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Wie viel Einfluss hat ein einzelner Mensch?

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Natürlich muss ein Reich, wenn es erst errichtet ist, auch konsolidiert werden. Daher konnten die Nachfolger von Alexander auch nicht bis China ziehen (von den logistischen, geographischen und milit. Schwierigkeiten der damaligen Zeit mal abgesehen, die so etwas sowieso verhindert hätten ). Die Eroberungen Alexanders wurden durch den makedonischen Militärstaat ermöglicht. Alexander war nicht der Schöpfer dieses Staates, nicht der erste Makedone auf Eroberungstour und auch nicht der letzte. Ohne Alexander wäre Makedonien auch zur Supermacht geworden. Der Weg war lange vor ihm beschritten und die makedonischen Nachfolgestaaten bestanden lange nach ihm fort. Ironischerweise ließen die Diadochen alle Pläne Alexanders hinsichtlich des Aufbaus eines Weltreiches fallen und waren trotzdem erfolgreich. Aber ich glaube so langsam wiederhole ich mich zum Thema Alexander ständig in diesem Thread.

    Natürlich wurde auch Galileo von der Gesellschaft hervorgebracht. Nur weil die Kirche damals sprichwörtlich hinter dem Mond lebte, war es trotzdem eine Zeit des Aufbruchs, der Modernisierung, der kulturellen Blüte. Es ging augenfällig voran, sowohl auf milit. als auch auf kulturellem, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Gebiet. Galileo wurde auch nicht von der Gesellschaft als Ketzer angesehen. Ich weiß nicht woher du das hast. Er war auch nicht der einzige Naturwissenschaftler seiner Zeit, siehe Kopernikus, und an Unterstützern mangelte es ihm auch nicht.

    Eine Einbremsung des Genies oder Pionier durch das Mittelmaß oder durch mittelmäßig begabte Menschen gibt es überhaupt nicht. Gesellschaften verändern sich. Wenn ein Militärstaat wie Makedonien entsteht, dann werden auch geniale Generäle hervorgebracht. Beides hängt ja ursächlich zusammen. Genauso verhält es sich auf dem Gebiet der Wissenschaften. Die Gesellschaft der Renaissance brachte Künstler, Wissenschaftler und Genies hervor, eben weil sie diesen Menschen ein Umfeld bot, in dem sie ihre Talente nutzen konnten.

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    ....Die Leistung von Einstein wird nicht herabgewürdigt und dies auch nicht aus Missgunst. Hingegen wird die Leistung Einzelner herabgewürdigt, die durch ihr Zutun helfen, Großes zu bewirken. Es ist so, als würden die schwachen Lichter im Schein einer großen Lampe unsichtbar.
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    ....Einsteins Verdienste bestehen (wie auch die von Alexander, Napoleon, usw). Allerdings hat auch Einstein nichts geschaffen, was nicht sowieso irgendwann zu dieser Zeit erfunden/entdeckt worden wäre. Die Makedonen wären eben auch ohne Alexander bis Indien gekommen. Das ist keine Herabwürdigung seiner Leistung sondern einfach eine Anerkennung des Umfeldes, in denen sich solche Genies bewegten, und aus der solche Genies überhaupt erst hervorgingen.
    Ich denke, hierbei wird das Umfeld überbewertet. Die Makedonen wären ohne "irgendeinen" Heerführer, der den Willen hatte, soweit vorudringen, sicher nicht bis Indien gekommen; wenn das Umfeld die "Genies" produziert, wo war denn der unmittelbare Nachfolger Alexanders, der bis Vietnam weitermarschiert ist? Der nochmal genauso viel Fläche dazu gewonnen hat? Wo war der direkte Nachfolger Einsteins? Wieso war Galileo bis vor kurzem ein Ketzer, wenn doch die Gesellschaft sein Genie hervorgebracht hat?

    Der einzelne Pionier wird von der Gesellschaft in den meisten Fällen nicht eher unterstützt, bis erste Erfolge da sind. Dann kommen die Ratten aus ihren Löchern gekrochen und haben es "schon immer gewusst" und waren "von Anfang an dabei" usw. Alexander hatte das Glück, in seiner Gesellschaft ganz oben zu stehen und konnte daher nicht vom Mittelmaß eingebremst werden.

