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Hat dick sein nur Nachteile?

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    #91
    Die Aussage: "leicht Übergewichtige leben länger als Normalgewichtige" ist doch absurd!

    Das lässt doch vermuten, dass das Normalgewicht falsch definiert ist, oder?

    Klar, die Wissenschaft "weiß" wieder mal alles und der Mob glaubt es!

    Dick sein drückt das Verhältnis zwischen Bewegung und Nahrungsaufnahme aus ... und bei einigen wohl sehr deutlich!

    Bei einigen Kulturen mag es wohl schick sein, das dick sein, aber das hat eher was mit Wohlstandsdenken als mit gesundem Menschenverstand zu tun!

    Dünne Menschen...arme Menschen? Nein! Dicke Menschen...reiche Menschen? Nein!

    Es gibt tatsächlich Menschen, die können so viel Nahrung zu sich nehmen, dass einem dabei Übel werden könnte, und die nehmen nicht mal ein Gramm zu! Umgekehrt soll es auch Menschen geben, die bereits beim Betrachten einer Sahnetorte zunehmen.

    Aber, dass es Vorteile durch das Dick sein geben könnte, erschließt sich mir nur in einem Punkt: Dickere strahlen oftmals eine vermeintliche Autorität aus. Ansonsten ist das Dick sein nichts weiter als eine chronische Überlastung wichtiger Organe!

    Sicher kann ein Dicker sich eine Zeit lang wohler fühlen als ein Dünner! Doch mit dem Alter wendet sich das Blatt ... ich vermute mal, dass die Meisten hier - zumindest in diesem Punkt - noch gar nicht mitreden können.

    Mein Fazit: mit zunehmendem Alter darf man sich nicht mehr am Normalgewicht messen ... und schon gar nicht dieses anstreben ... die Begleiterscheinungen bzw. Nebenwirkungen könnten fatale Auswirkungen zeigen!

    Will man tatsächlich abnehmen, so sollte man nicht die Nahrungsaufnahme reduzieren sondern seine Aktivitäten steigern ... dann ist auch das "etwas dicker sein" keine Schande bzw. kein Nachteil!

    Mahlzeit!

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      #92
      Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
      Schönheitsideale sind auch nur Sehnsüchte nach aus der Masse herausragenden Eigenschaften.
      Also diese Theorie für Schönheit hab ich auch noch nie gehört

      Bei der Attraktivität von Gesichtern gibt's ja primär drei Theorien die aktuell in der Wissenschaft diskutiert werden:
      - Kindchenschema
      - Durchschnittlichkeit (in Studien werden durchschnittliche Gesichter am attraktivsten empfunden, z.B. wenn man aus 50 Frauengesichtern ein Durchschnittsgesicht "morpht")
      - Symmetrie (ein Gesicht welches in der Mitte gespiegelt wird, wird als hübscher empfunden als das Original)

      Natürlich spielt die Kultur/Mode eine große Rolle (was NICHT heißt dass das Schönheitsideal beliebig wandelbar wäre, das ist es nicht). Interessanterweise scheinen diese kulturellen Faktoren auf den Körper einen größeren Einfluss zu haben als auf das Gesicht.

      Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
      (...) Faulheit ist subjektiv. Jede Definition von Faulheit trägt das bevorzugte moralische Wertesystems eines Individuums mit - oder bei Mitläufern das im Kulturkreis vorherrschende.
      Leider hast Du den wichtigen Teil gelöscht und stattdessen den Absatz den wir im Prinzip jetzt schon 3x wiederholt haben, ein 4x mal aufgeführt und mit einem individuellen Beispiel "belegt".

      Anderes Beispiel aus einer Studie von der Du evtl. schon mal gehört hast (siehe http://www.welt.de/reise/article1374...sterreich.html), wäre das Thema:
      "Was ist die lebenswerteste Stadt der Welt" - Ebenso subjektiv wie die Frage nach der Faulheit. Selbstverständlich sind beide Fragen zu einem gewissen Teil subjektiv, aber natürlich nicht zu 100% . Da gibt's schon Kriterien die wohl 98% der Menschen unterschreiben würden.

      Um die obige Frage zu beantworten hat man zig Kriterien eingebaut:
      - politische Stabilität
      - Kriminalität
      - Freiheit des Individuums und der Presse
      - Schulsystem
      - Wohnsituation
      - Umweltverschmutzung
      - ökonomische Bedingungen
      - usw.

