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Böhse Onkelz

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  • Nicolas Hazen
    antwortet
    Original geschrieben von Mr. Geribaldi
    (wenn man in einer westdeutschen großstadt aufwächst und nicht gerade in irgendwelchen nobelvierteln wohnt eckt man eben zwangsleufig mit solchem pack aneinander.).
    Deine eventuell wirklich schlechten Erfahrungen mit Türken in allen Ehren, aber eine Bevölkerungsgruppe als "Pack" zu betiteln kann nicht angehen und wird auch im Forum nicht gerne gesehen !!

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  • Mr. Geribaldi
    antwortet
    naja ich hab zwar nicht viel ahnung von den onkels aber die anti-türken lieder kann ich gut verstehen wenn man dem text weiter oben glauben schenken darf.(wenn man in einer westdeutschen großstadt aufwächst und nicht gerade in irgendwelchen nobelvierteln wohnt eckt man eben zwangsleufig mit solchem pack aneinander.).

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  • Sakara
    antwortet
    Ich mag die Onkelz nicht........
    Sie waren führer ja mal rechts.......aber angeblich sind sie es nicht mehr.....
    -.-; naja es ist einfach nicht meine Musikrichtung.....
    ich steh doch mehr auf EBM, Dark Wave, New Wave, Electronix, Noise, Industrial usw *ggg*

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  • Ford Prefect
    antwortet
    Ich frage mich nur, warum man es als Band nicht schafft seine Vergangenheit durch eine Namensänderung hinter sich zu lassen. Mit "Böhse Onkelz" wird nunmal von einem breiten Teil der (Medien)gesellschaft rechtes Gedankengut assoziiert.
    Meiner Meinung nach wäre eine quasi Neugründung der Band ein richtiges Zeichen, dass ich mit dem Mist den ich früher fabriziert habe nichts mehr zu tun haben will. Dies würde wahrscheinlich mehr bringen als hunderte schriftliche oder mündliche Statements.

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  • Tom Parker
    antwortet
    Wir haben 4 Uhr morgens und ich will über die Onkelz reden:

    Ich höre nichts von der Band und gehe wenn es mal irgendwo läuft aus Prinzip immer von der Tanzfläche
    Wo bitte wird getanzt wenn die Onkelz laufen??? Da wird höchstens gepogt. Und da gints meistens keine Tanzflächen weil man die nicht braucht.

    Ich kaufe es den Typen einfach nicht ab, dass sie alle plötzlich eine 180-Grad-Wende gemacht haben
    Haben sie hja nicht. Die Skinhead-Szene in Deutschland hat eine Wende gemacht. Skinheads sind nunmal keine Nazis. Als Die Nazis aber immer mehr in die Skin-Szene vorgedrungen sind (vom aussehen her) stiegen die Onkelz aus der Szene aus.

    Das beweist mal wieder wie einfallslos und beschränkt Nazis sind. Einfach alles abkupfern was einem irgendwie gefällt und es dann für ssein eigen ausgeben.

    Ihr könnt ja gerne mal hier nachlesen was ein Skin ist.

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  • Bernie
    antwortet
    Mitten in der Nacht, ich hab mal wieder Bock auf ne Onkelz-Diskussion und in diesem Thread schein ich wohl richtig zu sein.

    Original geschrieben von Colonel O'Niell


    [K.A.O.]
    kill all Onkelz!
    Gähn, dies ist ja an Sachlichkeit kaum zu überbieten.


    Original geschrieben von NicolasHazen
    [B]Für mich sind die Lieben Tanten Wendehälse die einfach erkannt haben das man sich mit Fascho-Mucke keine wirklichen Reichtümer verdienen kann. Deshalb änderten sie ihren Kurs und machen keine rechte Musik mehr.
    Woher hast du diese vorgefertigte Meinung übernommen? Evtl. doch zu faul gewesen, genug selber zu recherchieren? Kein Vorwurf, nur eine Frage. Die Onkelz trennten sich im Jahre 86 von der Skinhead-Szene. 1991 mit dem Album "Heilige Lieder" fing der Rubel erst an zu rollen. Hm, waren sie Hellseher? Wußten sie, daß sie erfolgreich werden? Sie hätten auch durchaus weiter Skin-Musik machen können, wäre sicherlich bei manchen dummen Bonehead ne sichere Einnahmequelle über Jahre gewesen wäre. Vorzuwerfen sind den Onkelz 2 Lieder, alles andere war wenn's hochkommt gewaltverherrlichend oder pornographisch. Türken raus und Deutschland den Deutschen, ersteres ist zwar in einem anderen Kontext entstanden, entschuldigt diese zwei Songs aber auch nicht wirklich. Es war äußerst unreflektiert und dumm, diese beiden Lieder verfasst zu haben. Ich poste mal hier ein paar Aussagen der Bandmitglieder, wie sie heut über TR denken.

