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    Zitat von Gabriela Beitrag anzeigen
    Klar verstehe ich das auch, auch wenn ich nie einen solchen Racheakt tun würde... vielleicht bin ich da zu schweizerisch. Ich würde in die Politik gehen und versuchen ein System aufzustellen, mit dem die Amis "unnötig" würden. Und das auch um den Preis meines Lebens, wenn mich denn deswegen jemand abschiessen will.
    Und in der Bibel steht bei Moses das mit Auge um Auge...
    Das war damals ein rechtlicher Fortschritt, ich sehe nicht ein, weshalb ich sämtliche Errungenschaften der Menschenrechte über den Haufen werfen soll und ein solches System wieder einführen. Selbst Muslime und Juden, nicht bloss Christen überlesen solche alten Gesetze in der "Thora" (altes Testament).
    Ja natürlich sollte man das alles mit politik und diplomatie regeln.
    Militärische mittel sollten das letzte sein was man einsetzt.
    Ich hoffe dass die welt aus dem gelernt was im irak geschehen ist.


    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
    Du hast es gerade erfasst. Ein Krieg ist etwas anderes als Terrorismus, obwohl bei beiden Handlungen Menschen umkommen. Bei normalen Kriegen versuchen westliche Nationen die Zivil-Bevölkerung zu schonen, während Terroristen frei von irgendwelchen Konventionen schonungslos gegen die Schwachen und Hilflosen vorgehen, absichtlich, und sie sogar als menschliche Schutzschilde missbrauchen.
    Der einzige krieg der gerechtfertigt ist , ist die selbstverteidigung.
    Alles andere ist terror nur unter anderem namen.
    Welches westliche kriegsgesetz erlaubt denn einen krieg um sich ölquellen anderer länder unter den nagel zu reißen.



    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
    Es werden weiterhin irakische Zivilisten von ausländischen Al-Kaida-Terroristen getötet, einfach weil sie in den Augen dieser Fanatiker als Kooperateure der amerikanischen Teufel gelten, weil sie nicht sich gegen die amerikanischen Soldaten schmeissen. Und deshalb tötet man sie und noch ihre Frauen und Kinder, um ein Zeichen zu setzen. Und tötet sie in den Moscheen, wo sie beten. Und sprengt sie mit dutzenden von anderen Irakis auf dem Marktplatz. Und entführt ihre Kinder aus den Schulen und knallt ihnen eine Kugel zwischen den Augen. Und macht man noch andere garstige Sachen.
    Garstige sachen - ja wissen wir doch dass terroristen böse menschen sind.
    warum wiederholst du das immer wieder.

    Es geht mir darum dass nicht jeder der die amerikaner bekämpft ein terrorist ist, dies aber von den amerikanern so hingestellt wird.


    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
    Würdest du aber auch den Tod von unschuldige Zivilisten in Kauf nehmen, Hausfrauen, die auf dem Marktplatz einkaufen gehen mit ihren Kindern, während da eine Patrouille lauft, eine Beiz mitsamt den Besitzer sprengen, wenn da drin mal eine Gruppe von Soldaten trinkt, und all diejenigen, die nicht gegen sie kämpfen zu Feinden ernennen? Garantiert nicht, würdest du jetzt sagen. Aber du würdest mit grösster Wahrscheinlichkeit dann doch ihre Methoden annehmen. Einfach, weil die sonst keine Chance hättest. Sauber zu kämpfen ist praktisch unmöglich gegen einen solch übermächtigen Feind wie die amerikanische Armee. Deshalb macht man es auf die niedere Tour und lässt seinen Hass und seine Wut auf die diejenigen aus, die sich nicht wehren können.
    Es gibt genug mittel die auch eingesetzt werden ohne dass zivilisten getötet werden.
    Da wären ferngezündete sprengladungen am straßenrand weitab von belebten stadtvierteln. Auch dies wird uns als terror gegen die amerikaner dargestellt.
    Da wäre der angriff auf das kriegsschiff cole. war auch ein terrorakt. usw. usw.

