Philosophie - Ein weites Feld - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Philosophie - Ein weites Feld

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Der Sinn des Lebens...

    Nun suchen wir alle(?) nach diesen Sinn...ein Leben lang.
    Am ende kommen wir den Tot näher und da fragt man sich eher was der Sinn des Todes ist...

    Es gibt viele Ansätze wovon wir starten können um nach den Sinn zu suchen...alle aus ihren Standpunkt legitim und (soweit wir wissen auch) wahr.
    Wissenschaftlich gesehen?
    Biologisch gesehen?
    Geistlich gesehen?
    Als Lebende?
    Als Leben schaffende?
    Als einzelne?
    Als Gemeinschaft?
    Die einfachste und ergreifendste Feststellung ist...wir Leben (als Menschen) weil wir uns fortpflanzen...hören wir auf uns fortzupflanzen dann hören wir auf zu Leben.



    Wer bist Du?
    Was willst Du?
    Warum bist Du hier?
    Warum bist du?
    Warum willst du?
    Willst du überhaupt hier sein?
    Was ist hier?
    Warum bist du das was du bist?
    ...u.s.w.
    Diese Fragen haben kein Ende...wisst ihr warum?
    Weil es keine Antworten gibt...sondern nur Aussagen die zu weiteren Fragen führen.

    So komme ich zu dem Schluss: Sinnvergabe resuliert aus dem menschlichem Geist. Doch die Fragen, wer Du bist und was Du willst, kann ich für niemanden, außer mir, beantworten. Die Anworten auf Fragen kann jeder nur selbst "finden". Jeder entscheidet selbst, wofür sein Name steht und welche Bedeutung er seinen Leben verleiht und damit, warum er hier ist.
    Das ist eine gute Antwort...was die persönliche Vorstellung von Leben angeht.
    Aber diese auf die Menschheit oder gar das Leben an sich zu übertragen wäre falsch.

    Eine andere ist: Es gibt keinen Sinn...wir sind hier und müssen durch. Die Evolution hat uns dabei geholfen ein Gehirn zu bekommen das Fragen stellt...selber Schuld!!! Ein Tier stellt solche Fragen nicht und sehe da! Es lebt sich auch so wunderbar.
    Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

    Kommentar


      Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
      Roddenberry hätte meiner Meinung nach ganz eindeutig den Friedensnobelpreis verdient.
      Aus zwei Gründen wäre das unangebracht:

      1. Der Friendensnobelpreis ist eine zweifelhafte politische Auszeichnung, der von norwegischen Politikern aus politische Gründen vergeben wird (gerne auch an Terroristen und Kriegstreiber).

      2. Weder das Star Trek-Universum noch die Föderation sind im Geringsten als friedlich zu klassifizieren. Das ändert sich auch nicht dadurch, dass die Menschheit in anderen SciFi-Universen (B5, BSG) deutlich finsterer dargestellt wird.

      Ich stelle viele Fragen rein rhetorisch.Kommt hier wohl nicht so gut?
      Ja, rhetorisches Fragen hat schon Sokrates in Schwierigkeiten gebracht.
      I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

      Kommentar


        @ KdE
        Es gibt noch einen 3. Grund, der gegen den Nobelpreis für Roddenberry spricht:
        Nobelpreise werden nicht posthum verliehen.
        Die einzige Ausnahme gab es in diesem Jahr, weil ein Preisträger kurz vor der Verleihung starb, ohne dass das Komittee von Erkrankung und Tod wusste und somit unwissentlich die Preisverleihung an den Verstorbenen bekanntgab. Eine Rücknahme der Auszeichnung fand aus Gründen der Pietät trotz des Verstosses gegen die Regularien nicht statt.

        Virtueller Schierling wird im Forum AFAIR nicht gereicht.
        Romulanisches Ale sorgt bei den vielen Jubiläen schon für genug Kopfschmerzen. Wie ich hörte, besonders nach erfolgreichen Brückenoffiziers-Prüfungen.
        Slawa Ukrajini!

        Kommentar


          1. Der Friendensnobelpreis ist eine zweifelhafte politische Auszeichnung, der von norwegischen Politikern aus politische Gründen vergeben wird (gerne auch an Terroristen und Kriegstreiber).
          Da hast du ganz eindeutig Recht.Ich ändere meine Aussage deshalb ab: Roddenberry hätte meiner Ansicht nach den Friedensnobelpreis verdient, wenn dieser ein wirklicher Friedensnobelpreis wäre.
          2. Weder das Star Trek-Universum noch die Föderation sind im Geringsten als friedlich zu klassifizieren. Das ändert sich auch nicht dadurch, dass die Menschheit in anderen SciFi-Universen (B5, BSG) deutlich finsterer dargestellt wird.
          Dennoch glaube ich das Star Trek vielen Millionen Kindern/Jugendlichen die Botschaft "eine bessere Menschheit ist möglich" ins Herz geschrieben hat.Das sollte gewürdigt werden.
          Ja, rhetorisches Fragen hat schon Sokrates in Schwierigkeiten gebracht.
          Fragen sind eine feine Sache.Oft reicht ein einfaches "Woher weißt du das?" um Leute entweder zum Nachdenken, oder aber gegen sich aufzubringen. So ein Meister ist natürlich selten: Philosophie zum Leben
          Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
          und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.