    Gonzo: "Also, wenn ich das heute höre und wenn ich daran denke, daß das von uns vertont wurde, muß ich ganz ehrlich gesagt kotzen, ich kann's mir heut nicht mehr anhören, ich kann's heute in keinster Weise mehr nachvollziehen und würde so was auch heute in keiner Weise mehr machen. Das ist für mich wie ein Teil aus einem anderen Leben, praktisch."

    Stephan: "Hatten wir indirekt eine politische Aussage in unseren Texten, war uns die nicht so bewußt. Was wir besungen haben, war eigentlich eine ziemlich dumme Reflexion dessen, was uns widerfahren ist. Jeder wird anders groß, hat andere Erfahrungen. Manchmal sagt man was, das man später bereuen kann. Entwicklung muß einem zugestanden werden."

    Stephan: "Wir wollten provozieren, auch wenn's im nachhinein betrachtet dumm und plump war."


    Zusammengefasst waren sie zu dem Zeitpunkt,wo das Lied entstand, einfach zu dämlich zu erkennen, welche Folgen es haben könnte und wie es aufgefasst wird. Für sie war es klar, sie bezogen sich auf ihre Probleme als Punks mit den türk. Poppergangs, für andere aber, die diesen Hintergrund nicht kannten, erscheint dieses Lied jedoch in einem ganz anderem Licht.

    Ich werfe ihnen für den folgenden Zeitraum (82 - 85/86) auch nicht vor, Adolf Hitler nachgeeifert zu haben, ein reinrassisches Deutschland zu predigen oder ein viertes Reich zu wollen. Trotzdem waren sie ausländerfeindlich. Und da gibt's auch nichts zu verteidigen, zu dieser Zeit müssen sie sich den Vorwurf einfach gefallen lassen.

    Sven Väth hat dazu mal was passendes gesagt, mal sehen, ob ich den ungefähren Wortlaut noch hinbekomme: "Die Menschen wollen immer, daß Leute sich weiterentwickeln sollen. Und tun es dann mal welche, nimmt man es ihnen nicht ab." Trifft es meines Erachtens ziemlich gut. Ich habe mich sehr viel mit dieser Band beschäftigt, kann demnach für mich sagen, daß ich mich ausreichend informiert habe und zu der Meinung kommen kann, daß sie den Müll, den sie in jener Zeit verbrochen haben, bereuen (nicht verleugnen), sich oft genug davon distanziert und somit auch glaubhaft geändert haben.


    Ich höre nichts von der Band und gehe wenn es mal irgendwo läuft aus Prinzip immer von der Tanzfläche.
    Das wird sie hart treffen. Aber ist schon ne richtig revolutionäre Geste. Respekt. Ich handle ja meistens auch so. Aber meistens aus dem Prinzip, daß mir die Musik nicht gefällt. *gg*


    Original geschrieben von Logic
    Ich halte nichts von politisch Rechts eingestellten Bands. Das kann nie fördernt für die Jugendlichen sein die das hören. Und ich muss sagen, dass ich die Musik noch nicht gehört habe und ich es auch nicht vor habe. Mit solchen Bands will ich nichts zu tun haben. Aber dennoch muss man sie aktzeptieren.
    Das ist genauso ein Beitrag. Noch nie was von der Band gehört, irgendwo was aufgeschnappt und dann mal eben kurz in diesem Thread sein Gewissen bereinigen und Senf dazugeben. Das ist als ob ich mich in die Faschismus-Diskussion einmischen würde, wo endar (ich glaub er war's, kann sein daß ich mich irre) mich gnadenlos an die Wand reden würde, da er einfach viel besser über das Thema informiert ist. Es kann doch keine Grundlage sein, ein Urteil zu fällen, ohne sich auch nur einmal die Mühe zu machen, sich mit der Materie richtig zu befassen.