      All diese Kriterien lassen sich sehr gut messen (die ökonomischen Bedingungen z.B. mit dem BIP/Kopf, Arbeitslosenquote, usw.) und geben zusammengefasst eine ziemlich gute objektive Aussage.

      Ich stimme mit Dir absolut überein dass man für eine objektive Aussage zum Thema Faulheit noch einige Kriterien mehr bräuchte, als die Zugehörigkeit zu einem Sportverein. Das denke ich kapiert jeder und muss dazu in Deinem nächsten Beitrag nicht unbedingt schon wieder mit dem x-ten individuellen Beispiel belegt werden . Aber das man "Faulheit" nicht messen könnte, das ist lächerlich . Dann könnten wir das statistische Bundesamt gleich abschaffen und die 2500 Leute auf die Straße setzen, denn "irgendwie ist ja alles irgendwo 'individuell und subjektiv'"

      - - - Aktualisiert - - -

      Zitat von Soran Beitrag anzeigen
      Es geht mir nicht darum, zu behaupten, dass Rauchen prinzipiell ungefährlich ist. Das ist es natürlich nicht. Es ging mir lediglich darum, dass jeder Mensch für sich frei entscheiden kann und das Risiko für sich selbst abwägen muss.
      So habe ich für mich selbst entschieden, dass mir die paar Kilo mehr auf den Rippen egal sind und ich mich wohl fühle. Das eventuell entstehende Gesundheitsrisiko nehme ich in Kauf.
      Ich will auch gar nicht den Eindruck erwecken dass ich ein Dicken-Hasser (oder "Hater", wie man es wohl heutzutage in Gossensprache ausdrückt) sei, denn das bin ich überhaupt nicht. Jeder ist letzten Endes für sich selbst verantwortlich und kann so leben wie er möchte. Ich bin zwar schlank, aber hab jetzt z.B. kein Sixpack. Dafür geh ich zu gern feiern und trink dann auch ein paar Bier mehr am Abend. Da ist mir diese Lebensqualität wichtiger als einen perfekten Körper zu haben. Ich denke mal das geht in eine ähnliche Richtung wie Deine Entscheidung dass ein paar Kilo zu viel ja ok sind?

      "Ein paar Kilo zu viel" sind auch gar nicht das Thema, zumindest nicht für mich. Niemand ist perfekt, einer hat eine schiefe Nase, der andere ist ein Depp, der nächste hat ein paar Kilo zuviel, usw.
      Persönlich kann ich es halt nicht nachvollziehen wenn Leute extrem fettleibig sind und da nicht mal irgendwann dieser berühmte Schalter "Klick" macht und diejenigen sagen: "So, jetzt muss sich was ändern."

      Kommentar


        #93
        Zitat von Feldanalyse Beitrag anzeigen
        ... Welche Nachteile hätte der Mensch durch Polygamie erlitten? ...
        Viele. Erst einmal fehlt den Kindern der Schutz durch den Vater, wenn dieser viele Frauen und Kinder hat. Polygamie führt auch zu einer Aufsplitterung der vorhandenen Ressourcen, was zumindest seit dem Beginn der Ackerbauzeit problematisch ist. Und mit dem Ackerbau begann die Zivilisation. Nahrung war schon immer knapp, ebenso war es nicht einfach den Alltag zu bewältigen. Gegenseitiges Vertrauen und v.a. Verlässlichkeit waren immens wichtig. Ohne Vater war die Sterblichkeitsrate der Kinder höher, eben weil Schutz und Nahrung fehlten und die Frau sich nicht so intensiv um den Nachwuchs kümmern konnte. Territorialbesitz, soziale Absicherung im Alter, sozialer Status, usw, spielten sicher auch eine Rolle. Wenn man schon mal gutes Ackerland hatte, dann wollte man das nicht unbedingt an Stiefkinder vererben. Später spielte auch der soziale Status eine Rolle. Ein Stammesfürst verlor durchaus an Ansehen, wenn heraus kam, das sein Thronfolger gar nicht sein leibliches Kind war. Insgesamt gab es also v.a. für Frauen, aber auch für Männer, mindestens seit der Ackerbauzeit sehr wenig Gründe polygam zu leben.