    Mit derlei Argumentationen sind es dann auch die Herrschaftsklassen, die die Revolutionen gegen sich geführt haben

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Auch wenn wir scheinbar nicht viel als Einzelne bewirken können, so verändern wir doch den Zeitablauf. ...
    Allerdings tun das Milliarden Menschen jeden Tag. Unbewusst tun es auch Tiere und die Umwelt an sich, etwa wenn es z.B. einen Bergrutsch gibt. Da das alles gleichzeitig oder sehr zeitnah passiert, relativiert sich der Einfluss des Einzelnen auch wieder sehr stark. Sogar in diesem Fall, wo man ohnehin schon wenig Einfluss hat.

    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
    ... Denn der Einfluß eines Einzelnen Allgemeinen kann sich nicht messen lassen. Er tendiert von nahe null (Couchpotato, uneingeschränkte Einigkeit) bis gigantisch (Kriegsherren, Wissenschaftler, Religions"stifter" - der Einfluß des Einzelnen wird hierbei von mißgünstigen Exemplaren des menschlichen Mittelmaßes (oder drunter) gerne auf "Verdienst der Gesellschaft" herabgewürdigt - weil Einstein ja ohne das von der Gesellschaft produzierte Papier nix hätte schreiben können usw ).
    Einsteins Verdienste bestehen (wie auch die von Alexander, Napoleon, usw). Allerdings hat auch Einstein nichts geschaffen, was nicht sowieso irgendwann zu dieser Zeit erfunden/entdeckt worden wäre. Die Makedonen wären eben auch ohne Alexander bis Indien gekommen. Das ist keine Herabwürdigung seiner Leistung sondern einfach eine Anerkennung des Umfeldes, in denen sich solche Genies bewegten, und aus der solche Genies überhaupt erst hervorgingen.

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  • Taanae
    antwortet
    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
    Im extrem überformulierten Fall scheint es mir hier eher um 2 Fragen zu gehen:

    Welche Chance hat der einzelne Mensch, die Menschheit innerhalb seiner Lebensspanne nach seinem eigenen moralischen Kompass nachhaltig zu formen?

    und

    Warum anstrengen, wenn ich das Maximum, von dem, was ich will, doch eh höchstwahrscheinlich nicht erreichen kann?
    Der einzelne Mensch formt, wirkt, handelt laufend. Man sieht es aber nicht immer. Man kann unter Anstrengung das Maximum vielleicht erreichen, muss sich aber fragen, ob die Anstrengung lohnt und ob man dann wirklich zufriedener ist.

    Ich vereinfache mal:
    Wenn ich den Menschen Farben zuordne, kann ich an der Mischung den Zustand erkennen. Auch wenn Einzelne die Farben austauschen, bleibt doch die Mischung gleich. Diese Einzelnen selber sehen eine Veränderung und das Umfeld auch, aber das Ergebnis bleibt doch gleich.


    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
    Denn der Einfluß eines Einzelnen Allgemeinen kann sich nicht messen lassen. Er tendiert von nahe null (Couchpotato, uneingeschränkte Einigkeit) bis gigantisch (Kriegsherren, Wissenschaftler, Religions"stifter" - der Einfluß des Einzelnen wird hierbei von mißgünstigen Exemplaren des menschlichen Mittelmaßes (oder drunter) gerne auf "Verdienst der Gesellschaft" herabgewürdigt - weil Einstein ja ohne das von der Gesellschaft produzierte Papier nix hätte schreiben können usw ).
    Die Leistung von Einstein wird nicht herabgewürdigt und dies auch nicht aus Missgunst. Hingegen wird die Leistung Einzelner herabgewürdigt, die durch ihr Zutun helfen, Großes zu bewirken. Es ist so, als würden die schwachen Lichter im Schein einer großen Lampe unsichtbar.

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Auch wenn wir scheinbar nicht viel als Einzelne bewirken können, so verändern wir doch den Zeitablauf. Das wird an einem Beispiel deutlich:

    Falls es möglich wäre, in die Zeit zurückzureisen, müssten wir verdammt aufpassen, dass die Zeit nicht von uns beeinflusst wird, damit wir sie wieder unverändert vorfinden, sobald wir zurück sind. Aber auch leichte Veränderungen wirken sich aus. Wenn bestimmte Zufälle nicht passieren und bestimmte Menschen sich nicht treffen, kann es passieren, dass einzelne Menschen gar nicht erst entstehen.