    Original geschrieben von 3of5


    Und abgesehen von jeder politischen Ausrichtung finde ich ihre Musik ziemlich schwach.
    Mit sowas kann ich leben. Wer sie musikalisch schlecht findet, hat natürlich auch das Recht, dies zu äussern. Den Satz, den ich nicht mitzitiert habe, stimme ich nicht zu, aber das habe ich ja schon oben zu genüge abgehandelt.


    Original geschrieben von endar
    Dass der Manager so Zeugs schreibt, ist ja nun nicht weiter verwunderlich.
    Daß das Zeug vom Manager im Gegensatz zur Presse etc. auf Fakten beruht, sollte hier nicht unbedingt unerwähnt bleiben. Dazu redet er nicht unbedingt um den heißen Brei rum, was neben der History auf der offiziellen Seite auch in der von ihm geschrieben Bio der Band ersichtlich wird. Gerne zitiere ich dazu nochmal einen weiteren Teil bezüglich der Demo aus oben erwähnter History aus dem Jahr 1983:

    "Ab diesem Zeitpunkt muß man den Böhsen Onkelz eine Ausländerfeindlichkeit attestieren, die sich in großer Brutalität und Gewalt äußert und in radikalem Auftreten während ihrer seltenen und sporadischen Gigs."

    Quelle wie schon erwähnt ebenfalls onkelz.de

    Da finde ich nicht wirklich irgendwas, was die Geschichte in irgendeiner Weise beschönigen sollte. Gibt auch noch mehr davon auf der Seite. Z. B. bezüglich des Leadsängers Kevin Russel.


    Original geschrieben von 5 of 12
    Denke ich auch ...

    Ausserdem reicht ja wohl die Tatsache, DASS sie es gesungen haben aus um zu sagen, dass sie rechtsradikale Tendenzen haben ... Das es nicht veröffentlich wurde ist doch keine Entschuldigung!
    Hier sollte man zumindest auf die genaue Bedeutung der Wörter eingehen. Auländerfeindlich, ja...rechtsradikal jedoch nein.


    Original geschrieben von DeepWaste
    Ich kenne nur "Hier sind die Onkelz" (Album) von 1995. Musikalisch gefällt es mir sehr gut, über die Texte kann man geteilter Meinung sein (-->keine rassistischen Äußerungen, aber Textzeilen wie z. B. "du wirst gefickt von deinem Vater....mach es ihn zum Mann" sind auch nicht der Renner! Einige Texte gefallen mir wiederum sehr gut!).
    Ist nicht gerade durch die Blume gesprochen, da hast du wohl recht. *gg* Allerdings gibt es auch nur sehr wenige Bands, die so offen über solche Themen wie Kindesmißbrauch redet und auch einige sehr sozialkritische Texte zu bieten haben. Da du die zwei Textzeilen ziemlich aus dem Zusammenhang gerissen hast, hole ich es hier eben nochmal nach, indem ich die komplette erste Strophe poste.

    "Du wirst gefickt von deinem Vater
    Von deinem eigen Fleisch und Blut
    Du leidest Qualen, ihm tut es gut
    Warum tut er das? Warum tut er dir das an?
    Ist das seine Liebe? Macht es ihn zum Mann?"



    Mal sehen, ob nachdem ich den Thread nochmal aufgewärmt habe, es zu einer weiteren Diskussion kommt. Bin gespannt.

    Grüße
    Bernie
    Zuletzt geändert von Bernie; 21.12.2002, 05:32.

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  • AzaD
    antwortet
    KLEINE BANDGESCHICHTE

