Landtagswahlen in Niedersachsen,Hessen UND GANZ NEU: HAMBURG!!!!

[Gast]

GOOD NIGHT SPD, wir sehen uns unter der 20 % Marke.

Nun, zumindest die Bayern-SPD hat da nicht mehr viel zu befürchten.

[Kopernikus]

Die erste Schwarz-Grüne Koalition in Deutschland ist quasi perfekt, nur noch Detailfragen sind zu klären, nächste Woche wird dann das Papier der Öffentlichkeit präsentiert. Die wichtigsten Eckdaten sind bereits durchgesickert:

6 Jahre Grundschule (Zukünftig Primärschule), Lehrer entscheiden zukünftig verbindlich über die weiterführende Schule (Gymnasium oder Stadtteilschule (Zusammenschluss von Haupt- und Realschule)), nicht mehr die Eltern.

Die Elbvertiefung um einen Meter kommt, allerdings wird es einen Umweltschutzfond geben (ca. 20 Millionen Euro, finanziert aus den Hafennutzungsgebühren), der das Ökosystem des Flusses am Leben erhalten soll.

Die A26 wird fertiggebaut, ebenso die Umgehungsstraße für den Stadteil Finkenwerder, allerdins werden die Ausgleichsmassnahmen wesentlich umfangreicher ausfallen als Ursprünglich geplant.

Der vermutlich wichtigste Punkt, der die Stadt auch am meisten verändern wird: Hamburg erhält wieder eine Straßenbahn, als erste Linie kommt eine Trasse von der U-Bahn Station Borgweg am Stadtpark zur Großwohnsiedlung Steilshoop, danach soll das System konsequent weiter ausgebaut werden.
Die neue U-Bahn-Linie 4 (Eröffnung 2011) wird über die Elbe hinaus in Richtung der Problem-Stadtteile Wilhelmsburg und Harburg verlängert.

Die Studiengebühren an der Universität Hamburg werden gesenkt (Von 500 auf 375 Euro pro Semester) und müssen zukünftig erst nach Ende des Studiums bezahl werden.

Der einzige große Zankapfel, von dem bisher nichts zu hören war, ist das geplante Kohlekraftwerk im Stadteil Moorburg, allerdings würde es mich nicht überraschen, wenn die CDU diese Kröte geschluckt hat und dafür die Elbvertiefung bekommen hat.

Insgesamt ein durchaus begrüßenswertes Maßnahmenbündel, es bleit nur zu hoffen, das nichts gravierendes mehr dazwischen kommt.

[Gast]

6 Jahre Grundschule (Zukünftig Primärschule), Lehrer entscheiden zukünftig verbindlich über die weiterführende Schule (Gymnasium oder Stadtteilschule (Zusammenschluss von Haupt- und Realschule)), nicht mehr die Eltern.

Im Prinzip finde ich dieses Schulsystem einen Schritt in die richtige Richtung, aber dass die Eltern (und damit die Schüler selbst) scheints gar kein Mitspracherecht mehr haben, ist doch nur noch idiotisch.

Der Rest... na ja, hört sich für mich als Unbeteiligten so schlecht nicht an, sofern auf dieses Kraftwerk verzichtet wird... mich würde interessieren, was max dazu sagt.

[Harmakhis]

Im Prinzip finde ich dieses Schulsystem einen Schritt in die richtige Richtung, aber dass die Eltern (und damit die Schüler selbst) scheints gar kein Mitspracherecht mehr haben, ist doch nur noch idiotisch.

Das ist schon richtig so. Das Eltern-Mitspracherecht sorgt in der Regel nur für Ärger. Die Wahl der weiterführenden Schule muss auf rein schulischen, objektiven Kriterien erfolgen und nicht aufgrund der Zukunftsträume der Eltern.
Natürlich ist die Wahl nur durch den Lehrer nicht perfekt, da Lehrer wohl häufig auch sozial sieben, obwohl schulisch kein Unterschied besteht, aber besser als die Eltern-Entscheidung ist es trotzdem.
Man könnte den Eltern ruhig ein "Anhörungsrecht" o.ä. einräumen, aber die letztliche Entscheidung muss bei den Pädagogen liegen.

