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Die schönsten Kindheitserinnerungen

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    #61
    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Mein bester Kumpel hat beispielsweise an seinem 18. Geburtstag seine Jan Tenner-Cassetten verschenkt, obwohl wir uns die neueste Folge gerade erst ein bis zwei Wochen vorher mit Begeisterung angehört hatten, weil er ja jetzt erwachsen wäre. Gleichzeitig hat er seine gesamte Comicsammlung aufgelöst und nie wieder einen Zeichentrickfilm angeguckt. Dazu hat er alle Poster von Autos oder Filmplakate etc. von der Wand genommen und statt dessen irgendwelche Playboy-Bunnys aufgehängt.

    ...

    Meine Entwicklung von der Kindheit zur Jugend bis hin zum Erwachsen sein war fließend und kontinuierlich. Ich sehe meine Entwicklung von damals bis jetzt als Teil meiner eigenen Geschichte und ich würde niemals etwas davon in eine Mottenkiste packen, die ich dann nie wieder öffne.

    Für mich wäre das, als würde ich mir ein Bein abhacken, es danach wegwerfen und sagen:"Brauche ich nicht mehr". Leute, die so etwas machen, habe ich nie verstanden und ich fürchte, dass ich das auch nicht mehr werde.
    Interessantes Thema.

    Für mich klingt obiges so, als hätte derjenige nie einen fließenden Übergang zum Erwachsenenalter während seiner Jugend erlebt bzw. erleben dürfen.

    Ich mein, wenn man mit Ende 17 noch auf Kindercomics steht, dann suggeriert das auch, daß man noch nie Filme bswp. ab 16 sehen durfte.
    Und das liegt dann an den Eltern, wobei dann auch die Macht der Eltern entgültig mit Beginn des 18. Lebensjahr endet.

    Falls das bei deinem Kumpel so war, dann verstehe ich seine Reaktion durchaus.

    Bei mir waren solche Radikallösungen nie notwendig, da ich mit jedem weiteren Lebensjahr auch völlig neue Gebiete erschloß die auch immer Erwachsener wurden. Und wenn da auch mal ein Film ab18 drunter war, dann war das bei mir auch als 16 jähriger damals zum Glück kein Problem.

    Ich fürchte dein Freund bekam nen Kulturschock, wenn er bis zum 18. Lebensjahr von den Eltern mit Lego, Benjamin Blümchen und Jan Tenner Cassetten verwöhnt wurde und dann ist er auf einmal 18 und es kommt der Schock, wie die Welt da draußen wirklich aussieht.
    Ein paar praktische Links:
    In Deutschland empfangbare FreeTV Programme und die jeweiligen Satellitenpositionen
    Aktuelles Satellitenbild
    Radioaktivitätsmessnetz des BfS

    Kommentar


      #62
      Zitat von Cordess
      Offtopic:
      Kennst du Ardour?

      Eine klasse Open Source Audio Bearbeitungsplattform mit professionellen Ansprüchen die, so weit ich* das beurteilen kann, diese auch zu einem gewissen Grad erfüllt:
      ardour - the digital audio workstation
      Ardour ? Wikipedia


      Du brauchst dafür aber ein Unix basiertes oder zu Unix kompatibles OS.
      Z.B. Mac OS X, Solaris oder Linux.

      * Mir persönlich fehlt noch Midi Unterstützung, aber mit Version 3.0 soll die dann auch kommen.
      Nein ich kenne es noch nicht. Aber es sieht wie ein richtiges Leckerschmeckerchen aus. Schade, daß es keine Windowsversion gibt. (Habe ich doch wohl richtig verstanden oder ?)

      Wie so oft im Leben spielt Geld hier eine nicht unerhebliche Rolle. Deswegen eben auch bei mir kein Mac sondern ein PC. Und auch kein Mercedes sondern ein Renault Clio. Kein Glockenklang Bassamp sondern ein Behringer.
      Kein Musicman sondern ein Hohner, u.s.w.

      Wenn die Klampfe rauscht muß der Wav-Track eben nachträglich digital denoised werden...

      Also auch ein Musiker. Seien Sie mein Gast

      @ Söhnlein Frost:
      Schade. Der erste Musiker (sorry cordess er war schneller), der mir hier auf dem Board begegnet und gleich ist er auch wieder weg. Bitte nicht !!!
      Zumal Pain Before Silence und Temptation Waits auch noch ein ähnlicher Stil sind, wie ich mit meinen Kumpels mache. Habe mir die Links auf jeden Fall schon mal gemerkt, falls man Dich hier tatsächlich nicht mehr trifft.
      See ya, vielleicht ja mal irgendwo backstage, wer weiß.
      "Ganz egal wo Ihr hingeht - da seid Ihr dann." (Buckaroo Banzai)

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        #63
        Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
        Interessantes Thema.

        Für mich klingt obiges so, als hätte derjenige nie einen fließenden Übergang zum Erwachsenenalter während seiner Jugend erlebt bzw. erleben dürfen.

        Ich mein, wenn man mit Ende 17 noch auf Kindercomics steht, dann suggeriert das auch, daß man noch nie Filme bswp. ab 16 sehen durfte.
        Und das liegt dann an den Eltern, wobei dann auch die Macht der Eltern entgültig mit Beginn des 18. Lebensjahr endet.

