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    Nein! Erregierte Penisse! Ist nicht war! Wie schröcklich!

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      Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
      Nein! Erregierte Penisse! Ist nicht war! Wie schröcklich!
      Mir macht es bissel Angst, dass sich beim Tagesspiegel Journalisten sitzen, die sich harte Schwänze angucken und dann rätseln ob die zu nem Volljährigen gehören. Bereiten die ne Wette für die letzte Wetten dass...? mim Lanz vor?

      Kommentar


        @ Habe grade durch die ,,Wetten dass...?" Bemerkung so einen Lachkrampf gekriegt..
        Nein, aber ehrlich, warum sind Schwulenpornos schlimmer als Hetero? Und dass die Darsteller da alle jünger sind... Sorry für meine Wortwahl, aber das ist doch total häufig so, dass die alten Säcke Leuten nachhecheln, die noch nicht mal halb so alt wie sie sind. Wenn da tatsächlich Minderjährige dabei sind, ist das etwas anderes, aber das eine hat mit dem anderen wirklich nichts zu tun. Ich meine, die meisten Pädophile sind doch Hetero, oder?

        Zum Thema Unterricht: Ich finde, später in Sexualkunde sollte das Thema definitiv auch behandelt werden. Die Eltern haben sich doch nicht ernsthaft deswegen dagegen gesträubt, weil sie Angst hatten, dass ihre Kinder damit dazu bewegt würden, homosexuell zu werden?! Also bei sowelchen Sachen frage ich mich echt, in welchem Jahrhundert wir leben. Als ob man sich aussuchen könnte, ob man nun Männer oder Frauen liebt!
        Und dann gab es noch die Sorge, die Kinder würden traumatisiert davon, wenn da homosexuelle Sexpraktiken erklärt würden. Aber erstens sollte es bei dieser Aufklärung sowieso ehr um das Thema sich in jemanden mit dem gleichen Geschlecht verlieben gehen. Zweitens waren (zumindest in meiner Schule) die Beschreibungen in Sexualkunde bei Hetero-Sex nicht wirklich detailirt, warum sollte es das bei Homo-Sex sein?
        Und selbst wenn, heutsotage weis fast jeder Fünftklässler, was ,,Gangbang" bedeutet, so schnell traumatisiert man die doch nicht

        Mir wär's also deutlich lieber, Schwulen- und Lesbenverbände wären Richtung schneller Protestaktionen organisiert, die dann auf den Plan treten, wenn so ein Dreck wie die Lehrplandiskussion samt Protesten passieren wie vor - einem Jahr? einem Halben?
        Stimme voll zu.

        Und das mit dem sich als Anders darstellen stimmt auch, das erweckt wirklich ein falsches Bild. Ich meine, nichts dagegen, wenn Leute ihr Anderssein herausstellen und feiern wollen, sollen sie das tun.
        Aber es wird einfach zu wenig gezeigt, dass nicht alle Homosexuelle so sind, quasie als Gegengewicht.
        Vor allem sollte im Fernsehen und Co einfach mehr gezeigt werden, dass Homosexualität was völlig normales ist, und vor allem ohne Klischees (außer in nem Ulk-Film wie ,,Traumschiff Surprise", wo das sosehr übertrieben wird, dass es sich schon wieder über diese Klischees lustig macht). Besonders bei Kinderserien fände ich das sinnvoll, da diese ganzen Vorurteile ja im Kindesalter verfestigt werden. Natürlich sollte man da nicht zeigen, wie Leute miteinander schlafen, aber das machen die bei Hetero-Paaren (Stichwort Minni und Micki) ja auch nicht. Die sollten genauso dargestellt werden wie ein Hetero-Pärchen, nur halt Männlein-Männlein oder Weiblein-Weiblein. Aber ich glaube, sowas würden die intolleranten Eltern von oben eh nicht zulassen.

