Pferdefleisch in Fertiggerichten...und wo wir es nicht erahnen - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Pferdefleisch in Fertiggerichten...und wo wir es nicht erahnen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Tibo
    antwortet
    Wäre das Zeug tatsächlich in irgendeiner Form gefährlich, hätten sicher schon Leute Schaden genommen als das Ganze noch im regulären Handel war. Die LIDL-Tortelini mit Rind bzw. Pferd habe ich immer gerne gegessen und mir sind bis jetzt keine Hufe gewachsen oder was auch sonst an Nebenwirkungen durch eine Pferdeverseuchung zu erwarten wäre.

    Einen Kommentar schreiben:


  • cybertrek
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Warum sie damit anfangen sollen? Na wenn sie es Bedürftigen andrehen wollen, dann haben sie es vorher gefälligst zu kontrollieren.
    Es wurden doch schon bisher Nahrungsmittel an Bedürftige verteilt. Wurde da jede einzelne Packung geöffnet und untersucht? Bitte antworte mir auf diese Frage.

    Es ist absolut üblich, dass lediglich Stichproben getestet werden. Ist diese Stichprobe ok, wird angenommen, dass die komplette Charge ok ist und folglich verteilt werden kann bzw. am Markt verbleiben darf. Ist die Stichprobe gesundheitsschädlich, wird die komplette Charge aus dem Verkehr gezogen.

    Im aktuellen Fall gibt es durchaus Fälle, in denen die Stichprobe gesundheitlich unbedenklich, jedoch "nur" falsch etikettiert war. Nochmal: Das Fleisch war laut Toleranzwerte NICHT medikamentenverseucht. In diesen Fällen würde meines Erachtens eine Neuetikettierung ausreichen um die Charge wieder verteilen zu können. Niemand hier redet davon, dass Chargen in denen die Probe gesundheitsschädlich war, an Bedürftige verteilt werden sollen.
    Zuletzt geändert von cybertrek; 23.02.2013, 12:27.

    Einen Kommentar schreiben:


  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Dass jetzt Politiker fordern, dieses Zeug an Bedürftige zu verfüttern und es hier User gibt, die sowas toll finden, entsetzt mich. Von wegen Artikel 1 unseres Grundgesetzes: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Aber als Bedürftiger gilt man ja eh als Ballast, Teuerungsfaktor und Müllschlucker.
    Jetzt mach mal halblang: Was die User schrieben, war, dass Teile des falsch etikettierten Fleisches nach korrekter Re-Etikettierung in den Handel kommen kann, WENN man ausschliessen kann, dass es mit Medikamenten versetzt ist.

    Wenn ich eine repraesentative Probe aus einer Palette Ravioli-Konserven untersuche und finde nichts, dann kann die Palette in den Handel!

    Niemand (inklusive Politiker) hat je gefordert, dass Medikamenten-verseuchtes Fleisch in den Handel oder an Beduerftige kommen soll. Daran aenderst du auch nichts, wenn du hier mit Stammtischparolen ueber die Verletzung der Menschenwuerde kommst.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Bethany Rhade
    antwortet
    Warum sie damit anfangen sollen? Na wenn sie es Bedürftigen andrehen wollen, dann haben sie es vorher gefälligst zu kontrollieren. Hast du die Woche den SternTV Bericht gesehen über die Pferdeverarbeitung in Rumänien, die auch fleißig in andere Länder exportieren? Dann würdest du das nicht mehr so verharmlosen.

    Und wegen Pferdefleisch: Keiner sagt, dass es generell minderwertig ist, aber es wurde herausgefunden, dass in den Produkten verseuchtes Pferdefleisch drin ist. Was gar nicht in die Nahrungskette gelangen dürfte.

    Dass jetzt Politiker fordern, dieses Zeug an Bedürftige zu verfüttern und es hier User gibt, die sowas toll finden, entsetzt mich. Von wegen Artikel 1 unseres Grundgesetzes: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Aber als Bedürftiger gilt man ja eh als Ballast, Teuerungsfaktor und Müllschlucker.

    Einen Kommentar schreiben:


  • cybertrek
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Das ist klar, aber dann müsste jede einzelne Verpackung getestet werden.