        Falls das bei deinem Kumpel so war, dann verstehe ich seine Reaktion durchaus.

        Bei mir waren solche Radikallösungen nie notwendig, da ich mit jedem weiteren Lebensjahr auch völlig neue Gebiete erschloß die auch immer Erwachsener wurden. Und wenn da auch mal ein Film ab18 drunter war, dann war das bei mir auch als 16 jähriger damals zum Glück kein Problem.

        Ich fürchte dein Freund bekam nen Kulturschock, wenn er bis zum 18. Lebensjahr von den Eltern mit Lego, Benjamin Blümchen und Jan Tenner Cassetten verwöhnt wurde und dann ist er auf einmal 18 und es kommt der Schock, wie die Welt da draußen wirklich aussieht.
        Da überinterpretierst du aber ganz schön. Zum Einen kann ich dir sagen, so war es nicht und zum Anderen habe ich kein Wort von Benjamin Blümchen, Kindercomics und Lego geschrieben. Jan Tenner war eine Hörspielserie, die für Jugendliche gedacht war und unter Comics verstehe ich in diesem Fall Serien wie Spider-Man, Batman oder auch Prinz Eisenherz, die von "Kindercomics" weit entfernt sind.

        Der Punkt war einfach der, dass mein Kumpel der Meinung war, dass Comics, Hörspiele und Zeichentrickfilme grundsätzlich und ausschließlich etwas für Kinder wären und weil er ja jetzt kein Kind mehr war, wollte er von einem Tag auf den anderen alles hinter sich lassen, was er damit in Verbindung gebracht hat.

        Es gibt ja heute noch Erwachsene, die alles, was Zeichentrick ist, für Kinderkram erklären. Die machen keine Unterschiede zwischen Duck Tales und South Park. Auch mit Comics ist das so. Die würden ihre Kinder im Grundschulalter den Punisher lesen lassen, weil es doch gezeichnet ist. Ich sehe in Geschäften auch oft genug Hörspiele wie John Sinclair oder Gabriel Burns bedenkenlos in der Hörspielabteilung für Kinder einsortiert.

        In einem Punkt hast du allerdings recht. Seine Eltern haben schon darauf geachtet, dass er nicht unbedingt die härtesten FSK-18-Horrorfilme ansieht, genau wie meine auch. Ich würde es Eltern auch niemals vorwerfen, dass sie Altersfreigaben ernst nehmen. Viel zu viele Leute machen das leider nicht. Das hat uns natürlich trotzdem nicht abgehalten, sowas zu gucken und diese Streifen hatten mit unserer tatsächlichen Volljährigkeit längst ihren Reiz verloren.

        Wie auch immer, mein Kumpel war da kein Einzelfall. Erich Kästner ist bereits vor vielen Jahren aufgefallen, dass manche Leute ihre Kindheit ablegen, wie einen alten Hut und solche Leute gibt es nach wie vor. Für mich ist das ein Phänomen, weil ich "Erwachsen sein" nicht unbedingt darüber definieren würde, wie weit man sich von seiner Kindheit abgrenzt. Im Gegenteil würde ich es eher daran festmachen, was man aus den damals gelegten Grundlagen gemacht und wie man sich auf ihrer Basis weiter entwickelt hat.

        Zitat von philippjay Beitrag anzeigen
        Aber persönlich sowas nach wie vor schauen... find ich irgendwie... nich richtig
        Wieso das denn?

        Das ist auch so ein Phänomen, dass mir vor allem hier in Deutschland immer wieder ganz stark auffällt. Kinderwelt und Erwachsenenwelt müssen auf Teufel komm raus strikt getrennt werden, oder?

        Richtige Familienserien, die Erwachsene wie Kinder gleichsam ansprechen wollten, sind ja mittlerweile ohnehin weitgehend aus der Mode gekommen. Der Großteil aller Kinderserien wird auf separate Spartenkanäle wie SuperRTL, Nick oder den Kinderkanal verschoben und der Rest ist reines "Erwachsenen-TV", wenn man Schwachsinn wie "Germanys Next Top Model" oder "Deutschland sucht den Superstar" mal so nennen möchte. Kinder werden damit sogar schon virtuell an den Rand der Gesellschaft geschoben.

        Das ist schon eine sehr interessante Entwicklung, wenn man bedenkt, dass es beispielsweise im Mittelalter bei uns noch vollkommen normal war, dass Erwachsene wie Kinder gemeinsam auf den Straßen Spiele gespielt haben, die erst viel später zu reinen Kinderspielen proklamiert wurden. Auch Märchen waren lange Zeit Geschichten, die sich Erwachsene ebenso gegenseitig erzählt haben und sie wurden erst im Lauf der Zeit in den Canon der Kinderliteratur aufgenommen.