    Gegründet wurden die Böhsen Onkelz am 25.Dezember 1980 in Frankfurt. Von
    Beginn an dabei: Sänger Kevin Russell (16), Bassist Stephan Weidner (17) und
    Schlagzeuger Peter 'Pe' Schorowsky (16).Viele Leute fragen sich bestimmt wie man
    auf den Namen BÖHSE ONKELZ kommt. Also, die drei Bandmitglieder liefen eines
    Abends durch die Straßen und sahen ein paar Kinder die mit einem Schlitten einen
    Berg hinabfuhren. Als diese Kinder die Jugendlichen sahen riefen sie : Guck mal
    da, die bösen Onkels... Na ja so war das damals..... Ein halbes Jahr später
    komplettierte Gitarrist Matthias 'Gonzo' Röhr die Band. Ab Mitte 1981 spielten
    die Onkelz erste Konzerte in diversen Frankfurter Punk- und Independent-Clubs.
    Etwa zeitgleich nahm die Band die bis heute umstrittenen Demotapes auf, auf
    denen u.a. die Songs 'Türken raus' und 'Deutschland den Deutschen' zu hören
    sind. Diese Kassetten fanden als Raubkopien weite Verbreitung unter
    rechtsgerichteten Jugendlichen, fortan zählten die Onkelz als 'Fascho-Combo'.
    Die Gründe für die ausländerfeindlichen Texte erklärte Weidner später wie folgt:
    "Die Texte waren eine Dummheit, aber damals eine Reaktion auf unsere
    Straßenerfahrung. Wir sind damals fast täglich mit türkischen Jugendgangs in
    Schlägereien verwickelt worden." 1983 wandten sich die Onkelz von der sich ihrer
    Meinung nach zu sehr ans Establishment annähernden Punk-Szene ab und
    orientierten sich am - so Weidner - "ungebremsten Underground", den Skinheads.
    Im Jahr darauf veröffentlichte die Frankfurter Band ihr Debütalbum 'Der Nette
    Mann' beim Punklabel Rock-O-Rama. Da sich auch die Skinhead-Szene immer stärker
    politisierte, kehrten die Onkelz auch ihr wieder den Rücken. 1985 erschien 'Böse
    Menschen - Böse Lieder' sowie das Minialbum 'Mexiko'. Die Onkelz gaben erste
    Konzerte außerhalb von Frankfurt, sie spielten u.a. in London und Berlin. Eine
    ihrer Berliner Shows wurde vom ZDF für das Fernsehspiel 'Zakarbata'
    aufgezeichnet. Anfang 1986 wurde 'Der Nette Mann' wegen "pornographischer,
    nationalsozialistischer und gewalttätiger Tendenzen" auf den Index gesetzt. Die
    Onkelz distanzierten sich mehr und mehr von den politischen Aussagen ihrer
    frühen Texte, verließen Rock-O-Rama, weil dort immer mehr rechte Bands unter
    Vertrag genommen wurden, und wechselten zu Metal Enterprises (Vertrieb:
    Bellaphon). Auch das äußere Erscheinungsbild der vier Musiker änderte sich in
    jenen Tagen: Die Haare wurden länger, die Skinhead-Texte verschwanden vollends,
    zudem sprachen sich die Onkelz erstmals gegen Rassismus und Gewalt aus. Ein Jahr
    später erschien 'Onkelz Wie Wir...', im Jahr danach das Album
    'Kneipenterroristen' und die Maxisingle Lügenmarsch'. Das Album avancierte zum
    ersten großen Verkaufserfolg und ging bis heute mehr als 250.000 mal über die
    Ladentische. Auch die Presse begann sich kritisch mit der Band auseinander
    zusetzen. Der bayerische Verfassungsschutz attestierte den Onkelz, sich vollends
    von der Skinhead-Szene losgesagt zu haben. Nach dem Album 'Es ist soweit'
    verließ die Band Metal Enterprises, da auch dieses Label immer mehr
    rechtslastige Formationen unter Vertrag nahm, und unterschrieb einen neues
    Kontrakt bei Bellaphon.1991 erschien 'Wir ham noch lange nicht genug' sowie mit
    'Live in Vienna' ein Konzertmitschnitt aus Wien. Das dazugehörige Musikvideo war
    jahrelang eines der meistverkauften Musikvideos in Deutschland.1992 erschien
    'Heilige Lieder', die dazugehörige Tournee musste abgebrochen werden, da im
    Zusammenhang mit ausländerfeindlichen Übergriffen in Rostock und Mölln die
    Presse Stimmung gegen die Onkelz macht. Die Musiker beendeten daraufhin ihren
    Interviewboykott und stellten sich den Fragen in TV-Shows wie 'Bei Bio' oder 'Na
    und?'. Außerdem engagierte sich die Band zunehmend für Greenpeace und deutsche
    Gewerkschaften. Erstmals machten sich nun auch Prominente wie Wolfgang
    Niedecken, Alice Schwarzer oder Daniel Cohn-Bendit für die Onkelz stark. 1993
    gelang mit den zeitgleich veröffentlichen Werken 'schwarz' und 'weiß' zwei
    Chartnotierungen (Platz 10 & 12).Gemeinsam mit Seargant Fury und Thunderhead
    spielten die Onkelz auf einem Rock-gegen-Rechts-Konzert. Ein Auftritt in Bad
    Berleburg unter dem Motto 'Rock gegen Gewalt und Ausländerfeindlichkeit', dessen
    Einnahmen einem Asylantenheim zugute kommen sollte, wurde dagegen verboten. Im
    gleichen Jahr schalteten die Onkelz Anzeigen in deutschen Publikationen, in
    denen sie sich gegen rechten Terror, Rassismus , Gewalt gegen Ausländer und
    Intoleranz stark machen. Die Band erklärte: "Wir wissen, daß unsere Wandlung in
    der Öffentlichkeit auf Skepsis und Misstrauen stößt. Aber wir haben aus unseren
    Fehlern gelernt und hoffen auf eine faire Chance." Etwa zeitgleich leitete die
    Gruppe rechtliche Schritte gegen Metal Enterprises ein, die ihrer Meinung nach
    die kontroverse Diskussionen um die Band zu eigenen kommerziellen Interessen
    nutzt. In ihren Konzerten wichen die Onkelz niemals einer Konfrontation mit
    militanten Skins aus. Wer in irgendeiner Form rechtsradikale Gesinnung zu
    erkennen gab, flog raus.1995 endete mit dem Best Of Album 'Gehasst - Verdammt -
    Vergöttert' der Vertrag mit Bellaphon. Die Onkelz wechselten zur Major-Company
    Virgin. Trotz Boykotts großer Musik-Ladenketten wie WOM und Karstadt erreichten
    die Virgin Alben 'Hier sind die Onkelz', 'E.I.N.S.' und 'Live in Dortmund' hohe
    Chartplatzierungen und Goldauszeichnungen. 1998 war es dann mal wieder so weit:
    Erst die 'Maxi Terpentin', welche in die Charts einschlug und
    Spitzenplatzierungen brachte und knapp einen Monat später das neue Studio -
    Album 'Viva los tioz' ( spa.: Es leben die Onkelz ), das es bis auf Platz 1 !
    der deutschen Media-Control-Charts brachte. Trotzdem war nicht Ruhe im Hause der
    Onkelz. Ihre alte Plattenfirma Bellaphon brachte zuerst die Maxi zu 'Nur die
    besten sterben jung' raus, dann auch noch eine Best of CD, ' Buch der Erinnerung
    ', welche die Onkelz gerichtlich vom Markt geschafft haben. Außerdem gab es eine
    Tour '98 , welche fast komplett ausverkauft war und ein Mega Erfolg war ! Da die
    Maxi und das neue Album so gut verkauft wurden, lösten sich einige Geschäfte von
    ihrem Boykott, z.B. Karstadt, um wieder fett Kohle zu machen ( siehe Text zu
    Danke für nichts: gepusht wird was verkauft, schließt das uns ein? ).Das Thema
    Onkelz wird damit wohl noch nicht abgeschlossen sein und der Mythos wird
    bestimmt noch lange weiterleben...
    Das die Onkelz net rechts sind steht da ja wohl und hier noch ein paar andere Zitate aus Konzerten:

    Randale beim Konzert in Wien 1992 (live in Vienna)
    (Stephan geht dazwischen)

    Stephan: "Seid mal kurz ruhig. Hey, pass mal auf du Arschloch, wenn du nicht aufhörst! Hier, wenn du nicht aufhörst, dann ..."
    Kevin: "Ey, jetzt hör' doch mal auf."
    Stephan: "Ihr, wenn ihr nicht aufhört mit dem Scheiss dann passiert was."
    Kevin: "Warum haut ihr euch selber in die Fresse? Ja, warum denn? Es gibt andere Wichser, die lachen dann darüber. Das sind die dritten."
    Stephan: "Ja, komm doch!"

    (Stephan geht dazwischen)

    Stephan: "Okay, Leute, alles klar!"
    Kevin: "Es gibt einige, die können den Alkohol nicht vertragen."
    Stephan: "He, schmeiss' die raus jetzt, sonst dreh' ich durch. Nicht mit uns, so'n Scheiss hier."
    Kevin: "Wird 'n geiles Video, oder?"
    Stephan: "Okay, ich hab' mich wieder beruhigt. Aber ich fahr auf so was seltsam ab, weisste? Alter, ich will Spass haben, nicht so'n Scheiss hier."
    Kevin: "Ich glaub' wenn wir uns untereinander schlagen, dann ist's ganz vorbei, oder? Was soll denn das? Denkt doch mal nach!"
    Stephan: "Okay!"

