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Was wäre, wenn wir wirklich alleine wären?

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  • Rarehero
    antwortet
    Und im allgemeinen würde ich uns auch nicht als intelligent bezeichnen, denn Intelligenz ist auf unserer welt eher selten gesäät.
    Es geht um psychologische/kognitive Intelligenz, nicht um diese seltsame Interpretation dieses Begriffes, mit dem wir bewerten, ob eine Aktion aus unserer Sicht klug oder dumm erscheint. Davon mal ab: Warum sollten die anderen sehr viel intelligenter sein als wir? Warum sollten wir der geistige Bodensatz des Universums sein und so dermaßen aus dem Rahmen fallen? Ohne weitere Daten können wir natürlich nicht ausschließen, dass wir doch die dumme, aggressive Ausnahme von der Regel sind. Aber ohne weitere Daten ist es auch vernünftig anzunehmen, dass wir nicht die große Ausnahme von der Regel sind, sondern weitestgehend unserer kosmischen Nachbarschaft ähneln. Sprich, die anderen sind genauso intelligent oder dumm wie wir und müssen die gleichen Probleme überwinden wie wir.

    Daher vermute ich daß der beweis für intelligentes Leben kaum auswirkungen auf die gesellschaft hat.
    Wie passt dieser Satz mit dem Rest deines Beitrages zusammen?

    Die Militärs werden aufrüsten, die Politiker die Rechte einschränken und die Wirtschaft vom niedergang reden, um alle anderen mehr unter kontrolle zu haben, um an Macht zu gewinnen und um den Umsatz zu steigern.
    Das widerspricht sich. Wenn du die Menschen dermaßen kontrollierst, verringerst du das Potential der Menschen. Und wie passt das überhaupt zusammen? Kepler meldet Zeichern einer Zivilisation auf einer fernen Welt. Curosity findet Mikroben auf dem Mars. Und Samsung erzählt mir, ich müsse einen neuen LCD-TV kaufen, um mein Leben vor den außerirdischen Overlords zu schützen?

    Religionen werden versuchen das für sich zu nutzen, manche werden damit versuchen geld zu machen, vorallem mit der Angst.
    Die großen Religionen haben bereits Stellung zu diesem Thema bezogen. Ungefährer Konsens: Jedes außerirdische Leben ist ein Teil der Schöpfung Gottes wie auch wir. Sicherlich wird es aber Gruppierungen geben, die Angst schüren werden. Die gleichen Gruppen, die Angst vor dem Islam schüren (oder einen Kampf gegen westliche Werte anheizen), werden vielleicht auch Angst vor E.T. schüren, aber du wirst nicht erleben, dass Papst zum Kreuzzug gegen den Mars aufruft.

    Für mich würde sich nicht viel ändern, denn ich weiß nicht ob sie friedlich sind, oder so agressiv sind wie wir.
    Weil du nichts weißt, ändert sich nichts für dich? Und wenn sie aggressiv sind, machst du einfach die Augen zu hoffst, nicht gesehen zu werden?

    Sollten sie bei uns auftauchen wird es wahrscheinlich häßlich, denn warum könnten sie hier sein? Rohstoffe, auf der suche nach einem Bewohnbaren Planeten.
    Das wird beides keine Rolle spielen. Die meisten Rohstoffe sind in Asteroiden oder Planeten mit Niedrigschwerkraft gespeichert und dort wesentlich einfacher zugänglich. Jede raumfahrende Zivilisation wäre bescheuert, einen Planeten wie die Erde zu erobern, um hier Rohstoffe abzubauen, die man überall im Kosmos sehr viel einfacher erreichen und abbauen kann.

    Und die Suche nach einer neuen Heimat kann man auch ausschließen. Wenn sie nicht über FTL-Technologie verfügen, dann müssen sie in der Lage sein, Habitate zu bauen, die auf unbestimmte Zeit alle Bedürfnisse einer Zivilisation zu befriedigen. In dem Falle brauchen sie keine Planeten mehr und könnten sich einen interstellaren Krieg ersparen.