        Zitat von Feldanalyse Beitrag anzeigen
        ... Monogamie entstand meiner Meinung nach mit der neolithischen Revolution. Weiters gibt es weitaus genug Staaten, in denen die Polygamie noch legal ist, und sie sin auch nicht alle ausgestorben. ...
        Die Polygamie in diesen Staaten gilt de facto (meist auch de jure) nur für eine winzig kleine Gruppe von Männern, deren Macht und sozialer Status hoch genug sind um sich einen Harem leisten zu können. Die Frauen wurden und werden in solchen Staaten auch nicht gefragt ob sie das überhaupt so wollen. Auch der alte Pharao hatte schon einen Harem, musste aber weder seine Kinder großziehen noch die Rüben selber anbauen.

        Zitat von Feldanalyse Beitrag anzeigen
        ... Weiters: nur, weil Monogamie als Ideal fixiert ist, heißt das noch lange nicht, dass sie in der Menschheitsgeschichte derart starr praktiziert wurde. ...
        Wer sagt etwas von starr? Klar haben mindestens ein Drittel aller Leute mal eine Affäre oder leisten sich einen Seitensprung. In den meisten Fällen führt das aber nicht zu einer neuen Beziehung. Zu polygamen Beziehungen führt es auch nicht.

        Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
        ... Das erklärt aber nicht, weshalb Schlankheit auch in früheren Epochen als schön empfunden wurde. Die alten Griechen hätten ja durchaus noch mit einem Nahrungsüberschuss prahlen können. Trotzdem ist das Schönheitsideal, das sich in der griechischen Kunst manifestiert, praktisch identisch mit unserem heutigen. ...
        Die Griechen hatten keinen Nahrungsüberschuss. Niemand hatte das, bis zum Beginn der Moderne. Hunger war ein immerwährender Bestandteil des Lebens, mal mehr, mal weniger.

        Das Schönheitsideal der antiken Griechen ist auch keineswegs identisch mit unserem heutigen Schönheitsideal. Fettleibigkeit galt als Wohlstandszeichen und war keineswegs negativ angesehen, ganz im Gegenteil. Frauen durften und sollten etwas molliger sein, solange Symmetrie und ein wohl geformter Körper dabei herauskamen. Kleine, feste Brüste wurden favorisiert. Solche Frauen würden heute sicherlich immer noch als "hübsch" angesehen werden, aber kaum einen Schönheitswettbewerb gewinnen. Die männliche Idealfigur war die des jugendlichen Athleten. Auch das ist heute nicht mehr unbedingt das Idealbild des Mannes, v.a. da Männer heute auch deutlich älter sein dürfen und deshalb trotzdem noch als schön gelten.
        "Vittoria agli Assassini!"

        - Caterina Sforza, Rom, 1503

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          #94
          Zitat von Feldanalyse Beitrag anzeigen
          Welche Nachteile hätte der Mensch durch Polygamie erlitten?
          Zunächst mal ist da noch zwischen der häufigeren Polygynie (Männchen mit vielen Weibchen) und Polyandrie (Weibchen sucht verschiedene Männchen auf) unterscheiden.
          Der Vorteil der Polygenie besteht zunächst einmal darin, dass die Weibchen sich mit einem vermutlich genetisch überlegenen Männchen paaren.
          Der Gewinner hat eine enorm hohe reproduktive Fitness. Aber die Mehrzahl der Männchen geht leer aus.
          Der Gewinner muss sehr viel Energie darin investieren, seine Weibchen zu verteidigen. Da bleibt dann nicht mehr viel für die Nachwuchsaufzucht.

          Bei Ökotypen, in denen das Weibchen alleine nicht in der Lage ist, die Aufzucht des Nachwuchses zu garantieren, wird monogames Verhalten interessant. Dann bekommt das Weibchen zwar wahrscheinlich nicht die besten Gene, aber das ist dann ein kleiner Preis.
          Monogames Verhalten ist dann der Preis, den man bezahlt.


          Monogamie entstand meiner Meinung nach mit der neolithischen Revolution. Weiters gibt es weitaus genug Staaten, in denen die Polygamie noch legal ist, und sie sin auch nicht alle ausgestorben.
          Polygynie können sich immer nur die hierarchisch hochgestellten Männer leisten. Die entsprechenden Sozialstrukturen bildeten sich erst mit der neolithischen Revolution stark aus.