    Der Einzelne verändert laufend die Zeitlinie, daraus resultierend auch die Nachkommen und damit auch Geschehnisse. Aber wir verändern nicht die Menschheit im Ganzen und schon gar nicht bewusst.
    Für die Masse der Menschen stimmt das; hauptsächlich mangels Möglichkeiten. Einzelfälle hingegen sind/waren bewusst bemüht, Impulse für eine Entwicklung in die richtige Richtung zu geben - sonst würde es im Bereich Philosophie beispielsweise gar keine Veröffentlichungen mehr geben. Einige dieser Leute hatten auf das Weltbild von heute eine nachhaltigen, aber eben nicht geradlinig-direkten Einfluß und auch eben nicht auf die gesamtheitliche Menschheit, sondern ihren eigenen Kulturkreis.

    Andere Möglichkeiten der nachhaltigen Einflußnahme sind sogar nur durch Erkennen von Potentialen möglich; Bell hat das Telefon nicht erfunden, aber im Gegensatz zu anderen konnte er ein marktfähiges Produkt aus der technischen Spielerei machen. Wenn du heute auf dem Klo oder sonstwo unpassendes auf dem Handy erreichbar bist, sind das immer noch abstrahlende Faktoren von Bells Einflußnahme - wenn auch Unbewusste. Bewusst hat er aber auf eine bessere Erreichbarkeit als Telegramm und Pony-Express hingearbeitet - und das hat er erreicht.

    Die Frage, deren Antwort hier einen anscheinend nicht unerheblichen Faktor auf die Richtung des Threads hat, scheint mir doch: Welche Einflüsse schweben Taanae den überhaupt vor? Du hast hier wiederholt auf was "Gutes" hingewiesen, wobei gut wie gesagt immer subjektiv ist. Im extrem überformulierten Fall scheint es mir hier eher um 2 Fragen zu gehen:

    Welche Chance hat der einzelne Mensch, die Menschheit innerhalb seiner Lebensspanne nach seinem eigenen moralischen Kompass nachhaltig zu formen?

    und

    Warum anstrengen, wenn ich das Maximum, von dem, was ich will, doch eh höchstwahrscheinlich nicht erreichen kann?

    Denn der Einfluß eines Einzelnen Allgemeinen kann sich nicht messen lassen. Er tendiert von nahe null (Couchpotato, uneingeschränkte Einigkeit) bis gigantisch (Kriegsherren, Wissenschaftler, Religions"stifter" - der Einfluß des Einzelnen wird hierbei von mißgünstigen Exemplaren des menschlichen Mittelmaßes (oder drunter) gerne auf "Verdienst der Gesellschaft" herabgewürdigt - weil Einstein ja ohne das von der Gesellschaft produzierte Papier nix hätte schreiben können usw ).

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  • Taanae
    antwortet
    Auch wenn wir scheinbar nicht viel als Einzelne bewirken können, so verändern wir doch den Zeitablauf. Das wird an einem Beispiel deutlich:

    Falls es möglich wäre, in die Zeit zurückzureisen, müssten wir verdammt aufpassen, dass die Zeit nicht von uns beeinflusst wird, damit wir sie wieder unverändert vorfinden, sobald wir zurück sind. Aber auch leichte Veränderungen wirken sich aus. Wenn bestimmte Zufälle nicht passieren und bestimmte Menschen sich nicht treffen, kann es passieren, dass einzelne Menschen gar nicht erst entstehen.

    Der Einzelne verändert laufend die Zeitlinie, daraus resultierend auch die Nachkommen und damit auch Geschehnisse. Aber wir verändern nicht die Menschheit im Ganzen und schon gar nicht bewusst.

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Das heißt also Napoleon hat nicht die vorgefunden Grundlagen verändert? Frankreich war als er Offizier wurde also auch schon ein Imperium mit einem Kaiser an der Spitze? ...
    Ob der Anführer nun Kaiser, Konsul oder Präsident genannt wird ist doch zweitrangig. Frankreich war vor Napoleon ein neues, revolutionäres und expansionistisches Regime und mit ihm auch. Das sich die Revolutionäre dann Adelstitel gaben ändert doch weder an den Grundlagen noch an den Voraussetzungen etwas. Und am Ergebnis auch nicht.