    Verfügen sie jedoch über FTL-Technolgie oder Kälteschlaf, könnten sie jede andere, noch unbewohnte Welt erreichen und könnten sich auch in diesem Falle einen Krieg ersparen.

    Käme eine Spezies zu mir und würde mich fragen was ich will, dann würde ich um ein Raumschiff bitten, daß Generationenfähig ist und diesen elenden Planeten verlassen mit einigen Vertretern um irgendwo anderes neu anzufangen und die Galaxie zu erforschen.
    Nochmal: Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass andere bewohnte Welten weniger "elend" sind als diese Welt. Sie werden vielleicht weiter entwickelt sein, müssen deswegen aber nicht besser sein. Die Welt des Zweiten Weltkrieges war höher entwickelt als die Welt des Napoleon - und daher in der Lage, beinahe ein ganzes Volk auszulöschen und mit zwei Bomben hunderttausende Menschen auf einen Schlag auszulöschen. Schöne, neue, hochentwickelte Welt.

    Und inwiefern ist eigentlich eine Zivilisation, die eine andere Zivilisation auslöscht, um an Rohstoffe zu gelangen, die überall im Kosmos sehr viel einfach zu erreichen und abzubauen wären, nach deinen Maßstäben intelligenter und besser als wir? Ein hoher IQ schützt wohl doch nicht davor, sich selbst in jedem zweiten Absatz zu widersprechen.

    Der Rest kann mich gern haben
    Ja, bitte! Pack all deine auserwählten Freunde ein, die einen von Mensa bestätigten hohen IQ haben und offensichtlich glauben, dass ein hoher IQ Wissen ersetzen kann, und lasst uns Maden auf diesem elenden Planeten endlich in Ruhe.

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  • blueeyeboy
    antwortet
    Ich bin mir sicher daß es im Universum noch leben gibt, und ob dieses intelligent ist, ist ne frage des zufalls, so wie bei uns.
    Und im allgemeinen würde ich uns auch nicht als intelligent bezeichnen, denn Intelligenz ist auf unserer welt eher selten gesäät.

    Daher vermute ich daß der beweis für intelligentes Leben kaum auswirkungen auf die gesellschaft hat.
    Die Militärs werden aufrüsten, die Politiker die Rechte einschränken und die Wirtschaft vom niedergang reden, um alle anderen mehr unter kontrolle zu haben, um an Macht zu gewinnen und um den Umsatz zu steigern.
    Religionen werden versuchen das für sich zu nutzen, manche werden damit versuchen geld zu machen, vorallem mit der Angst.

    Für mich würde sich nicht viel ändern, denn ich weiß nicht ob sie friedlich sind, oder so agressiv sind wie wir.

    Sollten sie bei uns auftauchen wird es wahrscheinlich häßlich, denn warum könnten sie hier sein? Rohstoffe, auf der suche nach einem Bewohnbaren Planeten.
    Für Hochentwickelte Zivilisationen sind wir nur Ameisen.

    Wenn wir glück haben, dann sind wir bis dahin fähig zu Interstellaren Reisen, was uns befähigt mindestens unsere Spezies zu Retten.

    Käme eine Spezies zu mir und würde mich fragen was ich will, dann würde ich um ein Raumschiff bitten, daß Generationenfähig ist und diesen elenden Planeten verlassen mit einigen Vertretern um irgendwo anderes neu anzufangen und die Galaxie zu erforschen.

    Der Rest kann mich gern haben

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Hab gerade mal gegoogelt:
    Voyager 1 hat vom Neptun aus, Entfernung ~4,5 Milliarden km oder ~ 4 Lichtstunden, seine Daten mit 370 Watt gesendet. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Antenne zur Erde gerichtet ist, und die Radioteleskope zur Sonde.
    Ein 50 Lj entfernter Stern ist 6x365x50 = 109500 mal weiter entfernt als der Neptun. Die Signalstärke nimmt im Quadrat zur Entfernung ab.
    109.500²=11.990.250.000x370W=4.436.392.500.000 Watt oder
    4.436.392,5 Megawatt oder 4.436,3925 Gigawatt.
    Das wäre dann also eine Reserve von ungefähr Faktor 10 für eine Entfernung von 50 Lj gegenüber den oben erwähnten 400 Gigawatt.
    Für die Nachricht zu M113 wäre dann das 500²=250.000fache sinnvoll gewesen, also 1 Milliarde Gigawatt!!!
    Danke für die Rechnung, das war schon sehr informativ.

