William und Kate

[Mehani]

Es ist vollbracht, sie haben sich das Ja-Wort gegeben und ich werde weiter schauen.

[Gast]

Na Gott sei Dank, ist die nächste Thronfolgergebärmaschine endlich unter Dach und Fach.

[Mehani]

Na Gott sei Dank, ist die nächste Thronfolgergebärmaschine endlich unter Dach und Fach.

Mal nicht so negativ. Sie werden die Monarchie schon umkrempeln und vom alten Ballast befreien, wenn die Queen tot ist und Charles abdankt, d.h. gar nicht erst den Thon besteigt. Ich gehe davon aus, dass sie zusammenbleiben und gemeinsam die Monarchie auf einen neuen Weg führen.

Ein sehr schönes Brautkleid.

[Kristian]

Mal nicht so negativ. Sie werden die Monarchie schon umkrempeln und vom alten Ballast befreien, wenn die Queen tot ist und Charles abdankt, d.h. gar nicht erst den Thon besteigt. Ich gehe davon aus, dass sie zusammenbleiben und gemeinsam die Monarchie auf einen neuen Weg führen.

Ein sehr schönes Brautkleid.

Um was zu tun? Warum sollte da etwas groß umgekrempelt werden? Es wird einfach nur vieles nicht mehr beachtet werden, weils kaum noch einen Sinn macht.

Die brittische Monarchie ist doch nur noch eine Medienmonarchie mit Status quo. Das sind alles nur noch lebende Denkmäler, die an eine vergangene Zeit erinnern und mehr nicht.

[Anthea]

Da ich derzeit zu Hause bin und mit Hausarbeiten beschäftigt bin, habe ichs nebenbei im TV laufen… Ansonsten hat es mich nicht sonderlich interessiert und ich habe mich im Vorfeld damit nicht beschäftigt (Presse, Medien allgemein), da es wirklich Wichtigeres gibt, aber:

Ich verstehe allerdings so manchen zynischen oder sogar aggressiven Kommentar hier nicht. Wenn die Briten oder andere Nationen (und derer sind die meisten auf der Welt, außer Deutschland!!!) Fähnchen schwingend und voller Enthusiasmus und sogar Stolz auf ihre Nation (oder in diesem Falle ihre Repräsentanten in Form ihrer Königsfamilie…) daher kommen, wird gelästert oder gar verlacht…. Was ist gegen ein wenig Patriotismus usw. auszusetzen? Die Einzigen, die damit ein Problem haben, sind die Deutschen… In jedem Land, in jeder Nation zeigen sie Flagge, nur hier wird man schief angeguckt…

Dieser Sachverhalt (Das Selbstverständnis, mit dem Flagge gezeigt wird.), ist für mich das einzig Erstaunliche an dem Spektakel! Wow: London ist ein einziges Fahnenmeer, ein einziger Union Jack!
Überall sind Volks-und Straßenfeste, ein Fest im ganzen Land! Das ist das Interessante... und gehört mit zur britischen Tradition, die wir hier so nicht nachvollziehen können.
Es ist eine große Show, wie so vieles heute ...