          Kommentar


            Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
            Hast du. Fehler passieren.Dafür habe ich aus Versehen ein l getippt, wo es nicht sein darf. So schlimm?
            Nein, denn aus Fehlern lernt man.

            Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
            Nein das glaube ich nicht.Ich glaube nicht, dass wir nur leere Seiten vorfinden.Wenn wir tief in uns horchen, dann erspüren wir, dass es der Sinn unseres Lebens ist, Leid auf diesem Planeten zu vermindern.Davon bin ich fest überzeugt.
            Eine gute Überzeugung - die werde ich gleich in mein "Tagebuch" schreiben.
            Was ist damit sagen will, ist, dass man zu dieser Erkenntnis erst durch Einsicht kommen muss.
            Mit dem Ziel, das Leid zu vermindern, sagst Du etwas Positives über Dich aus.

            Der Gedanke, in sich hineinzuhorchen, erscheint mir auch sinnvoll. Bereits in dem Satz, "liebe den Nächsten wie dich selbst", steckt so ein Hineinhorchen, die man auf die Nächsten überträgt.
            Wer will selbst Leid erfahren? Normalerweise niemand. Die logische Schlussfolgerung daraus ist, auch sonst niemanden Leid zuzufügen. Im Grunde ergibt sich daraus die Goldene Regel.

            Buddha lehrte: „Was für mich eine unliebe und unangenehme Sache ist, das ist auch für den anderen eine unliebe und unangenehme Sache. Was da für mich eine unliebe und unangenehme Sache ist, wie könnte ich das einem anderen aufladen?“

            Jesus formulierte sie positiv und spornte damit zum Handeln an:
            • „Was ihr von anderen erwartet, das tut ebenso auch ihnen.“
            • „Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen!“

            Dies bedeutet, nicht nur das Schlechte gegenüber anderen zu unterlassen, sondern darüberhinaus ihnen Gutes zu tun.

            Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
            Das ist ein wirklich interessanter Gedanke.Dennoch glaube ich, dass irgend etwas in uns dann besonders zufrieden ist, wenn wir Leiden auf diesem Planeten vermindern.Aber gut, vielleicht bin ich da zu sehr Buddhistin.Mag sein, dass andere Menschen andere Ziele genauso befriedigend finden.
            Das mag sein, aber an dieser Stelle fallen mir zwei Sprüche ein, die in meinem Elternhaus an den Wänden hingen:
            • Alle Wünsche werden klein, gegen den Gesund zu sein. (auf ein Messing-Täfelchen)
            • Seit nett zueinander. (auf einem Holzherzchen)

            Zwar bin ich kein Buddist, sondern Christ, aber ich stimme der buddhistischen Weisheit, welche Du lobenswerterweise vertritts, zu.

            Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
            Gut ich ergänze: Das Streben nach Erkenntniss kann einen Menschen auch D
            Ja, ich strebe z.B. nach physikalischer Erkenntnis. Nun könnte man einwenden, dass dies doch ziemlich sinnlos ist, wenn ich es nicht studiere, weil ich so immer begrenzt sein werde. Ferner könnte man einwenden, dass ich damit nie Geld verdienen werde. Aber das beabsichtige ich damit auch gar nicht.


            Heute war ich zu einem Motivationssiminar. Der Dozent vermittelte den Gedanken, dass Geld eine Grundbedingung ist, die man erwartet, um überleben zu können. Ab einem gewissen Einkommen ist Geld nur noch eine schwache Motivation - man müsste also sehr für Geld aufwenden, um eine kleine Motivationssteigerung zu erziehlen.
            Die Motivation, die sich aus einer Lohnerhöhung ergibt, hält genau einen Monat an, dann ist es selbstverständlich.