    Allerdings war 370 W die Batterieleistung von Voyager zum Zeitpunkt des Vorbeiflugs am Neptun. Die Sendeleistung betrug hingegen bis zu 28 W:

    Voyager: Die Raumsonde

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  • DragoMuseveni
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Danke Bynaus, endlich jemand, der den Sinn hinter meinem Thread erkannt hat. Genau das ging mir damals auch durch den Kopf.
    Dass wir das ausserirdische Leben außerhalb der Galaxis oder des Galaxienhaufens vermuten, wenn wir hier keines finden?
    Dann würden wir nicht annehmen, dass wir wirklich allein sind. Natürlich ist es möglich, dass wir eigentlich allein sind, aber es gar nicht merken. Aber würde sich diese Situation sehr von der jetzigen unterscheiden?

    Deine Überlegungen im Eröffnungsposting waren aber andere, oder?

    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Im Prinzip setzt das bloss eine historische Reihe fort: Zuerst sassen die Ausserirdischen ja auf den Nachbarplaneten, der Sonne (!), oder sogar auf Asteroiden ("Krieg der Welten", "Le Petit Prince"). Dann mussten sie (etwa in der Mitte des 20. Jahrhunderts) umziehen und wurden nun in den nächsten Sternen angesiedelt ("Star Trek" und Co.). Nachdem SETI gestartet war und klar wurde, dass die Nachbarplaneten nicht nur unbewohnt, sondern auch lebensfeindlich sind, rückt man die Ausserirdischen nun immer weiter weg (heutige SciFi). Eines fernen Tages könnten wir vielleicht selbstreplizierende Raumsonden in die hintersten Winkel der Galaxis entsenden (wenn wir das mit mikroskopischen Krasnikov-Röhren schaffen, vielleicht sogar schon in ein paar Jahrzehnten bis Jahrhunderten) und feststellen, dass sie absolut leer ist. Dann werden die Ausserirdischen sicher in extragalaktische Sphären ausgesiedelt. Und dann?
    (Ich habe einen Link entfernt.)

    Nebenbei bemerkt kamen die Ausserirdischen in "Krieg der Welten" vom Mars, zumindest in der Buchversion. Deshalb griffen sie die Erde auch nach einer Konjunktion von Erde und Mars an. Aber das ist hier nicht so entscheidend.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    "endlich" ??

    Wenn du der Meinung bist, dass die Diskussion in eine falsche Richtung ging, haettest du
    a) den Eroeffnungskommentar klarer formulieren koennen
    und
    b) einfach zwischendurch mal drauf hinweisen koennen.
    Es gibt bei Diskussionen kein "falsch" oder "richtig". Ich bin froh über die vielfältigen Ansätze bisher.

    Nur ist mir aufgefallen, dass Bynaus in seinem Beitrag erstmal das ausformuliert hat, was mir so durch den Kopf gegangen ist, als ich den Thread erstellt habe.

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    ... endlich jemand, der den Sinn hinter meinem Thread erkannt hat.
    "endlich" ??

    Wenn du der Meinung bist, dass die Diskussion in eine falsche Richtung ging, haettest du
    a) den Eroeffnungskommentar klarer formulieren koennen
    und
    b) einfach zwischendurch mal drauf hinweisen koennen.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Nichts. Das wäre völlig irrelevant.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Du bist aber sehr optimistisch
    Ich würde nur die Natur kopieren.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    McWire schrieb nach 1 Minute und 36 Sekunden:

    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Bitte? Wer ist "man"? Wenn du die Siedler meinst, fällt das unter "Terraforming".
    Wenn du hier eine gegebene natürliche Quelle ansprichst, fällt das wohl unter "müsste es bereits Leben" geben.
    Ja die Siedler. Ich meine, dass man zur Erstversorgung sich einen Sauerstoffreaktor bauen kann und dann mit der Zeit immer mehr, bis man den Planeten mit einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre umgeben kann.

