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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Mein letzter Kurs ist jetzt gerade mal 20 Jahre her. Wie oft muss man den denn machen?
    Z.B. Wird die stabile Seitenlage etwas anders gemacht, die Herz-Nase-Reanimation erfolgt in einem anderen Rhythmus als noch vor ein paar Jahren. Wer ist sich sicher, jemanden aus einem Auto bergen zu können, ohne sich oder das Opfer zu verklemmen: Routine hilft in Streß-Situationen das Richtige zu tun, selbst wenn man genau wie das Opfer voll mit körpereigenem Adrenalin (u.a. das meinte ich im Eröffnungspost) gepumpt ist. Wenn man weiss, was zu tun ist, ist man da für einige Minuten zu Höchstleistungen fähig.

    @ThorKonnat:
    was denkst Du, wie viele sich verpissen (sry), weil die Angst um ihren Nadelstreifenanzug haben ...
    Und nochmal, bei Fahrlässigkeiten braucht man keine Angst vor Sanktionen zu haben. Gerade weil so viele Angst haben Fehler zu machen, sind Ersthelfer ausdrücklich vom Gesetzgeber geschützt und das war schon vor vielen Jahrzehnten so. Und eine vorsätzliche falsche erste Hilfe: was soll das sein?
    Oh das linke Bein ist gebrochen! Damit es symmetrisch aussieht, breche ich auch das rechte!
    Bei erster Hilfe gilt: gut gemeint, ist gut gemacht, jedenfalls besser als nichts gemacht. Und das wenige, das Pflicht ist, siehe #1, das kann wirklich jeder.
    Und falls das eigene Handy gerade nicht will, dann fordert man jemand dazu auf.

    ---
    Immerhin fangen hier einige an selbständig zu denken, sobald man sich nicht ganz eindeutig ausdrückt.
    Hier und da ein neuer 1. Hilfe-Kurs kann wirklich nicht schaden (Zwischen meinem 2. und 3. von jetzt 4 Kursen lagen auch 17 Jahre, und dies ist hierzulande, denke ich , leider wohl die Normalität).
    Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 14.08.2010, 15:07.

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  • T`Pau
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Mein letzter Kurs ist jetzt gerade mal 20 Jahre her. Wie oft muss man den denn machen?
    so oft Du vergisst, was du zu tun hast

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  • endar
    antwortet
    Mein letzter Kurs ist jetzt gerade mal 20 Jahre her. Wie oft muss man den denn machen?

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  • T`Pau
    antwortet
    @ Thor

    nein sry, aber du verstehst den Text da völlig falsch. Das sage ich Dir als Krankenschwester, die versteht von was er redet.
    Er sagt hier aus, und zwar sehr deutlich: Schock vermindert das Schmerzempfinden. Schmerzmedis werden so nicht verabreicht über Stunden hinweg sogar.
    Das hat natürlich nichts mehr mit Ersthelfern zu tun, die ja nicht Stunden beim Patienten bleiben
    Und nein, ein Ersthelfer wird nicht für Fehler zur Rechenschaft gezogen. Das wäre fatal und die Gesetzgebung ist da eindeutig.
    Was mir hier gerade wegen dir auffällt:
    bitte frischt Eure Erste Hilfe Kurse auf, da auch in diesen Kursen auf solche Problematiken eingegangen wird.

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  • HMS Fearless
    antwortet
    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    Natürlich gibt bitte kein Ersthelfer einem Verletzten irgendetwas an Medikamenten.

    Grundsätzlich richtig.
    Zwei Ausnahmen:

    1. Spezielle Medikation in bestimmten Situationen wie z.B. EpiPen bei anaphylaktischem Schock oder Nitroglizerin bei Herzinfarkt wenn die betroffene Person dieses dabei hat (gefärdete Personen tragen solche Medikamente und Anweisungen häufig auf sich).