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      Zitat von Tau-Ceti Beitrag anzeigen
      Der einzige krieg der gerechtfertigt ist , ist die selbstverteidigung.
      Alles andere ist terror nur unter anderem namen.
      Welches westliche kriegsgesetz erlaubt denn einen krieg um sich ölquellen anderer länder unter den nagel zu reißen.
      http://www.albasrah.net/en_articles_...man_040106.htm
      Kein Krieg ist wirklich gerechtfertigt. Aber unsere Zivilisation hat es zustande gebracht, dass man offiziell eine Erlaubnis haben sollte vom UN-Sicherheitsrat, wie z.B. beim 2. Irakkrieg und Krieg gegen Milosevic. Nur haben die Amerikaner auch gezeigt, dass man als Welthegemon auf die UN pfeifen kann, wenn man so dreist ist.

      Garstige sachen - ja wissen wir doch dass terroristen böse menschen sind.
      warum wiederholst du das immer wieder.

      Es geht mir darum dass nicht jeder der die amerikaner bekämpft ein terrorist ist, dies aber von den amerikanern so hingestellt wird.
      Weil wir das nunmal halt akzeptieren müssen. Genauso, wie die Vorwürfe an die Amerikaner stimmen, dass sie nicht für Gerechtigkeit und aus humanitären Gründen kämpfen (bzw. der Präsident war hinter dem Öl her und verheizt Soldaten im Irak), genauso stimmen die Berichte über die Gräueltaten der islamistischen Fundamentalisten, die keineswegs für den Irak kämpfen, sondern für ihre Ideologie, die Muslime wie auch Westmenschen schädlich ist und dabei Irakis en masse tötet. Es wurden mehr Irakis durch diese Leute getötet als durch die Amerikaner. Das darf man nicht vergessen. Und diese Leute sind die Terroristen, von Handlung wie auch von der Einstellung. Richtige Terroristen.

      Es gibt genug mittel die auch eingesetzt werden ohne dass zivilisten getötet werden.
      Aber für die Terroristen ist es einfacher, einen Sprengsatz zu inmitten einer Menge zu platzieren und dann sie alle mit Zivilisten in die Luft zu sprengen, weil das viel einfacher ist. Die Terroristen versuchen keine Kollateral-Schäden zu vermeiden. Sie benutzen jede Möglichkeit, die Erfolg garantiert. Einige versuchen es mit Selbstmord-Attentäter, andere mit Bomben an häufig patrouillerten Strecken, Scharfschützen, Heckenschützen, die in die Menge schiessen, Verminung von Strassen (daran werden die Irakis eine helle Freude haben, an den Mienen der Terroristen, wenn die Amerikaner das Land erst einmal verlassen haben werden) und all die anderen Methoden.

      Da wären ferngezündete sprengladungen am straßenrand weitab von belebten stadtvierteln. Auch dies wird uns als terror gegen die amerikaner dargestellt.
      Die ferngezündeten Sprengladungen werden auch gegen Irakis eingesetzt.

      Da wäre der angriff auf das kriegsschiff cole. war auch ein terrorakt. usw. usw.
      Der von der Al Kaida angerichtet wurde, nicht von Somalis, die weder besetzt noch unterdrückt wurden von US-Streitkräften unter Clinton, wenn du dich noch daran erinnerst. Es war ein Terror-Akt von der bekanntesten islamistischen Terror-Organisation.

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        Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
        Kein Krieg ist wirklich gerechtfertigt. Aber unsere Zivilisation hat es zustande gebracht, dass man offiziell eine Erlaubnis haben sollte vom UN-Sicherheitsrat, wie z.B. beim 2. Irakkrieg und Krieg gegen Milosevic. Nur haben die Amerikaner auch gezeigt, dass man als Welthegemon auf die UN pfeifen kann, wenn man so dreist ist.
        Dann nenn halt das eine dreist und das andere terror.
        Für mich macht das das keinen unterschied.

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          Für den Rest der Menschheit dann eben schon. Deswegen wurden solche Wörter eben erfunden, um es besser abzugrenzen und kategorisieren zu können.

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            Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
            Für den Rest der Menschheit dann eben schon.
            Na ich kenn viele die das terror nennen was die amis da machen.
            FXでオーストラリアドル投資するうえで、過去レートの研究が重要だ。






            usw usw usw
            Und ich kenn auch einige (christen) die Bush hassen wie die pest.

            Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
            Deswegen wurden solche Wörter eben erfunden, um es besser abzugrenzen und kategorisieren zu können.
            Nicht abzugrenzen - verharmlosen - wenn kleine tote kinder als "schäden" deklariert werden dann ist das die perverseste untertreibung des jahrhunderts
            Und warum muss man terror kategorisieren

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              Und? Es sind Internet-Blogger, so wie du und ich. Genausowenig repräsentativ wie du und ich. Es gibt auch dutzendtausende von Amerikaner, die voll hinter den Taten ihres Präsidenten stehen, und die sind auch nicht repräsentativ für Amerikaner.
              Die wirklich repräsentativen sind die Senatoren, die in das Parlament hineingewählt wurden, um die Irak-Politik zu ändern. Und der Rest der Weltgemeinschaft akzeptiert Bush als einen der schlechten amerikanischen Präsidenten der Weltgeschichte.

              Und ich kenn auch einige (christen) die Bush hassen wie die pest.
              Und? Ich bin mir ziemlich sicher, dass er auch von Buddhisten, Demokraten, einige Republikaner, Juden, Scientologen, Protestanten, Hindus, Atheisten, Hausmeister, Grosskapitalisten usw. gehasst wird. Und wenn schon? Es gibt sogar Christen, die den Papst hassen, Muslime, die den Immam der anderen Richtung töten wollen, Buddhisten, die sich weigern, den Tempel weiter zu finanzieren, weil sie einen tödlichen Streit mit einem der Mönche haben, Steuerzähler, die ihre Regierung dafür hassen, dass sie die Steuern erhöhen usw. Was soll also die Erwähnung schon zur Folge haben, dass er von einigen Christen, die du kennst, gehasst wird? Sie sind ebensowenig repräsentativ für alle. In Zürich gibts meines Wissens auch praktisch niemand, der Bush leiden kann, mich eingeschlossen.

              Das macht ihn aber nicht zum Terroristen wie die Al Kaida-Führer. Wie gesagt, Bush verordnet nicht die Hinrichtung von Zivilisten en masse zur Abschreckung an. Er sagt seinen Generälen, dass die für Ruhe und Ordnung sorgen sollen in Irak, und die befehlen es weiter an ihren Soldaten, die den ganzen Mist ausbaden dürfen.

              Nicht abzugrenzen - verharmlosen - wenn kleine tote kinder als "schäden" deklariert werden dann ist das die perverseste untertreibung des jahrhunderts
              Du hast es erfasst. Beide Seiten produzieren Kollateral-Schäden. Nebenopfer, die man in den Kauf nimmt, wenn man dafür die Zielpersonen garantiert treffen kann. Nur dass die islamistischen Terroristen bislang sogar gezielt Irakis attackiert haben, um den Terror zu verbreiten und die irakische Nation so zu destabilisieren, dass dann ein neuer Taliban-Gottesstaat entsteht.

              Natürlich würden wir Europäer ganz nett daneben stehen, wenn so etwas geschehen würde und nichts dagegen machen, weil es ja nur Muslime sind.

              Und warum muss man terror kategorisieren
              Weil man es so macht. Es gibt staatlichen Terror, von einer Regierung angeordnet, mit der Staatsmacht durchgezogen. So wie es Hitler gegen die Menschen mit jüdischem Glauben tat, Stalin, der die Kulakenverfolgung innitierte (und ebenfalls Juden in Arbeitslager steckte), chinesisch-kommunistischen Terror während der Kulturrevolution. Völlig andere Massstäbe und Effizien-Raten.

              Und es gibt Terrorismus von kleinen Gruppen, die nicht auf die Macht eines Staates zählen können. Die mit drogenbenebelten Jünglingen und 50 Dollar in der Tasche eine Bombe sprengen lassen in Diskotheken, während man von Revolutionen und Hasspredigten träumt.

              Bei beiden ist gemeinsam, dass man vorsätzlich gegen Zivilisten vorgegangen ist, um sie zu unterdrücken, einzuschüchtern und notfalls unliebsame Elemente verschwinden zu lassen. Und zwar Frauen und Kinder zugleich, und die gesamte Familie, und alle nahen Freunde, um ein Exempel zu statuieren.

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                Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
                Natürlich würden wir Europäer ganz nett daneben stehen, wenn so etwas geschehen würde und nichts dagegen machen, weil es ja nur Muslime sind.
                Es gab keinen terror der taliban im irak vor der invasion der amerikaner und hussein hatte keine verbindungen zu den taliban.
                Es gab keinen grund im irak einzufallen.( außer das Öl natürlich )

                Deshalb wollten die europäer auch keinen krieg beginnen. Nicht "weil es ja nur muslime sind" sondern weil es KEINEN grund für einen krieg gab.

