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Wie viel Einfluss hat ein einzelner Mensch?

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Schon mal von Schwarmintelligenz oder -verhalten gehört (rhetorische Frage)?
    (Falls jemand nicht: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarmintelligenz )
    Das läßt sich auch auf sehr große Populationen anwenden.
    Die Menschheit ist aber auch kein Schwarm, sie hat nicht den einen Willen, den Taanae ihr unterstellt.
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Im übrigen kann es dem einzelnen nur gut gehen, wenn es auch der Masse der Leute gut geht. Damit meine ich die Dorfgemeinschaft, den Staat oder die ganze Welt.
    Nö. Einige wenige können es sich auf Kosten vieler sogar sehr gut gehen lassen. Aber andersrum wir eher ein Schuh draus. Gesellschaften, die den Einzelnen nicht als Subjekt wahrnehmen sind selten stabil.
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Es sei denn, man lebt in einer abgeschotteten und verrammelten Burg. Und das meine ich nicht nur kommunikationstechnisch, sondern auch wortwörtlich.
    Das macht so ziemlich jeder Reiche in Brasilien so.

    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen

    Das hat damit gar nichts zu tun. Die Nazis haben die individuelle Entfaltung, den freien Willen des Einzelnen unterdrückt.
    Genau das will doch auch Taanae.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Gandhi hat versucht, etwas zu ändern und wurde erschossen. Was hat er am Ende bewirkt?
    Wenn ich richtig orientiert bin, ist Indien nicht mehr der Krone des Königs von England unterstellt. Das ist also eine bis heute anhaltende Veränderung. Um die Bildung eines Menschen, der das nicht weiß ist es schlecht bestellt.
    Ganz blödsinnig ist dann auch wieder das Argument, dass Gandhi nicht mehr lebt. Wenn du Misserfolg immer allein daran festmachst, dass man den Tod nicht überwindet, wird man natürich scheitern.
    Jetzt erinnerst du mich immer mehr an Anakin, der wollte ja auch die diffusen pluralistischen Stimmen im Senat, durch eine Klare Stimme ersetzen, die am Ende Ordnung bringt und alle glücklich macht.

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  • Taanae
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Dann trau dich doch und denk nach

    Mit der richtigen Ideee kann sicher jeder die Welt verändern. Genau das ist es, was viele Erfinder tun - oder Nobelpreisträger. Als Friedensnobelpreisträger musst du noch nicht mal besondere Fähigkeiten haben.
    Gandhi hat versucht, etwas zu ändern und wurde erschossen. Was hat er am Ende bewirkt?

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  • Spocky
    antwortet
    Dann trau dich doch und denk nach

    Mit der richtigen Ideee kann sicher jeder die Welt verändern. Genau das ist es, was viele Erfinder tun - oder Nobelpreisträger. Als Friedensnobelpreisträger musst du noch nicht mal besondere Fähigkeiten haben.

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  • Taanae
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Die Verhinderung des dritten Weltkrieges nennst du nicht nachhaltig?
    Doch natürlich. Es wird ja nicht angezweifelt, dass es einzelne Menschen gab, die etwas in Bewegung brachten, nur der Normalbürger ist dazu nicht imstande. Wir sind auf die wenigen Menschen angewiesen, die sich trauen und nachdenken.

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Wir wollen als Menscheit gar nix. Das ist Unsinn! Tu tust so als sei die Menscheit ein Indivduum und die Menschen nur dessen Organisationseinheiten. Als wären wir Menschen nur Objekte und die Menschheit ein Subjekt. Das Gegenteil ist aber der Fall.
    Schon mal von Schwarmintelligenz oder -verhalten gehört (rhetorische Frage)?
    (Falls jemand nicht: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarmintelligenz )
    Das läßt sich auch auf sehr große Populationen anwenden.

    Im übrigen kann es dem einzelnen nur gut gehen, wenn es auch der Masse der Leute gut geht. Damit meine ich die Dorfgemeinschaft, den Staat oder die ganze Welt.
    Es sei denn, man lebt in einer abgeschotteten und verrammelten Burg. Und das meine ich nicht nur kommunikationstechnisch, sondern auch wortwörtlich.


    Den Denkfehler haben schon die Nazis mit Volksgemeinschaft und Individuum gemacht.
    Das hat damit gar nichts zu tun. Die Nazis haben die individuelle Entfaltung, den freien Willen des Einzelnen unterdrückt.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Es lässt sich etwas ändern, aber leider wirkt sich das nicht nachhaltig aus, nur momentan, eben weil sich viele dem "Schicksal" ergeben. Und die, die dies erkennen, haben wahrscheinlich nur die rosarote Brille abgesetzt.
    Die Verhinderung des dritten Weltkrieges nennst du nicht nachhaltig?

    Was ist dann für dich nachhaltig? Die Vernichtung der Erde oder reicht die Vernichtung dr Menschheit auch?