          Weiters: nur, weil Monogamie als Ideal fixiert ist, heißt das noch lange nicht, dass sie in der Menschheitsgeschichte derart starr praktiziert wurde.
          Im Gegenteil. Starre Monogamie ist evolutionär nicht stabil. Denn die Vorteile von guten Genen sind einfach zu verlockend.

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            #95
            Was hat Dick sein mit Poly-, Mono- oder sonstiger gamie zu tun?

            Ist es nicht eher so, dass der Körper für den Fall von weniger Nahrungsangebot vorsorgt um dann bei Bedarf von den (Fett-)Reserven die nötige Energie zu beziehen?

            Mit anderen Worten: haben wir genug zu essen, setzt der Körper an. Haben wir weniger, baut er wieder ab. Leider ist in unserer Zeit Letzteres nicht mehr gegeben, sodass dem Abbau kaum eine Chance gegeben ist.

            So gesehen, wäre ein zeitweises Dick sein ein durchaus natürlicher Zustand. Nur unser Lebensstil entspricht nicht mehr der Natürlichkeit! Damit bietet das Dick sein - in der heutigen Zeit - keinerlei Vorteile mehr!

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              #96
              Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen


              Die Griechen hatten keinen Nahrungsüberschuss. Niemand hatte das, bis zum Beginn der Moderne. Hunger war ein immerwährender Bestandteil des Lebens, mal mehr, mal weniger.
              Die wohlhabenden Schichten - also jene, die es sich leisten konnten, Kunstwerke in Auftrag zu geben und Schönheitsideale prägten - hatten zu praktisch allen Zeiten einen Nahrungsüberschuss. Wer sich teuren Schmuck, kostbare Gewänder und zig Sklaven leisten kann, wird wohl auch das Geld für 1000 zusätzliche Kalorien am Tag haben.


              Das Schönheitsideal der antiken Griechen ist auch keineswegs identisch mit unserem heutigen Schönheitsideal. Fettleibigkeit galt als Wohlstandszeichen und war keineswegs negativ angesehen, ganz im Gegenteil.
              Komisch dass das in der griechischen Kunst keine Spuren hinterlassen hat. Mir ist keine griechische Skulptur bekannt, die fettleibige Männer oder Frauen zeigt.

              - - - Aktualisiert - - -

              Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
              Warum sollte das so sein? Wie erklärt das, dass mein chef dringend operiert werden musste, um zu überleben und mein Vater möglicherweise wochenlang damit ohne Beeinträchtigung gelebt hat?
              Ich bin kein Mediziner und halte es für müßig, einen anekdotischen Einzelfall zu diskutieren. Wenn du Quellen hättest, die eine solche Wirkung belegen und erklären, wäre das etwas anderes.

              Vielleicht wäre es das gewesen, wenn es viele Leute geschafft hätten, das zu erreichen. So musste man nehmen, was es gab...
              Wie gesagt: Der Konsum von Kunst war lange Zeit eine Sache wohlhabender Schichten, die sich auch in früheren Jahrhunderten hätten mästen können. Wäre Fettleibigkeit von diesen Schichten als attraktiv empfunden worden, dann hätten die Gemälde wohl auch fette Menschen gezeigt.

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                #97
                Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
                Was hat Dick sein mit Poly-, Mono- oder sonstiger gamie zu tun?[...]
                Würde man wissen wenn man den Thread von Anfang an gelesen hätte aber weil ich so ein netter Kerl bin, fasse ich mal zusammen

                Knörf hatte als Nachteil des Dickseins aufgeführt, dass man weniger Erfolg bei Frauen hat und auf die Frage, ob das wirklich ein Nachteil sei, hat V-o-l-k-e-r die Ansicht vertreten, dass gut und evolutionär so gewollt sei dass ein Mann so viele Frauen wie möglich begattet. Dieser Punkt ist seitdem strittig.

                LG
                Whyme
                "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                  #98
                  Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                  Würde man wissen wenn man den Thread von Anfang an gelesen hätte aber...
                  Tatsächlich? Habe ich das nicht?

                  Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                  Knörf hatte als Nachteil des Dickseins aufgeführt, dass man weniger Erfolg bei Frauen hat und auf die Frage, ob das wirklich ein Nachteil sei,
                  Im Grunde ist das ja korrekt!