        Überhaupt haben wir hier erst seit dem 19. Jahrhundert einen Begriff von "Kindheit" als besonderem Lebensabschnitt und gerade in dieser Epoche wurde besagter Kindheitsbegriff zunächst einmal stark romantisiert wahrgenommen. Man verband mit Kindheit das Urtümlich-Natürliche, das Unschuldige und Reine und war sogar ein wenig bestrebt, diese kindliche Daseinsform als etwas Ideales zu betrachten. Gerade in den 1960er und 1970er-Jahren erfährt sowohl die Romantik als auch die Idealisierung von Kindheit eine Renaissance.

        Vom "Ende der Kindheit" schreibt Neil Postman erst ab den 1980er-Jahren. Kindheit, wie sie seit dem 19. Jahrhundert gedacht wurde, gibt es heute kaum noch. Kinder müssen sich heute wieder viel stärker den Anforderungen der Erwachsenenwelt anpassen, stehen verstärkt unter Leistungsdruck und alles ist nur darauf ausgerichtet, dass sie so schnell wie möglich Erwachsen und damit endlich auch produktiv und als Humankapital verwertbar werden.

        Kindheit wird schon lange nicht mehr als besonders schützenswerte Lebensphase betrachtet, mit der sich irgendwelche Ideale verbinden lassen. In neoliberalen Gesellschaften sind kindliche Neugier, Kreativität und erst recht Idealismen völlig fehl am Platz. Eine reine Konsumgesellschaft benötigt keine Freidenker. Hier muss man sich anpassen.

        Dummerweise kann man die Kindheit aber auch nicht wieder völlig abschaffen, zumal aus unproduktiven, nutzlosen Kindern ja dann irgendwann einmal konsumorientierte Erwachsene werden sollen, die dazu beitragen, dass die Reichen reicher und die Armen ärmer werden. Mit einer Ächtung aller Kindheitsthemen im Erwachsenenalter hat man da einen ganz praktischen Kompromiss gefunden.

        Ich empfehle an dieser Stelle immer sehr gerne Michael Endes brillianten Kinder- und Jugendroman "Momo", der eben genau diese Entwicklung bereits in den 1970er-Jahren vorwegnimmt und in symbolisch-metaphorischer Weise vor genau der Geisteshaltung warnt, die heute allgegenwärtig ist.
        Darüber hinaus zeigt sich an diesem Buch auch die subversive Kraft vieler Kindergeschichten, denn auch wenn sie für Kinder gedacht sind, werden sie von Erwachsenen geschrieben, die oft pädagogische Absichten damit verbinden.

        Wer weiß, ob ich heute so kritisch über bestimmte Vorgänge in unserer Gesellschaft denken würde, wenn ich damals nicht "Die Rote Zora" oder "Das Geheimnis des 7. Weges" oder "Jim Knopf" oder die "Rappelkiste" oder "Die dreibeinigen Herrscher" gesehen oder wenn ich nie etwas von Michael Ende oder Antoine de Saint-Exupéry oder John Christopher gelesen hätte, die meinen Blick für diese Dinge sensibilisiert haben? Und dem entsprechend treffen diese Geschichten auch heute noch genau den richtigen Nerv bei mir und geben mir als Erwachsenem nicht weniger, wie sie mir als Kind geben konnten.

        Sich als Erwachsener keine Kinderserien mehr anzusehen, weil es einem "irgendwie nicht richtig" vorkommt, ist ebenso unlogisch, wie im Winter kein Eis zu essen, weil es ja dann draußen schon so kalt ist. Im Sommer ist es auch heiß und trotzdem werden überall Würstchen gegrillt, oder nicht? Manchmal ist es gar nicht so schlecht, Dinge zu hinterfragen und genau das lernt man aus der Kinderperspektive.
        Zuletzt geändert von Logan5; 11.10.2010, 07:20.

        Kommentar


          #64
          Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
          Richtige Familienserien, die Erwachsene wie Kinder gleichsam ansprechen wollten, sind ja mittlerweile ohnehin weitgehend aus der Mode gekommen. Der Großteil aller Kinderserien wird auf separate Spartenkanäle wie SuperRTL, Nick oder den Kinderkanal verschoben und der Rest ist reines "Erwachsenen-TV", wenn man Schwachsinn wie "Germanys Next Top Model" oder "Deutschland sucht den Superstar" mal so nennen möchte. Kinder werden damit sogar schon virtuell an den Rand der Gesellschaft geschoben.

          Das ist schon eine sehr interessante Entwicklung, wenn man bedenkt, dass es beispielsweise im Mittelalter bei uns noch vollkommen normal war, dass Erwachsene wie Kinder gemeinsam auf den Straßen Spiele gespielt haben, die erst viel später zu reinen Kinderspielen proklamiert wurden. Auch Märchen waren lange Zeit Geschichten, die sich Erwachsene ebenso gegenseitig erzählt haben und sie wurden erst im Lauf der Zeit in den Canon der Kinderliteratur aufgenommen.

          Überhaupt haben wir hier erst seit dem 19. Jahrhundert einen Begriff von "Kindheit" als besonderem Lebensabschnitt und gerade in dieser Epoche wurde besagter Kindheitsbegriff zunächst einmal stark romantisiert wahrgenommen. Man verband mit Kindheit das Urtümlich-Natürliche, das Unschuldige und Reine und war sogar ein wenig bestrebt, diese kindliche Daseinsform als etwas Ideales zu betrachten. Gerade in den 1960er und 1970er-Jahren erfährt sowohl die Romantik als auch die Idealisierung von Kindheit eine Renaissance.