        Aber tatsächlich hatte ich außerhalb von Filmen oder Büchern noch nicht so wirklich viel Kontakt mit Homosexualität. Okay, ein Bekannter meiner Mutter ist schwul, und eine Freundin von mir nervt mich immer wahnsinnig mit diesen Jungenliebe-Mangas, die findet die heiß. Und meine Tante ist lesbisch. Vom Aussehen her erfüllt sie das Klischee von der ,,Kampflesbe" leider total (kurze Haare, hager und sehnig und trägt immer Tanktops), aber vom Character überhaupt nicht. Dafür ist ihre Frau aber so richtig weiblich - man, hört sich diese Formulierung blöd an - mit Wallemähne und so weiter. Aber gesehen, wie sich ein Homo-Pärchen küsst, habe ich komischerweise noch nie.
        Meine Fanfiktion, hauptsächlich über Babylon 5 und Delenn und/oder Lennier (http://www.fanfiktion.de/u/TallysGreatestFan)

        Kommentar


          Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
          Besonders die letzten beiden Sätze sind der Gipfel und sollen wohl mal wieder einen homosexuellen Mann in die Nähe von Pädophilie rücken. Glücklicherweise zeigen die Kommentare unter dem Artikel und auf Facebook, dass diese primitive Berichterstattung voll nach hinten losgeht.
          Das ist in der Tat ausgesprochen widerlich. Wurden die Autoren dieses Beitrags aus den frühen 50er Jahren in die Zukunft gebeamt?

          Und soo lächerlich. Der Mann ist 50. Ooooh, die Models sind "Jahrzehnte" jünger. Uiuiui. Findet der tagesspiegel, man sollte nur Pornos mit Leuten gucken, die älter sind als man selbst?

          Da müssen die sich nicht wundern, wenn es in den Kommentarzeilen knallt. Und an anderer Stelle wird dann über die rohen Sitten in den Kommentarzeilen gejault.

          Und was dieses Blatt dann zur Verteidigung aufgefahren hat.

          - - - Aktualisiert - - -

          Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
          Speziell beim CSD bin ich der Meinung, daß sich der ursprüngliche Sinn überlebt hat und es eine Modeveranstaltung geworden ist. Die Botschaft ist von "Wir sind anders und werden diskriminiert und kriminalisiert" zu "Guckt mal, wir sind anders!" verkommen.
          Ist etwas falsch daran, zu sagen oder zu zeigen, dass man "anders" ist?

          Das Herausstellen des "Anders-Sein" ist kontraproduktiv, wenn die Gesellschaft gerade alle Anzeichen zeigt, dieses Anders-Sein zu einer Normalität zu machen.
          Du meinst also, dass es am besten wäre, wenn Schwule und Lesben gar nicht mehr sichtbar wären. Also unsichtbar.

          Am leichtesten ist es eben, tolerant zu sein, wenn alle gleich sind!

          So wie in Russland, wo auch niemand sich als schwul oder lesbisch zu erkennen gibt, weil er dann verhaftet wird.

          Die breite Unterstützung und auch Vehemenz, mit der viel Heterosexuelle für Gleichberechtigung von Homosexuellen und gegen Ewig-Gestrige in den letzten grob 20 Jahren eintraten und immer noch eintreten, um auch die letzten Lücken im Gesetz zu bereinigen, zeigen einen guten Prozess des Fortschritts an; die Kriminalisierung ist weg, die Diskriminierung wird noch ein bisschen dauern (1-2 Generationen; bestimmte Menschen kann man nicht "umerziehen", da muß man einfach auf's Aussterben warten Die Zeit ist da aber auf Seiten der Minderheit).
          Welches Land meinst du? Deutschland? Polen? Oder Russland? Oder Uganda? Indien?

          Es gehört auch kein Mut mehr zur Teilnahme am CSD. Das Publikum ist überwiegend gleichgesinnt und mit einem organisierten Herden-Auftritt sinkt die Wahrscheinlichkeit für Übergriffe oder negative Folgen erheblich.
          Ja, das ist wirklich sehr bedauerlich. Schwule und Lesben sollten mal wieder so richtig eins auf die Fresse bekommen, damit auch wieder etwas "dazu" gehört, sich zu seiner sexuellen Identität zu bekennen.

          Damit würden sie jedenfalls nach deiner hahnebüchenen (und altbackenen) Logik eine tolerante Gesellschaft befördern. Und dich zudem nicht belästigen.

          Im heutigen Gesellschaftsbild zeigt ein schwules Paar, das allein unterwegs ist und sich öffentlich küsst, deutlich mehr Mut (wegen der schon erwähnten Ewig-Gestrigen und dem unbekannten Mengenverhältnis gewaltbereiter Vertreter dieser Art im "Publikum").
          Ja, wegen der ewig gestrigen oder vielleicht wegen der Pseudo-Toleranten, die sooo tolerant sind, dass sie am liebsten nie wieder ein Wort über Schwulsein hören möchten.

