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    Die Zeiten von Karajan sind vorbei. Der Mann ist ja nun auch schon bald 25 Jahre tot.

    Das Air von Bach mit Karajan:
    Das ist keine Barockmusik, das ist spätromantischer Schmalz:
    Bach / Herbert von Karajan, BPO, 1966: Suite in D major, BWV 1068 - Air - DG - YouTube

    Die Berliner Philharmoniker laden sich heute die "HIP" Stardirigenten wieTon Koopman oder Trevor Pinnock ein, um von ihnen zu lernen, wie man Bach oder Mozart spielt.

    Das Air von Bach mit Koopman:
    Bach: Air / Koopman · Berliner Philharmoniker - YouTube

    Und das sind noch nichteinmal Originalinstrumente.

    Und Karajan's Strausswalzer sind auch langweilig (und zudem auch noch aufs lächerlichste überteuert). Und die technische Tonqualität ist zweitrangig, wenn es um gute Aufnahmen geht. Hogwoods Messias von 1979 ist auch nur analog, das hört kein Mensch.
    Republicans hate ducklings!

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      Witzig dass Du genau dieses Stück als Beispiel rausgesucht hast, das habe ich vor ein paar Wochen erst bei einem Konzert mitgespielt, natürlich nicht den 2. Satz, der ist ja leider nicht für Bläser

      Ich würde einfach mal sagen es hängt vom Geschmack ab, persönlich haben für mich beide Versionen was. Karajan war natürlich auch eine andere Zeit das ist klar.

      Hättest Du für mich mal noch so einen Vergleich mit einem anderen Stück an dem auch Bläser beteiligt sind?

      Meine Affinität zu Stücken für nur Streicherbesetzung hält sich in Grenzen

      Vidar
      "Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde." (Danzelot von Silbendrechsler)

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        Wenn du selbst ein Instrument spielst, kannst du dir das doch selbst raussuchen. Das ist ja nun auch eines der bekanntesten Stücke überhaupt. Deswegen ist es ja auch leicht zu finden bei youtube.
        Republicans hate ducklings!

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          Zitat von endar Beitrag anzeigen
          Wenn du selbst ein Instrument spielst, kannst du dir das doch selbst raussuchen. Das ist ja nun auch eines der bekanntesten Stücke überhaupt. Deswegen ist es ja auch leicht zu finden bei youtube.
          Genau das war mein Problem Ich habe auf die Schnelle kein Stück gefunden in einer Version von einem der beiden von Dir genannten Herren. Dafür habe ich jetzt mal was anderes rausgesucht, eine Version von Karajan und eine relativ aktuelle von 2012:

          Mozart: Konzert für Klavier und Orchester in d-Moll KV466 (Ich suche immer gerne Stücke raus die ich selbst schon gespielt habe, bei denen kann ich besser beurteilen):

          Karajan: Wilhelm Kempff (pf), Mozart- Piano Concerto No. 20 in D minor, K. 466 - YouTube

          Mitsuko Uchida: Mozart: Concerto for piano and Orchestra (d-minor) K.466 - YouTube

          In diesem Fall gefällt mir Karajans Version besser, wenn auch gelegentlich etwas zu dick aufgetragen.

          Vidar
          "Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde." (Danzelot von Silbendrechsler)

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            Mir geht es um historisch informierte Aufführungen und nicht darum, Karajan mit Bernstein oder Abbado zu vergleichen, sondern mit Christopher Hogwood.

            Es hat sich in der Musikwissenschaft und Aufführungspraxis seit den 1970er Jahren einiges getan. Darauf will ich hinaus, das habe ich auf den vorigen Seiten aber auch schon mehrfach ausgeführt.

            Hier nochmal Bach mit Karl Richter in spätromantischem Schmalz aus den späten 70ern:

            Auf YouTube findest du die angesagtesten Videos und Tracks. Außerdem kannst du eigene Inhalte hochladen und mit Freunden oder gleich der ganzen Welt teilen.


            Hier mit Ton Koopman:

            J. S. Bach - Kantate "Wachet auf, ruft uns die Stimme", BWV 140 (Ton Koopman) - YouTube

            Wem natürlich Richter besser gefällt, der möge ihn sich gerne anhören. Aber ich empfehle doch mit Nachdruck zu HIP, das hat sich nicht umsonst als Qualität durchgesetzt. Ich empfinde diese schwerfällig lahmarschige Gleichmacherei, wie sie bis in die 1980er gegolten hat, unerträglich.
            Zuletzt geändert von endar; 20.01.2014, 00:23.
            Republicans hate ducklings!