    DARUM ging es mir.
    Das machen sie bei keinem Produkt. Warum sollen sie dann beim Pferdefleisch damit anfangen? Ansonsten siehe xanrof. Es werden Proben genommen. Enthält die Probe der jeweiligen Charge verseuchtes Fleisch, wird die Charge aus dem Verkehr gezogen. Egal ob Pferdefleisch, Schweinefleisch oder irgendetwas anderes. Darum gings mir. Ist es nur falsch etikettiert und ansonsten gesundheitlich unbedenklich kann es von mir aus wieder verteilt werden. Mit neuer Beschriftung.

    Nur für mich zum Verständnis: Lehnst du Pferdefleisch grundsätzlich ab?

    Einen Kommentar schreiben:


  • Prix
    antwortet
    Was ich besonders schäbig finde, ist der Vorschlag diese "Mischfleisch"- Produkte als "hochwertig" und "voll zum Verzehr geeignet" hinzustellen. (Medikamentenspuren mal außen vor) Was steckt in Rind-, Schwein-, Geflügelfleisch?
    Warum werden dann die betroffenen Produkte aus den Regalen genommen? Es reicht doch eine Kennzeichnung "Kann Spuren von Pferdefleisch enthalten"!
    Und "Politiker" hat auch schon eine "Zielgruppe" - was für ein übles Spiel. Sozial Schwache sind schon bestraft genug - eine weitere "Kennzeichnung" ("Mischfleischverbraucher") ist wohl nicht nötig!
    Diejenigen, die es versäumt haben geeignete und wirksamem Kontrollen durchzusetzen, treiben wieder die sprichwörtliche "Sau durch`s Dorf".
    Mein Alternativvorschlag: Ab in die Kantine vom Bundestag und nach Brüssel, sollen die da mal "ausfressen" was sie "eingebrockt" haben!
    Wie lange geht das schon? - war es Zeit jetzt damit "um die Ecke" zu kommen? Sind das unsere wirklichen/einzigen Probleme?
    Zum Pferdefleisch als solchem:
    Vor ca. 70 Jahren war Pferde-fleisch nur auf Marken zu bekommen - der Verzehr hat keinem geschadet.
    Heute tut man so, als wäre Pferdefleisch etwas Minderwertiges.

    Betrug am Verbraucher ist das Ganze ohne Zweifel!
    Denn ich will drin haben was drauf steht!

    mfg

    Prix

    Einen Kommentar schreiben:


  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Das ist klar, aber dann müsste jede einzelne Verpackung getestet werden.
    Nein, es wuerde reichen, wenn jede Produktionscharge bzw. jedes Tier nach dem Schlachten getestet wuerde. Die Nachweisgrenzen sind extrem gering.

    Ist das nicht bereits so, dass -theoretisch- Grossmetzgereien von jedem Tier eine kleine Probe einlagern muessen? Ich meine, Entsprechendes mal gehoert zu haben.

    - - - Aktualisiert - - -

    Moeglicherweise wartet der naechste Skandal bereits vor er Tuer: In den USA mehren sich Berichte, nach denen in Fischkonserven und -gerichten nicht das drin ist, was draufsteht. Mehr noch: Selbst in Fischrestaurants (westlicher Art und Sushi) bekommt man meist nicht das, was man nach dem Blick in die Karte bestellt hat.

    Auf npr.org wird berichtet, dass einer von drei Fischen falsch ausgezeichnet sei. Die Meeresschutzorganisation Oceana hat innerhalb von 2 Jahren ueber 1200 Proben von Fischgerichten in 21 US-Staaten genommen, um sie auf ihre DNS zu untersuchen. Das Ergebnis sei eine Falschettikettierung in 33% der Faelle, mit Schwerpunkten bei Supermaerkten und Sushi-Restaurants. (link zum Original
    ). Allerdings wird darauf hingewiesen, dass laut eigener Nachforschungen der Fisch bereits falsch etikettiert angeliefert werde.
    Dieses Ergebniss bestaetigt fruehere Untersuchungen der Zeitung Boston Globe. Auch gebe es Staedte, in denen es besonders schlimm sei (zB in Houston mit 50% falschen Etiketten). Die Zusammenfassung gibt es hier