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Das scheint nur so. Bei Gleichschaltung verzichtet der Einzelne, ohne gefragt zu werden und es interessiert niemanden. In einer freiwilligen Einheit werden die wichtigen Dinge aber immer im Vordergrund stehen, um eine Benachteiligung zu vermeiden - ist aber leider illusorisch, da die Menschen überall Fehler suchen, auch wenn es ihnen vergleichsweise gut geht. Wir wollen als Menschheit nicht, dass es allen gut geht, sondern dass es uns persönlich besonders gut geht.
    Die Freiwillikgkeit ist völlig irrelevant, eine Einheit kann es nur sein, wenn es Gleichschaltung gibt. Pluralismus, abweichende Meinungen oder Interessen sind in einer absoulten Einheit ausgeschlossen.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Wir wollen als Menschheit nicht, dass es allen gut geht, sondern dass es uns persönlich besonders gut geht.
    Wir wollen als Menscheit gar nix. Das ist Unsinn! Tu tust so als sei die Menscheit ein Indivduum und die Menschen nur dessen Organisationseinheiten. Als wären wir Menschen nur Objekte und die Menschheit ein Subjekt. Das Gegenteil ist aber der Fall.
    Den Denkfehler haben schon die Nazis mit Volksgemeinschaft und Individuum gemacht.

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  • monochrom
    antwortet
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Wir wollen als Menschheit nicht, dass es allen gut geht, sondern dass es uns persönlich besonders gut geht.
    ich will durchaus das es anderen und nicht nur mir gut geht...ich kenne eine Menge Leute die ebenso denken....und viele die nicht nur so denken sondern auch so handeln.
    Das dies eine Gruppe von Sonderlingen innerhalb einer egomanischen Spezies ist glaube ich nicht.
    Der Mensch ist ja grundsätzlich auch nicht als Einzelgänger konzipiert.

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  • Taanae
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Der von dir beschriebene Wunschzustand ist der Aktuelle!
    Das scheint nur so. Bei Gleichschaltung verzichtet der Einzelne, ohne gefragt zu werden und es interessiert niemanden. In einer freiwilligen Einheit werden die wichtigen Dinge aber immer im Vordergrund stehen, um eine Benachteiligung zu vermeiden - ist aber leider illusorisch, da die Menschen überall Fehler suchen, auch wenn es ihnen vergleichsweise gut geht. Wir wollen als Menschheit nicht, dass es allen gut geht, sondern dass es uns persönlich besonders gut geht.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
    die .."es lässt sich eh nichts verändern" Leute hier tun mir ehrlich leid. Davon scheint es leider viel zu viele zu geben. Erstaunlich nur das es wohl trotzdem Redebedarf gibt. Wir können nichts ändern aber reden darüber ? ..wirkt auf mich sehr unbefriedigend...aber da fehlt mir wohl die Schicksalsergebenheit
    Es lässt sich etwas ändern, aber leider wirkt sich das nicht nachhaltig aus, nur momentan, eben weil sich viele dem "Schicksal" ergeben. Und die, die dies erkennen, haben wahrscheinlich nur die rosarote Brille abgesetzt.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
    ich denke er hat es verdient mit Namen genannt zu werden.

    Stanislaw Petrow

    irgendwie auch interessant das dieser Name so unbekannt ist..ich musste auch erst nachsehen..

    Atomalarm : Der stille Held, der den dritten Weltkrieg verhinderte - Nachrichten Kultur - Geschichte - DIE WELT

    ..

    die .."es lässt sich eh nichts verändern" Leute hier tun mir ehrlich leid. Davon scheint es leider viel zu viele zu geben. Erstaunlich nur das es wohl trotzdem Redebedarf gibt. Wir können nichts ändern aber reden darüber ? ..wirkt auf mich sehr unbefriedigend...aber da fehlt mir wohl die Schicksalsergebenheit
    Ich wusste erst nicht wen du meinst, ich hoffe JC wusste das auch nicht, denn sonst wird sein Kommentar nach dem Motto "Na und dann drückt halt ein anderer" und die Sprüche wann Menschen sterben ist egal noch ekelhafter.

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  • monochrom
    antwortet
    Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
    Schmetterlingseffekt
    der russische Soldat der damals trotz Anweisung den Knopf nicht gedrückt hat...
    ich denke er hat es verdient mit Namen genannt zu werden.

    Stanislaw Petrow

    irgendwie auch interessant das dieser Name so unbekannt ist..ich musste auch erst nachsehen..

    Atomalarm : Der stille Held, der den dritten Weltkrieg verhinderte - Nachrichten Kultur - Geschichte - DIE WELT

    ..

    die .."es lässt sich eh nichts verändern" Leute hier tun mir ehrlich leid. Davon scheint es leider viel zu viele zu geben. Erstaunlich nur das es wohl trotzdem Redebedarf gibt. Wir können nichts ändern aber reden darüber ? ..wirkt auf mich sehr unbefriedigend...aber da fehlt mir wohl die Schicksalsergebenheit

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Wir sind innerhalb des Systems austauschbar, solange wir eine gleichgeschaltete Einheit sind. Handeln wir aber nicht fremdgesteuert, wären wir eine kaum zu erreichende Einheit mit einem großen Potential.
    Dir ist schon klar, dass wir in dem Moment, da wir ne Einheit wären immer auch gleichgeschaltet sein müssen? Das hieße: egal ob wir (wie sich Spinner gerne einbilden) nur fremdgesteuert oder wie du es dir wünschst ne Einheit mit viel Potential wären, gleichgeschaltet sind wir als Einheit innerhalb der Einheit eh. Großes Potential haben wir auch eh. Der von dir beschriebene Wunschzustand ist der Aktuelle!