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              Ich ich habe gerade einen kaum zu stoppenden Lachanfall mit Tränenausbrüchen ...
              Beim Stöbern in Amazons 3-CDs-für-15€ bin ich über einen absoluten Klassiker gestolpert:
              The Glory Of The Human Voice: Amazon.de: Musik

              Ich hatte die einmalige Florence Foster Jenkins (Wikipedia) völlig vergessen. Schon vor Jahrzehnten war sie Grund für große Heiterkeitsausbrüche, wenn ihre Aufführungen mal wieder ans Tageslicht gezerrt wurden.
              Unbedingt reinhören. So eine Königin der Nacht bekommt man nicht oft zu hören.
              "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                Apocalyptica - Path In Life

                Und wieder einmal wird der Anfang des 2. Satzes von Beethoven`s 9ter von den Kollegen der U-Musik vergewaltigt. Wie zuletzt in den 1980ern von der Gruppe Die Toten Hosen begangen.

                Ich weiß ehrlich nicht was ich von solcher partiellen Verwendung für popmusikalische Zwecke halten soll.
                Zuletzt geändert von Galactus; 11.03.2014, 14:08.
                "Ganz egal wo Ihr hingeht - da seid Ihr dann." (Buckaroo Banzai)

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                  Was ist denn U-Musik? Und wieso sollte hier etwas vergewaltigt werden? Ich find sowohl Stück als auch Instrument jetzt nicht so pralle - das ist einfach Geschmackssache - aber was soll hieran eine Vergewaltigung sein?
                  "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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                    U-Musik steht für Unterhaltungsmusik im Unterschied zu E-Musik für ernste oder klassische Musik.

                    Ich finde man kann Musik zwar man kann Musik nicht in Schubladen wie Ernst/Unkomerziell/Klassisch und Unterhaltung/Komerziell stecken. Die Unterteilung wird lt. dem Wikipediaartikel eigentlich nur von der Gema und anderen Verwertungsgesellschaften verwendet. E-, U- und F-Musik ? Wikipedia

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                      Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                      Was ist denn U-Musik? Und wieso sollte hier etwas vergewaltigt werden? Ich find sowohl Stück als auch Instrument jetzt nicht so pralle - das ist einfach Geschmackssache - aber was soll hieran eine Vergewaltigung sein?
                      Vergewaltigung will ich in dem Zusammenhang nicht wörtlich verstanden sehen. Im konkreten Beispiel rede ich von dem Zitat aus Beethoven Symphonie Nr.9 /2.Satz, das für meinen Geschmack gar nicht so richtig zum eigentlichen Grundthema des Stückes von Apocalyptica paßt. Für mich entsteht der Eindruck man nimmt hier aus kommerziellem Kalkül ein bekanntes Highlight aus der Klassik her um sein eigenes Werk damit aufzuhübschen.
                      Hat die Band eigentlich gar nicht nötig.

                      Und was die Unterteilung in U-,E- und F-Musik angeht, die finde ich gar nicht so falsch.
                      Auch wenn viele meinen, das sei nicht mehr zeitgemäß.
                      "Ganz egal wo Ihr hingeht - da seid Ihr dann." (Buckaroo Banzai)

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                        Es ist nicht nur nicht zeitgemäß, es ist außerdem auch noch weitgehend sinnbefreit. Musik dient immer mindestens der Unterhaltung. Musik, die nicht gefällt, wird nicht gehört, unabhängig davon, welche Botschaft der Künstler verbreiten will. Auch Beethoven, Mozart und andere haben Musik gemacht, die man hören wollte.

                        Da ich mit der Musik von Apocalyptica generell nichts anfangen kann, kann ich dazu im speziellen dann auch wenig sagen. Wem es aber gefällt, dem soll es gefallen.
                        "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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                          Zitat von Jobe Beitrag anzeigen
                          Und was die Unterteilung in U-,E- und F-Musik angeht, die finde ich gar nicht so falsch.
                          Auch wenn viele meinen, das sei nicht mehr zeitgemäß.
                          Sorry Jobe, da muss ich dir widersprechen! Es ist nicht nur nicht zeitgemäss, sondern auch bewertend, also auch ABWERTEND und das hat einen negativen Unterton! Auf Menschen bezogen könnte man es sogar als rassistisch bezeichnen! Und was ich von der GEMA und Konsorten halte, wisst ihr ja bereits !
                          Ich hab da ein ganz mieses Gefühl!!!!
                          Magierin: Ich sleudere den Fffeuerball dem Drachen entgegen
                          There's a Rainbow inside my Mind
                          Trippin' on Sunshine