                  Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                  hat V-o-l-k-e-r die Ansicht vertreten, dass gut und evolutionär so gewollt sei dass ein Mann so viele Frauen wie möglich begattet. Dieser Punkt ist seitdem strittig.
                  Diese ...gamien haben vll kulturelle Hintergründe, aber garantiert keine "Dicken"!

                  Das konnte man in meinem Beitrag lesen, wenn man ihn denn von Anfang an gelesen hätte


                  Ich wiederhole mich hier gerne noch einmal: es gibt für das Dick sein keine logische Erklärung für gut oder schlecht, außer der, den Energiehaushalt regulieren zu können - ich beziehe das auf die Zeit als der Mensch noch keine Supermärkte hatte! Daraus lässt sich schlussfolgern, dass Dick sein kein Vorteil ist ... nicht in unserer Zeit!

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                    #99
                    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                    ....Ebenso subjektiv wie die Frage nach der Faulheit. Selbstverständlich sind beide Fragen zu einem gewissen Teil subjektiv, aber natürlich nicht zu 100% . Da gibt's schon Kriterien die wohl 98% der Menschen unterschreiben würden.
                    Und da du das nach der vierten Wiederholung anscheinend immer noch nicht kapiert hast: Dadurch, daß du das dauernd wiederholst, wird aus der Behauptung immer noch kein Beleg. Ein Ansatz zum Beispiel, der dir vermutlich absurd erscheint: Das, was Leute wie du (die hoffentlich nicht 98% der Menschen ausmachen) krampfhaft als "faul" zu definieren, ist in der Natur begründetes Verhalten: Minimaler Aufwand für maximalen Erfolg. Gute Energie-Ausnutzung hat bestimmte Spezies mit Vorteilen versehen. Dein Beispiel "Sport" ist genau das Gegenteil davon: Viel Aufwand für nahezu nichts - irgendwelche aufgeputschten heute in verschiedenen Quellen als "Bogus-Achievements" erreichte Ziele. Es geht nicht wirklich die Welt unter, wenn bis ans Ende aller Zeit jetzt Bayern München immer Meister wird - es interessiert nur irgendwann keine Sau mehr und dann ist da kein Geld mehr mit zu machen. Otto-Normalpersonen dagegen verdient mit Sport kein geld, gibt im Gegenteil welches dafür aus. Und da ist der Punkt: Ohne das Sozial-Konstrukt "Geld" könnte ein Profi-Sportler auch seinen Lebensunterhalt nicht mit Sport bestreiten. Ohne das Sozial-Konstrukt "Geld" würde Otto-Normalperson die inzwischen einen zweistelligen Bevölkerungsanteil (in den reichen Staaten wie Deutschland oder den USA) betreffende Form von Obesität gar nicht erreichen. "Faul" ist ein moralisches Konstrukt; eins von vielen (wie zB in der Vergangenheit Keuschheit oder andere Regelungen, die den natürlichen Sexualtrieb als "verwerflich" eingestuft haben), daß natürliche Verhaltensmuster stigmatisiert und die von verschiedenen Obrigkeitssystemen (mal Staat, mal Religion, oft beides) propagandiert werden, um das menschliche Zusammenleben nach ihrem Geschmack zu beeinflußen (ein "fauler" Mitmensch, der als solcher beschimpft werden kann, weil es ja "offensichtlich" ist, kann so durch Gruppendynamik zu mehr Produktivität gedrängt werden; in den meisten aktuellen wie vergangenen Gesellschaftsform ist es aber nicht dieser Mitmensch selbst, der hauptsächlich von dieser erhöhten Produktivität profitiert; bei einer "moralischen" Verpflichtung muss man den erhöhten Output sogar gar nicht extra entlohnen).

                    Es gibt in der Natur keine faulen Lebenwesen; es gibt geschickte (die mit wenig Aufwand ihre Nahrungssuche bestreiten), ungeschickte (die mehr Aufwand für das gleiche Ergebnis betreiben müssen; diese Gruppe ist bei der Partnerwahl oft die zweitklassig behandelte) und tote - die eben zu hohen oder nicht erfolgreichen Aufwand betrieben haben. Artübergreifend gibt es dann noch das Konzept der Parasiten oder Symbionten.