          Mir wär's also deutlich lieber, Schwulen- und Lesbenverbände wären Richtung schneller Protestaktionen organisiert, die dann auf den Plan treten, wenn so ein Dreck wie die Lehrplandiskussion samt Protesten passieren wie vor - einem Jahr? einem Halben?
          Wie die RAF oder mehr so wie die Separatisten in der Ost-Ukraine?

          Statt sich jährlich einfach selbst zu feiern und dafür den Status einer politischen Kundgebung zu reklamieren. Der Prozess auf dem Weg zur völligen Gleichstellung ist halt noch nicht abgeschlossen, und da wär's einfach besser, auf Zeichen des Rückschritts hinzuweisen als feierliche "wir sind anders"-Kundgebungen abzuhalten.
          Beiträge wie der deine sind immer wieder aufs Neue ein Grund, warum der CSD eben nicht einfach nur eine "Selbstfeierei" ist.

          @Chris Archer: Klar, geh auf den CSD, es lohnt sich.
          Zuletzt geändert von endar; 13.08.2014, 18:44.
          Republicans hate ducklings!

          Kommentar


            Zitat von endar Beitrag anzeigen
            Du meinst also, dass es am besten wäre, wenn Schwule und Lesben gar nicht mehr sichtbar wären. Also unsichtbar.
            Ich habe ihn so verstanden, dass durch Feiern des Anderssein, dessen Außergewöhnlichkeit manifestiert wird. Jeder Mensch ist anders als alle anderen Menschen. Heterogenität ist eben Normalzustand. Normalzustände feiert man nicht.
            Wobei natürlich auch durch solche Veranstaltungen bei Manchem, das Interesse für die Andersartigkeit des Anderen zu wecken möglich ist. Allerdings glaube ich, dass du bei Karl einfach außer Acht lässt, dass er solche Veranstaltungen per se nicht unbedingt mag (mir geht's auch so). Wenn das so ist fallen einem Schwule und Lesben in einem subjektiiv negativen Kontext aus, was dann tatsächlich kontraproduktiv für ihr Anliegen ist.
            Wobei mir nicht ganz klar ist was das Anliegen beim CSD ist.
            Zuletzt geändert von Tibo; 13.08.2014, 23:11.

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              CSD in Mannheim

              Der war am letzten Samstag.Ich wär hingegangen, aber leider hatte ich da einen anderen,für mich wichtigeren Termin
              Gegen "Schwule " hab ich nichts. Das einzige was IMO gar nicht geht, ist wenn sie Kinder adoptieren wollen .Kinder brauchen Vater UND Mutter zu ihrer gesunden Entwicklung (bzw Mann und Frau)
              . Die "Eltern" sind Muster." Ein Mann ist wie Pappa. Eine Frau wie Mama. "Zumindest in den ersten Jahren.Das können gleichgeschlechtliche Paare nicht leisten<Gleichgeschlechtliche Eltern würden daher das Kindeswohl stark gefährden .So persönlich habe ich keine Probleme , solang sie mich nicht "schwul von der Seite anquatschen" :-)
              From the far Antares Nebula to the moons of Kherex 3
              We fight our klingon battles as on Space on Air and See. First to fight for right and freedom then to keep our honour clean. We are proud to claim the Tilte of Imperial Marine! TD

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                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                Ich habe ihn so verstanden, dass durch Feiern des Anderssein, dessen Außergewöhnlichkeit manifestiert wird. Jeder Mensch ist anders als alle anderen Menschen. Heterogenität ist eben Normalzustand. Normalzustände feiert man nicht.
                Du kannst es formulieren, wie du willst, es bleibt ein scheinheilig dahergeheuchelter Pseudohumanismus, um Schwulen und Lesben das moralische Recht absprechen, den CSD zu haben. Ein wirklich alter Hut. Eigentlich möchtest du doch sagen, dass dir Schwule und Lesben unangenehm sind und du sie deshalb nicht sehen möchtest.

                Wobei natürlich auch durch solche Veranstaltungen bei Manchem, das Interesse für die Andersartigkeit des Anderen zu wecken möglich ist. Allerdings glaube ich, dass du bei Karl das Pferd einfach außer Acht lässt, dass er solche Veranstaltungen per se nicht unbedingt mag (mir geht's auch so).
                Weißt du, wenn man was gegen laute Musik und gesperrte Straßen hat, dann argumentiert man auch so. Und wenn man anders argumentiert, ist das andere wohl auch wichtiger.