            Motivtion ergibt sich daraus, dass man die Frage beantwortet, warum man etwas tut und unterlässt. Wer dieses Warum beantworten kann, kann daraus sehr für Kraft ziehen und lässt sich von seinem Weg nicht abbringen.
            Wenn jemand mit dem Rauchen aufhören muss - nein, falsch - aufhören will, dann kann er nur dann erfolgreich sein, wenn er weiß, warum er das will. Wenn dieses Warum nicht stark genug ist, wird er weiterhin rauchen.
            Ferner vermittelte er, dass es darauf ankommt, erst mal zu erkennen, was wir besonders gut können, also was uns liegt (hier erinnete ich mich an die Vorlonen-Frage aus B5: "Wer bist du?"). In der Regel sind dies Dinge, die wir auch gut können.
            Dann sollte man Ziele festlegen, die ruhig hoch gesteckt sein können. Diese kann man über Zwischenziele erreichen (hier dachte ich an die Schatten-Frage aus B5: "Was willst du?").
            Wenn wir uns erkennen und uns basierend auf diese Selbsterkenntnis Ziele Stecken (also etwas anstreben, was zu uns wirklich passt), dann wissen wir auch, warum wir uns für dieses Ziel abmühen (bspw. ein Studium). Dann können wir auch die Lorien-Frage aus B5 beantorten: Warum bin ich hier?

            Dabei gibt es sieben Modalverben, die relevant sind:
            • drei machen "krank",
            • vier begünstigen Erfolg.

            Die Modalverben müssen, sollen und dürfen vermitteln Fremdbestimmung. In Gesetzen machen sie natürlich Sinn und ich will sie keineswegs als Unworte deklarieren.
            Doch, wenn wir für uns selbst entscheinden, dies oder das zu tun, wie oft sagen wir: "Ich muss noch meine Tante besuchen ..." usw.
            Wäre es nicht besser zu sagen: "Ich will noch meine Tante besuchen"? Und hier sind wir schon bei den Modalverben, welche sich günstig auf den Erfolg auswirken, die da lauten: kann, möchte, mögen und wollen.

            Die Sinnvergabe, so denke ich, hängt eng mit Zielsetzung zusammen. Die Zielsetzung wiederum damit, wer wir sind (was uns also entspricht, insbesondere welche Stärken wir haben) und daraus ergibt sich, welche Art des Lebens für uns die richtige ist (ob z.B. Familiengründung für einen wichtig ist oder nicht).
            Wenn wir wissen, warum wir ein Ziel anstreben, verleihen wir damit unserem Streben einen Sinn und unsere Erfolgsaussichten sind erheblich besser, als wenn jemand ohne persönliche Motivation nur seine Pflicht erfüllt und es sich in seiner "Wohlfühlzone" bequem gemacht hat (blos keine Veränderung, denn darin könnten ja Risiken liegen).
            Das Schizophrene daran ist, dass wir in der Schule lernen, dass man möglichst erfolgreich ist, wenn man gute Noten schreibt. Diese schreibt man dann, wenn man Fehler möglichst vermeidet. Dies macht uns aber zu Vermeidern, denn Ziele zu verfolgen und dem natürlichen Impuls zu folgen, sich weiter zu entwickeln, bedeutet die Bereitschaft dazu, Fehlschläge zu erleiden und dann - weil man weiß warum - wieder aufzustehen und weiter zu machen. Man muss also aus seiner "Wohlfühlzone" heraustreten - nur so kann man den Kreis, in dem wir uns "bewegen", erweitern.
            Dies fällt mir persönlich aber außerordentlich schwer.


            Warum interessiere ich mich für Physik, obwohl ich niemals tiefes Fachwissen erwerben werde und damit Geld verdienen werde? So genau kann ich dies gar nicht beantworten, dies liegt sicher daran, dass ich naturwissenschaftliche Themen, bevor ich damit in der Schule konfrontiert wurde, als Freizeitthema kennengelernte. Ich wurde also begeistert, bevor mir die Schule diese rauben konnte. Und diese Begeistungen zu befriedigen, ist für mich Grund genug, mich damit zu beschäftigen.
            Ähnlich ist es mit der Science Fiction. Sie bereitet mir Freude und ist darüber hinaus faszinierend, sicher auch, weil sie so phantastisch ist. - Da denke ich nicht an Geld. Erfolg ist hier gute Unterhaltung (Freude) und wenn es richtig gut wird, noch mehr "Erfolg", wenn auf faszinierende Weise tiefgründige Gedanken vermittelt werden. Dies trifft mMn insbesondere auf Babylon 5 zu.
            _________________________________________________________________

            Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
            Die einfachste und ergreifendste Feststellung ist...wir Leben (als Menschen) weil wir uns fortpflanzen...hören wir auf uns fortzupflanzen dann hören wir auf zu Leben.
            Die Fortpflanzung scheint mir eher eine Vorausetzung zum Leben zu sein, aber Sinn verleiht sie dem Leben AFAIK nicht.

            Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
            Warum bist du?
            Die Antwort auf diese Frage dürfte wohl auch vom Bekenntnis abhängen; also, ob man an eine Schöpfung glaubt oder nicht.
            Losgelöst davon könnte man schlicht antworten: Um zu leben. - Dies mag unbefriedigend erscheinen, doch solange es Leben gibt, sind die Möglichkeiten unbegrenzt. Das mag etwas übertrieben sein, doch man kann das Leben als Chance begreifen, die eigene Existenz zu gestalten.

            Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
            Warum willst du?
            Weil der Wille es ist, welcher uns motiviert, nach Gewolltem zu Streben. Dieser verleiht uns den Impuls, der uns vorantreibt.

            Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
            Willst du überhaupt hier sein?
            Wenn nicht, wo wollte man sonst sein? Man könnte den Ort wechseln. Man könnte aber auch die Sichtweise des Lebensbereiches ändern und vom einem anderen Standpunkt aus betrachtet mag es wieder lohnend erscheinen, hier zu sein.
            Dieses Hier hat mMn auch viel damit zu tun, wie wir es wahrnehmen und dies hat sehr viel mit unserem Denken zu tun. Und unsere Gedanken bestimmen wir ganz allein.
            Anstatt den Fokus auf [teilweise scheinbare] äußere Zwänge zu legen und zu sagen, ich muss und soll, könnte man den Fokus auf innere Wünsche und Ziele legen und sagen, ich kann, mag und will. Und schon mag man sagen: Ja, ich will hier sein, weil ich hier starte, um meine Ziele zu verwirklichen.

            Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
            Was ist hier?
            Hier ist mein Startpunkt, wo ich beginne, mein Leben zu gestalten.

            Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
            Warum bist du das was du bist?
            Weil meine Gedanken mich zu dem formen, was ich bin. Wiederholt man Gedanken, glaubt man sie irgendwann und werden zum unbewussten Automatistmus. Wir progammieren also unter Unterbesusstsein.
            Genauer gesagt, entwickelt unser Unterbewusstsein aus Gedanken und Erfahrungen Programme, die wir schnell und nahezu perfekt abrufen können.

            Unser Bewusstein kann nur einen Gedanken zurzeit fassen. Es ist vergleichsweise langsam und macht Fehler. Doch unser Unterbewusstsein ist riesig.
            Man könnte dies mit einem Eisberg vergleichen: Der Teil, der aus dem Wasser herausragt, ist der bewusste Teil. Der viel größere Teil, der unter Wasser ist, ist der unbewusste Teil.
            Das Unterbewusstsein arbeitet schnell und perfekt, doch es kann nicht zwischen richtig und falsch unterscheiden. Darin könnte auch ein Programm zur Selbstzerstörung programmiert sein und schnell und perfekt abgerufen werden.
            Unser Bewusstsein kann aber zwischen richtig und falsch, gut und schlecht, unterscheiden. Der Dozent in meinem heutigen Seminar nannte es den "Kontrollturm".

            Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
            Das ist eine gute Antwort...was die persönliche Vorstellung von Leben angeht.
            Aber diese auf die Menschheit oder gar das Leben an sich zu übertragen wäre falsch.
            Warum wäre es falsch?

            Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
            Eine andere ist: Es gibt keinen Sinn...wir sind hier und müssen durch. Die Evolution hat uns dabei geholfen ein Gehirn zu bekommen das Fragen stellt...selber Schuld!!! Ein Tier stellt solche Fragen nicht und sehe da! Es lebt sich auch so wunderbar.
            Willst Du damit sagen, dass wir keine Ziele anstreben sollten?
            Zuletzt geändert von Halman; 14.12.2011, 21:44.

            Kommentar


              Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
              Dennoch glaube ich das Star Trek vielen Millionen Kindern/Jugendlichen die Botschaft "eine bessere Menschheit ist möglich" ins Herz geschrieben hat.Das sollte gewürdigt werden.
              Diese Annahme klingt für mich nicht sehr plausibel. In einer Zeit des Mondprogramms, der Bürgerrechts- sowie der Friedensbewegung werden sich Leute nicht hauptsächlich von einer Fernsehserie beeinflussen lassen, die obendrei dank Quotenschwäche nach der 3.Staffel abgesetzt wurde. Oder anders formuliert: Star Trek ist ein Produkt des Zeitgeistes, der Zeitgeist aber nicht umgekehr ein Produkt von Star Trek.