Die Hochzeitszeremonie war stellenweise, wegen der vielen Gebete, recht langatmig, keine Frage, hatte aber auch nett anzuschauende Momente. Wann sieht man schon das Innere des buckingham palace… Die Choräle waren schön! Sicher, gibt es wichtigere Dinge in der Welt, aber für einen Moment kann man auch inne halten und sich an zwischenmenschlichen und normalen Dingen erfreuen, wenn man will und mag! Hier geht es aber wirklich nicht um Hinz und Kunz, sondern um das englische Königshaus… Für mich persönlich haben sie keine reale Bedeutung, für die meisten Briten (und darüber hinaus) aber schon! Es ist nun einmal das Ereignis des Jahres (zumindest für viele Millionen Menschen auf der Welt), auch wenn beide nicht Nobelpreisträger sind und kein Serum gegen das Menschheitsleiden erfunden haben… Er verfolgt seine Karriere und ist fleißig und wird einmal der gesamten Streitmacht Großbritanniens vorstehen, außerdem werden beide das englische Königshaus leiten… Das ist genug! Es muss ja Gründe geben, warum die Briten und andere Völker so an ihren Monarchen/innen und das Drumherum hängen, obwohl diese ja keine politische Relevanz mehr haben… Auch wenn wir diese nicht nachvollziehen können, es ist ein Spektakel, ein Volksfest… Irgendwie fühlen sich die Menschen evtl. dadurch miteinander verbunden, wie eine Familie… bla, bla… Gruppendynamik und Stolz auf die eigene Nation! Warum ist das etwas Verwerfliches? Wozu haben Schulen, Vereine,…. eine gemeinsame Uniform? Es geht um ein Zugehörigkeitsgefühl und Stolz… Ich denke, dass die Deutschen, durch ihre Vergangenheit in Bezug auf die beiden Weltkriege, die von ihnen ausgingen, ein ablehnendes oder zumindest ein zwiespältiges Verhältnis zu solchen Dingen haben…
Und Kate Middletons Familie gehört sehr wohl zum „normalen“ Volk, ist bürgerlich, auch wenn sie wohlhabend ist, sie gehören nicht zum Hochadel und sind somit nicht standesgemäß, auch wenn sie über sieben (oder mehr ) Ecken miteinander verwandt sind... Die Familie gehört mehr zum Geldadel! Dass Leute aus dem Volk geehelicht werden dürfen, ist schon eine kleine „Revolution“ in den Königsfamilien Europas… und ich glaube nicht, dass das in anderen Monarchien (Asien…) gängig und erlaubt ist… Obwohl ich mich damit natürlich nicht auskenne… Und somit weht da schon ein modernerer Wind in den europäischen Königshäusern… Die neue Generation lässt es entspannter und moderner angehen als die Alten!
Die beiden Söhne sind schon Medienstars, das kann man nicht abstreiten und wenn eine Paris Hilton das kann , dürfen die beiden das auch und das sogar noch wesentlich verdienter (zumindest der Tronfolger)! Ich bin wirklich kein Verfechter verstaubter Traditionen usw., aber dies sehe ich doch sehr entspannt!

2 Milliarden Menschen verfolgen übrigens die Hochzeit allein nur an den Bildschirmen! Nicht eingerechnet derer, die in London auf der Straße jubeln!

Und es ist ja doch recht interessant anzuschauen, wie steif sich das britische Königshaus an ihre Prozeduren, an Etiketten und ... hält. Man darf auch nicht vergessen, dass das britische Königshaus mit das älteste und ehemals mächtigste der Welt war und die Briten stehen eben auf ihre Geschichte und Traditionen...

Das, was mich eher nervt, sind die Kommentare der Reporter...
Schon dieses Gelispel der Reporterin und dann noch Bruce Darnell Das ist das einzig Skurile an der ganzen Sache...

Ich sehe mir das Spektakel so nebenher an und danach ist gut und man kann zur Tagesordnung übergehen... und das, ungeachtet der Lage der Nation oder gar der Tragödie der Menschheit!

Wirklich revolutionär wäre diese Art von königlicher Hochzeit und vielleicht auch ein heimlicher Wunsch von Will und Kate:

YouTube - T-Mobile´s Royal Wedding Dance

[Spooky Mulder]

Sie werden die Monarchie schon umkrempeln und vom alten Ballast befreien, wenn die Queen tot ist und Charles abdankt, d.h. gar nicht erst den Thon besteigt.

Alter Ballast? Schottland und Nordirland?

Ne, also ne "moderne" Bürokrawatten-Monarchie wie in Spanien oder Monaco? Da können sie den Monarchen auch komplett abschaffen. Das einzig reizvolle am britischen Königshaus sind doch gerade die seit dem frühen Mittelalter erhaltenen Rituale, Insignien, Gewänder, Schlösser etc.

Ich habe heute nur beim Warten auf die U-Bahn was von der Hochzeit auf den Bildschirmen gesehen. Dachte, die Veranstaltung wäre erst heute Nachmittag gewesen. Naja, derzeit bin ich sowieso etwas gereizt, wenn ich glücklich verheiratete oder heiratende Paare sehe.

