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Woher kommt der Musikgeschmack?
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Zitat von Adm.Hays Beitrag anzeigenDas mit dem sozialen Druck kommt darauf an. Wenn sich die Freunde durch die Musik definieren. Also im Prinzip alle Subkulturler, dann kann es zu problemen kommen, wenn man auf einmal andere Musik gut findet. Die anderen fühlen sich dann verraten.
So lange man die gleiche Musik hört, ist alles schön und gut. Aber hört man irgendwann andere Musik (beispielsweise Elekronische) beginnt das Problem. Die Freunde gehen bestimmt nicht mit in Diskotheken, wo Elektronische Musik gespielt wird, auf Partys fangen sie bestimmt auch an zu murren, wenn man solche auflegt und wenn man voll und ganz in der Subkultur aufgeht, passt man Kleidungstechnisch auch nicht mehr in die Clique hinein. Man wird quasi gezwungen den Musikgeschmack beizubehalten oder sich neue bzw. weitere Freunde zu suchen.
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Ja, das mit den Freunden hatte ich nur zur Schulzeit: da gab es dann manchmal das mehrere Schulkameraden auf die gleiche Musik stand und hörte! Und die Mädels ab und zu auch! Das hat mich also neben den Eltern auch beeinflusst, manche Musik erinnert mich dann auch zurück an die Zeit! Heute hab ich nur noch etwa 2-3 Kollegen, wo das auch der Fall ist, wo die Musik verbindet! Ansonsten hab ich noch meine Brüder, da kommen manchmal auch Parallelen hervor, wo die gleiche Musik gehört wird!
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Das mit dem sozialen Druck kommt darauf an. Wenn sich die Freunde durch die Musik definieren. Also im Prinzip alle Subkulturler, dann kann es zu problemen kommen, wenn man auf einmal andere Musik gut findet. Die anderen fühlen sich dann verraten. meine Freunde meinen zwar auch immer, dass Metal die beste Musikrichtung sei, allerdings identifizieren sie sich nicht so sehr mit dem Metal und dass ich inzwischen hauptsächlich klassische Musik und zur Abwechslung Pop und Hip Hop höre, stört sie nicht. Metal ist nur noch ab und an mal dran. Schade nur, dass ich mit denen nicht so richtig über Musik diskutieren kann, denn die kennen an klassischer Musik nur die Mondscheinsonate und andere bekannte Sachen.
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Also bei mir hat der Faktor Musikgewohnheiten der Eltern einen sehr hohen Wert! Bei mir kommt der Musikgeschmack zu mindestens 50% von meinen Eltern, mehr von der Mutter, aber auch vom Vater! Wie schon in anderen Threads erwähnt höre ich auch ältere Musik, wie zB die 60's, die 70's, die 80's, die 90's! Aber vlt bin ich ja ne Ausnahme, keine Ahnung!
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mann, wenn ich auf einmal sagen wir nur mehr Gothic oder so anhören würde, meine kollegen würden nichts sagen.
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Ersteinmal verstehe ich natürlich, dass es sehr schwierig ist, zu akzeptieren, dass die eigenen Vorlieben und Handlungen das Resultat von Sozialisationsprozessen oder sozialen Zwängen sein sollen. Denn solche Aussagen stehen ja in krassem Gegensatz zu dem Umstand, dass wir uns selbst (gern) als autonom denkende und handelnde Individuen verstehen (möchten).
Denn von ganz alleine wird man ohne gigantische Aufwendungen gar nicht an alle Musikstücke herankommen können. Dafür ist der Umfang zur Verfügung stehender Musik einfach zu groß. Bestes Beispiel dafür ist vor allem die Musik fremder Kulturen, arabische oder vielleicht chinesische. Viele werden nie in tieferen Kontakt mit dieser Musik kommen, obwohl ihnen vielleicht sogar das ein oder andere gefallen könnte. Warum? Weil sie in einem sozialen Umfeld leben, in dem diese Art der Musik gar kein Thema ist, sie somit zu Teilen der Musik gar keine Vorlieben aufbauen können, da diesen Vorlieben erst überhaupt das Wissen um deren Existenz vorausgehen müsste.
Diese erste, "weiche" soziale Fessel schränkt schon einmal ein.