    Das Ausmass des Schwindels haengt natuerlich auch vom Wert und von der (optischen) Erkennbarkeit der einzelnen Fischsorten ab, weswegen es bei bestimmten Arten viel hoehere Zahlen gibt. Das Magazin motherjones.com berichtet ueber die gleiche Quelle (den Oceana-Report), dass 87% des Materials, das 'Roter Schnapper' sein soll und 84% angeblicher Weißer Thunfisch in Konserven falsch ausgezeichnet sei. Dagegen sei nur 7% von Lachs gefaelscht. Bei diesen 84% falscher Thunfisch handle es sich in in 94% der Faelle um sogenannten Escobar, der zB in Japan und Italien verboten ist.


    Natuerlich stellt sich nun die Frage, wie es diesbezueglich in Europa aussieht. Gibt es bereits entsprechende Berichte/Untersuchungen?
    Zuletzt geändert von xanrof; 23.02.2013, 09:57.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Bethany Rhade
    antwortet
    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    Auf die gleiche Art und Weise wie getestet wird, ob das Schweinefleisch im Fertiggericht ABC von Marke DEF nicht zu viele Medikamente beinhaltet.
    Das ist klar, aber dann müsste jede einzelne Verpackung getestet werden.

    DARUM ging es mir.

    Und meinste wirklich, die machen das?

    Einen Kommentar schreiben:


  • Amaranth
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Gilt das nicht bereits fuer alle Lebensmittel, inklusive Bier (leider )?
    Naja, bei Bier ist aber die Möglichkeit, noch irgendetwas reinzumischen, relativ gering gehalten. Bei anderen Lebensmitteln sieht das schon anders aus.
    Wobei das alles Probleme sind, mit denen Vegetariern schon seit Jahren kämpfen und für die man bisher immer die Haltung von Antiker gezeigt bekommen hat, von daher kann ich mir ein wenig Schadenfreude gegenüber bestimmten Personen einfach nicht verkneifen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • cybertrek
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Und wie soll rausgefunden werden, ob das Pferdefleisch in den ganzen Fertigprodukten unbedenklich ist? Wird jede einzelne Verpackung vorher aufgerissen und das Zeug da drin untersucht?
    Auf die gleiche Art und Weise wie getestet wird, ob das Schweinefleisch im Fertiggericht ABC von Marke DEF nicht zu viele Medikamente beinhaltet.

    Einen Kommentar schreiben:


  • xanrof
    antwortet
    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Ich will gar nicht wissen, was in Wurst alles enthalten sein darf, ohne dass es deklariert werden muss. Deshalb esse ich auch keine Wurst.
    Gilt das nicht bereits fuer alle Lebensmittel, inklusive Bier (leider )?

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Das mit dem MHD ist doch ganz was anderes.
    Das war doch nur ein Beispiel.

    Einen Kommentar schreiben:


  • irony
    antwortet
    Zitat von Vidar Beitrag anzeigen
    Wenn ich im Supermarkt einkaufe, dann muss ich i.d.R. davon ausgehen, dass da auch Dinge beigemischt sind, die nicht auf der Verpackung stehen
    Ich glaube auch, dass man damit rechnen muss, dass vieles beigemischt sein kann, solange bestimmte Grenzwerte nicht überschritten werden. Ein Reinheitsgebot wie fürs Bier wird es nur für wenige Lebensmittel geben. Ich will gar nicht wissen, was in Wurst alles enthalten sein darf, ohne dass es deklariert werden muss. Deshalb esse ich auch keine Wurst.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Bethany Rhade
    antwortet
    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    Interessante Diskusionen nun: Sollten die zurückgerufenen Artikel an Bedürftige gegeben werden?
    Diese Idee finde ich eigentlich eine Unverschämtheit an diese Bevölkerungsgruppe.
    Wenn diese Gerichte für Nicht-Bedürftige nicht tragbar sind, dann gilt das für alle.
    Nein, da nicht klar ist, woher das Pferdefleisch kam, die ganzen verseuchten Fertigprodukte nicht untersucht werden und ein Bedürftiger nicht der Müllschlücker der Nation ist.