[Gast]

Das ist schon richtig so. Das Eltern-Mitspracherecht sorgt in der Regel nur für Ärger. Die Wahl der weiterführenden Schule muss auf rein schulischen, objektiven Kriterien erfolgen und nicht aufgrund der Zukunftsträume der Eltern.
Natürlich ist die Wahl nur durch den Lehrer nicht perfekt, da Lehrer wohl häufig auch sozial sieben, obwohl schulisch kein Unterschied besteht, aber besser als die Eltern-Entscheidung ist es trotzdem.

Hm... okay. Keine weiteren Einwände bis hierher.

Allerdings...

Man könnte den Eltern ruhig ein "Anhörungsrecht" o.ä. einräumen, aber die letztliche Entscheidung muss bei den Pädagogen liegen.

Die letztliche Entscheidung sollte imo beim Schüler selbst liegen. Da ist aber das Problem unseres Schulsystems: Jemand mit neun, zehn, oder höchstens elf Jahren weiß halt i.d.R. noch nicht, was er mal will. Deshalb bin ich auch so sehr dafür, dass erst nach der achten Klasse entschieden wird, ob Studien- oder Berufsvorbereitende Schule. Jemandem mit 15 Jahren kann man denke ich durchaus zutrauen, dass er - mit Beratung durch die Lehrer natürlich - schon eher abschätzen kann, ob er mal studieren, oder eher eine Lehre machen will. Und wenn nicht, gibt es mit der FOS immernoch ein Zwischending als Ausweichmöglichkeit.

[Harmakhis]

Die letztliche Entscheidung sollte imo beim Schüler selbst liegen. Da ist aber das Problem unseres Schulsystems: Jemand mit neun, zehn, oder höchstens elf Jahren weiß halt i.d.R. noch nicht, was er mal will. Deshalb bin ich auch so sehr dafür, dass erst nach der achten Klasse entschieden wird, ob Studien- oder Berufsvorbereitende Schule. Jemandem mit 15 Jahren kann man denke ich durchaus zutrauen, dass er - mit Beratung durch die Lehrer natürlich - schon eher abschätzen kann, ob er mal studieren, oder eher eine Lehre machen will. Und wenn nicht, gibt es mit der FOS immernoch ein Zwischending als Ausweichmöglichkeit.

Das War ja auch nur meine Bewertung der aktuellen Situation. Mein "Wunsch-Schulsystem" würde überhaupt keine Trennung in weiterführende Schulen vorsehen. Ich bin da eindeutig Fan der integrierten Gesamtschulen. Da würde dieses Problem mit den Lehrerempfehlungen gar nicht auftreten.

[matrix089]

Neue Koalition Schwarz-Grün in Hamburg steht - Deutschland - sueddeutsche.de

Na das ist doch mal eine positive Nachricht. Endlich kommt mal eine Regierung an die Macht die Wirtschaftskompetenz und Umwelt miteinander vereint.

Bisher war ja Grüne Politik immer gleichbedeutend mit "Links" was IMHO gleichbedeutend war mit "gegen Wirtschaft". Naja nicht umsonst wird der SPD in Wirtschaftsfragen nie so eine hohe Wirtschaftskompetenz bescheinigt wie der CDU.

Obwohl ich nicht glaube, dass die Politik jetzt wirklich mit dem Verstand regieren wird, anstatt sich die Themen und die Klientel von der "BILD" zu holen und diese populistisch zu bedienen, so hoffe ich doch das nun die Horizonte der Parteien erweitert werden und es mal ein miteinader gibt, anstatt ein ewiges Tauziehen zwischen Links und Rechts.

[Gast]

Hier ist noch eine Meldung vom NDR: NDR Online - Nachrichten - Hamburg- Grundsätzliche Einigung über Koalitionsvertrag

Hm... na ja. Bei den beiden großen Knackpunkten scheinen aber auf den ersten Blick bislang recht faule Kompromisse herausgekommen zu sein. Die Elbvertiefung (Die ich, ohne mich näher mit der Materie auseiandergesetzt zu haben, einfach mal befürworte, wenn es denn dem Wirtschaftsstandort zugute kommt) wird künstlich teurer gemacht - "Umweltfond" hört sich ja ganz doll an, aber was konkret soll dabei herauskommen? - und das Kohle- durch ein Gaskraftwerk zu ersetzen kann ja wohl nur eine Art Scherz sein. Da sollte man das Geld aus beiden Dingen lieber in die Förderung regenerativer Energien stecken.