                Wenn das so ist fallen einem Schwule und Lesben in einem subjektiiv negativen Kontext aus, was dann tatsächlich kontraproduktiv für ihr Anliegen ist.
                Leute wie du finden immer einen Dreh, um sichtbare Schwule und Lesben als "kontraproduktiv für ihr Anliegen" zu bezeichnen. Auch hier wird dann gerne noch eine "Anteilnahme am Anliegen" geheuchelt. Das kaschiert die Intoleranz allerdings nichts besonders gut.

                Eigentlich möchtest du doch auch hier sagen, dass dir Schwule und Lesben unangenehm sind und du sie deshalb nicht sehen möchtest.

                Wobei mir nicht ganz klar ist was das Anliegen beim CSD ist.
                Das ist jetzt natürlich eine Überraschung.
                Republicans hate ducklings!

                Kommentar


                  Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                  Ich habe ihn so verstanden, dass durch Feiern des Anderssein, dessen Außergewöhnlichkeit manifestiert wird. Jeder Mensch ist anders als alle anderen Menschen. Heterogenität ist eben Normalzustand. Normalzustände feiert man nicht.
                  Wobei natürlich auch durch solche Veranstaltungen bei Manchem, das Interesse für die Andersartigkeit des Anderen zu wecken möglich ist. Allerdings glaube ich, dass du bei Karl das Pferd einfach außer Acht lässt, dass er solche Veranstaltungen per se nicht unbedingt mag (mir geht's auch so). Wenn das so ist fallen einem Schwule und Lesben in einem subjektiiv negativen Kontext aus, was dann tatsächlich kontraproduktiv für ihr Anliegen ist.
                  Wobei mir nicht ganz klar ist was das Anliegen beim CSD ist.
                  Das ursrpüngliche Anliegen des CSD war das Erinnern an das sich Wehren gegen Polizeigewalt und damit die staatlich organisierte Diskriminierung und Kriminalisierung Homosexueller. Aus dem englischen Wikiepedia-Artikel:

                  Zitat von wikipedia
                  The CSD is held in memory of the Stonewall Riots, the first big uprising of LGBT people against police assaults that took place at the Stonewall Inn, a bar on Manhattan, New York City's Christopher Street in the district of Greenwich Village on June 28, 1969.

                  On June 28, 1970 the Christopher Street Liberation Day marked the first anniversary of the Stonewall riots with an assembly on Christopher Street and the first Gay Pride Parade in United States history.
                  Der Anlaß hat sich also in den Staaten, in denen der CSD heutzutage problemlos abgehalten wird, zum großen Teil überlebt.

                  Ansonsten suche ich jetzt gerade einen roten Marker - Tibo hat auf Anhieb einen Post richtig verstanden, zu dem endar der intellektuelle Zugang fehlt. Aber um es endar nochmal deutlich zu machen:

                  Zitat von endar
                  Du meinst also, dass es am besten wäre, wenn Schwule und Lesben gar nicht mehr sichtbar wären. Also unsichtbar.
                  Falsch.

                  Zitat von Karl Ranseier
                  Im heutigen Gesellschaftsbild zeigt ein schwules Paar, das allein unterwegs ist und sich öffentlich küsst, deutlich mehr Mut.
                  So will ich Homosexuelle sehen, und zwar ohne Anfeindungen. Im normalen Straßenbild, alltäglich, sogar ohne "oh, guck mal die sind schwul/lesbisch". Das hat nichts damit zu tun, das ich das Wort nicht hören will, wie du das so schön verdrehst; das ist für mich einfach das, was eine Gruppe, die für Toleranz und Akzeptanz kämpft, erreichen will.

                  Wenn das jetzt bei Schwulen und Lesben nicht das ist, wofür sie kämpfen, muß ich da was falsch verstanden haben.

