Wie viel Einfluss hat ein einzelner Mensch? -
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Wenn dieses Szenario eintreten würde, dann wären immer noch genug Arbeitskräfte übrig, denn wir automatisieren ja fleißig für diesen Notfall.
Allerdings dürften nicht so viele draufgehen, damit kein Arbeitskräftemangel herrscht, denn das würde die Löhne nach oben schnellen lassen.
Es gibt sehr viele Menschen, die Frieden wünschen, Krieg und Gewalt also ablehnen. Wir würden gerne so viel ändern, lassen aber alles so, wie es ist, entgegen aller Vernunft. Wir beeinflussen die Welt nicht zum Positiven, denn dann würden wir weder die Ressourcen vergeuden noch Menschen hungern lassen.
"Stell dir vor, es ist Krieg und niemand geht hin"
Wenn sich daran mal alle halten würden, die gegen Kriege sind, könnten die sogenannten "Mächtigen" auch nichts mehr dran ändern, weil sie dann mehr als die Hälfte ihrer eigenen Bevölkerung wegen Fahnenflucht erschießen müssten.
Eigentlich habe ich das Gefühl, dass die Menschen etwas ändern wollen, es im Kleinen auch tun, aber im Endeffekt nicht viel erreichen. Wir betrügen uns selbst, werden betrogen und halten diesen Schein auffrecht, um des lieben Friedens willen, bis es nicht mehr geht.
Es gibt sehr viele Menschen, die Frieden wünschen, Krieg und Gewalt also ablehnen. Wir würden gerne so viel ändern, lassen aber alles so, wie es ist, entgegen aller Vernunft. Wir beeinflussen die Welt nicht zum Positiven, denn dann würden wir weder die Ressourcen vergeuden noch Menschen hungern lassen.
Womit wir wieder beim Anfang der Diskussion wären "Positiv" ist eine subjektive Wertung, die von Moral, eigenen Umständen usw. beeinflußt wird. Für einen Tycoon wäre ein Guerilla-Krieg oder Bürgerkrieg oder mehrere Scharmützel auf der Krim eventuell was Positives, wenn er wenig Interesse am Gemeinwohl hat (was nach aktuellen Beobachtungen reiche Menschen wohl wirklich nicht haben) und mit seinem Geschäft in einer guten Position ist, am Wiederaufbau verdienen zu können. Für Erdogan ist/war es kurfristig was Positives, in seinem Land als Regierungschef die Meinungsfreiheit zu beschneiden und Internetzensur zu praktizieren - je nach Reaktion aus dem Ausland wird er die Idee eventuell nachträglich als "Negativ" einstufen, wenn es ihm dann negative Konsequenzen gebracht hat - aber im Moment behindert er damit den Informationsfluss zu seiner Rolle im Korruptionsskandal.
Das die Lage der Allgemeinheit nicht auf ein "Utopia" zusteuert, ist kein Indiz dafür, daß Menschen keinen Einfluß nehmen. Es ist eher ein Indiz dafür, daß die falschen Menschen Einfluß nehmen können und das rücksichtslos ausnutzen - zu ihren eigenen Vorteilen, also für sie schon "positiv"
Es gibt sehr viele Menschen, die Frieden wünschen, Krieg und Gewalt also ablehnen. Wir würden gerne so viel ändern, lassen aber alles so, wie es ist, entgegen aller Vernunft. Wir beeinflussen die Welt nicht zum Positiven, denn dann würden wir weder die Ressourcen vergeuden noch Menschen hungern lassen.
"Verlust" der gesellschaftlichen Stellung ist durch Fehlverhalten fast nicht mehr erreichbar, es sei denn, der finanzielle Verlust begleitet dieses Fehlverhalten.
Also ich glaube kaum, dass man sich wohl fühlt, wenn man öffentlich "blamiert" ist und sich nirgends mehr sehen lassen kann, außer bei Speichelleckern.
Eltern leben einem Kind vor, wie sie leben und - selbst wenn sie sich bemühen, das vom Kind fernzuhalten - wie zufrieden sie mit dem sind, was sie da Leben. Steht dieses Vorleben in krassen oder auch nur spürbarem Kontrast zu dem, was dem Kind in Worten vermittelt wird, besteht immer die Möglichkeit, daß diese Unaufrichtigkeit gespürt wird und das Kind sich "ehrlichere" Vorbilder sucht.
Dann sollte man bei der Erziehung möglichst ehrlich sein und den Kindern die Möglichkeit geben, auch eigene Erfahrungen zu machen.