    (Ein paar Lieder später)

    Kevin: "Ihr seit echt 'n geiles Publikum bis auf drei, vier Menschen, weisste! Was soll das? Warum müssen drei, vier tausend Menschen stören, das ist doch Scheisse! Ist das weil wir lange Haare haben, oder was? Meinste wir haben nix mehr im Kopf, oder wie? Meinste ich schäm' mich, dass ich Skinhead war, oder wie? Ich bin stolz drauf, Skinhead gewesen zu sein und ich habe jetzt lange Haare und es ist mir scheissegal, was ihr da denkt!"
    Stephan: "Ist doch ganz normal du blöde Kuh, he! Halt's Maul! Dann geh' eben wo anders hin aber nicht hierher. Was soll das eigentlich? Es sind 'n paar Leute dabei, die bringen's soweit, dass wir keinen Bock mehr haben, was soll'n das? Spitzen Livevideo, spitzen Livevideo, echt! Weisste, ihr seid so scheisse, ihr verderbt hier 90% der Leute den Abend und mir auch. Was soll das? Zisch ab, Mann, zisch ab! Wenn ihr glaubt, dass wir, weil wir lange Haare haben Angst haben oder irgend 'ne Scheisse machen ... Was wollt ihr denn alle? Was wollt ihr denn? Warum kauft ihr 'n euch 'n Ticket zu so 'nem Konzert? Warum macht 'n ihr das?"
    Kevin: "Danke und wir spielen jetzt weiter. Ist zwar jetzt das letzte Lied, aber wir spielen es für euch, die Mehrheit, nicht die Wichser die hier fett machen!"
    Stephan: "Ja, für euch, für die Mehrheit, okay! Könige für einen Tag!"
    Kevin: "Ich dank' euch jetzt schon!"
    Stephan: "Pe!"



    Konzertassage beim Konzert in Minden 1994
    Das nächste Lied widmen wir all den Leuten, die blinde Parolen brauchen, allen hirnlosen Mitläufern, allen Faschisten da draussen: "Nenn mich wie du willst!" Es war eben ganz interessant zu sehen, wer bei dem Lied mitsingt und wer nicht. Ich kann nur all denen sagen, die genauso wie die Presse uns falsch zitieren, Leute: Alles, was in eine Richtung geht, und besonders in diese von meiner Seite aus, soll uns am Arsch lecken und soll am besten nicht mehr zu unseren Konzerten kommen, ok?


    Glatzenwarnung beim Konzert in Minden 1994
    Stephan:"Lass das Licht an, lass das Licht an. Hier passt mal auf ihr Wichser da vorne, wenn ich da noch eine Hand zum Sieg Heil hochgehen sehe, dann gibt's persönlich auf's Maul, ist das klar?"

    Kevin: "Ey, ihr Glatzen!"

    Stephan: "Wir sehen uns von hier alle, von hier oben sehr gut! Leute, seid vorsichtig, ich war'n euch, gerade euch, ok? Easy. Ich sag euch eins: Ein Onkelzkonzert ist kein Podium für Rechtsradikale, ok! Verpisst euch! Hier und euch, da, haben wir uns verstanden? Die fette Sau mit der schwarzen Bomberjacke ist der nächste der fliegt."


    Glatzenwarnung bei einem Konzert 1994 (B.O.S.C.-Video '95)
    Hey, du da vorne, wenn du weiterhin den rechten Arm hoch hebst, dann fliegst du raus, ist das klar? Ich kann euch hier an der Stelle eines versichern, wenn wir jemanden sehen, der hier nen Hitlergruss macht, der wird gnadenlos der Halle verwiesen, ist das klar? Das können 3 Finger 'ne ganze Hand sein, dann gibt's auf's Maul. Ich kann euch soviel sagen und versprechen, das 'n Onkelzkonzert keine politische Veranstaltung wird und ist. Das nächste Stück passt ganz gut dazu, weil ich glaube, das diese Leute einfach nur zu bescheuert sind den Kopf aufzumachen und vielleicht mal in ihr Herz reinzugucken und mal gucken ob da noch irgendwas da ist.... "Entfache dieses Feuer"


    Glatzenwarnung beim Konzert in Hannover 1995
    Wenn hier sich einer dazu berufen fühlt, hier irgendwelche schwarz-weiss-roten Fahnen zu schwingen, dann ist er sofort aus der Halle draussen, ist das klar, du NAZI-Schwein!