          Vom "Ende der Kindheit" schreibt Neil Postman erst ab den 1980er-Jahren. Kindheit, wie sie seit dem 19. Jahrhundert gedacht wurde, gibt es heute kaum noch. Kinder müssen sich heute wieder viel stärker den Anforderungen der Erwachsenenwelt anpassen, stehen verstärkt unter Leistungsdruck und alles ist nur darauf ausgerichtet, dass sie so schnell wie möglich Erwachsen und damit endlich auch produktiv und als Humankapital verwertbar werden.

          Kindheit wird schon lange nicht mehr als besonders schützenswerte Lebensphase betrachtet, mit der sich irgendwelche Ideale verbinden lassen. In neoliberalen Gesellschaften sind kindliche Neugier, Kreativität und erst recht Idealismen völlig fehl am Platz. Eine reine Konsumgesellschaft benötigt keine Freidenker. Hier muss man sich anpassen.

          Dummerweise kann man die Kindheit aber auch nicht wieder völlig abschaffen, zumal aus unproduktiven, nutzlosen Kindern ja dann irgendwann einmal konsumorientierte Erwachsene werden sollen, die dazu beitragen, dass die Reichen reicher und die Armen ärmer werden. Mit einer Ächtung aller Kindheitsthemen im Erwachsenenalter hat man da einen ganz praktischen Kompromiss gefunden.

          Ich empfehle an dieser Stelle immer sehr gerne Michael Endes brillianten Kinder- und Jugendroman "Momo", der eben genau diese Entwicklung bereits in den 1970er-Jahren vorwegnimmt und in symbolisch-metaphorischer Weise vor genau der Geisteshaltung warnt, die heute allgegenwärtig ist.
          Darüber hinaus zeigt sich an diesem Buch auch die subversive Kraft vieler Kindergeschichten, denn auch wenn sie für Kinder gedacht sind, werden sie von Erwachsenen geschrieben, die oft pädagogische Absichten damit verbinden.

          Wer weiß, ob ich heute so kritisch über bestimmte Vorgänge in unserer Gesellschaft denken würde, wenn ich damals nicht "Die Rote Zora" oder "Das Geheimnis des 7. Weges" oder "Jim Knopf" oder die "Rappelkiste" oder "Die dreibeinigen Herrscher" gesehen oder wenn ich nie etwas von Michael Ende oder Antoine de Saint-Exupéry oder John Christopher gelesen hätte, die meinen Blick für diese Dinge sensibilisiert haben? Und dem entsprechend treffen diese Geschichten auch heute noch genau den richtigen Nerv bei mir und geben mir als Erwachsenem nicht weniger, wie sie mir als Kind geben konnten.

          Sich als Erwachsener keine Kinderserien mehr anzusehen, weil es einem "irgendwie nicht richtig" vorkommt, ist ebenso unlogisch, wie im Winter kein Eis zu essen, weil es ja dann draußen schon so kalt ist. Im Sommer ist es auch heiß und trotzdem werden überall Würstchen gegrillt, oder nicht? Manchmal ist es gar nicht so schlecht, Dinge zu hinterfragen und genau das lernt man aus der Kinderperspektive.
          Sehr schön geschrieben. Das saß. Ich hätte dem auch nichts hinzuzufügen außer:
          War es nicht ein Kind, welches in Andersen`s Märchen "Des Kaiser`s neue Kleider" als erster die Frechheit besaß und ausrief: "Der hat ja gar nichts an!" ?
          "Ganz egal wo Ihr hingeht - da seid Ihr dann." (Buckaroo Banzai)

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            #65
            Zitat von bozano Beitrag anzeigen
            Ist schon überraschend, wie viele sich als schönste Kindheitserinnerung an Filme und Videospiele erinnern.

            Da ich in einem Dorf in der Türkei aufgewachsen bin, durfte ich den ganzen Tag mit Freunden überall im Dorf hin. Selbstverständlich ging ich nur nach Hause, um was zu essen, den Rest des Tages war ich unterwegs.
            Einen Spielplatz hatten wir im Dorf nicht, umso mehr wollte ich als Kind mal einen Spielplatz betreten um dort zu spielen. Eines Tages nahm mich meine Mutter in die Stadt mit und wir gingen zu einem Spielplatz.
            Meine Verwunderung oder besser gesagt meine Enttäuschung kann ich gar nicht erklären. Der Spielplatz war umzäunt und hatte einen Eingang, man konnte also nicht aus einer beliebigen Richtung kommen und auch nicht gehen wie man wollte. Für mich sah der Spielplatz eher wie ein Gefängnis aus und ich mochte dort nicht spielen.
            So ganz ist es bei mir nicht,natürlich kann ich mich an verregnete Tage erinnern wo ich zu Hause geblieben bin und gedaddelt habe.Ich war aber immer draußen wenn das Wetter es zugelassen hat.Kann mich an einige sachen erinnern wo ich Blödsinn draußen gemacht habe.
            Von der BahnPolizei nach Hause gebracht worden.--- Fahrrad Touren... USW.
            An alle Individuen..... " Nobody is Perfekt...und schon gar nicht ICH....!!! " wer das nicht verstehen will kann Blumen pflücken gehen...
            Wer sein Fahrrad liebt schiebt, wer sein Fahrrad Ehrt, Fährt.
            Ich bin der Wahn des Obi.