                    Also, bring jetzt bitte objektive Belegungen für Faulheit, oder bleib in dem von dir schon in anderen Threads präsentierten Schema von sturem Beharran auf deiner Weltanschauung (die dir ja auch jeder zugesteht) - aber hör bitte damit auf, deiner Weltanschauung entsprungene Wertvorstellungen und Bewertungen als "Fakt" darzustellen; das funktioniert nicht beim Thema "Schwule und Gleichberechtigung" und auch nicht beim Thema "Dicl und Faul".
                    Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                    "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                    Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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                      Zitat von Feldanalyse Beitrag anzeigen
                      Schon mal an Genetik gedacht? Vielleicht ist dein Vater in dieser Hinsicht ein harter Bursche. Soll ja vorkommen. Oder war es vielleicht einfach ein Zufall?
                      Genetik wurde nicht untersucht, wie gesagt, die Ärzte wunderten sich nicht, dass es bei ihm ohne Probleme ging.


                      Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                      Ich bin kein Mediziner und halte es für müßig, einen anekdotischen Einzelfall zu diskutieren. Wenn du Quellen hättest, die eine solche Wirkung belegen und erklären, wäre das etwas anderes.
                      Nimm Dies:
                      Studie zu Risikofaktoren: Ärzte staunen über Herzinfarkt-Rätsel - SPIEGEL ONLINE

                      Je mehr Risikofaktoren es gibt, desto besser überlebt man einen Herzinfarkt. Übergewicht ist einer dieser Faktoren und das bringt gleich noch ein paar Dinge mit, die ebenfalls helfen, wie Bluthochdruck.

                      Also von wegen anektdotischer Einzelfall. Aber das hatte ich ja eigentlich schon gesagt.

                      In sofern, @ Feldanalyse ist wohl auch ein wenig Genetik dabei gewesen, weil die erbliche Vorbelastung für derlei Krankheiten sich auch positiv auswirkt.


                      Wie gesagt: Der Konsum von Kunst war lange Zeit eine Sache wohlhabender Schichten, die sich auch in früheren Jahrhunderten hätten mästen können. Wäre Fettleibigkeit von diesen Schichten als attraktiv empfunden worden, dann hätten die Gemälde wohl auch fette Menschen gezeigt.
                      Wenn du dir Mühe gibst beim googlen, dann findest du hunderte, tausende Bilder zu diesem Thema, aber ich bin auch kein Kunstlehrer, deshalb halte ich es für müßig, die alle Einzelfälle zu verlinken.
                      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                      endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                      Klickt für Bananen!
                      Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                        Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                        Die wohlhabenden Schichten - also jene, die es sich leisten konnten, Kunstwerke in Auftrag zu geben und Schönheitsideale prägten - hatten zu praktisch allen Zeiten einen Nahrungsüberschuss. Wer sich teuren Schmuck, kostbare Gewänder und zig Sklaven leisten kann, wird wohl auch das Geld für 1000 zusätzliche Kalorien am Tag haben.
                        Wie gesagt: Der Konsum von Kunst war lange Zeit eine Sache wohlhabender Schichten, die sich auch in früheren Jahrhunderten hätten mästen können. Wäre Fettleibigkeit von diesen Schichten als attraktiv empfunden worden, dann hätten die Gemälde wohl auch fette Menschen gezeigt.
                        Das Fettsein, hängt eng mit Völlerei zusammen. Natürlich gab es in früheren Jahrhunderten keine Gemälde, die Todsünden verherrlichten. Die von dir erwähnten Schichten konnten es sich nicht leisten die Kirche zu verärgern. Und doch gibt es viele Gegenbeispiele. So lässt Shakespeare immer mal wieder seine Helden sagen, wie suspekt ihm dünne Menschen sind.

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                          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                          Nimm Dies:
                          Studie zu Risikofaktoren: Ärzte staunen über Herzinfarkt-Rätsel - SPIEGEL ONLINE

                          Je mehr Risikofaktoren es gibt, desto besser überlebt man einen Herzinfarkt. Übergewicht ist einer dieser Faktoren und das bringt gleich noch ein paar Dinge mit, die ebenfalls helfen, wie Bluthochdruck.
                          Dann sollten wir also nicht nur fett werden, sondern auch mit Rauchen anfangen und auf Diabetes hoffen

                          In dem Artikel gibt es ja einen ernüchternden Erklärungsansatz: "Ein Grund könnte sein, schreiben die Forscher in der Fachzeitschrift "Jama", dass die Patienten mit Risikofaktoren bereits Medikamente wie Beta-Blocker oder cholesterinsenkende Statine schluckten, die möglicherweise einen schützenden Effekt hatten."