Es ist dieses Streben nach fremder Anerkennung, das den Menschen manipulierbar macht. Es ist genau dieses Streben, das es den geschickten Egoisten erlaubt, andere für seine Zwecke zu gebrauchen und ihnen vorzugaukeln, sie täten dies alles für sich selbst. Es ist genau der Hebel, den man benutzt, um Einfluss auszuüben.
Wenn Kinder von Eltern, Lehrern oder anderen Bezugspersonen belogen werden, werden sie ihre Anerkennung woanders suchen, und genau das macht sie auch manipulierbar. Wenn sie Achtung vor ihren Eltern etc. haben und ihre eigenen Fehler oder Grenzen akzeptieren lernen, werden sie selbstbewusster.
Testaufbau: Wärst du bereit, nachdem du geschrieben hast, dieses Streben nach der Anerkennung anderer würde zum "funktionieren" beitragen, deinen Kindern dieses Streben abzuerziehen? Und wenn du mit der Folgekette richtig liegst, hättest du dann mit dieser abweichenden Erziehung etwas erreicht?
Ja, falls ich Dich richtig verstehe. Allerdings würde ich ihnen dieses Streben nicht anerziehen, sondern nur zur Wahl stellen, sie also nicht blockieren und sie auch selber entscheiden lassen, so weit sie altersbedingt dazu in der Lage sind.
Hier geht es aber um bewusste Einflussnahme, die von einem bzw wenigen ausgeht. Und schon Eltern können ihr Kind eben nicht bewusst beeinflussen, sondern das nur probieren. Denn sie haben kaum einen Einfluß darauf, ob sie vom Kind später zum guten oder abschreckenden Beispiel erhoben werden.
Eltern können auf ihr Kind bewusst einwirken, was letztlich daraus gemacht wird kann man natürlich nicht bis ans Lebensende exakt steuern. In diesem Sinne kann man nicht auf Menschen Einfluss nehmen egal wie nah sie einem stehen.
Bewusste Einflussnahme auch im Hinblick auf eine Vorhersagbarkeit was die Ergebnisse angeht ist aber nicht selten.
Bei ungezielten Einflüssen wären wir ja sofort wieder bei Chaos-Theorie und Schmetterlingseffekten. Ich dachte, diesen Bereich der Diskussion hätte der Thread hinter sich?
Kann sein, ich hab jetzt nur Deinen Kommentar gelesen, wenn es dir nur um bewusste Einflüsse geht, ist mein Einwand was die Richtung angeht obsolet.
Das ist aber letztendlich egal, die Frage ist ja nicht welchen Einfluss man auf die Richtung des Einflusses hat. Ob ich nun meinen Kindern nun gutes Vorbild oder abschreckendes Beispiel bin ändert nichts daran, dass ich großen Einfluss auf sie habe.
Hier geht es aber um bewusste Einflussnahme, die von einem bzw wenigen ausgeht. Und schon Eltern können ihr Kind eben nicht bewusst beeinflussen, sondern das nur probieren. Denn sie haben kaum einen Einfluß darauf, ob sie vom Kind später zum guten oder abschreckenden Beispiel erhoben werden.
Bei ungezielten Einflüssen wären wir ja sofort wieder bei Chaos-Theorie und Schmetterlingseffekten. Ich dachte, diesen Bereich der Diskussion hätte der Thread hinter sich?
Ich persönlich denke, dieser Einfluß wird überschätzt. Für jeden Menschen, der "Papa" oder "Mama" nacheifert, findest du auch einen, der das vorgelebte völlig ablehnt und auf keinen Fall so "enden" will wie seine alten Herrschaften.
Das ist aber letztendlich egal, die Frage ist ja nicht welchen Einfluss man auf die Richtung des Einflusses hat. Ob ich nun meinen Kindern nun gutes Vorbild oder abschreckendes Beispiel bin ändert nichts daran, dass ich großen Einfluss auf sie habe.
Wenn man als Egoist zu offensichtlich Einfluss nimmt, falls man die Macht dazu hat, macht man sich nicht nur unbeliebt, sondern es könnte auch der geschäftliche Ruin sein, wenn die Allgemeinnützigkeit nur vorgetäuscht ist. Es geht ja nicht immer nur um Geld, sondern auch um die gesellschaftliche Stellung.
Genau wegen "zu offensichtlich" hab ich hier schon mehrfach darauf hingewiesen, daß die Scharlatane dieser Welt vormachen, wie es richtig geht.