    Marc Fischer - Prinz im November 1992 über Heilige Lieder

    "Sie sind nicht mehr eindeutig faschistoid. Aber ist es purer Zufall, dass im Design der letzten CD die Farbkombination SchwarzRotGold vorherrscht?"


    Kieler Nachrichten im Oktober 1998

    "Oder ist es "bö(h)se gedacht, dass die Gefahrendtransportlogos auf den Bühnenausenwänden wie nicht fertig gemalte Hakenkreuze aussehen?"

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  • DeepWaste
    antwortet
    Ich kenne nur "Hier sind die Onkelz" (Album) von 1995. Musikalisch gefällt es mir sehr gut, über die Texte kann man geteilter Meinung sein (-->keine rassistischen Äußerungen, aber Textzeilen wie z. B. "du wirst gefickt von deinem Vater....mach es ihn zum Mann" sind auch nicht der Renner! Einige Texte gefallen mir wiederum sehr gut!).

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Ich denke das Problem liegt hier darin dass die Begriffe "links" und "rechts" eigentlich nicht mehr zeitgemäß sind ... Während früher "Rechte" die Leute waren, die eine authoritäre Herrschaft oder Klassengesellschaft wollten (grob vereinfacht) ist heute "rechts" eher der Begriff für Rassisten etc. geworden... In sofern sind Leute (auch wenn sie sich meinetwegen Punks nennen) die rassistisches Gedankengut haben auch als "Rechte" zu bezeichnen...

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  • endar
    antwortet
    Original geschrieben von Loki
    Nein
    das ist nur Anti-Türkisch, bzw Rassistisch

    es gibt ja auch nicht-rechte Rassisten
    Ah ja? Dann nenn mir doch mal bitte rassistische deutsche Strömungen, die nicht dem rechten Spektrum zugeordnet werden.

    Ich bin gespannt.

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  • Ductos
    antwortet
    Von den Onkelz habe ich noch nix gehört und werde auch nie etwas von ihnen hören.
    1. Net meine Musikrichtung
    2. Ziemlich anstößige Texte

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  • Allvater
    antwortet
    Original geschrieben von 5 of 12
    Und das ist jetzt nicht rechts oder wie ?
    Nein
    das ist nur Anti-Türkisch, bzw Rassistisch

    es gibt ja auch nicht-rechte Rassisten

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Denke ich auch ...

    Ausserdem reicht ja wohl die Tatsache, DASS sie es gesungen haben aus um zu sagen, dass sie rechtsradikale Tendenzen haben ... Das es nicht veröffentlich wurde ist doch keine Entschuldigung!

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  • endar
    antwortet
    Dass der Manager so Zeugs schreibt, ist ja nun nicht weiter verwunderlich.

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  • Tom Parker
    antwortet
    Türken Raus" wurde 1980 als einer der ersten Songs geschrieben und vor einer Horde von 50 - 100 betrunkenen Punks aufgeführt. Von diesen "Gigs", denn Konzerte konnte man das damals ja wohl noch nicht nennen, gab es genau 8. Als Skinheadband von 1983 bis 1986 gab es 5 Gigs vor ca. 200-300 Leuten und dort wurde Türken Raus niemals live vorgetragen. "Deutschland den Deutschen" wurde auf einem einzigen Gig in Berlin 1983 gespielt. Beide Songs sind niemals veröffentlicht, sondern nur auf einem Demotape eingespielt worden, dass jedoch im Untergrund bis heute häufig kopiert worden ist. Wo haben Sie denn zum ersten Mal von diesen Songs gehört, Herr Geyer? Doch wohl erst in der Presse von 92-95, oder? Diese Songs sind nun 20 bzw. 18 Jahre alt, aber immer noch hauen Sie in die gleiche langweilige Kerbe und sprechen hier von "Hits". Sie sagen, dass die Böhsen Onkelz die Musik mit diesen "Hits" auf Rechtskurs gebracht hätten. Das ist nicht nur falsch und dumm, sondern auch gefährlich.
    Statement von Edmund Hartsch (Böhse Onkelz Management)

    Quelle

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