    Ja, dass ist Terraforming, jedoch mit einer Methode, die unsere technischen Fähigkeiten hergibt.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    McWire schrieb nach 2 Minuten und 19 Sekunden:

    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Vielleicht muss man die Frage ja auch nicht so eng definieren: Was wäre, wenn wir wüssten, dass wir in unserer Galaxis allein sind, und wir auch in keiner anderen Galaxis Zivilisations-Spuren irgendwelcher Art gefunden hätten?

    Im Prinzip setzt das bloss eine historische Reihe fort: Zuerst sassen die Ausserirdischen ja auf den Nachbarplaneten, der Sonne (!), oder sogar auf Asteroiden ("Krieg der Welten", "Le Petit Prince"). Dann mussten sie (etwa in der Mitte des 20. Jahrhunderts) umziehen und wurden nun in den nächsten Sternen angesiedelt ("Star Trek" und Co.). Nachdem SETI gestartet war und klar wurde, dass die Nachbarplaneten nicht nur unbewohnt, sondern auch lebensfeindlich sind, rückt man die Ausserirdischen nun immer weiter weg (heutige SciFi). Eines fernen Tages könnten wir vielleicht selbstreplizierende Raumsonden in die hintersten Winkel der Galaxis entsenden (wenn wir das mit mikroskopischen Krasnikov-Röhren schaffen, vielleicht sogar schon in ein paar Jahrzehnten bis Jahrhunderten) und feststellen, dass sie absolut leer ist. Dann werden die Ausserirdischen sicher in extragalaktische Sphären ausgesiedelt. Und dann?
    Danke Bynaus, endlich jemand, der den Sinn hinter meinem Thread erkannt hat. Genau das ging mir damals auch durch den Kopf. Und mein Thread zielt halt auf die finale Frage: "Was wäre, wenn wir wirklich alleine wären?", wenn wir die Außerirdischen gedanklich aus unserem Universum verbannt haben, über den Zwischenschritt der Milchstraße, was dann?
    Zuletzt geändert von McWire; 02.09.2012, 21:23. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Hab gerade mal gegoogelt:
    Voyager 1 hat vom Neptun aus, Entfernung ~4,5 Milliarden km oder ~ 4 Lichtstunden, seine Daten mit 370 Watt gesendet. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Antenne zur Erde gerichtet ist, und die Radioteleskope zur Sonde.
    Ein 50 Lj entfernter Stern ist 6x365x50 = 109500 mal weiter entfernt als der Neptun. Die Signalstärke nimmt im Quadrat zur Entfernung ab.
    109.500²=11.990.250.000x370W=4.436.392.500.000 Watt oder
    4.436.392,5 Megawatt oder 4.436,3925 Gigawatt.
    Das wäre dann also eine Reserve von ungefähr Faktor 10 für eine Entfernung von 50 Lj gegenüber den oben erwähnten 400 Gigawatt.
    Für die Nachricht zu M113 wäre dann das 500²=250.000fache sinnvoll gewesen, also 1 Milliarde Gigawatt!!!

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    1 Megawatt ist imho bei dieser Entfernung von ~23000 Lj viel zu wenig.

    Anders gerechnet wären 400.000 Arecibo-Botschaften auf einmal

    400 Gigawatt.

    Dies wäre meiner Meinung nach für eine zielgerichtete Nachricht im Umkreis von ~50 Lj angemessen, um wahrgenommen zu werden.
    OK.

    Mal als Nicht-Radiotechniker gefragt: Was wäre denn in 50 Lichtjahren zu empfangen, wenn man tatsächlich mit 400 GW senden würde?

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Die Arecibo-Botschaft wurde damals mit 1000 kW gerichtet zu einem Sternenhaufen gesendet. Selbst bei einer Sendedauer von 1 Stunde wären das 250 Euro an Energiekosten (tatsächlich wurde es binnen 2 Minuten und 50 Sekunden übertragen). Wenn man sich nur auf gerichtete Sendungen konzentriert, könnte man mit einem Budget von 100 Millionen Euro 400.000 Arecibo-Botschaften absetzen. Da alles über Computer abläuft, bräuchte man noch nicht einmal Personalkosten dafür einzuplanen.

