden:

            Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
            Ich warte auf das erste Volksbegehren, dass da lautet: "Fallschirmspringer haben fortan das dreifache an Krankenversicherung zu bezahlen - wer ist dafür?"

            Fallschirmspringen mag zwar ein Extremsport sein, aber die wenigsten Fallschirmspringer überleben den Sprung in den Abgrund wenn sich der Schirm nicht öffnet und wenn er sich öffnet, dann passiert meist nicht viel außer ner sanften Landung.

            Von daher sind Fallschirmspringer ein schlechtes Beispiel, es mag zwar ein Extremsport sein, aber die Auswirkungen sind dann meist im Worst Case Fall auch der Tod und der kostet Krankenversichungspflichtige nichts.
            Zuletzt geändert von Cordess; 07.07.2010, 17:22. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
            Ein paar praktische Links:
            In Deutschland empfangbare FreeTV Programme und die jeweiligen Satellitenpositionen
            Aktuelles Satellitenbild
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              Zitat von Sinclair
              Das ist die direkte Demokratie und die Pandorabüchse, die sich damit öffnet...
              Bringe doch mal lieber ein paar Argumente statt solche sinnlosen Scheißhausparolen. Zeig doch mal, in welchem der europäischen Nachbarländer, in denen es Volksentscheide gibt, Fallschirmspringer den dreifachen Krankenkassenbeitrag bezahlen müssen.
              "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
              -Cpt. Jean-Luc Picard

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                Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                Bringe doch mal lieber ein paar Argumente statt solche sinnlosen Scheißhausparolen. Zeig doch mal, in welchem der europäischen Nachbarländer, in denen es Volksentscheide gibt, Fallschirmspringer den dreifachen Krankenkassenbeitrag bezahlen müssen.
                Spüre ich da ein Beben der Macht?

                Lies meinen Post nochmal, dann liest du vielleicht auch, dass dies meine ganz persönliche Annahme ist, wie sich die Dinge entwickeln. Warum diese Annahme so vorhanden ist, steht auch drin.
                Zitat von Cordess
                Fallschirmspringen mag zwar ein Extremsport sein, aber die wenigsten Fallschirmspringer überleben den Sprung in den Abgrund wenn sich der Schirm nicht öffnet und wenn er sich öffnet, dann passiert meist nicht viel außer ner sanften Landung.
                Würde ich so nicht sagen. Bei der Landung bricht man sich gern mal ein Bein. Bei schlechtem Wind, wir man auch mal in einen Baum geblasen. Wie auch immer.

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                  Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                  Würde ich so nicht sagen. Bei der Landung bricht man sich gern mal ein Bein. Bei schlechtem Wind, wir man auch mal in einen Baum geblasen. Wie auch immer.
                  Ich bin Falknerin und zahle auch keinen doppelten Krankenkassenbeitrag, obwohl ich durch meinen Job allzu oft mal die Hilfe von Nadel und Faden in Anspruch nehmen mußte

                  Wo fangen wir da an? Bei der Frau, deren Mutter und Großmutter bereits an Brustkrebs erkrankt sind, und die somit ein erhöhtes Risiko hat, ebenfalls daran zu erkranken?

                  Noch mal: eine Sucht ist eine Krankheit, dafür zahlen Krankenkassen, fertig.
                  Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                  Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                    Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
                    Es gibt keinen Gruppenzwang. Gruppenzwang ist von allen die lächerlichste Ausrede, wenn es um die Frage geht, warum man mit dem Rauchen anfängt.
                    Und warum fängt man deiner Meinung nach mit dem Rauchen an?

                    Ohne Statistiken zu kennen wäre meine persönliche Einschätzung, dass die meisten, die als Jugendliche mit dem Rauchen anfangen, das tun, weil sie denken, es sei cool bzw. weil andere sie fragen, ob sie eine mitrauchen wollen.
                    Beides fällt für mich unter Gruppenzwang ("wenn ich rauche, gehöre ich zu den coolen Rauchern" bzw. "wenn ich jetzt nein sage, bin ich bei Person XYZ unten durch").
                    Natürlich hat man als Jugendlicher dann immer noch die Wahl, aber viele haben in dem Alter nicht unbedingt das Selbstbewusstsein (oder auch teilweise überhaupt das "Gefahrenbewusstsein"), um zu einer angebotenen Zigarette nein zu sagen.

                    Die Möglichkeit, damit seine Nerven zu beruhigen oder ähnliches, sehe ich da als zweitrangig an, da sie meiner Meinung nach erst eine Rolle spielt, wenn man die Wirkung schon mal erlebt, also bereits vorher mal geraucht hat.
                    Zugriff verweigert - Treffen der Generationen 2012
                    ethically challenged magical practitioner

                    Kommentar


                      Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
                      Ich bin Falknerin und zahle auch keinen doppelten Krankenkassenbeitrag, obwohl ich durch meinen Job allzu oft mal die Hilfe von Nadel und Faden in Anspruch nehmen mußte
                      Dann wirds aber höchste Zeit!