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              #66
              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
              Da überinterpretierst du aber ganz schön. Zum Einen kann ich dir sagen, so war es nicht und zum Anderen habe ich kein Wort von Benjamin Blümchen, Kindercomics und Lego geschrieben. Jan Tenner war eine Hörspielserie, die für Jugendliche gedacht war und unter Comics verstehe ich in diesem Fall Serien wie Spider-Man, Batman oder auch Prinz Eisenherz, die von "Kindercomics" weit entfernt sind.

              Der Punkt war einfach der, dass mein Kumpel der Meinung war, dass Comics, Hörspiele und Zeichentrickfilme grundsätzlich und ausschließlich etwas für Kinder wären und weil er ja jetzt kein Kind mehr war, wollte er von einem Tag auf den anderen alles hinter sich lassen, was er damit in Verbindung gebracht hat.

              Es gibt ja heute noch Erwachsene, die alles, was Zeichentrick ist, für Kinderkram erklären. Die machen keine Unterschiede zwischen Duck Tales und South Park. Auch mit Comics ist das so. Die würden ihre Kinder im Grundschulalter den Punisher lesen lassen, weil es doch gezeichnet ist. Ich sehe in Geschäften auch oft genug Hörspiele wie John Sinclair oder Gabriel Burns bedenkenlos in der Hörspielabteilung für Kinder einsortiert.

              In einem Punkt hast du allerdings recht. Seine Eltern haben schon darauf geachtet, dass er nicht unbedingt die härtesten FSK-18-Horrorfilme ansieht, genau wie meine auch. Ich würde es Eltern auch niemals vorwerfen, dass sie Altersfreigaben ernst nehmen. Viel zu viele Leute machen das leider nicht. Das hat uns natürlich trotzdem nicht abgehalten, sowas zu gucken und diese Streifen hatten mit unserer tatsächlichen Volljährigkeit längst ihren Reiz verloren.

              Wie auch immer, mein Kumpel war da kein Einzelfall. Erich Kästner ist bereits vor vielen Jahren aufgefallen, dass manche Leute ihre Kindheit ablegen, wie einen alten Hut und solche Leute gibt es nach wie vor. Für mich ist das ein Phänomen, weil ich "Erwachsen sein" nicht unbedingt darüber definieren würde, wie weit man sich von seiner Kindheit abgrenzt. Im Gegenteil würde ich es eher daran festmachen, was man aus den damals gelegten Grundlagen gemacht und wie man sich auf ihrer Basis weiter entwickelt hat.

              Nunja, da hab ich dann wohl etwas viel hineininterpretiert.

              Ich habe es halt gemacht, weil ich während meinem Studium Leute kennengelernt habe, die selbst mit 20 noch nie einen Horrorfilm gesehen haben und selbst SciFi Filme wie Aliens die Rückkehr oder Predator kannten sie nicht.
              Und einer von ihnen hat dann zum ersten mal in seinem Leben im Alter von vielleicht 21 Jahren die alten Star Wars Filme gesehen und war hell auf begeistert.
              Ihm wollte ich dann auch mal Star Trek: First Contact zeigen, eine 27 jährige WG Mitbewohnerin hat die ersten Minuten dann auch mal mitangeschaut, bis zu dem Moment als Captain Picard in seinem Traum vor dem Spiegel die Borgimplantate aus der Backe wuchsen und dann hatten er und sie keine Lust mehr auf den Film, das war zu viel für sie.
              Ein paar praktische Links:
              In Deutschland empfangbare FreeTV Programme und die jeweiligen Satellitenpositionen
              Aktuelles Satellitenbild
              Radioaktivitätsmessnetz des BfS

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                #67
                Ich möchte an die tschechischen Kindersendungen, z.B. Pan Tau, Lolek und Bolek, Märchen etc. erinnern, die ein wirklich kindgerechtes Niveau hatten.
                Interessant waren auch die ersten Experimentierkästen.
                Lego wurde schon erwähnt, ich möchte noch an Fischer-Technik erinnern.
                Slawa Ukrajini!

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                  #68
                  Wer MASK sagt muss auch transformers schreiben.

                  Jaja... der böseböse Bay. Trotzdem waren die Dinger das Kult-Spielzeug und lösten ganz schnell den He Man Kram ab.

                  Vielleicht kennt irgendwer auch noch die hier:
                  YouTube - Starcom Starwolf Unfolding
                  sehe gerade vincent aht die schon erwähnt.

                  Abgesehen von Karl May und Michael Ende war auch Jules Verne einfach gut.
                  Vielleicht kennt auch noch irgendwer die Fantasy Bücher zum Story selber würfeln?
                  Und dann irgendwann die ersten Ataris und Amigas... ne ganze Zeit später.
                  Was kommt heute im Fernsehen? - Kleppi hat nen Klops. - Oh Mann, Oh Mann, Oh Mann.