              Wobei das Star Trek-Universum bezogen auf seine Friedensordnung wie gesagt nicht besser ist als unser Universum. Letztendlich hat man das Prinzip "Gleichgewicht der Kräfte" einfach in den Weltraum verlagert, wobei sich die Beziehungen der Akteure untereinander deutlich kälter und konfliktanfälliger zeigen, als es in unserer Zeit der Fall ist.
              I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

              Kommentar


                Was ist damit sagen will, ist, dass man zu dieser Erkenntnis erst durch Einsicht kommen muss.
                Einsicht? Das Wort mag ich sehr.Unwissenheit ist die Quelle von viel Leid.Unwissenheit darüber, dass alle Dinge leer sind führt dazu, dass Menschen gierig Geld anhäufen, so als ob sie es mit ins Grab nehmen könnten.Unwissenheit darüber, dass Hass auch dem Hassenden schadet führt zu Gewalt und Kriegen.Doch vielleicht müsssen wir diese Einsichten nicht erst gewinnen, sondern nur freilegen, so wie ein Bildhauer die Skulptur im Stein freilegt.Beweisen kann ich das natürlich nicht.
                Mit dem Ziel, das Leid zu vermindern, sagst Du etwas Positives über Dich aus.
                Ich glaube nicht, dass das besonders positiv ist.Welches Ziel sollte man sonst auf diesem Planeten haben, wenn man (salopp formuliert) noch alle Tassen im Schrank hat? Besonders positiv ist es wenn man das auch tatsächlich jeden Tag so umsetzt.Wenn man sein komplettes Leben auch tatsächlich so gestaltet, dass man 1. in keinem Fall Leid vermehrt und 2. möglichst viel Leid vermindert.Gerade Punkt 1 hat es in sich.
                Dies bedeutet, nicht nur das Schlechte gegenüber anderen zu unterlassen, sondern darüberhinaus ihnen Gutes zu tun.
                Leid vermindern erfordert aktives Handeln.Leid nicht vermehren erfordert oft nur Nichthandeln. Paradoxerweise ist heilsames Nichthandeln oft schwerer als heilsames Handeln.
                Ähnlich ist es mit der Science Fiction. Sie bereitet mir Freude und ist darüber hinaus faszinierend, sicher auch, weil sie so phantastisch ist. - Da denke ich nicht an Geld. Erfolg ist hier gute Unterhaltung (Freude) und wenn es richtig gut wird, noch mehr "Erfolg", wenn auf faszinierende Weise tiefgründige Gedanken vermittelt werden. Dies trifft mMn insbesondere auf Babylon 5 zu.
                Babylon 5 muss ich mir dann doch mal genauer anschauen, wenn du hier soviel Gutes darüber sagst.Ich habe bisher nur ein paar Folgen davon gesehen, die ich nicht so umwerfend fand.Auch wenn ich in dem Thread gerade eine Lanze für Star Trek als den großen SF Mythos breche, die tiefgründigste SF Serie ist für mich nBSG.Ich habe mir die Serie inzwischen 5 mal komplett angeschaut.Und abgesehen von den letzten 3 Folgen bin ich immer noch begeistert und zutiefst beeindruckt.
                Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                Diese Annahme klingt für mich nicht sehr plausibel. In einer Zeit des Mondprogramms, der Bürgerrechts- sowie der Friedensbewegung werden sich Leute nicht hauptsächlich von einer Fernsehserie beeinflussen lassen, die obendrei dank Quotenschwäche nach der 3.Staffel abgesetzt wurde. Oder anders formuliert: Star Trek ist ein Produkt des Zeitgeistes, der Zeitgeist aber nicht umgekehr ein Produkt von Star Trek.
                Das Star Trek nach der 3.Staffel abgesetzt wurde ist in dem Zusammenhang mMn unerheblich.Mir geht es um die Langzeitwirkung von Star Trek.Also die Wirkung bis Heute.Aber gut, ich habe deshalb explizit "ich glaube" geschrieben, weil ich die Wirkung von Star Trek auf die Geselllschaft nicht mit Sicherheit einschätzen kann.In meinem Bekanntenkreis gibt es zwar einige Menschen, die in ihrer Kindheit regelmäßig Star Trek gesehen haben und sagen diese Serie hätte sie in ihrem Menschenbild positiv beeinflusst, aber irgendwelchen statistischen Wert besitzen solche persönlichen Erfahrungen natürlich nicht. Ich glaube jedoch nach wie vor das Star Trek Millionen von Menschen in ihrem Weltbild positiv beeinflußt hat.Beweisen kann ich das jetzt natürlich nicht.Aber es müsste doch seriöse Untersuchungen zu dem Thema geben?
                Zuletzt geändert von Space Girl; 15.12.2011, 02:18.
                Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
                und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.

                Kommentar


                  Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                  Einsicht? Das Wort mag ich sehr.Unwissenheit ist die Quelle von viel Leid.Unwissenheit darüber, dass alle Dinge leer sind
                  Warum sind alle Dinge leer? Was fehlt denn, damit sie voll sind?


                  führt dazu, dass Menschen gierig Geld anhäufen,
                  Was hat denn die Leere in den Dingen mit Geld anhäufen zutun?