                      Wo fangen wir da an? Bei der Frau, deren Mutter und Großmutter bereits an Brustkrebs erkrankt sind, und die somit ein erhöhtes Risiko hat, ebenfalls daran zu erkranken?
                      Gute Frage. Ich fürchte, dass irgendwann etwas in diese Richtung passieren wird -> Beiträge nach persönlichem Risikoverhalten.

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                        Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
                        Noch mal: eine Sucht ist eine Krankheit, dafür zahlen Krankenkassen, fertig.
                        So kannst Du aber nicht argumentieren, wenn es um Extremsport geht. Und auch eine Menge Raucher werden sich gegen die Bezeichnung wehren, auch wenn unsere Rauchgegner hier im Forum das höhnisch lachend einfach nicht gelten lassen werden. Die Frage ist, sollen ungesunde Angewohnheiten, gefährliche Hobbies und ähnliches erlaubt sein oder soll man sie irgendwie sanktionieren?

                        Oliver Hansen fährt da einen ganz scharfen Kurs, den ich für totalitär und vollkommen inakzeptabel halte. Wobei mir das Kostenargument sowieso eher vorgeschoben vorkommt. Es scheint sich mehr um jugendliche Weltverbesserei zu handeln und es wäre auch nicht das erste Mal, daß sich ausgerechnet die junge Generation faschistischen Denkweisen zuwendet. Angesichts echter und vermeintlicher Ungerechtigkeiten ist man im Alter zwischen 15 und 25 zu so ziemlich allen Schandtaten bereit, wenn's der guten Sache dient. Das Prinzip "leben und leben lassen" lernen die meisten erst später.

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                          Zitat von Sinclair
                          Lies meinen Post nochmal, dann liest du vielleicht auch, dass dies meine ganz persönliche Annahme ist, wie sich die Dinge entwickeln. Warum diese Annahme so vorhanden ist, steht auch drin.
                          Alles klar, also auch in diesem Thread sinnloses Gehetze und willkürliche Behauptungen, von Argumenten keine Spur.
                          "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                          -Cpt. Jean-Luc Picard

                          Kommentar


                            Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
                            Ich bin Falknerin und zahle auch keinen doppelten Krankenkassenbeitrag, obwohl ich durch meinen Job allzu oft mal die Hilfe von Nadel und Faden in Anspruch nehmen mußte
                            Den Job hat doch auch keiner gemeint.

                            Wo fangen wir da an? Bei der Frau, deren Mutter und Großmutter bereits an Brustkrebs erkrankt sind, und die somit ein erhöhtes Risiko hat, ebenfalls daran zu erkranken?
                            Dieses Risiko ist ja nicht selbst verschuldet. Niemand kann was für seine DNA.

                            Noch mal: eine Sucht ist eine Krankheit, dafür zahlen Krankenkassen, fertig.
                            Schon, aber die Bekämpfung der Sucht muss zwingender Bestandteil der Therapie sein. Soll heißen: Dem Raucher sollte das Raucherbein nur dann auf Kassenkosten behandelt werden, wenn er sich schriftlich verpflichtet, einen Raucherentwöhnungskursus zu besuchen und mit dem Rauchen aufzuhören. Sonst hat man den bald wieder auf dem OP-Tisch. Ich kann ja noch einsehen, dass jemand die Gefahren unterschätzt bzw. aus Sucht weiterraucht, was ich nicht einsehen kann ist aber bei eingetretetenem Gesundheitsschaden weiter auf seine "Freiheit" zu pochen.


                            Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                            So kannst Du aber nicht argumentieren, wenn es um Extremsport geht. Und auch eine Menge Raucher werden sich gegen die Bezeichnung wehren, auch wenn unsere Rauchgegner hier im Forum das höhnisch lachend einfach nicht gelten lassen werden. Die Frage ist, sollen ungesunde Angewohnheiten, gefährliche Hobbies und ähnliches erlaubt sein oder soll man sie irgendwie sanktionieren?
                            Gegenfrage: Warum soll man das Rauchen erstens nicht als Sucht bezeichnen? Objektiv ist Nikotin ein Suchtmittel, das wird dir wohl ausnahmslos jeder Experte bestätigen. Zweitens, und sei jetzt ehrlich: Würdest du z. B. weiterhin rauchen, wenn eine nötige Krebstherapie etwa nicht auf Kasse ginge, sondern du es selbst zahlen müsstest? Ich wollte mit meiner Aussage, die du immer wieder anführst darauf hinaus, wie verquer dein Freiheitsverständnis ist.