    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    So einfach ist das nicht. Alexander ist m. W. der einzige Feldherr der Geschichte, der nie eine einzige Schlacht verloren hat. Diese Position hätte sonst wirklich niemand einnehmen können und dass kein anderer Makkedonier so weit gezogen wäre, wie er, das sah man ja, als er beendet war direkt nach seinem Tod.
    Erstens ist das falsch: Alexander verlor durchaus bzw war nicht immer sofort siegreich. Der erste Tag an der Donau gegen die Geten lief ganz und gar nicht gut. Die Belagerung von Tyros zog sich lange hin. In Sogdien lief es später noch viel schlechter. Stichwort: Marakanda. Der Rückmarsch der Truppen vom Indus nach Hormuz war auch keine milit. Glanzleistung.

    Zweitens: Alexanders Truppen waren ihren Feinden in der Regel milit., taktisch, strategisch und zahlenmäßig überlegen. Die Schlacht um Tyros konnten sie gar nicht verlieren. Jemanden, der aus einer derart überlegenen milit. und strategischen Position heraus agiert wie Alexander kann man wohl kaum dafür loben das er gewinnt. Wirklich auf der Kippe standen doch bestenfalls die beiden direkten Schlachten gegen Dareios bei Issos und Gaugamela. Und selbst da tat die Phalanx und die Schiefe Schlachtordnung zuverlässig ihr Werk. Beides waren keine Erfindungen von Alexander.

    Drittens: Es kamen sehr wohl andere Makedonen/Griechen so weit. Gerade Seleukos und seine Nachkommen stehen dem kaum nach.

    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    ... Ich zweifle zwar nicht an der Kampfbeteiligung Einzelner. Bist Du sicher, dass die historischen Daten stimmen, nur weil so manche drauf gingen? Wenn ein Sieg sich durch den Verlust eines "Führers" entscheiden kann, wird ihm dann nicht auch sicherheitshalber empfohlen, sich zurückzuhalten, um eine Niederlage zu verhindern?
    Barbarenkönige haben schon mal selber in der vordersten Front mitgekämpft. Ebenso der eine oder andere Kreuzritter. Aber normalerweise befanden sich die Anführer auch früher hinter der Front. Das ging auch gar nicht anders, denn ein Anführer soll ja die Truppen befehligen, was auch damals nicht gerade leicht war. Mitten im Kampfgetümmel kann er nix befehligen. Allerdings musste sich der Anführer direkt hinter den Truppen befinden, da die Kommunikationsmittel der Zeit sehr beschränkt waren (Trommeln, Boten, Stimme, usw). Daher: Wenn die Front durchbrochen wurde, gerieten auch die Anführer in Gefahr und wurden manchmal getötet (Schlacht bei Hastings, Schlacht bei Hattin, usw).

    Auch später, etwa zur napoleonischen Zeit, befanden sich die Anführer direkt hinter ihren Truppen. Ein paar Generäle wurden von Kanonenkugeln erwischt, wie etwas General Moreau. Oder, wie Admiral Nelson, gezielt von einem Scharfschützen erschossen. Schwedenkönig Gustav Adolf verirrte sich im Nebel und wurde erschossen.

    Hier wird also sehr oft Ursache und Wirkung verwechselt. Die Schlachten gingen nicht verloren, weil die Anführer getötet wurden, sondern die Anführer wurden getötet, weil die Schlachten verloren gingen und der Feldherrnhügel überrannt wurde bevor sie fliehen konnten.

    Zudem: Gerade die Beispiele Nelson und Gustav Adolf zeigen das der Tod eines Anführers keinesfalls zur Niederlage führt, wenn die Truppen ansonsten siegreich und in einer guten Position sind.
    Zuletzt geändert von Admiral Ahmose; 28.03.2014, 10:28.

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  • Taanae
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Lass dir das Wort von deiner Frau erklären die hat sowas.
    Bildung wird einem nachgeschmissen - dieses Wissen zu akzeptieren, ist aber manchmal ein Problem, erst recht, wenn man seine eigenen Erfahrungen zugrunde legt.
    Was ist für Dich Bildung? Fachwissen, Allgemeinbildung, vielleicht auch umfangreiches praktisches Wissen oder eine Kombination von allem?

    Du beschwerst Dich über Anfeindungen, obwohl Du Dich dabei amüsierst? Ist es eine wirklich ganz schlimme Lüge, wenn man Dich ignorieren will, es eine Weile auch tut, seine Meinung aber ändert? Es ist doch ok, wenn man dazu in der Lage ist, oder? Dazu kommt, dass Du eine Reaktion ja auch provozierst, indem Du seine Beiträge sezierst. Daher bitte ich Dich, ebenfalls nicht mehr persönlich zu werden, auch wenn es nicht gegen mich gerichtet war. Das stört einfach die Diskussion.