    2. Es ist, aus welchem Grund auch immer, nicht damit zu rechnen, dass innert nützlicher Frist qualifiziertere Hilfe eintrifft.
    In so einem Fall tut man was immer einem in den Sinn kommt um dem Patienten zu helfen.
    Solange man sich nicht allzu blöd anstellt kann einem im Schadensfall rechtlich auch nicht viel passieren (anders als z.B. in einigen US Bundesstaaten ).

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  • ThorKonnat
    antwortet
    Ich verstehe seinen Text da anders TPau.

    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Unfallopfer geben oft kurz nach einem Unfall keine Schmerzen an und meinen, Hilfe wäre nicht nötig.
    NICHT darauf hören, kurz nach einem Unfall mit Verletzungen ist man oft mit schmerzbehindernden Hormonen vollgepumpt.
    Dieser Satz in Verbindung mit
    Hört man auf das Opfer, verschenkt man oft wertvolle Stunden und z.B. die Schmerzmedikation wird viel später gegeben.
    , hört sich für mich so an, dass man als Ersthelfer schonmal die erste Dosis Antischmerzmittel verabreichen sollte, damit der Patient nach abklingen des Schocks nicht darunter leidet.

    Und man kann auch als Ersthelfer für sein Vorgehen zur Rechenschaft gezogen werden. Wenn man irgendwas nachweislich falsch macht kann man uU mit einer Fahrlässigkeit rechnen. Sachschäden denke ich, sind hier erstmal sekundär von Interesse.

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  • T`Pau
    antwortet
    Er hat nicht gesagt, daß man als Ersthelfer Medikamente verabreichen soll. Er sagte: man soll keine Zeit verstreichen lassen, damit man ihnen sie nicht vorenthält.
    Natürlich gibt bitte kein Ersthelfer einem Verletzten irgendetwas an Medikamenten.

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  • ThorKonnat
    antwortet
    Zunächst einmal ist die Notfallrufnummer meines Wissens nach immernoch 112 und nicht 19222. Die Polizeinotrufnummer ist 110. Desweiteren sollte man von der Verabreichung von Medikamenten Abstand nehmen, da man nicht weiß in wie weit das Opfer dagegen allergisch ist oder wie sie mit sonstigen Medikamenten harmonisieren. Wenn dass Opfer sagt es verspürt keinen Schmerz, vielleicht ist es einfach auch nur so. Man sollte im Falle eines Unfalles die Rettungsleitstelle über 110 oder 112 informieren, den Unfallort absichern so gut es geht und ggf blutende Stellen (unter Berücksichtigung der eigenen Gesundheit) verbinden. Aber in wirklich keinen Fall sollte man dem Opfer irgendwelche Medikamente verabreichen. Das dürfen in diesem Land nur Ärzte oder Pflegepersonal.

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  • Thomas W. Riker
    hat ein Thema erstellt Erste Hilfe.

    Erste Hilfe

    Da in meinem (Berufs-)Unfeld in letzter Zeit einige Unfälle mit Verletzungen passiert sind ein paar Tipps:
    Unfallstelle absichern, Ruhe bewahren , Rettungsdienst 19222 informieren. Dazu ist jeder verpflichtet .
    Ansonsten andere um Hilfe bitten wenn man sich unsicher fühlt.
    Wer hilft kann für Fehler NICHT belangt werden und eigene evtl. Schäden z.B. schmutzige Kleider ersetzt die Versicherung des Opfers.
    Unfallopfer geben oft kurz nach einem Unfall keine Schmerzen an und meinen, Hilfe wäre nicht nötig.
    NICHT darauf hören, kurz nach einem Unfall mit Verletzungen ist man oft mit schmerzbehindernden Hormonen vollgepumpt.
    Hört man auf das Opfer, verschenkt man oft wertvolle Stunden und z.B. die Schmerzmedikation wird viel später gegeben.

    Da es mißverständlich war: Schmerzmedikation durch den Notarzt/ Rettungsdienst war selbstverständlich gemeint, es ging um den Zeitverlust.
    Von der 112 wird man bundesweit auf die 19222 umgeleitet, z.T. ohne daß man dies merkt.
    Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 14.08.2010, 14:17.
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