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                    #69
                    Zitat von Nexus1010 Beitrag anzeigen

                    Abgesehen von Karl May und Michael Ende war auch Jules Verne einfach gut.
                    Die Höhlenkinder war auch ein super Buch für Kinder.
                    Ein paar praktische Links:
                    In Deutschland empfangbare FreeTV Programme und die jeweiligen Satellitenpositionen
                    Aktuelles Satellitenbild
                    Radioaktivitätsmessnetz des BfS

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                      #70
                      Zitat von Nexus1010 Beitrag anzeigen
                      Vielleicht kennt auch noch irgendwer die Fantasy Bücher zum Story selber würfeln?
                      Einsamer Wolf, Hohlbeins wirklich fieses Enwor-Rollenspielbuch, die Bücher von Jacksond und Livingston, wie "Stadt der Diebe" oder "Die Insel des Echsenkönigs" und diverse DSA-Soloabenteuer oder die wirklich schöne Parodie auf das Ganze mit dem Titel "Die Torte schlägt zurück", wo man selbst erschlagene Flutwellen nach Gegenständen durchsuchen kann und gegen einen Mannmitschlips antreten muss. Ja, diese Bücher waren toll. Ich habe so etwas sogar als Comicversion: "Turlogh, der Streuner, Bd1, Der Kristall des Nekromanten." War ziemlich cool.

                      Aber am Besten waren doch die Fantasy-Bücher zum gemeinsam selber würfeln. In meiner Pen and Paper - Phase war ich aber bereits im Jugendalter. Trotzdem war's toll. Wir haben damals so ziemlich alles gespielt, wo Fantasy-Rollenspiel drauf stand. Angefangen mit Rune Quest und Sturmbringer, über Midgard, Das Schwarze Auge, Advanced Dungeons and Dragons (incl. Vergessene Reiche, Ravenloft etc..), Vampire - The Masquarade, Shadowrun, Cyberpunk, Plüsch Power und Plunder, Space Gothic, MERS und wie sie alle heißen.

                      Schade, dass ich schon lange keine Leute mehr kenne, die an so etwas Interesse haben. Ich würde gerne mal wieder 'ne Runde Ravenloft oder Space Gothic oder meinetwegen auch DSA zocken. Hat immer Spaß gemacht und war irgendwie lustiger als diese virtuellen Rollenspiele, wo man nur alleine vorm PC hängt. Da macht auch das Feiern keinen Spaß. Schade, schade.

                      Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
                      Die Höhlenkinder war auch ein super Buch für Kinder.
                      Die Höhlenkinder fand ich auch immer toll. Ich hatte sogar noch eine ziemlich alte Ausgabe in alter Schreibweise. War am Anfang ein bisschen anstrengend zu lesen, aber irgendwann hatte man's raus. Ich hatte das Buch aus unserer Schulbibliothek ausgeliehen und später von der zuständigen Ordensschwester geschenkt bekommen. Leider habe ich es nicht mehr und weiß noch nicht einmal, was damit passiert ist.

                      Zitat von bozano Beitrag anzeigen
                      Ist schon überraschend, wie viele sich als schönste Kindheitserinnerung an Filme und Videospiele erinnern.
                      Das täuscht vielleicht auch ein bisschen. Zumindest in den 80ern, als es nur drei Programme gab, war Fernsehn (und später der C64/Atari/Amiga etc.) unter uns Kindern schon ein kulturelles Ereignis, aber man darf sich das nicht so vorstellen, dass man die meiste Zeit über allein vor der Glotze (oder dem PC und der Konsole) gesessen hätte. Man erinnert sich wohl vor allem deshalb so gut daran, weil alle Welt über den Film von gestern Abend oder die Lieblingsserie gesprochen und man so etwas auch gerne als Spielanregung aufgegriffen hat.

                      Bei mir war es jedenfalls so, dass wir uns bestimmte Sendungen oft auch gemeinsam angesehen haben. Man hat sich bei einem Kumpel zu Hause getroffen, gemeinsam gespielt und wenn die Zeit gekommen war, hat man zusammen Pan Tau geguckt oder Captain Future (was ich ohnehin nur heimlich bei Freunden gucken durfte ) oder Robin Hood uvm. und danach ging das Spielen weiter, bis man nach Hause musste.

                      Oft hat man sich aber auch nach dem Kinderferienprogramm oder dem Kinderprogramm am Samstag draußen getroffen, nicht selten, um das Gesehene gemeinsam nachzuspielen und im Spiel fortzuführen. Das hat bei mir sogar irgendwann dazu geführt, dass ich mir eigene Helden und Geschichten ausgedacht habe.

                      Mit den Computern war das später ähnlich, aber da war ich auch schon locker 12-14 oder so. Erst einmal hatte nämlich gar nicht jeder so ein Ding, also hat man sich bei denen getroffen, die sowas hatten und hat gemeinsam gespielt. Die meisten 64er-Spiele hatten eine Multiplayer - Option. Am liebsten haben wir Giana Sisters gezockt und auch gerne Arkanoid oder Barbarian oder Bubble Bobble, Bomb Jack und ich erinnere mich, dass wir mal einen gesamten verregneten Nachmittag lang zusammen Gauntlet gespielt haben.