                          Mir fällt außerdem eine statistische Erklärung ein. Vielleicht sind Menschen, die Herzinfarkte bekommen, obwohl sie gesund leben, genetisch so vorbelastet, dass sie schlechtere Überlebenschancen haben als jene, bei denen der Infarkt erst durch eine ungesunde Lebensweise hervorgerufen wird.


                          Wenn du dir Mühe gibst beim googlen, dann findest du hunderte, tausende Bilder zu diesem Thema, aber ich bin auch kein Kunstlehrer, deshalb halte ich es für müßig, die alle Einzelfälle zu verlinken.
                          Ich bin gerade einige alte Künstler durchgegangen und finde fast nur normalgewichtige Menschen. Darstellungen von fetten Menschen sind definitiv die Ausnahme. Wo aber dicke Menschen gezeigt werden, sieht es nicht danach aus, als würde der Künstler sein Schönheitsideal präsentieren. Hier ein Beispiel.

                          - - - Aktualisiert - - -

                          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                          Das Fettsein, hängt eng mit Völlerei zusammen. Natürlich gab es in früheren Jahrhunderten keine Gemälde, die Todsünden verherrlichten. Die von dir erwähnten Schichten konnten es sich nicht leisten die Kirche zu verärgern. Und doch gibt es viele Gegenbeispiele. So lässt Shakespeare immer mal wieder seine Helden sagen, wie suspekt ihm dünne Menschen sind.
                          Vor dem Aufstieg des Christentums gab es keine Todsünden, und trotzdem zeigt auch die antike Kunst fast nur schlanke Menschen.

                          Könnte es nicht wirklich sein, dass die ästhetische Präferenz zugunsten nicht-fetter Menschen kulturunabhängig ist und genetische Gründe hat?

                          Die Erklärung ist ja auch denkbar einfach. Im Naturzustand waren fettleibige Menschen eine seltene Ausnahme. Unsere ästhetische Wahrnehmung ist also auf eher schlanke Menschen adaptiert. Deshalb empfinden wir die Gesichter und Körper von (sehr) dicken Menschen als deformiert.

                          Kommentar


                            Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                            Die wohlhabenden Schichten - also jene, die es sich leisten konnten, Kunstwerke in Auftrag zu geben und Schönheitsideale prägten - hatten zu praktisch allen Zeiten einen Nahrungsüberschuss. Wer sich teuren Schmuck, kostbare Gewänder und zig Sklaven leisten kann, wird wohl auch das Geld für 1000 zusätzliche Kalorien am Tag haben.
                            Na ja, auch der Adel konnte Nahrung nicht lange lagern (auch nicht länger als alle anderen ). Bei Hungersnöten mussten sie sicherlich nicht verhungern, aber hungern mussten sie auch. Nicht mal die Pharaonen und ihr Hofstaat waren davor gefeit. Die Beschränkungen bei Anbau und Lagerung von Nahrung galt für den Adel genauso wie für die einfachen Bauern. Da konnte man Gold, Seide, Geschmeide und Sklaven haben wie man wollte, das Getreide im Speicher verdarb trotzdem nach einer gewissen Zeit, was die Bevorratung schwierig machte.

                            Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                            ... Komisch dass das in der griechischen Kunst keine Spuren hinterlassen hat. Mir ist keine griechische Skulptur bekannt, die fettleibige Männer oder Frauen zeigt.
                            Die griechische Kultur bestand ja zum Glück nicht nur aus Skulpturen. Und selbst da gibt es "dicke" Statuen. Man denke nur mal an die Darstellungen von z.B. Seneca. Oder später, aus dem Röm. Reich, die von z.B. Cato.

                            Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                            ... Wie gesagt: Der Konsum von Kunst war lange Zeit eine Sache wohlhabender Schichten, die sich auch in früheren Jahrhunderten hätten mästen können. Wäre Fettleibigkeit von diesen Schichten als attraktiv empfunden worden, dann hätten die Gemälde wohl auch fette Menschen gezeigt.
                            Solche Bilder gibt es doch massenweise, wie z.B. von Giuseppe Cades oder Jean-Baptiste Deshays de Colleville.
                            "Vittoria agli Assassini!"