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                            @AndyFo4rSe7eN:

                            Jaja die GEMA. Das Böse schlechthin. Daß dies keine Engel sind ist mir als langrähriges Mitglied schon klar. Und innerhalb ihrer Gesellschaftsstrukturen muß sich tatsächlich etwas ändern. So wie beim öffentlich, rechtlichen Rundfunk ebenso.
                            Allerdings ist das mit der Verteufelung nicht ganz so einfach.
                            Im Urheberrecht-Thread hatte ich mich mal dazu geäußert.

                            Aber es geht ja um die Unterscheidung von E und U Musik.
                            Dazu hier nochmal die von _Atlanter_ verlinkte Wikiseite

                            Klar, die Äußerungen eines Peter Raabe (etwa "erbärmliche Jazzbrühe") sind tendenziell rassistisch.
                            Wenn man den zeitlichen Kontext hinzuzieht aber normal. Das hat generell mit der Unterscheidung zwischen E und U Musik heute kaum noch etwas zu tun.
                            Und ja, die GEMA rechnet tatsächlich die Tantiemen bei E und U Musik noch heute unterschiedlich ab.

                            Und das ist gut so, sagt mein Kumpel Ben und führt weiter aus:
                            In der Regel hat ein Musiker im Klassikbereich studiert, leistet Schwerstarbeit an seinem Instrument oder als Komponist und darüber hinaus hat er auch viel höhere Ausgaben als jeder Popfuzzi in seinem Beruf. Behauptet er mal ganz keck und da kann man sich drüber streiten.

                            Weiters heißt es da aber auch:

                            Das deutsche Urheberrechtswahrnehmungsgesetz nennt diese E/U-Terminologie überhaupt nicht und spricht in § 7 von „kulturell bedeutenden Werken und Leistungen“, die durch die Verteilungspraxis der Verwertungsgesellschaften zu fördern seien. Der Tendenz nach wird dies so ausgelegt, dass es sich um Musik handelt, die sich wirtschaftlich nicht selbst trägt, aber im Urteil vieler Hörer interessant und erhaltenswert ist (Qualität versus Nachfrage). So wird heute teilweise auch Musik aus den Bereichen Pop, Chanson, Elektronische Musik, Jazz, Welt-, Filmmusik, sowie Progressive Rock und Metal dazugerechnet. Der Mut zum Experiment, das „Schwimmen gegen den Strom“ ohne den Seitenblick auf die wirtschaftliche Machbarkeit werden oft mit dem Begriff der E-Musik in Zusammenhang gebracht.
                            Und da kann ich nichts abwertendes oder etwa rassistisches dran finden. Im Gegenteil: Hier soll etwas gefördert - also aufgewertet werden. Und ja, auch die "erbärmliche Jazzbrühe" zählt heute zur E Musik.
                            Die Machwerke von DSDS nicht.

                            Fast mutet es an, als hätten E und U Musik die Rollen getauscht.
                            Zuletzt geändert von Galactus; 13.03.2014, 02:48.
                            "Ganz egal wo Ihr hingeht - da seid Ihr dann." (Buckaroo Banzai)

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                              Ich mag Opern gerne. Die Musik von Carmen ist wunderschön - v.a. mit Elina Garanca als Carmen. Unbedingt mal bei Yt reinhören, ihr "Habanera" ist einmalig. Anfang August werde ich Aida sehen, auch eine wundeevolle Oper. Mit klassischer Musik fange ich im Allgemeinen mehr an als mit der meisten modernen synthetischen Musik.
                              Wie weit ist es bis man den Himmel berührt? Wirklich frei macht wahrscheinlich nur der Wahnsinn! You will see those better days!

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                                Trotz fortgeschrittenen Alters höre ich nur wenig der sogenannten klassischen Musik. Über den Umweg des Progressive Rocks bin ich zu Holst, Strawinsky und Tschaikowsky gekommen.
                                Ich tue mich aber allgemein mit Instrumentalmusik schwer, ich höre lieber Gesang, wobei ich allerdings mit Operngesang, besonders Sopran echt Probleme habe. Das kann ich kaum ertragen, was mir mit Saxophonen aber auch so ergeht.

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