    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Da hast du aber wirklich nicht genug Geschichtswissen. Nur weil heute die meisten Generäle nicht mehr an der Front sind, heißt das noch nicht, dass das schon immer so war. Früher hätte keiner unter einem Anführer gekämpft, der sich nicht selbst in den Kampf gestürzt hätte.
    Ich zweifle zwar nicht an der Kampfbeteiligung Einzelner. Bist Du sicher, dass die historischen Daten stimmen, nur weil so manche drauf gingen? Wenn ein Sieg sich durch den Verlust eines "Führers" entscheiden kann, wird ihm dann nicht auch sicherheitshalber empfohlen, sich zurückzuhalten, um eine Niederlage zu verhindern?

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Es ist für mich immer noch nicht nachvollziehbar, warum man permanent daran festzuhalten versucht, dass ein Einzelner so viel Macht haben kann ... lernt denn niemand aus der Geschichte?
    Meinst du mit "aus der Geschichte lernen", dass sie die Macht nicht haben lönnen, oder nicht haben dürfen? Letzteres wäre eher nachvollziehbar, würde aber total am Thema vorbeigehen.

    Mir ist z.B. nicht bekannt, dass diese "Machthaber" jemals selbst Hand angelegt hätten... Sie haben stets nur das Potential der anderen (aus-) genutzt!

    Damit steht für mich - nach wie vor - fest: ohne diese "Anderen" hätte kein Einzelner etwas anrichten können! Schon gar nicht die Welt verändern! Es waren immer die "Rudel"!
    Da hast du aber wirklich nicht genug Geschichtswissen. Nur weil heute die meisten Generäle nicht mehr an der Front sind, heißt das noch nicht, dass das schon immer so war. Früher hätte keiner unter einem Anführer gekämpft, der sich nicht selbst in den Kampf gestürzt hätte. Schau dir mal die ganzen historischen Schlachten auf Wikipedia an. Da kam fast immer einer oder mehrere der hohen Anführer ums Leben und das war oft siegentscheidend.

    Selbt Papst Julius II. hat in Schlachten mitgekämpft.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Bildung?
    Lass dir das Wort von deiner Frau erklären die hat sowas.
    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen

    Sorry, ich vergaß, dass Du dabei warst!
    Man kann auch andere Quellen als sich selbst bemühen. Schade, dass du nicht auf die Idee kommst dir so ein Bild zu machen also dich zu bilden.


    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Nochmal sorry, aber diesen Satz Deines Verstehens verstehe ich nicht!
    Solltest du auch nicht, ich wollte mich nicht wieder dem Vorwurf aussetzen dich anzugreifen. Mir langen noch die Anfeindungen von vor kurzem, als ich von vornherein gesagt habe, dass du gelogen hast als du angekündigt hast mich zu ignorieren.
    Wie auch immer schon der Umstand, wie leicht ich dich über Stöckchen springen lassen kann sollte dir zeigen, wie schnell ein Einzelner auf einen anderen Einfluss nehmen kann. Danke, dass du mir da zur Seite stehst.
    Ist nicht böse gemeint, aber da du dich leider nur auf dich selbst beziehst muss man bei dir so tricksen.
    Ich selbst finde deine Anfeindungen gegen mich ja amüsant, wie gesagt ich arbeite mit Menschen, die ähnlich klug scherzen. Aber du störst halt, die Diskussion, wenn du so schnell persönlich wirst. Du hast etwas nicht gewusst und jemand hat dich korrigiert, das ist ja keine Schmach. Ich bin immer froh, wenn ich etwas lerne. Da freue ich mich auch über die Ausführungen von Admiral Ahmose, dessen Meinung ich nicht teile, der aber sehr aufschlussreich schreibt. Da merkt man, dass er sich informiert hat und seine Texte durchdenkt. Bei Dir ist das leider anders. Da kommen meist nur Unwahrheiten, dümmliche Scherze, Verallgemeinerungen und Denken in Extremen. Irgendwann ermüdet das die anderen User.
    Danke übrigens für den Hinweis auf den Fehler im ersten Satz, das Wort habe ich aus Versehen weggelassen.

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  • John Connor
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Wenn Dir das nicht bekannt, ist liegt das an deiner Bildung.
    Bildung?

