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Hochwasserkatastrophe 2013

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Ich wäre dafür, bei Projekten zum Katastrophenschutz den Bürgern generell das Mitspracherecht zu entziehen. Wichtige Dinge sollten nur von fachkompetenten Personen entschieden werden.
    Wieso, wenn die Leute gern absaufen ist doch ihr Bier.

    Denkmalschutz könnte man aber tatsächlich mal überdenken, der nimmt z.T. schon ziemlich groteske Züge an.

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  • Suthriel
    antwortet
    Ein neuer Tag, ein neuer Live-Ticker:

    Live-Ticker zum Hochwasser | MDR.DE

    +++ 09:23 Uhr +++
    Elbehochwasser hat große Teile der tschechischen Stadt Usti (Aussig) geflutet. In der Industriestadt mit 100.000 Einwohnern wird im Tagesverlauf ein Pegelstand bis 11,5 Meter erwartet, normal sind zwei Meter. Flussaufwärts in Melnik am Zusammenfluss von Elbe und Moldau steht das Wasser nur wenige Zentimeter unter der Deichkrone.

    +++ 09:05 Uhr +++
    Hochwasser-Pegel an der Elbe:
    Schöna (8:45 Uhr) - 10,28 Meter (+2 cm in einer Stunde)
    Dresden (8:00 Uhr) - 8,34 Meter (+3 cm binnen zwei Stunden)
    Riesa (8:45) - 8,86 Meter (+5 cm/Stunde)
    Torgau (8:45) - 7,97 Meter (+3 cm/Stunde)

    +++ 08:38 Uhr +++
    Auch in Brandenburg spitzt sich Hochwasserlage zu: In Herzberg an der Schwarzen Elster ist am Morgen auf 20 Meter Länge ein Deich gebrochen. Da das Gelände unzugänglich ist, soll Bundeswehr per Hubschrauber Sandsäcke zur Schließung der Lücke abwerfen.
    Man sollte sich aber nicht dazu hinreissen lassen, das man denen nicht mehr helfen soll, wo es regelmäßig vorkommt... oder möchte wer mal eben mehrere Städte mitsamt kompletter Infrastruktur umsiedeln? Die meisten Städte haben seit Ewigkeiten jedes Jahr Hochwasser, nur eben kaum so heftig wie 2002 oder jetzt.
    Da sollte man lieber schauen, das man den Schutz jetzt wirklich mal ausbaut (hab von keiner Stadt gelesen, deren Schutz wie geplant ausgebaut werden konnte) und prüft, warum es nun innerhalb von 11 Jahren gleich 2x so heftige Hochwasser gab und wie man das wieder entschärfen kann.

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  • Danilo Lenz
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Ich sprach von Projekten zum Katastrophenschutz.
    Richtig, das hab ich überlesen, sorry.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Danilo Lenz Beitrag anzeigen
    So wie Stuttgart 21 oder der Flughafen Berlin-Brandenburg?
    Ich sprach von Projekten zum Katastrophenschutz.

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Es wäre besser, die Flüsse nicht einzubetonieren, sondern am Rand viel Natur zu lassen, damit das Wasser in die Erde einziehen kann.

    Diese Hochwasser Sachen kommen ja vor allem auch deswegen, weil alles begradigt und zubetoniert wird. Das Wasser muss ja dann irgendwo hin, also gehts über den Beton hinweg und nicht in die Erde, weil da keine Erde drumherum mehr ist.

    Water always wins!

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  • Danilo Lenz
    antwortet
    So wie Stuttgart 21 oder der Flughafen Berlin-Brandenburg?

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Danilo Lenz Beitrag anzeigen
    Ach Prince, urteile nicht so hart. Wir wissen doch gar nicht, weshalb die Bürger dagegen protestiert haben.

    Die werden ja nicht so bescheuert gewesen sein und gesagt haben: "Och, der Deich ist aber häßlich, den wollen wir nicht."