Was die gesellschaftliche Stellung angeht: die kommt in unserer Gesellschaft mit dem Geld inzwischen automatisch. Wir leben in einer Zeit, in der "Geld haben" wichtiger ist als das "woher". Leute wie Hoeness werden auch nach ihrem Knast-Aufenthalt wieder Einfluss nehmen können, vermutlich sogar während. Unsere gesellschaftliche "Normung" hat sich inzwischen soweit verändert, daß Porno-Starlets wie "Normal-Promis" behandelt und dementsprechend eingeladen werden (zB Wiener Opernball), sobald das geschätzte/realle Vermögen einen gewissen Stand überschritten hat. "Verlust" der gesellschaftlichen Stellung ist durch Fehlverhalten fast nicht mehr erreichbar, es sei denn, der finanzielle Verlust begleitet dieses Fehlverhalten. Leute wie Putin zeigen obendrein: Hat man finanzielle Macht erstmal erfolgreich mit politischer Macht vereinigt, spielen "gesellschaftliche" Normen gar keine Rolle mehr - man macht die dann selbst.
Inwieweit nehmen wir auf unsere Kinder Einfluss und vermitteln ihnen Werte, die auch von uns kommen? Geben wir nicht eigentlich meist das weiter, was von außen an uns selbst herangetragen wird? Wenn wir schon an unsere Kinder die Erwartungen, die wir erfüllen wollen oder müssen, weiter geben, stellt sich für mich natürlich die Frage, ob wir überhaupt etwas verändern können, wenn wir noch nicht mal merken, dass wir teilweise manipuliert werden. Wir wollen Anerkennung und mindestens Zufriedenheit erfahren, und daher passen wir uns an scheinbar Normales an, funktionieren und glauben vielleicht nur, etwas zu bewegen.
Ich persönlich denke, dieser Einfluß wird überschätzt. Für jeden Menschen, der "Papa" oder "Mama" nacheifert, findest du auch einen, der das vorgelebte völlig ablehnt und auf keinen Fall so "enden" will wie seine alten Herrschaften. Ab einem gewissen Zeitpunkt entscheidet der junge Mensch selbst, welcher der "Fremdeinflüße" der für ihn prägendere wird - Eltern, Großeltern oder doch Freundeskreis?
Eltern leben einem Kind vor, wie sie leben und - selbst wenn sie sich bemühen, das vom Kind fernzuhalten - wie zufrieden sie mit dem sind, was sie da Leben. Steht dieses Vorleben in krassen oder auch nur spürbarem Kontrast zu dem, was dem Kind in Worten vermittelt wird, besteht immer die Möglichkeit, daß diese Unaufrichtigkeit gespürt wird und das Kind sich "ehrlichere" Vorbilder sucht.
Ein wesentlich greifbarer Faktor ist das Streben nach Anerkennung. Woher kommt das eigentlich, und warum gehen so viele Menschen davon aus, daß jeder Mensch dies tut? Aus fremder Anerkennung erwächst für viele Menschen eine Art gefälschtes Selbstbewusstsein, das immer häufiger als "echtes" propagiert wird. Wo bleibt das "Selbst" in "Selbsbewusstsein", wenn man sich erst "sicher" fühlt, nachdem andere einem reflektiert haben: das machst du gut, du siehst gut aus, wir finden dich toll, wenn du das machst/so bist ???
Es ist dieses Streben nach fremder Anerkennung, das den Menschen manipulierbar macht. Es ist genau dieses Streben, das es den geschickten Egoisten erlaubt, andere für seine Zwecke zu gebrauchen und ihnen vorzugaukeln, sie täten dies alles für sich selbst. Es ist genau der Hebel, den man benutzt, um Einfluss auszuüben.
Ein zweiter wichtiger Faktor ist dabei die Form/der Ausdruck der Anerkennung - diese/r kann auch unangenehm (aufgefasst) werden. Dieser Faktor kann dann auch bei der Auswahl derer, dessen Anerkennung jemand will bzw wichtiger ist, eine Rolle spielen.
Testaufbau: Wärst du bereit, nachdem du geschrieben hast, dieses Streben nach der Anerkennung anderer würde zum "funktionieren" beitragen, deinen Kindern dieses Streben abzuerziehen? Und wenn du mit der Folgekette richtig liegst, hättest du dann mit dieser abweichenden Erziehung etwas erreicht?
Und auch um Profit geht es eher weniger. Wer auf etwas Einfluss nehmen will, um die Allgemeinheit voranzubringen, für den ist der Gewinn, zu sehen wie sich die Situation für alle verbessert. Wer allerdings nur aus Egoismus Einfluss nehmen will und hauptäschlich an der Verbesserung seiner eigenen Situation interessiert ist, würde sich erstens auf einem der Umwege wahrscheinlich schon "bestens bedient" fühlen und den Mantel der "Allgemeinnützigkeit" fallen lassen und zweitens tatsächlich am Besten mit einer Eigenschaft "gesegnet" sein, die man "geschäftlichen Killerinstinkt" nennt.