                  So wie du das darstellst, liest sich das zwischen den Zeilen, als kämpften die für ihr Recht, Aufmerksamkeit erregen zu dürfen und dabei alle negative Aufmerksamkeit wegdissen zu dürfen - und die, die sie "normal" behandeln, gleich mit. Das hätte nur mit den gängigen Definitionen von Toleranz und Akzeptanz nichts zu tun (wobei bei Akzeptanz ja auch schon keine Toleranz im eigentlichen Sinn mehr vorliegt). Es macht halt keinen Sinn, für "Gleich"behandlung zu kämpfen, wenn man "anders" wahrgenommen werden will. Wenn dieses "gleich" dann mal erreicht ist, heißt das in der logischen Folge, daß ein küssendes Homo-Pärchen die gleiche Reaktion hervorruft wie ein küssendes Hetero-Pärchen: nämlich keine.

                  Wer dann aber unbedingt auffallen will, kann ja immer noch in der Öffentlichkeit ficken - egal ob homo oder hetero
                  Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                  "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                  Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

                  Kommentar


                    Zitat von endar Beitrag anzeigen
                    Du kannst es formulieren, wie du willst, es bleibt ein scheinheilig dahergeheuchelter Pseudohumanismus, um Schwulen und Lesben das moralische Recht absprechen, den CSD zu haben. Ein wirklich alter Hut. Eigentlich möchtest du doch sagen, dass dir Schwule und Lesben unangenehm sind und du sie deshalb nicht sehen möchtest.
                    Nein, dass möchte ich nicht sagen. Ich hätte es gesagt, wenn ich das gewollt hätte.
                    Ich habe mich aber missverständlich ausgedrückt. Ich mag niemandem seine Feiern verbieten, ich habe lediglich sagen wollen, dass es unüblich ist Normalzustände zu feiern.
                    Zitat von endar Beitrag anzeigen
                    Weißt du, wenn man was gegen laute Musik und gesperrte Straßen hat, dann argumentiert man auch so. Und wenn man anders argumentiert, ist das andere wohl auch wichtiger.
                    Vielleicht schätze ich da Karl auch falsch ein. Er scheint mir sehr tolerant und ich habe ihn so verstanden, dass er sich eben durch die Begleitzustände des CSD gestört fühlt.
                    Zitat von endar Beitrag anzeigen
                    Leute wie du finden immer einen Dreh, um sichtbare Schwule und Lesben als "kontraproduktiv für ihr Anliegen" zu bezeichnen. Auch hier wird dann gerne noch eine "Anteilnahme am Anliegen" geheuchelt. Das kaschiert die Intoleranz allerdings nichts besonders gut.
                    Jetzt wird's langsam lächerlich. Ich nehme keinen Anteil am Anliegen und habe auch nicht so getan als täte ich das. Ich habe sogar ausdrücklich geschrieben, dass ich es nicht verstehe.

                    Zitat von endar Beitrag anzeigen
                    Eigentlich möchtest du doch auch hier sagen, dass dir Schwule und Lesben unangenehm sind und du sie deshalb nicht sehen möchtest.
                    Nein, eigentlich wollte ich für Empathie werben, was du, wie dein Kommentar zeigt auch bitter nötig hast.


                    Zitat von endar Beitrag anzeigen


                    Das ist jetzt natürlich eine Überraschung.
                    Das (so es ironisch gemeint ist) widerspricht deiner gesamten Argumentation. Mir ist aber auch nicht klar, warum du mich persönlich angreifst und nur im ersten Satz probierst etwas zur Sache beizutragen.

                    - - - Aktualisiert - - -

                    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                    Wenn dieses "gleich" dann mal erreicht ist, heißt das in der logischen Folge, daß ein küssendes Homo-Pärchen die gleiche Reaktion hervorruft wie ein küssendes Hetero-Pärchen: nämlich keine.
                    Japp so habe ich dich verstanden. Ich bin mir nur unsicher ob das das Anliegen der CSD-Veranstalter ist.