Was mich aber schon mal interessieren würde, wäre eine Krönungszeremonie mit allem drum und dran. Steht zwar bald wohl in den Niederlanden an, aber die Engländer zelebrieren das dann ja doch um einiges ausgiebiger und pompöser. Ob das wirklich alles so abläuft, wie man im Tower, Buckingham Palace oder Hampden Court erzählt bekommt.

[newman]

Gott sei Dank sind wir eine Republik und uns bleibt seit Guttenbergs Abgang dieser Adelsquatsch erspart und wir müssen nicht an irgendeine unsympathische Queen und ihre Kinder unsere ohnehin knappen Steuergelder verprassen.

Da lobe ich mir doch die Franzosen, die wussten noch wie man mit diesem -vermutlich durch die fehlende genetische Durchmischung- ungesund Blaublütigen umgeht

[Kopernikus]

Die Trauung war echt schön, ein glückliches Brautpaar, viel Tradition und kitschiger Pomp. Die Musikauswahl bei der Hochzeit von Charles und Diana hat mir zwar besser gefallen (So weit man das an den Youtube-Schnipseln rekonstruieren kann), aber der Gänsehautmoment, wenn sich die Hochzeitsgesellschaft für "God save the Queen" erhebt, war es echt wert. Ich gebe zu, an solchen Tagen beneide ich die Briten um diesen fröhlichen, unverkrampften Patriotismus - Millionen Menschen aller Religionen und Hautfarben stehen gemeinsam an den Straßen und bejubeln das künftige Symbol ihrer gemeinsamen Heimat. - in unserer Miesepeter- und Dagegen-Republik völlig undenkbar.
Ist das alles logisch und notwendig? Sicherlich nicht, die Monarchie hat heute genauso wenig einen praktischen Nutzen wie ihre alten Burgen und Schlösser. Es es muss aber auch einfach mal ein paar nutzlose, schöne Dinge im Leben geben. Wer das anders sieht, kann ja gerne mal einen Urlaub in Pyönjang buchen...

Naja, derzeit bin ich sowieso etwas gereizt, wenn ich glücklich verheiratete oder heiratende Paare sehe.

Mir ging es genau anders herum, ich habe diesen Sommer meinen zweiten Hochzeitstag und konnte mich gut in den armen Bräutigam hinein versetzen, das ist schon ein verdammt merkwürdiges, berauschendes, verwirrendes und völlig überwältigendes Gefühl, das man nur nachvollziehen kann, wenn man es selber erlebt, egal ob man nun 50 oder 2000 Hochzeitsgäste hat.

Was mich aber schon mal interessieren würde, wäre eine Krönungszeremonie mit allem drum und dran. Steht zwar bald wohl in den Niederlanden an, aber die Engländer zelebrieren das dann ja doch um einiges ausgiebiger und pompöser. Ob das wirklich alles so abläuft, wie man im Tower, Buckingham Palace oder Hampden Court erzählt bekommt.

Wenn Elizabeth II ähnlich alt wird, wie ihre Mutter, dann dürfte das wohl in der Tat noch etwas dauern, aber einen kleinen Eindruck kann man sich ja bei youtube verschaffen, es gibt ja von ihrer Krönung einiges an Filmmaterial:

YouTube - The Coronation of Queen Elizabeth II

Insgesamt ein ähnliches Prozedere wie heute, viele Paraden, Zeremonien in der Kathedrale, jubelnde Menschenmassen, alles nur noch etwas bombastischer.

[T'hya]

Hab's auch geschaut - bin irgendwie ein wenig vor dem Fernseher kleben geblieben, obwohl es mich im Vorfeld eher weniger interessiert hat. Ja, war nett anzuschauen: die Damen mit den ausgefallensten Hutkreationen - wie bei diesen Pferderennen , Harry war nervöser als sein Bruder, das eigentliche Prozedere ("I will", Ring aufstecken) war ja das Kürzeste - die Chorgesänge und Gottesschwüre erinnerten mich eher an einen Gottesdienst. Alles in allem lief's rund - auch dank der vielen Sicherheitskräfte, jubelnde Menschen mit Fähnchen oder auch lustiger Verkleidung, ein glückliches junges Ehepaar... Monarchie finde ich persönlich an sich schon etwas altbacken und "märchenmäßig" aber andererseits hat das Volk auch seinen Spaß und Stolz damit (damit meine ich Deutschland natürlich weniger).

