Zitat von Dannyboy
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Zudem muss man auch sehen was dabei am Ende rum kommt. Koreaner werden sehr gut darin sein Tests auszufüllen, sind sie aber am Ende kreativ und innocativ? Wahrscheinlich eher nicht.
Außerdem ist die Slebstmordrate unter Schülern in solchen Ländern enorm. Nicht jeder wird diesem ständigem Druck standhalten und gerade die Freidenker bleiben wohl eher auf der Strecke.
Da fahren die skandinavischen Länder mit ihrer Strategie doch eine ganze Ecke besser.
Wenn wir nicht auf der Strecke bleiben wollen, müssen wir auch umdenken. "Pauken" ist halt heute nicht mehr gefragt. Was will ein Arbeitsgeber mit jemanden der alle hauptstädte der Welt auswendig kann, aber keinen Funken Kreativität in sich hat, weil ihm diese in der Schule aberzogen wurde.
Das alte Schulsystem ist ja gerade darauf ausgelegt, denn ein freier Geist war bei Fließbandjobs unerwünscht. Diese gibt es hier aber kaum noch, die sind größtenteils in China. Entsprechend muss sich das Schulsystem an die neuen Arbeitsbedingungen anpassen, wenn wir eine Zukunft haben wollen.
Vorallem müssen wir aber die Lehrerausbildung reformieren. Lehrer müssen in ihrer Ausbildung Mathe lernen, das weit über Oberstufenlevel ist, was sie and Erziehungswissenschaft oder Entwicklungspsychologie lernen ist dagegen ein Witz. Trotzdem dürfen sie sich "Pädagogen" schimpfen, wo ihre Ausbildung mit Pädagogik so viel zu tun hat wie die eines Schreiners.
Natürlich einige Lehrer haben ein natürlich Talent dafür mit Kindern umzugehen, viele aber auch nicht. Entsprechend muss es ihnen im Studium beigebracht werden. Hierdurch würde ihnen auch ein besseres Verständnis ihres Berufs vermittelt werden. Wenn man ihnen nur Fachwissen einprügelt, denken sie natürlich sie wären auch nru dazu da ihren Schülern Fachwissen einzuprügeln.
Das ist aber nicht der Fall. Wäre es der Fall könnten wir auch einfach Computer mit entsprechenden Programmen und einen 1-Euro-Jobber in die Klasse stellen.
Lehrer müssen auf Schüler eingehen und sich mit ihnen beschäftigen können. Natürlich bräuchten wir dafür auch mehr Lehrer... aber die Bildung unserer Kinder ist ja nicht wichtig genug um darin Geld zu investieren. Wir brauchen die Milliarden schließlich um Banken zu retten oder den Euro im künstlichen Koma zu halten!
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) sind iirc für Hausaufgaben grundsätzlich eine ganze Woche Zeit. Warum? Was ist so schrecklich daran, dass Hausaufgaben einfach zur nächsten Stunde erledigt sein müssen, auch wenn diese am nächsten Tag ist? Ich finde es auch hochgradigst zum Kotzen wenn Lehrer in der Oberstufe noch meinem jedem notorischen Hausaufgaben-Verweigerer hinterherrennen zu müssen. Irgendwann sind die Leute dann mal alt genug, dass sie das selber wissen müssen wie viel Aufwand sie in ihre Schulausbildung stecken. Aber einem Grundschüler darf man ruhig eine straffe Arbeitsweise beibringen. Erziehung findet eben nicht nur im Elternhaus statt.



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