                    Kommentar


                      Zitat von endar Beitrag anzeigen
                      Du kannst es formulieren, wie du willst, es bleibt ein scheinheilig dahergeheuchelter Pseudohumanismus, um Schwulen und Lesben das moralische Recht absprechen, den CSD zu haben. Ein wirklich alter Hut. Eigentlich möchtest du doch sagen, dass dir Schwule und Lesben unangenehm sind und du sie deshalb nicht sehen möchtest.
                      Bullshit. Die dürfen den gerne weiterfeiern, aber wenn die politische Botschaft weg ist, reicht ja vielleicht ein öffentlicher Platz statt abgesperrter Straßen und geplantem Verkehrskollaps. Der findet sich auch in jeder Kommune, in Bielefeld zB das Areal um die schon genannte Radrennbahn. Oder man läßt auf dem Marsch das Stück am Bahnhof weg und beginnt gleich in der Innenstadt (ab da muß keine Straße mehr dicht gemacht werden). Eine Demonstration gegen Mißstände sollte halt auch Unbeteiligten auffallen - aber wozu den Unbeteiligten Zeit klauen, wenn der Mißstand bereits beseitigt ist? Sobold Homosexualität gesetzlich nicht mehr anders behandelt wird - bei eingetragenen Partnerschaften, steuerlich, adoptionsrecht usw. - werden einige Kommunen das bei der Bewilligung der "Demonstration" eben mit berücksichtigen, und ggf. nur eingeschränktere Strecken bewilligen. Wenn in Deutschland der letzte Atommeiler abgestellt ist, wird das für "Atomausstieg jetzt!" oder "Atomausstieg vorziehen!" genauso schwierig werden, noch Verständnis zu wecken. Weil es wenig Sinn macht, in dem Land zu demonstrieren, in dem die Forderung schon erfüllt ist.

                      Und was das "sichtbar" angeht, habe ich das schon weiter oben erklärt. Wenn du da eine latente Homo-Feindlichkeit reininterpretieren mußt, ist das dein Problem. Vielleicht glaubt aber auch keiner daran, daß sich die Gesellschaft in Deutschland so weit entwickeln könnte, daß ein sich küssendes Schwules Paar keine Reaktion mehr auslöst. Das fände ich wiederum Schade.

                      Und noch was zum Verständnis: Toleranz kann eigentlich nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zur Akzeptanz sein, wenn man eine Gleichbehandlung in der Gesellschaft erreichen will. Ein Vorstoß, der in der Toleranz-Phase stehen bleiben will, ist mMn zum Scheitern verurteilt.

                      Aber vielleicht erklärst du mal, warum dir deutlich erkennbare Homo-Paare in Parks, Fußgängerzonen, Biergärten, öffentlichen Verkehrsmitteln usw. als Sichtbarkeit nicht reicht? Hast du vielleicht den Eindruck, daß ein Kerl im rosa Tütü (oder Orange oder Regenbogenfarben), der ein Banner trägt oder auf einem Umzugswagen tanzt oder oder oder vom Durchschnittsbürger schwerer zu "tolerieren" ist?
                      Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                      "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                      Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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                        Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                        Das ursrpüngliche Anliegen des CSD war das Erinnern an das sich Wehren gegen Polizeigewalt und damit die staatlich organisierte Diskriminierung und Kriminalisierung Homosexueller.
                        Seitdem ich mich 1992 an meiner Schule geoutet habe und dort 2 Jahre offen schwul war, habe ich solche Argumente schon 1000 mal gehört. Mich hat sogar mal jemand gefragt: "Wer ist eigentlich dieser Christopher Street?"

                        Aber das ist ja mal wirklich eine drollige Interpreation. Der CSD war also eine Gedenkveranstaltung? Interessant. So wie die zum 9. November?

                        Das ist leider nicht zutreffend. Daran ändern auch einsätzige Zitate aus wikipedia nichts. Ja ich weiß, wikipedia macht jeden zum Historiker.

                        Der CSD ist und war natürlich immer eine Demonstration für Bürgerrechte gewesen.

                        So will ich Homosexuelle sehen, und zwar ohne Anfeindungen. (...)
                        Und dank der CSDs haben auch mehr Menschen Mut, sich öffentlich auch sonst zu ihrer Homosexualität zu bekennen, so dass du in Zukunft mehr glückliche küssende Männer- und Frauenpaare sehen kannst.
                        Das ist doch toll, oder nicht, dann hast auch du deinen Willen!

                        Den Rest lasse ich mal aus, finde die Darlegung zur "Gleichheit" aber wenig überzeugend und realitätsfremd. Auch auch das ist guter Standard der Unsichtbarkeitsrhetorik.
                        Republicans hate ducklings!

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                          Zitat von endar Beitrag anzeigen
                          Du kannst es formulieren, wie du willst, es bleibt ein scheinheilig dahergeheuchelter Pseudohumanismus, um Schwulen und Lesben das moralische Recht absprechen, den CSD zu haben. Ein wirklich alter Hut. Eigentlich möchtest du doch sagen, dass dir Schwule und Lesben unangenehm sind und du sie deshalb nicht sehen möchtest.