    Vielleicht ging es um Naturschutz oder man hat den Bürgern irgendwelche Verschlimmbesserungen (wegen geringerer Kosen) aufs Auge drücken wollen oder so etwas. Kein Einwohner aus Grimma wird prinzipiell gegen Hochwasserschutz gewesen sein, das glaube ich nicht.
    Dem Artikel zufolge war das wichtigste Argument der Denkmalschutz, also eben doch die Optik. Noch weitere 5 Fluten und man könnte die denkmalgeschützten Häuser in Grimma wohl nur noch in archäologischen Grabungen aus den Sedimenten freilegen.

    Ich wäre dafür, bei Projekten zum Katastrophenschutz den Bürgern generell das Mitspracherecht zu entziehen. Wichtige Dinge sollten nur von fachkompetenten Personen entschieden werden.

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  • Danilo Lenz
    antwortet
    Ach Prince, urteile nicht so hart. Wir wissen doch gar nicht, weshalb die Bürger dagegen protestiert haben.

    Die werden ja nicht so bescheuert gewesen sein und gesagt haben: "Och, der Deich ist aber häßlich, den wollen wir nicht."

    Vielleicht ging es um Naturschutz oder man hat den Bürgern irgendwelche Verschlimmbesserungen (wegen geringerer Kosen) aufs Auge drücken wollen oder so etwas. Kein Einwohner aus Grimma wird prinzipiell gegen Hochwasserschutz gewesen sein, das glaube ich nicht.

    Ich kenn das aus meinem Dorf. Die Bürger haben in der Regel nachvollziehbare Gründe, schlimm ist es, wenn dann anstatt einen Kompromiss zu suchen und zu finden, eben einfach gar nix passiert.

    Und das Problem mit den Medien ist wieder einmal: Wir kriegen nur das zu hören, was wir hören sollen. Vorgefertigte Meinungsmache.........

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  • prince
    antwortet
    Ok, ich nehms zurück...oder doch nicht ?
    Grimma hätte kein zweites Mal absaufen müssen, aber der in typisch deutscher Manier wurde der Bau der Schutzwälle durch Bürgerinitiativen wirksam verhindert.
    Also DIE sollten echt keinen Cent kriegen....

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  • Danilo Lenz
    antwortet
    ich denke mal, dass es sehr schwer ist, das für die Leute zu bewerten. Wir, die wir nicht betroffen sind, können da leicht reden, aber wenn dort Leute über Generationen hinweg leben und auch nicht so mobil sind, ist das schon eine schwierige Entscheidung.

    Das war ja jetzt auch eine extreme Wetterlage und so nicht vorhersehbar. Es ist auch sicher nicht machbar, alle Bewohner von überschwemmungsgefährdeten Flüssen, von der Küste, von den Bergen (Hangabrutsche, Felsbruch, etc.) usw. wegziehen zu lassen. Ein Restrisiko bleibt immer und ich finde, so lange wir es uns leisten können, zu helfen, sollten wir helfen.

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  • prince
    antwortet
    Also wenn ich ehrlich bin...und so böse das klingt...ich sehe nicht wirklich ein warum man den Leuten zum Beispiel in Passau über das lebensnotwenige hinaus helfen sollte.
    Wenn jemand irgendwo lebt wo es seit Menschengedenken ( also sagen wir mal 50 Jahre ) keine Überschwemmungen mehr gegeben hat und nun alles verliert...ok.
    Aber in Gebieten die wirklich regelmässig absaufen ?
    Allein in Grimma ist 2002 ein Schaden in Höhe von 250 Millionen entstanden und ungefähr diese Summe dürfte in den Wiederaufbau geflossen sein.
    Nun war das alles für die Katz.
    Ich kann verstehen wenn die Menschen an ihrer Heimat hängen, aber irgendwann muss man sich einfach fragen :
    Macht das noch Sinn ?
    Und für die nicht Betroffenen :
    Macht es wirklich Sinn den Leuten dabei zu helfen wieder alles aufzubauen nur damit es bald wieder absäuft ?