                            - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Das Fettsein, hängt eng mit Völlerei zusammen. Natürlich gab es in früheren Jahrhunderten keine Gemälde, die Todsünden verherrlichten. Die von dir erwähnten Schichten konnten es sich nicht leisten die Kirche zu verärgern. Und doch gibt es viele Gegenbeispiele. So lässt Shakespeare immer mal wieder seine Helden sagen, wie suspekt ihm dünne Menschen sind.
                              Zum Beispiel seinen Julius Caesar - "Lasst wohlbeleibte Männer um mich sein....", Ursprung für die verkürzte "Lasst dicke Männer um mich sein"-Version in der Umgangssprache - was wiederum den Bogen zur Antike schlägt. Ich möchte daran erinnern, daß berühmte Volksverarschungskonzepte wie "panem et circenses" und "divide et impera" aus genau dieser Zeit stammen, nur um meinen Punkt aus dem vorherigen Post nochmal zu unterstreichen.

                              Was die antiken Griechen angeht, so hatte "Völlerei" in deren Kultur einen gewissen Wert: man erinnere sich an den Brauch der Speisung im Prytaneion.
                              Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                              "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                              Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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                                Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                                (...) Dadurch, daß du das dauernd wiederholst, wird aus der Behauptung immer noch kein Beleg. (...)
                                ?!? Ich hab doch einen Beleg geliefert wie es gang und gäbe ist solche Fragen in der Wissenschaft zu behandeln und wie man dann auch ganz vernünftige Ergebnisse bekommt:

                                Anderes Beispiel aus einer Studie von der Du evtl. schon mal gehört hast (siehe Ranking : Lebenswerteste Stadt der Welt liegt in Österreich - Nachrichten Reise - DIE WELT), wäre das Thema:
                                "Was ist die lebenswerteste Stadt der Welt" - Ebenso subjektiv wie die Frage nach der Faulheit. Selbstverständlich sind beide Fragen zu einem gewissen Teil subjektiv, aber natürlich nicht zu 100% . Da gibt's schon Kriterien die wohl 98% der Menschen unterschreiben würden.

                                Um die obige Frage zu beantworten hat man zig Kriterien eingebaut:
                                - politische Stabilität
                                - Kriminalität
                                - Freiheit des Individuums und der Presse
                                - Schulsystem
                                - Wohnsituation
                                - Umweltverschmutzung
                                - ökonomische Bedingungen
                                - usw.

                                All diese Kriterien lassen sich sehr gut messen (die ökonomischen Bedingungen z.B. mit dem BIP/Kopf, Arbeitslosenquote, usw.) und geben zusammengefasst eine ziemlich gute objektive Aussage.

                                Ich stimme mit Dir absolut überein dass man für eine objektive Aussage zum Thema Faulheit noch einige Kriterien mehr bräuchte, als die Zugehörigkeit zu einem Sportverein. Das denke ich kapiert jeder und muss dazu in Deinem nächsten Beitrag nicht unbedingt schon wieder mit dem x-ten individuellen Beispiel belegt werden . Aber das man "Faulheit" nicht messen könnte, das ist lächerlich . Dann könnten wir das statistische Bundesamt gleich abschaffen und die 2500 Leute auf die Straße setzen, denn "irgendwie ist ja alles irgendwo 'individuell und subjektiv'"
                                Aber das hast Du natürlich wieder überlesen .
                                Und den Zusammenhang zwischen Faulheit, Übergewicht und sozialem Status, wobei die Faulheit eben versucht wurde z.B. an der Mitgliedschaft in einem Sportverein festzumachen, hab ich mir nicht mal selbst ausgedacht, sondern das ist auch aus einer Studie.

                                Also, bring jetzt bitte objektive Belegungen für Faulheit, oder bleib in dem von dir schon in anderen Threads präsentierten Schema von sturem Beharran auf deiner Weltanschauung
                                Da ich mich auf publizierte Studien berufe und Du Dich auf Glauben und Hörensagen, wird wohl eher genau andersrum ein Schuh draus.

                                Wenn Du damit nicht einverstanden bist wie die Menschheit heutzutage solche Fragen beantwortet, dann ist das ja ok. Wär ja nicht das erste Mal dass hier im Forum wieder mal einer meint intelligenter zu sein als eine ganze Zivilisation.

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