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  • Spocky
    antwortet
    Im Fall Stalins war es so, dass den eigentlich niemand so recht da haben wollte, aber er hat das Machtvakuum nach Lenins Tod am geschicktesten genutzt und hat seine Gegner systematisch ausgeschaltet. Bucharin, Radek, Kamenew, Sinowjew und am Ende auch Trotzki. Das war quasi die gesamte Gerde der Oktoberrevolution von 1917, die noch lebte.

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  • Taanae
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Wie können wir austauschbar sein, wenn wir eine Einheit sind?


    Reden wir die ganze Zeit aneinander vorbei? Meinst du wenn du davon sprichst auf die Welt positiv zu wirken, einfach nur sie zu kontrollieren also sie dir zu Willen zu machen?
    Falls "ja" hättest du Recht, das ist unmöglich.
    Wir sind innerhalb des Systems austauschbar, solange wir eine gleichgeschaltete Einheit sind. Handeln wir aber nicht fremdgesteuert, wären wir eine kaum zu erreichende Einheit mit einem großen Potential.


    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
    Absolute, konstante Kontrolle für einen einzelnen Menschen halte ich jedoch für eine Illusion da man als Mensch wie gesagt auch durch den Erfahrungseinfluss von außen geprägt wird.
    Stimmt, der einzelne Mensch kann nicht viel kontrollieren, aber er kann seine Bedürfnisse innerhalb eines Systems mithilfe anderer durchsetzen, ohne dass es gleich zu Chaos kommen muss. Der Chaos ist doch schon in unseren Köpfen, weil wir dies eben nicht tun, stattdessen abwarten und andere machen lassen, die uns möglicherweise nur scheinbar vertreten. Für die Folgen dieses passiven Verhaltens wind wir aber trotzdem verantwortlich, suchen aber immer andere Schuldige.


    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
    Ich gebe dir schon recht das gewisse Dinge vorhersehbar sind aber das Alles vorhersehbar ist glaube ich nicht.
    Ich nehme mal an, dass dumme und durchschnittliche Menschen überwiegen, aber ich will damit nicht sagen, dass die Intelligenten die Minderheit sind. Der größere Teil der Bürger kann also irregeführt und kontrolliert werden. Man kennt die Bedürfnisse der Menschen und wird sie auch mit kleinen Belohnungen und gezielten Sanktionen steuern können. Da der Mensch sicherheitsbewusst denkt, wird er das, was er innerhalb eines Systems, vielleicht unter Schwierigkeiten, erreicht hat, nicht aufgeben wollen. Diese Existenzangst macht ihn manipulierbar.

    Wir haben Angst vor Chaos und Verantwortung. Da wir aber alle ähnliche Bedürfnisse haben, könnten wir durch Einigung viel erreichen, glauben aber den finanziell und intellektuell Überlegenen und begeben uns dadurch in eine Abhängigkeit, über die wir dann schimpfen. Ich glaube, dass die Menschheit einen Einigungsnenner finden würde, dies aber immer wieder unterbunden wird durch ein kontrollierbares künstliches Chaos innerhalb unseres Systems. Die Menschen werden dann unzufrieden miteinander - es enstehen unterschiedliche Gruppen ohne viel Potential, die meist getrennt und auch mal gegeneinander arbeitend versuchen, etwas zu erreichen und dafür viel Mühe und Zeit aufwenden müssen. So bleibt das starke Potential "Volk" schwach.



    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Im Falle Stalins - wie ich gezeigt habe - wohl eher nicht. Da gabs wirklich keinen, der so radikal war, wie er.
    Es gibt immer Radikale, die in der Lage sind, eine Situation auszunutzen. Niemand kann ohne Unterstützung an die Macht kommen. Zwar könnte man sagen, dass gewisse Personen zur rechten Zeit am richtigen Ort waren, aber diese Position wird durch andere begünstigt und könnte damit auch anderen Personen ermöglichen, Macht auszunutzen. Wenn versucht wird, die Verantwortung vieler abzugeben an einzelne Handelnde, entsteht oft eine Situation, die der normale Bürger kaum noch kontrollieren kann.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Im Falle Stalins - wie ich gezeigt habe - wohl eher nicht. Da gabs wirklich keinen, der so radikal war, wie er.
    Sicher war Stalin besonders extrem, Lenin hatte aber auch schon ganz gut vorgelegt. Vielleicht ist es einfach auch kein Zufall, dass der Realsozialismus immer ziemlich autoritär endet. Womöglich funktioniert das einfach nicht anders.

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