                            Oliver Hansen fährt da einen ganz scharfen Kurs, den ich für totalitär und vollkommen inakzeptabel halte. Wobei mir das Kostenargument sowieso eher vorgeschoben vorkommt. Es scheint sich mehr um jugendliche Weltverbesserei zu handeln und es wäre auch nicht das erste Mal, daß sich ausgerechnet die junge Generation faschistischen Denkweisen zuwendet. Angesichts echter und vermeintlicher Ungerechtigkeiten ist man im Alter zwischen 15 und 25 zu so ziemlich allen Schandtaten bereit, wenn's der guten Sache dient. Das Prinzip "leben und leben lassen" lernen die meisten erst später.
                            Wie gesagt: Tabaksteuer, Alkoholsteuer etc. so anheben, dass sie die Gesundheitskosten, die durch diesen Konsum entstehen deckt, damit wäre ich persönlich schon zufrieden. Im Übrigen: Leben und Leben lassen ist oft ein sehr schlechter Ratgeber. Ich bin inzwischen auch grundsätzlich mal für die Vergesellschaftung der Industrie und bestimmter Schlüsselbranchen der Wirtschaft (Banken, Versicherungen).
                            Zuletzt geändert von Oliver Hansen; 07.07.2010, 19:04.

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                              Zitat von Valdorian
                              Alles klar, also auch in diesem Thread sinnloses Gehetze und willkürliche Behauptungen, von Argumenten keine Spur
                              Keine Ahnung, was dein Problem ist. Macht es dich denn so wütend, weil nicht alle deine Meinung zur DD teilen?

                              Darüber hinaus hätte ich jetzt gerne eine Erklärung, wo du in diesem Post (oder nachfolgenden) "Gehetze" findest. Ist es nicht vielmehr so, dass du ungern Sachen liest, die deinem Denken entgegenlaufen und deshalb frustriert bist?

                              Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                              Auch wenn es mir nicht gefällt, das was Oliver da andeutet, wird die Richtung sein, in die wir uns bewegen: Eine Abkehr von der Solidargemeinschaft. Die goldenen 80er Jahre, als die Renten- und Krankenkassen noch voll waren, sind unwiderruflich vorbei, und es braucht Geld, um die Kassen wieder zu füllen.

                              Skifahrer, Fallschirmspringer, Skateboarder gehen bewusst große Risiken für ihr körperliches Wohl ein - und die Solidargemeinschaft muss es bezahlen. Um das zu kompensieren, wird es in wohl über kurz oder lang sehr genaue Staffelungen geben, wieviel wer aufgrund seiner nachweislichen Hobbys zu bezahlen hat. Vereinsfußballer, ob Profi oder nicht, haben irgendwann Knie- oder Bandscheibenprobleme, da führt kaum ein Weg vorbei. Auch bei Skifahrern, Motorradfahrern, Fallschirmspringern, Bergsteigern ist die Verletzungsgefahr deutlich höher als bei Herrn Drescher, der tagtäglich nur seinen Schrebergarten pflegt. Wenn nachzuweisen ist, dass junge Leute ihr Gehör selbstverschuldet und verantwortungslos durch Discobesuche nachhaltig beeinträchtigt haben... auch das kann Grund zu Kürzungen bzw. individuellen Mehrbelastungen führen.

                              Und mal ehrlich: Der Biedermann unserer Zeit nutzt doch jede noch so kleine Gelegenheit, ein paar Cent von sich abzuwälzen, wenn man ihm Gelegenheit gibt, die dann eine Minderheit zu tragen hat, die ihm nichts angeht. Das Rauchervolksbegehren hat es vorgemacht! Ich warte auf das erste Volksbegehren, dass da lautet: "Fallschirmspringer haben fortan das dreifache an Krankenversicherung zu bezahlen - wer ist dafür?" Der Biedermann unserer Zeit freut sich, weil er Belastungen von sich abwälzen kann, während die Fallschirmspringer zu gering an der Zahl sind, als dass sie gegen das "Volksbegehren" etwas ausrichten können.

                              Das ist die direkte Demokratie und die Pandorabüchse, die sich damit öffnet...
                              Das ist meine Zukunftsprognose.
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                                Ein Rauchverbot in der Gastronomie schon für "minderheitenfeindlich" zu erklären ist ja auch unsinnig. Es wurde von mehreren Leuten dargelegt: Die Ausnahmeregelungen im bisherigen Gesetz waren zu weitgehend, jede noch so kleine Ausnahme wurde sofort ausgenutzt. In München waren tatsächlich rauchfreie Lokale eine Seltenheit. Die entsprechenden Etablissements haben sich entweder zu "Raucherclubs" erklärt oder aber einfach nach 21 oder 22 Uhr die Küche geschlossen und das Rauchen gestattet. Zu viele Raucher haben immer und immer wieder gezeigt, dass sie gar nicht gewillt waren Rücksicht zu nehmen und jetzt wird laut nach Toleranz geschrieen.

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