Dann ist vieles auch mit ein Teil der Prägung, mit wachsendem Alter bilden sich gewisse Denkmuster und Vorlieben heraus, wird man dann wesentlich später mit der Musik dieser fremden Kultur doch noch konfrontiert sind diese Vorlieben vielleisch schon so fix und festgefahren, dass man nicht mehr offen genug ist und sie nicht mehr umstoßen kann. Die neue Musik bleibt fremd. Man wurde aus der Erfahrung heraus geprägt und die Art der Erfahrungen hängt ebenfalls mit vom sozialen Umfeld ab.
Das heißt aber nicht, dass Autonomie, Veränderungen und Individualität in gewissen Grenzen ganz ausgeschlossen sind. Sie kostet allerdings viel Zeit, die viele nicht bereit sind zu investieren. Denn um sich eine absolut individuelle Meinung bilden zu können müsste man erst einmal auch (im Idealfall) alles kennen und sich min. ein Mal vorurteilsfrei auf alles eingelassen haben.
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@ Cpt Geneva
Ersteinmal verstehe ich natürlich, dass es sehr schwierig ist, zu akzeptieren, dass die eigenen Vorlieben und Handlungen das Resultat von Sozialisationsprozessen oder sozialen Zwängen sein sollen. Denn solche Aussagen stehen ja in krassem Gegensatz zu dem Umstand, dass wir uns selbst (gern) als autonom denkende und handelnde Individuen verstehen (möchten).
Nichtsdestotrotz ist die soziale Welt aber nicht völlig beliebig und individuell, sondern basiert auf bestimmten Regelmäßigkeiten und Gesetzen – auch wenn uns das manchmal großes Unbehagen bereiten mag. Das betrifft nicht nur den Umgang mit Musik sondern z.B. auch kriminelles Verhalten oder Partnerwahl.
Zitat von Captain Geneva Beitrag anzeigenDer Musikgeschmack lässt sich zu 90@Prozent nicht durch deine Faktoren bestimmen, denn z.B. würde ich die Musik meiner Eltern um keinen Preis anhören.
Ein Paradebeispiel dafür, wie der Umgang mit Musik von Generation zu Generation weitergegeben wird, sind sicherlich Künstlerfamilien. Es ist z.B. einfach kein Zufall, dass die Eltern des Pianisten Esbkörn Svensson (R.I.P.) selbst musikbegeisterte Menschen waren – oder der Vater von Roger Cicero ein erstklassiger Pianist.
Zitat von Captain Geneva Beitrag anzeigenUnd das mit den Freunden: Aus der Musik ergeben sich die Freunde. Ich hab z.b: durch Musik sehr gute Kumpels kennengelernt, die den gleichen Geschmack haben wie ich. Und manche Freundschaften sind nur durch die Musik entstanden, z. B. in der Schule, hat einer Hip Hop gehört, ich bin zu ihm gegangen und hab ihn danach gefragt und so hats sich ergeben.
Zitat von Captain Geneva Beitrag anzeigenUnd Musikgeschmack ist etwas individuelles.
Zitat von Captain Geneva Beitrag anzeigenUnd das mit dem Test am anfang des Themas: Das ist nur menschlich. Ich werd mir doch nicht alles noch mal anhören, wenn die Vorgänger bereits das beste herausgesucht haben, oder? Würd ich auch so machen....
Zitat von maestro Beitrag anzeigenFür mich ist der Musikgeschmack schon individuell. Die Faktoren, die aufgezählt hast, beschränken zwar die Musikauswahl aber letztendlich entscheidet das Individuum doch selbst, welche Musik es auswählt und wieviel Zeit es mit Musikhören verbringt.
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Zitat von Largo Beitrag anzeigen1. Viele Menschen geben nur deshalb an, Musik zu hören bzw. zu mögen, weil es von der "Gesellschaft" so erwartet wird. Die meisten Leute haben "von Natur aus" ein geringes Interesse an Musik und wenn es gesellschaftlich akzeptiert wäre, würden sie sich wohl überhaupt keine Musik anhören (genauso, wie sich nur wenige Menschen mit Malerei oder Bildhauerei beschäftigen).
Zitat von Largo2. Musikgeschmack ist nichts individuelles. Er wird durch verschiedene Faktoren bestimmt u.a.
