Wenn ich auf meiner Arbeit im Dialog mit Menschen spreche, die suizidal sind, würde der erhobene Moralfinger mit Sicherheit sämtliche Kommunikationsebenen kappen. Das kann kaum das Ziel sein. Das wichtigste ist die eigene authentische Meinung zu vertreten und dabei den oder der Betroffenen zu zeigen, dass man Interesse am Dialog hat und vor allem an die Probleme, welche zu der Situation geführt haben.
Kleine Absprachen, die ausschließlich dazu dienen, Zeit zu erwerben um den Dialog weiter zu führen, sind Priorität Nummer 1 und nicht das moralische Aburteilen der Absichten.
Wenn ich einen suizidalen Menschen zeige, dass ich Interesse habe, dass er am Leben bleibt und das ehrlich rüber bringe, ist ein großer Teil schon geschafft. Ich habe bis jetzt noch keinen einzigen Menschen getroffen, der nicht reden möchte.
Wenn jemand unabdingbar sich entschlossen hat zu sterben, dann wird das auch geschehen. Kein Psychopharmaka oder andere restriktive Maßnahmen, welche ich im Übrigen verurteile, können dann den Selbstmord verhindern. Vielleicht schiebt man das Ereignis damit etwas voraus, aber verhindern kann man es dann doch nicht. Leider!
Die einzige Person, welche es schaffen kann wieder Perspektive aufzubauen, ist der oder die Betroffene selbst. Wir Helfenden können nur das tun, was nicht die Würde des Einzelnen untergräbt, nämlich helfen. Zur Seite stehen und zuhören.
Kleine Absprachen, die ausschließlich dazu dienen, Zeit zu erwerben um den Dialog weiter zu führen, sind Priorität Nummer 1 und nicht das moralische Aburteilen der Absichten.
Wenn ich einen suizidalen Menschen zeige, dass ich Interesse habe, dass er am Leben bleibt und das ehrlich rüber bringe, ist ein großer Teil schon geschafft. Ich habe bis jetzt noch keinen einzigen Menschen getroffen, der nicht reden möchte.
Wenn jemand unabdingbar sich entschlossen hat zu sterben, dann wird das auch geschehen. Kein Psychopharmaka oder andere restriktive Maßnahmen, welche ich im Übrigen verurteile, können dann den Selbstmord verhindern. Vielleicht schiebt man das Ereignis damit etwas voraus, aber verhindern kann man es dann doch nicht. Leider!
Die einzige Person, welche es schaffen kann wieder Perspektive aufzubauen, ist der oder die Betroffene selbst. Wir Helfenden können nur das tun, was nicht die Würde des Einzelnen untergräbt, nämlich helfen. Zur Seite stehen und zuhören.
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