                Irgendwie vertauschst du da ein paar tatsachen

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                  Es gab die Tyrannei und die Unterdrückung des irakischen Volkes unter Saddam Hussein, und ich habe selbst in diesem Forum mehrfach erwähnt, dass Amerika in den Irak einmarschiert sind, um an das Öl ranzukommen und nicht, weil Saddam ein böser alter tyrannischer bärtiger Mann war, und niemals würden die Europäer etwas da unten dagegen unternehmen unternehmen, weil es eben nur Muslime sind, genauso wie die Europäer niemals etwas unternohmen haben in Afghanistan, ausser mal wieder offiziell die Taliban-Regierung zu kritisieren, aber bloss nicht zu scharf, denn das wäre ja politisch unkorrekt gewesen und vielleicht hätten dann islamistische Fundamentalisten das als Anreiz gesehen, mal ein bisschen Terror in Europa zu veranstalten.

                  Das sind die Tatsachen, die niemand vertauscht hat. Die Amerikaner sind nicht die guten Strahlemänner. Und die Europäer sind keinen Deut besser. Schlimmstenfalls sind Europäer fauler und eingebildeter. In Sachen Menschenrechtsintervention versagen wir Europäer genauso erbärmlich wie die Amerikaner, und das haben wir zu akzeptieren.

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                    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
                    Die Amerikaner sind nicht die guten Strahlemänner. Und die Europäer sind keinen Deut besser. Schlimmstenfalls sind Europäer fauler und eingebildeter. In Sachen Menschenrechtsintervention versagen wir Europäer genauso erbärmlich wie die Amerikaner, und das haben wir zu akzeptieren.
                    Dito. Die Amis schlagen zu, weil sie was wollen und "wir Europäer" halten das Maul, wenn jemand geschlagen wird, weil "wir" was wollen.
                    Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                    Makes perfect sense.

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                      Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
                      Das sind die Tatsachen, die niemand vertauscht hat. Die Amerikaner sind nicht die guten Strahlemänner. Und die Europäer sind keinen Deut besser. Schlimmstenfalls sind Europäer fauler und eingebildeter. In Sachen Menschenrechtsintervention versagen wir Europäer genauso erbärmlich wie die Amerikaner, und das haben wir zu akzeptieren.
                      Na du kannst nicht ausziehen um mal eben die welt zu retten.
                      Das braucht seine zeit besonders wenn man das auf politischer - diplomatischer ebene erreichen will. Auch wenn es längst nicht überall funktioniert. Das is eben meist ein langwieriger und komplizierter weg. Aber es ist der einzig richtige weg.
                      Und wir europäer haben uns eben mehrheitlich für diesen "zivilisierten" weg entschieden.
                      Der bringt nämlich ein paar vorteile z.b sterben dabei nicht so viele menschen.

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                        Ich habe nie verlangt, dass man einfach so lospolternd in Afghanistan einmarschieren sollte. Dafür haben wir in Theorie die UNO, um in einem Mehrheitsbeschluss und demokratischen Strukturen die Aktionen in Ländern, wo die Rechtsordnung zusammengebrochen ist wie eben Afghanistan und/oder ganz klar jegliche Menschenrechte von einem Tyrannen mit Füssen getreten werden wie der Irak unter Saddam Hussein.

                        Aber niemand initiiert und unternimmt ernsthaft etwas. Ganz im Gegenteil. Man lässt mehrere Jahre lang zu, dass Afghanistan zum Land mit der grössten Rate an Kriegsflüchtlingen wird, und verhängt ein Embargo gegen den Irak, wovon nur die normalen Menschen betroffen werden, und gerade den extrem superreichen Multimillionen-schweren Diktator absolut nicht kümmert, weil er mit dem "Öl für Nahrungs"-Programm sein Volk noch besser unterdrücken kann und das verkaufte Öl in seine innendran golden verzierte Paläste und seine Yachten, Rolls Royce, Motorräder-Sammlung, flüssiges Bargeld, Kunstschätze investiert und weiterhin in Saus und Braus lebt.

                        Europäer haben sich für gar nichts entschieden. Wenn schon, dann, dass sie ein paar mal Aliby-mässig mit dem Finger wackeln und pfui sagen, und danach dem Welthegemon USA folgen. Für uns Europäer sind das doch alles nur dumme und primitive Muslime, keine aufgeklärten Westmenschen, und wir lassen sie sterben und in ihren Problemen ertrinken, weil wir schlichtwegs faul und überheblich sind.