    Arecibo-Botschaft ? Wikipedia
    1 Megawatt ist imho bei dieser Entfernung von ~23000 Lj viel zu wenig.

    Anders gerechnet wären 400.000 Arecibo-Botschaften auf einmal

    400 Gigawatt.

    Dies wäre meiner Meinung nach für eine zielgerichtete Nachricht im Umkreis von ~50 Lj angemessen, um wahrgenommen zu werden.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Das hat Herr Lesch nicht gesagt. Die Radioteleskope sende(te)n Impulse ja auch nur bis zu den interplanetaren Raumsonden (Pioneer und Voyager), also rund 20 Mia km weit und da kommen dann wenige milli oder µWatt (oder ist es gar im nano-Bereich) an. Da die Stärke im Quadrat des Abstandes abnimmt, kannst Du Dir sicher ausrechnen wie es aussieht, wenn es sich nicht um Lichtstunden bis 1 Lichttag, sondern um Lichtjahre handelt. Wenn dieser Impuls dann nicht mit einem gezielten Strahl, sondern sphärisch gesendet wird, explodieren natürlich die Kosten.
    Die Arecibo-Botschaft wurde damals mit 1000 kW gerichtet zu einem Sternenhaufen gesendet. Selbst bei einer Sendedauer von 1 Stunde wären das 250 Euro an Energiekosten (tatsächlich wurde es binnen 2 Minuten und 50 Sekunden übertragen). Wenn man sich nur auf gerichtete Sendungen konzentriert, könnte man mit einem Budget von 100 Millionen Euro 400.000 Arecibo-Botschaften absetzen. Da alles über Computer abläuft, bräuchte man noch nicht einmal Personalkosten dafür einzuplanen.



    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Es wäre schon merkwürdig, wenn das "Wow!"Signal, wenn es extraterrestrisch von einer Spezies gesendet worden wäre, genau auf die Erde gezielt gewesen wäre.
    Mit anderen Worten: viel Konjunktiv und viel Hypothese!
    Falls es überhupt mehr war als ein zufälliges Ereignis im Rauschen....

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von kosmoaffe Beitrag anzeigen
    ... und B: müssten wir keiner überlegenden Zivilisation beweissen,dass wir es wert sind in ihrer Liga mitzuspielen.
    Warum sollten wir irgendwem irgendwas beweisen muessen? Die Menschen gibt es seit ein paar Millionen Jahren, und bis jetzt haben wir uns doch ganz gut geschlagen, oder?
    Und wenn die Aliens so ueberlegen sind, koennen sie uns auch einschaetzen, ohne wir was dazu tun.

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  • kosmoaffe
    antwortet
    wenn wir wirklich alleine wären,hätten wir A : Narrenfreiheit und B: müssten wir keiner überlegenden Zivilisation beweissen,dass wir es wert sind in ihrer Liga mitzuspielen.....

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Worauf begründet sich denn diese Schätzung? Radioteleskope - die auch senden können - existieren doch schon und Strom für 100 Mio. € halte ich für etwas übertrieben.
    Das hat Herr Lesch nicht gesagt. Die Radioteleskope sende(te)n Impulse ja auch nur bis zu den interplanetaren Raumsonden (Pioneer und Voyager), also rund 20 Mia km weit und da kommen dann wenige milli oder µWatt (oder ist es gar im nano-Bereich) an. Da die Stärke im Quadrat des Abstandes abnimmt, kannst Du Dir sicher ausrechnen wie es aussieht, wenn es sich nicht um Lichtstunden bis 1 Lichttag, sondern um Lichtjahre handelt. Wenn dieser Impuls dann nicht mit einem gezielten Strahl, sondern sphärisch gesendet wird, explodieren natürlich die Kosten.

    Es wäre schon merkwürdig, wenn das "Wow!"Signal, wenn es extraterrestrisch von einer Spezies gesendet worden wäre, genau auf die Erde gezielt gewesen wäre.
    Mit anderen Worten: viel Konjunktiv und viel Hypothese!

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