Der Gedanke der Verfügbarkeit und Bereitschaft ist mMn signifikant für den individuellen Musikgeschmack. Herkunft und Milieu finde ich eher untergeordnet, vielmehr als Grundlage der verfügbaren Musik. Steigt die Bereitschaft und Verfügbarkeit würden sich die die individuellen Geschmäcker viel weiter auffächern.
Zitat von Captain Geneva Beitrag anzeigenWie hits gemacht werden? Ganz einfach: Am beispiel eines neuen Hits "4 minutes" von Madonna feat. Justin Timberlake produced by Timbaland. Da kommend drei der größten, aktuellsten Namen zusammen, dass musste nr.1 werden.
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Wie hits gemacht werden? Ganz einfach: Am beispiel eines neuen Hits "4 minutes" von Madonna feat. Justin Timberlake produced by Timbaland. Da kommend drei der größten, aktuellsten Namen zusammen, dass musste nr.1 werden.
@Largo
Der Musikgeschmack lässt sich zu 90@Prozent nicht durch deine Faktoren bestimmen, denn z.B. würde ich die Musik meiner Eltern um keinen Preis anhören. Das ist einfach nur Zufall, bestenfalls wo man aufgewachsen ist. Und nur weil es vielleicht "uncool" ist, etwas bestimmtes zu hören, nur weil es anscheinend für Mädchen ist, ist das kein Musikgeschmack, wenn man es dann nicht hört.
Und das mit den Freunden: Aus der Musik ergeben sich die Freunde. Ich hab z.b: durch Musik sehr gute Kumpels kennengelernt, die den gleichen Geschmack haben wie ich. Und manche Freundschaften sind nur durch die Musik entstanden, z. B. in der Schule, hat einer Hip Hop gehört, ich bin zu ihm gegangen und hab ihn danach gefragt und so hats sich ergeben.
Und Musikgeschmack ist etwas individuelles. Nur hör ich in der Öffentlichkeit manche Titel nicht, die ich sonst hören würde. Z.B. Wenn ich in der Öffentlichkeit das neue Lied von L. Krawitz "I'll be waiting" höre, werd ich oft gleich als Weichei beschimpft. Wenn ich hingegegn Sido auflege, ist alles wieder in Ordnung.
Und das mit dem Test am anfang des Themas: Das ist nur menschlich. Ich werd mir doch nicht alles noch mal anhören, wenn die Vorgänger bereits das beste herausgesucht haben, oder? Würd ich auch so machen....
Aber ein guter und bekannter Name ist natürlich auch ein Garant für Erfolg.
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Ich bin im Forum von Amazon auf ein sehr ähnliches Thema gestoßen, und habe dort einige interessante Thesen entdeckt (Amazon.de: Kunden diskutieren: Hat Musik etwas mit Intellekt zu tun?).
1. Viele Menschen geben nur deshalb an, Musik zu hören bzw. zu mögen, weil es von der "Gesellschaft" so erwartet wird. Die meisten Leute haben "von Natur aus" ein geringes Interesse an Musik und wenn es gesellschaftlich akzeptiert wäre, würden sie sich wohl überhaupt keine Musik anhören (genauso, wie sich nur wenige Menschen mit Malerei oder Bildhauerei beschäftigen).
2. Musikgeschmack ist nichts individuelles. Er wird durch verschiedene Faktoren bestimmt u.a.
- Alter
- Geburtsjahr (Kohorte)
- Größe des Wohnorts (Stadt- oder Landkultur)
- soziale Herkunft (Bildungsniveau und Musikgewohnheiten der Eltern)
- Freunde
- allgemeines Interesse an Musik
- Verfügbarkeit von Musik (wenn man an bestimmte Musik nicht herankommt, kann man sie sich nicht anhören)
- Zeit, um Musik ungestört zu genießen
- Geschlecht
3. Es gibt einen Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Mileu einerseits und Musikgeschmack andererseits. Diese These lässt sich mit einem Gedankenexperiment "beweisen". Angenommen, es gibt keinen solchen Zusammenhang, dann wäre Musikgeschmack etwas völlig beliebiges und unabhängiges. Das heißt, die Angehörigen einer bestimmten Subkultur (z.B. 40-jährige LKW-Fahrer) müssten einen völlig individuellen Musikgeschmack aufweisen (LKW-Fahrer 1 hört Freejazz, LKW-Fahrer 2 hört Drum'n'Bass, LKW-Fahrer 3 hört Barock-Musik usw.). Ohne dabei eine Befragung durchzuführen, müsste schnell klar werden, dass das nicht stimmen kann.