Wenn man als Egoist zu offensichtlich Einfluss nimmt, falls man die Macht dazu hat, macht man sich nicht nur unbeliebt, sondern es könnte auch der geschäftliche Ruin sein, wenn die Allgemeinnützigkeit nur vorgetäuscht ist. Es geht ja nicht immer nur um Geld, sondern auch um die gesellschaftliche Stellung.
Inwieweit nehmen wir auf unsere Kinder Einfluss und vermitteln ihnen Werte, die auch von uns kommen? Geben wir nicht eigentlich meist das weiter, was von außen an uns selbst herangetragen wird? Wenn wir schon an unsere Kinder die Erwartungen, die wir erfüllen wollen oder müssen, weiter geben, stellt sich für mich natürlich die Frage, ob wir überhaupt etwas verändern können, wenn wir noch nicht mal merken, dass wir teilweise manipuliert werden. Wir wollen Anerkennung und mindestens Zufriedenheit erfahren, und daher passen wir uns an scheinbar Normales an, funktionieren und glauben vielleicht nur, etwas zu bewegen.
Und bei dem letzten Punkt irrst du dich in einigen Fällen. Personalplanung insgesamt bedeutet in Deutschland momentan: mit dünnster Decke möglichst viel abdecken. Leute aus dem Fachbereich, die dann keine Personalführung übernehmen wollen, werden dann oft später "betriebsbedingt" gekündigt
Das kann durchaus passieren. Die Konkurrenz schläft natürlich nicht.
Wenn man als Experte im Fachbereich bleiben möchte, muss man natürlich auch etwas anbieten können, dass dies rechtfertigt.
D.h. entwedet ist man sehr viel billiger als karriereorientierte Kollegen oder man verfügt über ein Spezialwissen, das nicht so einfach ersetzt werden kann. Für zweiteres braucht es natürlich auch den passenden Job. In manchen Bereichen braucht es vielleicht auch ganz einfach keinen Experten, weil die Tätigkeiten leicht erlernbar sind oder viele mit derselben Qualifikation am Arbeitsmarkt verfügbar.
Aber man kann das auch nicht ganz so verallgemeinern.
Nicht jeder Betrieb ist gleich und nicht jeder Arbeitnehmer.
Es kommt alleine schon darauf an, ob ein Tarifvertrag und welcher Tarifvertrag gilt. Wie lange der Arbeitnehmer schon im Betrieb ist. Wie die generelle Führungsphilosophie im Unternehmen ist. Was auch von den der Branche abhängt, in der man arbeitet. Ist das Unternehmen eher in einem schnelllebigen Marktumfeld oder in einem stabilen Markt.
Man muss also nicht nur gut, sondern auch fies sein, um zu profitieren? Und damit es sich gut anfühlt, die rosarote Brille aufsetzen...
"Rücksichtslos" ist nicht fies. Fies ist einer blinden alten Frau zu sagen, die Ampel wäre grün. Rücksichtslos ist, neben einer blinden alten Frau bei rot über die Straße zu gehen, ohne sich darum zu kümmern, daß sie vielleicht folgen könnte
Und auch um Profit geht es eher weniger. Wer auf etwas Einfluss nehmen will, um die Allgemeinheit voranzubringen, für den ist der Gewinn, zu sehen wie sich die Situation für alle verbessert. Wer allerdings nur aus Egoismus Einfluss nehmen will und hauptäschlich an der Verbesserung seiner eigenen Situation interessiert ist, würde sich erstens auf einem der Umwege wahrscheinlich schon "bestens bedient" fühlen und den Mantel der "Allgemeinnützigkeit" fallen lassen und zweitens tatsächlich am Besten mit einer Eigenschaft "gesegnet" sein, die man "geschäftlichen Killerinstinkt" nennt.
Man muss also nicht nur gut, sondern auch fies sein, um zu profitieren? Und damit es sich gut anfühlt, die rosarote Brille aufsetzen...
Die fiesen (oder bösen) finden es meistens gut oder toll, fies(böse) zu sein ansonsten würden sie sich ändern. Der Mensch neigt dazu, das zu machen, was ihm persönlich am besten gefällt und testet dabei die Grenzen aus, wie weit er damit gehen kann, ohne das es für ihn plötzlich schlechter geht. Die brauchen keine rosa Brille, denen geht es dabei wirklich gut.
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