                        Europa ist faul, überheblich und heuchlerisch. Es sterben Menschen auch so durch das Nichtstun der selbsterklärten humanistisch geprägten Länder, aber wenigstens müssen wir nichts tun und können uns sogar der Selbstillusion widmen, dass wir den richtigen Weg einschlagen, während für die betroffenen Länder der Horror von Armut, Tyrannei, Staatsterror, Unterdrückung, Kriegszerrütung und Barbaraei weiter geht.

                        Europäer versagen genauso erbärmlich wie die Amerikaner. Tagtäglich.

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                          Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
                          IEuropäer haben sich für gar nichts entschieden. Wenn schon, dann, dass sie ein paar mal Aliby-mässig mit dem Finger wackeln und pfui sagen, und danach dem Welthegemon USA folgen. Für uns Europäer sind das doch alles nur dumme und primitive Muslime, keine aufgeklärten Westmenschen, und wir lassen sie sterben und in ihren Problemen ertrinken, weil wir schlichtwegs faul und überheblich sind.
                          [...]
                          Europäer versagen genauso erbärmlich wie die Amerikaner. Tagtäglich.
                          In einem Punkt hast du mit deiner Kritik recht: es gibt hier keinesfalls einen so grossen Unterschied zwischen den USA und Europa, wie ihn manche gerne hätten. Man darf nur an die Beteiligung fast aller europäischer Staaten an den letzten US-amerikanischen Angriffskriegen und dem US-Folterlagersystem, die Unterstützung europäischer Staaten für diverse Diktaturen (z.B. die deutsche Unterstützung für das usbekische Regime, weil man Usbekistan als Stützpunkt für die Versorgung der Besatzungstruppen in Afghanistan braucht), die Rolle europäischer Staaten in Afrika (z.B. die französische Unterstützung für den Völkermord in Ruanda) ...

                          Aber was ist deine Lösung? Auch die europäischen Staaten mischen sich laufend ein und zwar sowohl mittels ökonomischer Zwangsmittel, als auch militärischer Mittel. Wenn man die massive Armut und den massiven Hunger sieht, dann ist es natürlich so, dass europäische Konzerne (Banken, Textil-, Nahrungsmittel- und Pharmakonzerne) an der Aufrechterhaltung dieses Elends beteiligt sind. Aus den meisten armen Staaten geht deutlich mehr Geld in den westlichen Industriestaaten, als es an Entwicklungshilfe von diesen Staaten für die armen Staaten gibt.

                          Es ist doch gerade der "Weltpolizist"-Ansatz, die "Bürde des weissen Mannes, der die Zivilisation zu den Wilden bringen müsse", der dazu geführt hat, dass diese Länder ins Elend gestossen und darin festgehalten werden. Nur Staaten, die sich der Herrschaft westlicher Grossmächte inklusive der Vorherrschaft der westlichen Konzerne entziehen konnten, hatten eine Möglichkeit für eine eigene Entwicklung - die dann ironischerweise heute von den Apolegten des Kapitalismus als Erfolge der "Globalisierung" verkauft werden, obwohl sie auf Protektionsmus beruhen.
                          Resistance is fertile
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                            Man könnte die USA wirklich als Kriegstreiber bezeichnen. Man sollte sich dies mal hier durchlesen.
                            Die Amis wollen bestimmt auch da an das "Schwarze Gold".
                            Einfach nur schlimm, wenn sich das bewahrheiten sollte. Solche Artikel sollten in allen Zeitungen stehen !
                            Die Römer waren die Amerikaner der Antike.
                            Carolin Witt (*1983), Studentin

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                              Zitat von Alfred E. Neumann Beitrag anzeigen
                              Man könnte die USA wirklich als Kriegstreiber bezeichnen. Man sollte sich dies mal hier durchlesen.
                              Die Amis wollen bestimmt auch da an das "Schwarze Gold".
                              Einfach nur schlimm, wenn sich das bewahrheiten sollte. Solche Artikel sollten in allen Zeitungen stehen !
                              Meinetwegen in allen Zeitungen, aber doch nicht in allen Threads?
                              Meine Antwort dazu siehe hier.
                              Der Mensch ist endlich auch ein Federvieh, denn gar mancher zeigt, wie er a Feder in die Hand nimmt, dass er ein Viech ist.
                              Johann Nestroy

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                                Die Römer waren die Amerikaner der Antike.
                                Carolin Witt (*1983), Studentin

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