                  Das Star Trek nach der 3.Staffel abgesetzt wurde ist in dem Zusammenhang mMn unerheblich.Mir geht es um die Langzeitwirkung von Star Trek.Also die Wirkung bis Heute.
                  Da sehe ich keine besondere. Star Trek hatte gewisse Strömungen in der Gesellschaft aufgenommen. Star Trek wurde beliebt, als diese Strömungen sich sowieso verstärkten.
                  Es war aber nicht die Ursache.

                  Kommentar


                    @ halman

                    Raffael hat in dem berühmten Gemälde
                    Die Philosophenschule von Athen
                    schon sehr genau akzentuiert, wie vielfältig die philosophischen Ansätze in der griechischen Antike waren.

                    Raffael, Die Philosophenschule von Athen in den Stanzen des Vatikan
                    Slawa Ukrajini!

                    Kommentar


                      Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                      Besonders positiv ist es wenn man das auch tatsächlich jeden Tag so umsetzt.Wenn man sein komplettes Leben auch tatsächlich so gestaltet, dass man 1. in keinem Fall Leid vermehrt und 2. möglichst viel Leid vermindert.Gerade Punkt 1 hat es in sich.
                      Wobei die bloße Fixierung auf Leid m.E. auf einem Auge blind ist.

                      Das Leben besteht nicht nur aus Leid. Es besteht aus Positivem (Freude, Glück, vielleicht auch subjektive Sinnhaftigkeit, ...) und Negativem (Leid).
                      Und meiner Erfahrung nach besteht häufig eine Wechselbeziehung zwischen Positivem und Negativem, sozusagen eine Art Gleichgewicht.
                      Wenn man sich nur auf Leidvermeidung konzentriert, landet man u.U. irgendwo im Nichts ohne Leid und ohne Freude.

                      Jedenfalls habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass bei mir emotional die Schwankung entweder sehr groß ist (viel Positives und viel Negatives) oder sehr flach (keines von beidem). Nur das eine habe ich nur selten erfahren.

                      D.h. im Grunde müsste man es sich zum Ziel machen den Gewinn aus (Positivem minus Leid) möglichst groß werden zu lassen. Von dieser Denkweise geht z.B. der Utilitarismus aus. (wobei ich nicht den mathematischen und rein materialistisch ausgerichteten Utilitarismus meine)

                      Kommentar


                        Warum sind alle Dinge leer? Was fehlt denn, damit sie voll sind?
                        So wie du die Frage stellst, nehme ich an das du ganz genau weißt, was ich damit meine.Du stellst also auch gerne rhetorische Fragen.Aber dennoch hast du Recht damit nachzufragen.Hier lesen ja auch Menschen mit, die sich in der buddhistischen Terminologie nicht auskennen und deshalb hätte ich den Begriff Leerheit genauer erläutern müssen.Allerdings will ich hier nicht in den Verdacht kommen missionieren zu wollen (das will ich nicht!) und deshalb bin ich da lieber vorsichtiger.Aber Ok, eine Diskussion über diese Leerheit könnte auch für Nichtbuddhisten ganz interessant sein.Hier die Erklärung: Leerheit ist ein zentraler buddhistischer Begriff.Allle Dinge sind leer meint: Alle Dinge sind unbeständig und in ständiger Veränderung, und alle Dinge (Erscheinungen) existieren nur abhängig von anderen Dingen.Keine Erscheinung hat ein eigenständiges Selbst, weil keine Erscheinung dauerhaft ist und unabhängig von anderen Erscheinungen existieren kann.Man sagt auch: Keine Existenz hat ein dauerhaftes und eigenständiges Sein. Das keine Erscheinung dauerhaft ist dürfte jeder sofort einsehen, was mit kein eigenständiges Selbst gemeint ist erläutert der buddhistische Mönch Thich Nhat Hanh hier sehr gut: Über die Leerheit . In dem Zusammenhang lesenswert.Klick mich und Nicht-Selbst
                        Was hat denn die Leere in den Dingen mit Geld anhäufen zutun?
                        Wer wirklich begreift das alle Erscheinungen leer sind, begreift auch wie sinnlos es ist Erscheinungen dauerhaft besitzen zu wollen.
                        Da sehe ich keine besondere. Star Trek hatte gewisse Strömungen in der Gesellschaft aufgenommen. Star Trek wurde beliebt, als diese Strömungen sich sowieso verstärkten.
                        Nun da steht jetzt Behauptung gegen Behauptung.Und keiner von uns wird seine Annahme verifzieren können. Aber lies mal hier: Die Meinung einer damals 13jährigen weiblichen Amerikanerin über STAR TREK Classic ist folgende:

                        "Gebannt von der Vorstellung, wir Erdlinge könnten tatsächlich miteinander auskommen, schaute ich mir die Serie jede Woche gewissenhaft an. In dem Örtchen, in dem ich wohne, lebten nur weiße Protestanten angelsächsischer Herkunft. (Es gab zwar auch eine kleine katholische Gemeinde, doch sie wurde meist ignoriert. Die vorherrschende Ansicht war: Wenn man sie ignoriert, hauen sie von allein ab, Was sie natürlich nicht getan haben.) Wie toll es doch war, Kirk (den furchtlosen Anführer, weiß und natürlich Amerikaner), Uhura (schwarz, gütiger Gott, und auch noch eine Frau! ), Sulu (war er vielleicht ein Nachfahre jener Japaner, die Pearl Harbour bombardiert hatten?), Scotty (relativ harmlos, aber was für einen entzückenden Akzent er sprach - sollte er nicht lieber irgendwo Kartoffeln anbauen?) und Chekov (Herr, steh uns bei! Er gehört zu den verdammten Russen!) zu sehen. Ganz zu schweigen von Spock, dem echten Alien. Dank seiner spitzen Ohren zweifle ich nicht daran, daß meine Mutter und viele andere ihn für die Verkörperung des Teufels hielten. Sie alle saßen auf der Brücke oder im Konferenzraum und arbeiteten Woche für Woche zusammen an einem gemeinsamen humanitären Ziel. All dieses veränderte mein Denken und machte mir jene bewußt, die man vielleicht für "andersartig" hielt, doch die diesen Planeten ebenfalls als ihre Heimat bezeichnen."
                        Hier

                        Edit: @ newman Deinen Beitrag kam leider etwas zu spät. deshalb nur ganz kurz: Freude kann man natürlich erfahren,Aber das Verlangen nach Freuden führt oft erst zum Leid.Wer etwas begehrt und nicht bekommt (zb einen bestimmten Mann/eine bestimmte Frau) der leidet.
                        Zuletzt geändert von Space Girl; 15.12.2011, 12:56.
                        Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
                        und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.

                        Kommentar


                          Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                          Edit: @ newman Deinen Beitrag kam leider etwas zu spät. deshalb nur ganz kurz: Freude kann man natürlich erfahren,Aber das Verlangen nach Freuden führt oft erst zum Leid.Wer etwas begehrt und nicht bekommt (zb einen bestimmten Mann/eine bestimmte Frau) der leidet.
                          Richtig, das meine ich mit Wechselbeziehung. Das eine bedingt das andere. Ohne Leid, keine Freude, da nicht das Risiko eingegangen wurde, das nötig wäre die Freude zu bekommen. Nach Freude zu streben, geht aber nicht ohne das Risiko des Scheiterns und stattdessen Leid zu ernten.


                          Die genannte Ansicht bügelt das Pferd m.E. von hinten auf.

                          Nicht wer nach Freude strebt, wird zwangsläufig leiden. Sondern wer das Risiko eingeht zu leiden, kann Freude erfahren.
                          Jedes Risiko kann natürlich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eintreffen, entweder mit höherer oder niedriger. Und man muss abwägen, ob das Risiko zu leiden die Möglichkeit Freude zu erfahren übersteigt oder die Möglichkeit Freude zu erfahren das Risiko überwiegt.
                          Komplette Leid- und damit Risikovermeidung aber ist nach meiner Meinung 1. falsch und 2. unmöglich.

                          Zu 1.: Bloße Existenz genügt nicht. Die Existenz muss auch lebenswert sein. Diesen Mehrwert ("Freude" minus Leid) erlangt man aber nur, wenn man ein akzeptables Maß an Risiko eingeht auch Leid zu erfahren.
                          Zu 2.: Man kann leiden, obwohl man seine Leidvermeidungsstrategie perfektioniert hat. Selbst wenn man kein einziges Risiko eingeht, wird man leiden. Nehmen wir das genannte Beispiel. Es besteht ein Risiko, dass man seine große Liebe nicht bekommt und daher leiden muss. Vermeidet man das Leid jedoch komplett und sucht erst gar nicht nach Liebe, bleibt man aber auf jeden Fall einsam. Dem Leid entgeht man durch die Vermeidung also nicht vollkommen. Durch reine Leidvermeidung kann man nur dafür sorgen, ob man mehr oder weniger leidet.

                          Das richtige Risikomaß auszuwählen ist natürlich sehr subjektiv. Der eine geht größere ein, der andere kleinere.
                          Null geht aber keiner ein. Dazu müsste man schon den Suizid wählen. Nullleid existiert m.E. nur im Tod.

                          Kommentar


                            Aristoteles formulierte in der Nikomachischen Ethik die Mesotes-Lehre. Dort zeigt er, dass ein gutes Leben in einer mittleren (meso) Lebensweise jenseits der Extreme liegt. Extreme Verhaltensweisen führen zu einem auf lange Sicht leidvollen Leben.