                      Der Held war man natürlich, wenn man einen Amiga hatte und wenn dann auch noch Strip Poker verfügbar war...wie gesagt, das war bereits die Pubertät. Ansonsten war da Hostages der Renner oder Battle Chess und so'n Zeug. Ich war natürlich mal wieder Spalter und hatte weder einen C64, noch einen Amiga, sondern einen CPC464 von der Firma Schneider, der dem 64 sehr ähnlich war. So hat man sich immer wo anders zum Spielen getroffen.

                      Wir waren aber auch ziemlich oft im Wald unterwegs, gerne auch auf dem Spielplatz. Allerdings haben wir uns da niemals eingesperrt gefühlt. Es war ein kleines Dorf, die wenigsten Eltern lebten in der Paranoia, dass ihren Kindern überall Gefahren drohten (außer meinen - die dachten, dass sich sämtliche entflohene Sträflinge und Terroristen bei uns im Wald aufhielten ). Deshalb hatte man als Kind dort auch ziemlich viel Bewegungsfreiheit. Der Spielplatz selbst war zu zwei Seiten offen und die Zäune waren so niedrig, dass man locker drüber klettern konnte, wenn man 'ne Abkürzung nehmen wollte.

                      Schön war es auch immer, sich Spiele selbst auszudenken.

                      Auf der gegenüberliegenden Straßenseite meines Elternhauses stand eine Scheune ohne Dachrinne. Da habe wir immer mit Tennisschlägern einen Gummiball auf die Ziegeln geschlagen und weil der dort wir in einem Flipper hin und her geschossen wurde, konnte man nie sicher sein, wo der Ball aufkommen durfte. Das durfte er aber, wie beim Tennis, nur einmal, sonst war man raus.

                      Ein anderes Spiel haben wir immer in unserer Garage gespielt. In der Mitte stand ein großer Eimer und man musste einen großen Ball mit dem Fuß hineinbekommen, ohne dass der Ball den Boden berühren durfte - höchstens einmal. Dabei konnte man natürlich - ähnlich wie beim Squash über Bande spielen. Das hat immer Spaß gemacht.

                      Fangen und Verstecken spielen mit Fahrrädern war auch toll.

                      Eine andere, sehr schöne Kindheitserinnerung habe ich an meine mittlerweile verstorbene Oma, die meiner Schwester und mir immer Märchen und Geschichten erzählt hat. Viele davon waren selbst ausgedacht. Ich habe in dieser Zeit vermutlich 1000 verschiedene Hänsel-und-Gretel-Varianten gehört. Auf jeden Fall mussten es immer Hexen sein, die Kinder fressen wollen. Da stand ich irgendwie drauf.

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                        #71
                        @ Logan 5 : Fast alles was Du geschrieben hast kenn ich auch. Ich hatte es nur nicht so mit den Büchern.Ja, wir haben uns mal bei dem oder den getroffen.Endweder hat mann sich nach der Schule verabredet oder zu Hause bei der Person angerufen.Festnetz sag ich nur.1988 habe ich ein C-64 zu Weihnachten bekommen.Ein paar Tage später war mein Zimmer Rammelvoll.SportSpiele....Ergebnisse aufschreiben und den Weltmeister Kühren.Ich hatte auch noch sehr viel Star Wars Figuren. Die habe ich oft mit nach draußen genommen.Höhlen gebaut für die Figuren.Später dann im Wald höhlen gebaut für UNS.
                        An alle Individuen..... " Nobody is Perfekt...und schon gar nicht ICH....!!! " wer das nicht verstehen will kann Blumen pflücken gehen...
                        Wer sein Fahrrad liebt schiebt, wer sein Fahrrad Ehrt, Fährt.
                        Ich bin der Wahn des Obi.

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                          #72
                          OK, Ok...damit jetzt nicht ein total falscher Eindruck entsteht:
                          Natürlich bestand auch meine Kindheit und Jugend nicht nur aus Fernsehen und Spielzeug. Klar haben wir im Hof mit einem Tennisball Fußball gespielt. Oder unsere Yps-Zelte aufgebaut und ein Abenteuercamp gehabt. Manchmal sind wir auch nur in den Wald gegangen um dort ein Baumhaus oder eine Bude zu bauen. Hielt aber nicht lange, weil das von den Forstarbeitern meist nach kurzer Zeit wieder abgebaut wurde.

                          In den Ferien meldeten meine Eltern mich auch oft für eine sogenannte Jugendfreizeit an, wo ich in Jugendherbergen in 8-Bett Zimmern wohnen durfte. So habe ich als Kriegsdienstverweigerer wenigstens ansatzweise Kaserne kennengelernt.

                          So richtig hoch umzäunt waren bei uns eigentlich nur die Bolzplätze, damit der Ball nicht andauernd beim Nachbarn im Garten landete.