    Wenn man jetzt sagt "Ok, der historische Wert der Stadt ist es uns Wert"...das wäre ein Argument.
    Aber so ?
    Die Diskussion gab es schon nach dem große Hochwasser in dern Neunzigern.

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  • Danilo Lenz
    antwortet
    Nein, da wird auch keiner mit rechnen, dass ihm der Bund oder das Land seine privaten Schäden ersetzt. Es geht ja in allererster Linie um Soforthilfe zum Wiederaufbau und dass schnell Kredite genehmigt werden, dass die Infrastruktur wieder in Ordnung gebracht wird.

    PS: Ich bin auch schon einmal Brandopfer geworden, weil die Tusse unter mir 'ne Kerze unbeaufsichtigt brennen ließ und ich habe 0 ersetzt bekommen, weil ich gerade eingezogen war und noch keine Hausratvers. hatte und die Tusse hatte natürlich auch keine Haftpflichtversicherung. Da stehst du dann im Schlafzeug im November mit Kind und Katze auf der Strasse und freust dich, dass niemand körperlich zu Schaden gekommen ist. Und da fängst du eben noch mal von vorne an..... Nützt ja nix........

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
    es ist ja nicht nur das Geld..es ist die Unsicherheit....wenn sowas passiert ist steckt das einem in den Knochen..ich will sagen...oder ich versuche zu sagen...das grundsätzliche Gefühl von Sicherheit ist weg..

    aus my Home is my Castle...wird...meine Wohnung ist eine verschlammte..stinkende...giftige (!) Müllhalde.

    Ein Albtraum...

    und das wieder her zu richten ist eine Sauarbeit...wers noch nicht erlebt hat kann es sich kaum vorstellen

    ich bin echt froh das mein Bruder heil geblieben ist...in Regensburg fehlten nur ein paar cm und er wär abgesoffen..nun fällt das Wasser..ich hoffe die Dämme halten diese Nacht...er wohnt 10 Metern von den Dingern weg im Erdgeschoss.
    Ich finde es unglaublich wie diese relativ dünnen Metallwände das aushalten
    Ich wohne ganz dicht am Rhein und habe jetzt schon ein paar Hochwasser -gottseidank- trocken überstanden, und eines bei meiner Oma erlebt. Das Haus stank noch monatelang erbärmlich nach Kanal. ich glaube, ich würde wegziehen, wenn es hier so schlimm käme und mir alles absaufen würde....... So schön, wie das hier ist, aber so eine Sauerei würde ich kein zweites Mal mitmachen wollen.

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  • monochrom
    antwortet
    es ist ja nicht nur das Geld..es ist die Unsicherheit....wenn sowas passiert ist steckt das einem in den Knochen..ich will sagen...oder ich versuche zu sagen...das grundsätzliche Gefühl von Sicherheit ist weg..

    aus my Home is my Castle...wird...meine Wohnung ist eine verschlammte..stinkende...giftige (!) Müllhalde.

    Ein Albtraum...

    und das wieder her zu richten ist eine Sauarbeit...wers noch nicht erlebt hat kann es sich kaum vorstellen

    ich bin echt froh das mein Bruder heil geblieben ist...in Regensburg fehlten nur ein paar cm und er wär abgesoffen..nun fällt das Wasser..ich hoffe die Dämme halten diese Nacht...er wohnt 10 Metern von den Dingern weg im Erdgeschoss.
    Ich finde es unglaublich wie diese relativ dünnen Metallwände das aushalten

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Allerdings sind 100 Mio€ nur ein Tropfen auf den nassen Stein, selbst wenn es diese Summe jeweils von Bund und Land in den 4 betroffenen Bundesländern Bayern, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt gäbe (also insgesamt 800 Mio€).
    Wer da schon vor 11 Jahren betroffen war, wird sich da keinen falschen Illusionen hingeben.

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  • John Connor
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Wurde doch den Leuten damals an der polnischen Grenze auch versprochen, sie finanziell zu unterstützten.

    Passiert ist GAR NICHTS.
    So?
    Wann denn? bzw. Wann war damals?
    Bitte genauere Infos... Danke!

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