    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Wenn es keine gesundheitlichen Bedenken (Tiermedikamente etc.) gibt, sehe ich da kein Problem. Das Zeug ist ja nicht unbedingt schlecht, es ist eben nur unverkäuflich, da sich kein Supermarkt so etwas in die Auslage packt und einen "vielleicht auch mit Pferd" Sticker drauf klebt.
    Man sollte es halt nur als zusätzliche Leistung verteilen und da jetzt nicht Geld sparen.
    Es reicht nicht aus, nur einen Sticker mit Pferd raufzukleben. Es ist nicht bekannt, woher der Gaul stammt, dessen Fleisch verarbeitet und in die Lebensmittel reingemischt wurde. Die Viecher aus Rumänien sollten gar nicht mehr in unser Land kommen dürfen, weil es dort Null Kontrollen gibt. Und hier wird auch nur stichprobenartig kontrolliert und daher KEIN Verkauf!

    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    Zum Thema Verteilen an Bedürftige: So wie ich das verstanden habe geht es ja um gesundheitlich unbedenkliche Nahrungsmittel die aufgrund des Pferdefleischanteils lediglich falsch etikettiert wurden. Also keine über die Grenzen hinaus medikamentenversuchten Fleischteile. Wenn dies bei den speziellen Fleischgerichten geändert wird und der Zusatz "Enthält Pferdefleisch" ergänzt wird, sehe ich kein Problem das Gericht wieder zu verteilen. Ob an den Tafeln oder regulär im Verkauf ist eigentlich egal. Einzig das Haltbarkeitsdatum muss beachtet werden.

    Zumindest die Berliner Tafel scheint aber auch kein Problem mit Nahrungsmitteln zu haben, welche schon aus dem regulären Verkauf genommen wurden und knapp unter dem MHD liegen.
    Grundsätze - Berliner Tafel
    Und wie soll rausgefunden werden, ob das Pferdefleisch in den ganzen Fertigprodukten unbedenklich ist? Wird jede einzelne Verpackung vorher aufgerissen und das Zeug da drin untersucht?

    Es geht nicht um das MHD, sondern darum, dass irgendwelche Pferdefleischzusätze in Lebensmitteln drin sind, ohne dass jemand weiß, woher das stammt und es auch nicht drauf steht und bereits bei untersuchten Proben bedenkliche Werte festgestellt wurden.

    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Das Problem ist doch nicht nur ein falsches Etikett, sondern, dass man die Geschichte des einzelnen Tieres nicht kennt (inklusive der Medikation zu Lebenszeiten).

    Waere das der Fall, spraeche nichts gegen eine Nach-Etikettierung.

    Genauso habe ich auch kein Problem, wenn Supermaerkte kurz vor Ablauf des MHD einen neuen Aufkleber (-30%) draufpappen - sofern das originale MHD dabei nicht ''korrigiert'' wird.
    Das mit dem MHD ist doch ganz was anderes.

    Einen Kommentar schreiben:


  • xanrof
    antwortet
    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    Rindfleisch ist Rindfleisch.
    So sieht es aus. Im Endeffekt ist es schlicht Betrug.

    aehnliches Beispiel:
    Wenn ich Schinken auf Brot will, dann zahl ich dafuer, dass die Scheiben aus nur einem Stueck hochwertigem Fleisch bestehen und nicht aus kleinen, zusammengeklebten Resten. Auch, wenn das nicht gesundheitsgefaehrlich ist, so wird mir doch Ware zu einem anderen Wert vorgegaukelt.

    Einen Kommentar schreiben:


  • T`Pau
    antwortet
    @ Vidar:
    Nein, wenn ich im Supermarkt einkaufe, so sagt mir die Rechtslage zu, sollte ich erwarten, daß nur das darin ist, was deklrariert ist.
    Das schützt religiöse und medizinische Interessen.
    Wenn ich glutenfrei kaufe...dann sollte es auch glutenfrei sein, sonst könnte ich schwer krank werden, als nur ein Beispiel.
    Laktosefrei sollte auch keine Laktose enthalten.
    Rindfleisch ist Rindfleisch.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X