@Anthea
Du hättest es dir besser bei ARD oder ZDF anschauen sollen, da gab's keinen Bruce Darnell mit schlechtem Deutsch oder "Lispel-Moderatorin Nr. 1" Katja Burkard - die kann einen damit schon etwas nerven...

[Anthea]

@T'hya: Darauf hätte ich ja wirklich auch selber kommen können!
Naja, egal!

[Spooky Mulder]

[...] - die Chorgesänge und Gottesschwüre erinnerten mich eher an einen Gottesdienst.

Was daran liegen mag, dass eine kirchliche Trauung ein Gottesdienst IST.

[T'hya]

@Anthea
Na ja eben, nun ist's vorbei und alle sind glücklich und zufrieden.

@Spooky
Tatsächlich? Dachte, da gäb's immer noch einen Unterschied zwischen einem allsonntäglichen Gottesdienst und einer kirchlichen Trauung... So what... mit kirchlichen Ritualen hab' ich eh nicht viel am Hut.

[Mehani]

......unsympathische Queen und ihre Kinder unsere ohnehin knappen Steuergelder verprassen.

Da lobe ich mir doch die Franzosen, die wussten noch wie man mit diesem -vermutlich durch die fehlende genetische Durchmischung- ungesund Blaublütigen umgeht

Möge der Crétin seine Zunge hüten. L'état c'ést moi.


Und Steuergelder werden doch auch sonst für jedweden Unsinn ausgegeben, da kommt es hierauf auch nicht mehr an.

Mir hat´s gefallen. Man darf ja wohl auch mal seiner romantisch-kitschigen Seite nachgeben.

[newman]

Und Steuergelder werden doch auch sonst für jedweden Unsinn ausgegeben, da kommt es hierauf auch nicht mehr an.

Für den Unsinn sollten sie ja auch nicht mehr ausgegeben werden.

Mir hat´s gefallen. Man darf ja wohl auch mal seiner romantisch-kitschigen Seite nachgeben.

Ich finde an einer Monarchie nichts romantisch. Monarchische Institutionen sind Feinde der Demokratie.

Man bedenke nur, dass im House of Lords immer noch Adlige über eine Hälfte der Legislative entscheiden. Das sind mittelalterliche Zustände.

Und davon abgesehen tun mir Braut und Bräutigam leid. Mich würde dieser Rummel echt ankotzen. Bei all den Ritualen und Vorschriften, wie man sich richtig zu verhalten hat, sitzt man ja wie im goldenen Käfig. Da sollte man eigentlich schon aus Protest vor dem Unsinn heimlich heiraten.
Ich wöllte jedenfalls nicht an deren Stelle sein.

Und dieser Medienrummel zerstört imho auch jegliche Romantik. Etwas Persönliches ist romantisch, aber ohne Privatsphäre und geknebelt von all den Anforderungen, wie eine königliche Hochzeit sein muss, hat echte Romantik kaum Luft zum Atmen.

[Dr.Bock]

@Thema Geldverschwendung:
Wenn ich mich recht erinnere ist es sogar so, dass alle Profite, welche das Königshaus erwirtschaftet (durch Ländereien, Windparks etc.), an den Staat und somit an den Steuerzahler zurück gehen. (Meine mal was von 250 Mio. Euro jährlich gelesen zu haben). Die Queen selber bekommt eine Art "Taschengeld" vom Staat (ca. 50 Mio.) mit dem ein Jahr ausgekommen werden muss.
Die Queen zahlt IMO sogar Einkommensteuer auf Ihr Privatvermögen, was auch nicht wenig sen dürfte.
Da gibt es also durchaus Dinge, die den Steuerzahler mehr belasten, als die englische Königsfamilie.


Ansonsten interessiert mich der ganze Rummel eigentlich wenig. Ich halte es da wie Spooky: Ist doch schön, dass man noch so alte Rituale, Zeremonien etc. zu sehen bekommt. Und wen es nicht interessiert, der schaut halt nicht hin.