                          Und die Fahradtouren mit den Kumpels durch die nähere Umgebung haben auch immer viel Spaß gemacht. Einmal sind wir sogar mit fast der ganzen Klasse (ohne Lehrer) an den nächsten Baggersee geradelt.
                          Aber meistens haben wir uns im Freibad getroffen. Vom Turm springen oder vom Beckenrand aus Arschbomben machen (obwohl es der Bademeister nicht gerne sah) um den Mädels zu imponieren.

                          Aber auch nachmittags mit den Detektiv-Gimmicks von Yps durch die Stadt laufen und Geheimagent spielen. Oder eben zuhause gemeinsam mit dem Cassettenrecorder eigene Hörspiele aufnehmen. Die Idee wurde sogar von unserem Deutschlehrer aufgegriffen und wir haben sowas dann im Unterricht gemacht. Natürlich aufgeteilt in Gruppen zu etwa 6 Leuten.

                          Ach ja, ich war dann auch ab meinem 14. Lebensjahr ehrenamtlicher MA im evangelischen JUZ (als Katholik!)
                          Hier wurden Veranstaltungen gemeinsam geplant und ausgeführt. Da traf ich auch die ersten Leute, die Musik machten und mich dazu animierten es doch auch mal zu probieren. Und hier haben wir auch besagte Audioexperimente mit den von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Geräten gemacht.

                          Schlußendlich sind wir dann mit unserer Band im Rahmen einer Tour in der gesamten Stadt aufgetreten.
                          Wir haben eine Hauszeitung herausgegeben, in der ich ebenfalls einige Artikel verfaßt habe und eigene Cartoons veröffentlichen durfte.

                          Und natürlich sind viele von den Leuten auch Sci-Fi Fans gewesen, mit denen ich mich heute noch austausche. Im Juz gab es Filmabende.
                          Nix Video, sondern 16mm Kino. Wir durften uns die Filme aussuchen, die dann bei einem Verleih gemietet wurden.

                          Jaa, was wir alles so geboten bekamen damals.
                          Vor 3 Jahren wurde das Gemeindehaus abgerissen. Die Kirche ist heute Pleite in unserem Vorort.
                          "Ganz egal wo Ihr hingeht - da seid Ihr dann." (Buckaroo Banzai)

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                            #73
                            Ja, der Geschmack von Zwetschgenbonbons , die nur 2 Pfennige kosteten.Mohrenkopf in einem Brötchen und kalter Hund. Das sind für mich auch Kindheitserinnerungen.
                            Es gibt Leute, die haben sich schon totgemischt.
                            Nur durch gründliches Mischen wird der Verdacht des Falschspielens ausgeräumt.
                            Das hoffe ich sehr! (Stammtisch Süd)

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                              #74
                              Zitat von chiana Beitrag anzeigen
                              Ja, der Geschmack von Zwetschgenbonbons , die nur 2 Pfennige kosteten.Mohrenkopf in einem Brötchen und kalter Hund. Das sind für mich auch Kindheitserinnerungen.
                              Oh ja, Mohrenkopfbrötchen waren der totale Renner. Hab' ich schon ewig nicht mehr gegessen. Vor einer Weile habe ich mir aber seit Langem mal wieder ein Pommesbrötchen gegönnt. Bei uns hießen die immer "Hippiebrötchen" und es gab sie in allen möglichen Varianten - mit Ketchup/Majo war ja standard, aber das ging auch mit Jägersauce, Zigeunersauce, Spaghettisauce und Krautsalat (das war mein persönlicher Favorit) oder auch mit Tzaziki. Sogar die Brötchensorte konnte man sich aussuchen.

                              Während meiner Schulzeit war es sowieso "in", vor der Schule noch sämtliche Bäckereien und TotoLotto-Geschäfte abzuklappern und sich mit Schnuckzeug einzudecken. HubbaBubba-Kaugummis, Magic Gum, Double Dip, Bazooka-Joe-Lutscher - und Kaugummis, Kaugummilutscher, Prickel Pit und Brausebonbons, Lakritzbrezeln, Gummikirschen, diese weißen Marshmallowmäuse, Colafläschchen etc.. Oh und kennt noch jemand diese Ketten und Armbanduhren aus Zuckerperlen, die man abknabbern konnte?

                              Außerdem kam zu uns ins Dorf immer ein Bäckerauto und die arme Verkäuferin musste immer darunter leiden, dass ich ewig gebraucht habe, um mich zu entscheiden, welche Süßigkeiten ich für meine 70 Pfennig haben wollte. Die war immer total genervt, wenn ich ankam.

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                                #75
                                Ich kann mich noch dran erinnern das ich Samstags zur Schule mußte.Ich fands Cool.Meine Kumpels fanden das garnicht so witzig.Aber Klein Vincent konnte früher garnicht genug von der Schule bekommen.Das hat sich dann aber gelegt.... Wer hatte Ende der 1980er auch Samstags Schule?
                                An alle Individuen..... " Nobody is Perfekt...und schon gar nicht ICH....!!! " wer das nicht verstehen will kann Blumen pflücken gehen...
                                Wer sein Fahrrad liebt schiebt, wer sein Fahrrad Ehrt, Fährt.
                                Ich bin der Wahn des Obi.

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