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Natürlich haben Napoleon und auch Alexander auch mal selbst gekämpft und sich mehr als einmal die Hände schmutzig gemacht.
    Sorry, ich vergaß, dass Du dabei warst!

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Die Welt ist nicht schwarz-weiß auch wenn sie für dann leichter zu verstehen ist.
    Nochmal sorry, aber diesen Satz Deines Verstehens verstehe ich nicht!

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Mir ist z.B. nicht bekannt, dass diese "Machthaber" jemals selbst Hand angelegt hätten... Sie haben stets nur das Potential der anderen (aus-) genutzt!
    Wenn Dir das nicht bekannt ist, ist liegt das an deiner Bildung. Natürlich haben Napoleon und auch Alexander auch mal selbst gekämpft und sich mehr als einmal die Hände schmutzig gemacht. Die Welt ist nicht schwarz-weiß auch wenn sie für dann leichter zu verstehen ist.
    Zuletzt geändert von Tibo; 27.03.2014, 22:15.

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  • John Connor
    antwortet
    Es ist für mich immer noch nicht nachvollziehbar, warum man permanent daran festzuhalten versucht, dass ein Einzelner so viel Macht haben kann ... lernt denn niemand aus der Geschichte?

    Die einzige "Macht", die ein Einzelner haben kann, ist die, zu erkennen, welches Potential in den anderen steckt! Unabhängig davon, ob im positiven oder negativen Sinne!

    Mir ist z.B. nicht bekannt, dass diese "Machthaber" jemals selbst Hand angelegt hätten... Sie haben stets nur das Potential der anderen (aus-) genutzt!

    Damit steht für mich - nach wie vor - fest: ohne diese "Anderen" hätte kein Einzelner etwas anrichten können! Schon gar nicht die Welt verändern! Es waren immer die "Rudel"!

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Beliebig austauschbar waren sie sicher nicht. Aber auf der anderen Seite haben sie weder die revolutionäre Dynamik in Frankreich in Gang gesetzt noch die makedonische Expansion. Beides wäre auch ohne sie geschehen. Vielleicht mit weniger Glanz und Gloria, vielleicht wären die Makedonen dann doch nicht bis Indien gekommen. Aber expandiert hätte Makedonien auch so und das Perserreich war schon immer das große Ziel. Die gesamte griechische Welt, mit Makedonien an der Spitze, befand sich wirtschaftlich, politisch, kulturell und eben auch militärisch im Aufbruch. Das alles wäre auch ohne Alexander da gewesen. Er selbst lebte und handelte nur wenige Jahre. Viel zu wenig um nachhaltigen Einfluss auf gesellschaftliche, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklungen zu nehmen. Die Hellenisierung des Nahen Ostens haben die Diadochen-Staaten übernommen. Alexanders Pläne und Ideen wurden später gar nicht umgesetzt. Bis hinaus nach Indien gab es damals keine Staaten die der makedonischen Kriegsmaschinerie standhalten konnten. Daher war die Eroberung all dieser Gebiete durch Makedonien und/oder Griechenland nur eine Frage der Zeit und keine Frage welche Person gerade König ist.
    So einfach ist das nicht. Alexander ist m. W. der einzige Feldherr der Geschichte, der nie eine einzige Schlacht verloren hat. Diese Position hätte sonst wirklich niemand einnehmen können und dass kein anderer Makkedonier so weit gezogen wäre, wie er, das sah man ja, als er beendet war direkt nach seinem Tod.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Meiner Meinung nach sollte man den Einfluss des Einzelnen nie überschätzen. Ein Mensch kann nur in dem Möglichkeits-Rahmen handeln, den er vorfindet. Er kann diesen Rahmen weder erschaffen noch abändern. Seinen Möglichkeiten sind also von vornherein sehr enge Grenzen gesetzt. Auch mit Genialität und Charisma kann man die gegeben Grenzen nicht überwinden oder die vorgefundenen Grundlagen verändern.
    Das heißt also Napoleon hat nicht die vorgefunden Grundlagen verändert? Frankreich war als er Offizier wurde also auch schon ein Imperium mit einem Kaiser an der Spitze?

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Sehr gut erkannt!

    Es gibt so viele Menschen, auch mit Charisma, so dass auch andere in eine mehr oder weniger geschaffene oder entstandene Lücke nachrücken können.
    Auch das wären Einzelne.

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