                          Weißt du, wenn man was gegen laute Musik und gesperrte Straßen hat, dann argumentiert man auch so. Und wenn man anders argumentiert, ist das andere wohl auch wichtiger.

                          Leute wie du finden immer einen Dreh, um sichtbare Schwule und Lesben als "kontraproduktiv für ihr Anliegen" zu bezeichnen. Auch hier wird dann gerne noch eine "Anteilnahme am Anliegen" geheuchelt. Das kaschiert die Intoleranz allerdings nichts besonders gut.

                          Eigentlich möchtest du doch auch hier sagen, dass dir Schwule und Lesben unangenehm sind und du sie deshalb nicht sehen möchtest.

                          Das ist jetzt natürlich eine Überraschung.
                          Da muss man aber schon ziemlich tief in die Interpretationskiste greifen um das da in die Aussagen hinein zu lesen.
                          Der Aggressive (imho unprovozierte) Unterton macht sich auch nicht so gut, gerade als Moderator.

                          An der Aussage von Karl Ranseier kann ich nichts falsches erkennen: Wer sich dafür einsetzt völlig in die Gesellschaft integriert zu werden muss an irgendeinem Punkt dann auch die Sinnigkeit einer Veranstaltung die einen von dieser Gesellschaft abhebt nachdenken.
                          Ob der Punkt jetzt schon erreicht ist, darüber kann man diskutieren, denn noch sind wir weit weg vom Optimum.

                          Dieses Optimum wäre eine Gesellschaft in der jede art von Beziehung gleichberechtigt existieren kann ohne das es Aufsehen erregt
                          DIE GÖTTIN
                          "I'd agree with you, but nope" - The Motherfucking Emperor
                          "My boobs are killing me because you used them to balance an AK-47!!! Now get out!" - Rei Miyamoto
                          "Irgendwann biste als Gegner halt auch mal gebrochen." - Thomas Müller nach dem 7:1 gegen Brasilien

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                            Naja, wie gesagt, ich war lange Zeit an meiner Schule offen schwul, ich kenne die Melodien alle und auch alle höflichen Umschreibungen. Und ich sehe auch keinen Grund, da drumherum zu reden und mich auf diese pseudohumanistische Rhetorik einzulassen.

                            Argumente wie "Warum müssen die denn überhaupt demonstrieren?" sind tendenziell leicht feindselig, da kann man noch so viele Blümchen dranheften. Da nützt es auch nichts, wenn sich die anwesenden Heterosexuellen sich gegenseitig ihre Toleranz bescheinigen.

                            Kannst dich aber gerne über mich beschweren, Chef heißt The_Sisko.
                            Republicans hate ducklings!

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                              Sag mal, was hast du denn für ein Problem?
                              Vieleicht schaltest du mal diesen seltsamen Filter im Kopf aus der alles in "Schwulenfeindlichkeit" verzerrt.

                              Ich weiß das ich nichts derartiges intendiert habe, da brauch ich mir auch keine Beweggründe und Motivation die es nicht gibt in meine Worte reininterpretieren lassen weil du mit dem falschen Fuß aufgestanden bist.

                              Ich habe nicht gesagt das der CSD abgeschafft gehört oder mich gar in irgendeiner Weise stört, nur das man an irgendeinem Punkt über die Sinnigkeit nachdenken könnte (was aber ausnahmslos für jede Veranstaltung gilt)
                              Ich sage das Ziel wäre eine Gesellschaft in der es egal wär ob ich nun hetero bin oder sonstwas, und wenns ne Dreierbeziehung Mann-Frau-Trans wäre.

                              Wie man da Ablehnung und Schwulenfeindlichkeit reininterpretieren kann is mir Schleierhaft.
                              DIE GÖTTIN
                              "I'd agree with you, but nope" - The Motherfucking Emperor
                              "My boobs are killing me because you used them to balance an AK-47!!! Now get out!" - Rei Miyamoto
                              "Irgendwann biste als Gegner halt auch mal gebrochen." - Thomas Müller nach dem 7:1 gegen Brasilien

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                                Zitat von endar Beitrag anzeigen
                                Seitdem ich mich 1992 an meiner Schule geoutet habe und dort 2 Jahre offen schwul war,
                                Entschuldige, das "war" irritiert mich ein bisschen - hast du dann nur die Schule verlassen oder dich entschieden, wieder nicht "offen" mit deiner Sexualität umzugehen?