                            Mesotes ? Wikipedia
                            Slawa Ukrajini!

                            Kommentar


                              Zitat von newman Beitrag anzeigen
                              Das richtige Risikomaß auszuwählen ist natürlich sehr subjektiv. Der eine geht größere ein, der andere kleinere.
                              Null geht aber keiner ein. Dazu müsste man schon den Suizid wählen. Nullleid existiert m.E. nur im Tod.
                              Man könnte alternativ den Weg der völligen Entsagung wählen, doch scheint mir dieses Extrem dem natürlichem Lebensimpuls zu widersprechen.

                              Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                              Aristoteles formulierte in der Nikomachischen Ethik die Mesotes-Lehre. Dort zeigt er, dass ein gutes Leben in einer mittleren (meso) Lebensweise jenseits der Extreme liegt. Extreme Verhaltensweisen führen zu einem auf lange Sicht leidvollen Leben.
                              Ein sehr schöner Gedanke. Laut dem Film Little Buddha erkannte Buddha, dass die Wahrheit zwischen den Extremen liegt. Damit gab er den extrem asketischen Weg auf und wählte die goldene Mitte.

                              Besonders der Jainismus scheint mir ein lebensverneinendes Extrem zu sein, welche mich entfernt an Auffassungen der christlichen Gnostiger erinnert. Buddha lehnte nach dem Praktizieren (Erproben) der Askese diesen Weg als nutzlos ab und wählte den mittleren Weg (ausgeglichen).

                              Kommentar


                                Zu 1.: Bloße Existenz genügt nicht. Die Existenz muss auch lebenswert sein. Diesen Mehrwert ("Freude" minus Leid) erlangt man aber nur, wenn man ein akzeptables Maß an Risiko eingeht auch Leid zu erfahren.
                                Was ist mit der jungen Mutter deren Kind mit 5 an Leukämie stirbt? Was sagst du ihr? 4 Jahre Glück wiegen das letzte Jahr Leid auf? Ich denke, nein das tust du nicht.
                                Zu 2.: Man kann leiden, obwohl man seine Leidvermeidungsstrategie perfektioniert hat. Selbst wenn man kein einziges Risiko eingeht, wird man leiden. Nehmen wir das genannte Beispiel. Es besteht ein Risiko, dass man seine große Liebe nicht bekommt und daher leiden muss. Vermeidet man das Leid jedoch komplett und sucht erst gar nicht nach Liebe, bleibt man aber auf jeden Fall einsam.
                                Im Buddhismus geht es nicht darum alle Risiken zu vermeiden.Im Gegenteil Buddhisten setzten sich oft sogar Risiken aus um das Leid anderer Menschen zu lindern.Genauso wie humanistische Atheisten und viele Christen auch.Aber die Realität des Leid wird nicht verdrängt.Und wenn ich sage, es sollte das Ziel jedes vernünftigen Menschen sein, dass Leid auf dieser Welt zu lindern (und keinesfalls zu vermehren) dann kann ich daran nichts Pessimistisches entdecken. Ich akzeptiere nur die Realität" ja es gibt viel Leid auf dieser Welt" und ziehe aus dieser Realität den moralisch einzigen richtigen Schluss.So wie viele andere Menschen auch.Buddhisten formulieren nur schonungsloser.Aber das bedeutet nicht, dass ich keine Freude empfinden kann.Oder dass ich keinen Spaß in meinem Leben habe.Klick mal auf mein Profil.Da steht unter Interessen zuerst Feiern.

                                Aber es ist eben die Formulierung die in dieser auf think-positiv-getrimmten-Welt abschreckt.Ich will Leid verringern.Wie pessimistisch das doch klingt.Leid was für ein hartes Wort.Warum kann sie nicht sagen: ich will die Freude vermehren?Geht es darum?

                                Ein sehr schöner Gedanke. Laut dem Film Little Buddha erkannte Buddha, dass die Wahrheit zwischen den Extremen liegt. Damit gab er den extrem asketischen Weg auf und wählte die goldene Mitte.
                                Was für den Buddha die goldene Mitte war, ist aus heutiger Sicht extreme Askese.Ich bin seit Jahren praktizierende Buddhistin und weit von dieser " goldenen Mitte" entfernt.Wirklich: Aus der Sicht eines modernen westlichen Menschen lehrte der Buddha extreme Askese.Nur einmal am Tag essen, kein Fleisch,kein Alkohol,kein Sex..

                                Er lehnte es nur ab den Körper zu misshandeln.
                                Zuletzt geändert von Space Girl; 16.12.2011, 02:24.
                                Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
                                und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X