Eine umgekehrte Möglichkeit, um den Zusammenhang zwischen Mileu und Musikgeschmack zu "beweisen", wäre, die Besucher zweier musikalischer Veranstaltungen (z.B. des Musikantenstadels und der Bayreuther Festspiele) miteinander zu vergleich. Wenn es keinen Zusammenhang gäbe, dürfte es keine Unterschiede zwischen diesen beiden Besuchergruppen (z.B. hinsichtlich Bildung, Kleidung, Hobbys usw.) geben. Auch hier dürfte schnell einleuchten, dass das nicht stimmen kann.
Da könnte aus meiner Sicht eine Menge dran sein.
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Wobei ich sagen muß das "auskennen" auch wieder sehr relativ ist. Ich behaupte nicht das ich ein Experte bin, aber eben schon viele Lieder aus den verschiedensten Bereichen gehört habe. Ein Musiklehrer oder Musikwissenschaftler der kennt sich aus.
Konzerte besuche ich nicht. Weil ich kein Live-Musik Fan bin. Ich mag Musik lieber "gefiltert" und ohne Störungen.
Ein wenig mitreden kann ich schon denke ich. Nur wenn du wieder mit den genauen Einordnungen der Genres und Subgenres anfängst, Largo, dann muß ich passen.
Aber zwischen Heavy und Hardrock kann ich noch unterscheiden denke ich. Oder zwischen Old School/G-Funk.
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Zitat von Largo Beitrag anzeigenFür mich heißt "ich höre alles" im wesentlichen auch "ich höre alles". So jemand müsste – wenn es ihn denn gäbe – in allen wichtigeren Genres einigermaßen bewandert sein. Das heißt, er sollte zumindest Punk von Heavy Metal, Bebop von Swing oder Barock von Wiener Klassik (um einige wenige Beispiele zu nennen) einigermaßen sicher unterscheiden können. Wichtig wäre meiner Ansicht nach auch, dass eine solche Person in der Lage ist, wichtige Figuren der einzelnen Genres namentlich zu nennen. Für jemanden, der "alles" hört, sollte es zudem kein Problem darstellen, eine Klarinette von einer Oboe zu unterscheiden. Ich glaube, dass die meisten der so genannten "Allesfresser" selbst diese niedrige Hürde reißen.
Naja, es gibt schon einen Unterschied zwischen "sich in allen Genres auskennen" (was ich geschrieben habe) und "in jedem Genre etwas zu finden, das man mag". Letzteres halte ich für durchaus möglich (wenngleich ich es für mich nur schwer vorstellbar ist, dass etwa ein Free-Jazz-Hörer einen Song aus dem Schlager-Segment mag).
Sich in allen Genres auszukennen, stellt dagegen ein wesentlich schwierigeres Unterfangen dar und zwar aus mehreren Gründen:
- Nicht jede Form von Musik ist der Öffentlichkeit zugänglich. Das Hören von Musik spezieller Genres ist deshalb mit erheblichen Kosten verbunden (CDs, Konzerte usw.).
- Zwischen einigen Genres gibt es fundamentale Unterschiede und unterschiedliche Anspruchsniveaus. Bestimmte Arten von Musik hört man nicht mal so nebenbei, sondern man muss sich darauf einlassen, muss reinhören, Gefallen entwickeln usw.
- Es gibt einfach zu viele Genres, um alles zu kennen. Was im Hit-Radio läuft, ist nur ein Bruchteil von dem, was tatsächlich existiert. Um wirklich alles (oder annähernd alles) kennenzulernen braucht es entweder viel Zeit oder eine schnelle Auffassungsgabe.
Musik ist schließlich genauso ein Themenbereich, dem man sich widmen kann, wie Geschichte oder Literatur. In gewisser Hinsicht ein Lebenswerk aber unmöglich eben auf keinen Fall.
Das sich die Zahl derer in Grenzen halten mag ist richtig, das gestehe ich dir gerne zu.