                                habe ich solche Argumente schon 1000 mal gehört. Mich hat sogar mal jemand gefragt: "Wer ist eigentlich dieser Christopher Street?"

                                Aber das ist ja mal wirklich eine drollige Interpreation. Der CSD war also eine Gedenkveranstaltung? Interessant. So wie die zum 9. November?

                                Das ist leider nicht zutreffend. Daran ändern auch einsätzige Zitate aus wikipedia nichts. Ja ich weiß, wikipedia macht jeden zum Historiker.

                                Der CSD ist und war natürlich immer eine Demonstration für Bürgerrechte gewesen.
                                Sorry, ich kenn's nur in Verbindung mit den polizeilichen Übergriffen in den USA. Als "Gedenkveranstaltung" hätte ich's aber nicht bezeichnet, und der Aspekt "für mehr Rechte" war von mir eigentlich impliziert, leider nicht formuliert. Historischh unumstritten ist aber, daß Homosexuelle in der besagten Zeit eben in den gesetzlich disrkiminiert und kriminalisiert wurden; auch einen ICD-Code für Homosexualität, der diese also als Krankheit einstuft, gab es in den 60er/70er Jahren bereits.

                                Und dank der CSDs haben auch mehr Menschen Mut, sich öffentlich auch sonst zu ihrer Homosexualität zu bekennen, so dass du in Zukunft mehr glückliche küssende Männer- und Frauenpaare sehen kannst.
                                Das ist doch toll, oder nicht, dann hast auch du deinen Willen!
                                Solange das eben noch Reaktionen der "ouh guck mal"-Art hervorruft, eben nicht, aber....

                                Den Rest lasse ich mal aus, finde die Darlegung zur "Gleichheit" aber wenig überzeugend und realitätsfremd. Auch auch das ist guter Standard der Unsichtbarkeitsrhetorik.
                                Da ich jetzt im obigen Textabschnitt das erste Mal erfahren hab, daß du schwul bist, frag ich dich als Betroffenen: Was ist denn daran realitätsfremd? Traust du das der Gesellschaft in Deutschland nicht zu? Oder bist du so oft angefeindet worden, daß du jemandem, der "das sollte eigentlich schon lange kein Thema in einer zivilisierten Gesellschaft mehr sein und ist es hoffentlich auch bald nicht mehr" sagt, prinzipiell nicht zutrauen kannst, das auch so zu meinen?

                                Und du bist hier auch der einzige Vertreter der "Unsichtbar"-Theorie, die mMn übrigens nicht funktionieren kann, ähnlich wie ich das weiter oben mit der Toleranz/Akzeptanz geschrieben hab: eine unsichtbare Ko-Existenz ist für die, die ein "Problem" -egal ob Homosexualität oder Korruption (das Beispiel nehm ich wegen mir, nicht, um Homosexualität als schlecht einzustufen, wird gleich klar, bitte zu Ende lesen) - wirklich hassen, unerträglich. Mir reicht es nicht, 5 Jahre lang nichts über korrupte Politiker zu lesen oder nicht mitzubekommen, wenn ein Gesetz wegen Lobbyarbeit durchgewunken wird - ich will Korruption loswerden, und das auch - wie ich hier schon in zahlreichen Threads verbreitet habe - wenn es in letzter Instanz das Leben der Täter kosten müsste. Von einem Homophoben oder gar Schwulenhasser würde ich das gleiche erwarten; und wenn so eine Gruppe hinter der Unsichtbarkeits-Methodik steckt, wüßten die am Ende immer noch, daß Homosexualität noch da, aber nur unsichtbar ist. Wer mit "Sendungsbewußtsein" gleich welcher Art kommt, dem reicht das nicht.

                                Zitat von Admiral Piet Beitrag anzeigen
                                Sag mal, was hast du denn für ein Problem?
                                Vieleicht schaltest du mal diesen seltsamen Filter im Kopf aus der alles in "Schwulenfeindlichkeit" verzerrt.
                                Nein, laß ihn. Wer seit 1992 offen als Schwuler in Deutschland lebt, hat statistisch betrachtet sicher genug erlebt, das die Sichtweise persönlich rechtfertigt.
                                Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                                "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                                Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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