[matrix089]

Da sollte man das Geld aus beiden Dingen lieber in die Förderung regenerativer Energien stecken.

Bin ich voll deiner Meinung. Wenn bloß das Wort "wenn" nicht wäre. Die Akws werden nach und nach abgeschalten und Deutschland braucht eine Energieversorgung.
Für mich persönlich würde ich einen pragmatischen Weg bevorzugen, alle Kohleförderung umgehend in Forschung für erneuerbare Energien stecken und die Akws ca. 10 Jahre länger laufen lassen. In der Zwischenzeit aber benötigen wir Strom. Da ist mir Gas lieber als Kohle.

Um erneuerbare Energien aber sinnvoll in Europa nutzen zu können bedarf es leider einer komplett neuen Infrastruktur für die Verteilung. So könnte Windkraft aus ganz Europa genutzt werden, Wasserkraft aus Norwegen, Solarenergie aus Spanien und Italien.
Dazu müssten aber alle Länder und Regierungen mal an einem Strang ziehen. Das Stromnetz in Deutschland zu erneuern wird ja schon eine Mamutaufgabe. EON hat nicht nur wegen der Strafandrohungen aus Brüssel sein Netz aufgegeben, sondern auch weil es runderneuert werden muss.

[max]

Endlich kommt mal eine Regierung an die Macht die Wirtschaftskompetenz und Umwelt miteinander vereint.

Diese Regierung muss erst einmal beweisen, dass sie dies auch tatsächlich macht.

Die Grünen konnten auch in der Regierung Schröder nichts substantielles zum Umweltschutz beitragen. Wie unter Merkel wurden alle Projekte, die wirklich etwas erreichen konnten, mit dem Verweis auf die Interessen der Industrie verhindert.

Das von dieser Regierung (selbst wenn sie die Mittel dazu hätte) ein Umbau der Energieversorgung erfolgt, dürfte angesichts deren wirtschaftspolitischen Ideologie (Glauben an die Unsichtbare Hand des Marktes bei beiden Parteien) so gut wie ausgeschlossen sein.

Und wie es um die Wirtschaftskompetenz aussieht, sieht man ja. Trotz Aufschwung sinkende Realeinkommen. Für den Grossteil der Menschen hierzulande kann man also klar sagen, dass ihnen diese Wirtschaftspolitik nichts bringt - ausser sinkende Einkommen, höhere Ausgaben und geringeren Sozialleistungen. Aber da passt ja einer der Parteien der Besserverdienenden - die Grünen - gut zur Union.

[Gast]

Scheinbar könnte es in Hessen vier Monate nach der Wahl nun doch noch zur einzig logischen Lösung kommen:
Linksbündnis: Metzger schwenkt offenbar um | Nachrichten | hr

[Nighthawk_]

Tja, war wohl doch nichts für das Y.

[Imperialist]

Tja, war wohl doch nichts für das Y.

Die Aussichten auf ein Jamaika Koalition haben sich aber auch nicht unbedingt verbessert..

[Nighthawk_]

Die sollten diesen Unfug einfach beenden und neu wählen lassen. So ein Kasperltheater nützt doch keiner der etablierten Parteien.

[Slowking]

Man sollte endlich das kasperlteater beenden und mit der Linkspartei koalieren. Die Wähler haben links gewählt und das sollten sie folglich auch als Regierung bekommen. Das Frau Metzger sich übergangen fühlt weil sie bei der Entscheidung gerade im Urlaub war und deswegen jetzt einen auf beleidigt macht und dabei Integrität vortäuscht find ich persönlich etwas daneben.
Was Frau Ypsilanti falsch gemacht hat war ganz klar, dass sie vor der Wahl klar gesagt hat sie würde mit der Linkspartei nicht koalieren. Jeder andere Politiker hätte hier etwas gesagt wie "Ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen". Das kommt beim Wähler als "wir werden es nciht machen" an, lässt aber eine Hintertür offen. So hats beispielsweise auchd er Spitzenkandidat der Grünen gemacht.