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Zitat von NopperMan muss ja nun auch nicht mit so einer Wortglauberei hantieren. "Ich höre alles" bedeutet doch einfach nur dass man für alles offen ist und nicht von vorneherein bestimmte Sachen kategorisch ausschließt.
Für mich heißt "ich höre alles" im wesentlichen auch "ich höre alles". So jemand müsste – wenn es ihn denn gäbe – in allen wichtigeren Genres einigermaßen bewandert sein. Das heißt, er sollte zumindest Punk von Heavy Metal, Bebop von Swing oder Barock von Wiener Klassik (um einige wenige Beispiele zu nennen) einigermaßen sicher unterscheiden können. Wichtig wäre meiner Ansicht nach auch, dass eine solche Person in der Lage ist, wichtige Figuren der einzelnen Genres namentlich zu nennen. Für jemanden, der "alles" hört, sollte es zudem kein Problem darstellen, eine Klarinette von einer Oboe zu unterscheiden. Ich glaube, dass die meisten der so genannten "Allesfresser" selbst diese niedrige Hürde reißen.
Um noch einem möglichen Missverständnis vorzubeugen: "Hören" heißt für mich nicht "passives über-sich-ergehenlassen". Nur weil ich beispielsweise im Vorbeizappen beim Musikantenstadl hängen geblieben bin, heißt das nicht, dass ich ein Volksmusik-Hörer bin.
"Hören" im von mir verstandenen Sinn sollte wenigstens gekennzeichnet sein durch ein gewisses Maß an Regelmäßigkeit, d.h. regelmäßigem Besuch von Konzerten oder regelmäßigem Hören bestimmter Musiksendungen oder regelmäßigem Kauf von Musik-CDs.
Zitat von NopperDas es den menschlichen Geist überfordern soll in jeder Musikrichtung etwas für sich zu finden ist schon eine sehr gewagte These. Warum sollte dies denn der Fall sein?
Sich in allen Genres auszukennen, stellt dagegen ein wesentlich schwierigeres Unterfangen dar und zwar aus mehreren Gründen:
- Nicht jede Form von Musik ist der Öffentlichkeit zugänglich. Das Hören von Musik spezieller Genres ist deshalb mit erheblichen Kosten verbunden (CDs, Konzerte usw.).
- Zwischen einigen Genres gibt es fundamentale Unterschiede und unterschiedliche Anspruchsniveaus. Bestimmte Arten von Musik hört man nicht mal so nebenbei, sondern man muss sich darauf einlassen, muss reinhören, Gefallen entwickeln usw.
- Es gibt einfach zu viele Genres, um alles zu kennen. Was im Hit-Radio läuft, ist nur ein Bruchteil von dem, was tatsächlich existiert. Um wirklich alles (oder annähernd alles) kennenzulernen braucht es entweder viel Zeit oder eine schnelle Auffassungsgabe.
Von der Sache her halte ich eine große Offenheit bzgl. des Musikgeschmacks ja auch für wünschenswert und ich glaube auch, dass Neugier sehr gut für die Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen ist. Allerdings kann dieser Anspruch meiner Meinung nach nicht durch die Wirklichkeit gedeckt werden. Die meisten Menschen sind wahrscheinlich weitaus weniger offen als sie meinen - u.a. deshalb, weil sie überhaupt nur einen Bruchteil der Musik kennen.
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@Largo: Ich sehe das genauso wie Nopper. "Allesfresser" ist nicht so absolut gemeint wie du es darstellst. Eher mit "für alles offen". Und man muß auch nicht jede Musikrichtung hören. Aber ich sage von mir mal das ich "das meiste" höre. Und da ist garantiert nicht nur populäre Musik bei. Ich höre gerne in andere Musikrichtungen rein die ich nicht kenne. Irgendein Lied gefällt mir immer.
Das einzigste was ich kategorisch ablehne ist "Volksmusik". Im Schlagerbereich dagegen gibt es Lieder die mir auch gefallen.
Irische oder schottische Folklore höre ich z.B. gerne. Oder sogar indianische Musik. Das ist für mich richtige Musik und nicht so nen aufgesetzer Schnulzenkram. Obwohl ja auch eigentlich ausländische Volksmusik.
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