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EU - Europäische Unfähigkeit?

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  • Locksley
    antwortet
    Zitat von Kaputter Beitrag anzeigen
    Zur Zeit kann Ich der EU nichts mehr gutes abgewinnen. Als Teilzeitlandwirt nervt mich vor allem der bürokratische Aufwand und die teilweise Unsinnigen und übertriebenen Verordnungen, Stichwort "Cross Compliance", "Milchquote" und "Genveränderte Lebens- und Futtermittel".
    Das wird sein, allerdings sind es glaube ich doch vor allem die Konsumenten, die Qualitaet fordern, und die stellt man nun mal am ehesten durch Qualitaets-Sicherungs-Prozesse sicher. Die sind dann wohl buerokratischer Aufwand ohne Ende.

    Zitat von Kaputter Beitrag anzeigen
    Als Privatperson bin Ich eher mißtrauisch zur EU eingestellt und als Landwirt muss Ich die EU mittlerweile verdammen.
    Das ueberrascht mich, ich dachte, Landwirte wuerden die EU lieben und GATT verdammen.
    Zitat von Kaputter Beitrag anzeigen
    Ich denke im Punkto Agrarpolitik wird die EU noch sauber eine auf die Klatsche bekommen.
    Das denke ich auch, aber ich denke da glaube ich in eine ganz andere Richtung als Du... Mir gehen eher die irrsinnigen Foerderungen gegen den Strich, die dazu fuehren, dass in der EU erzeugte Nahrungsmittel mit Tiefstpreisen zB den Senegal ueberschwemmen... So eine massive Verzerrung der Preise halte ich fuer uebertrieben.

    Zitat von Kaputter Beitrag anzeigen
    Vor allem nervt mich das die EU zulässt das die USA ihren Genbullshit unkontrolliert auf unsere Märkte werfen
    Das liegt aber doch nun wirklich am GATT, oder nicht?
    Zitat von Kaputter Beitrag anzeigen
    das die einzigen die vom Fall des Zuckermonopols profitiert haben brasilianische Zuckerbarone sind
    Das stimmt natuerlich, und ist sehr betrueblich. Da nicht die Landwirtschaften der dritten Welt profitiert haben, sondern vor allem die semi-industriellen in Brasilien.
    Zitat von Kaputter Beitrag anzeigen
    [Achtung Blutdruck steigt]
    Lebst Du noch?

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  • Kaputter
    antwortet
    Zur Zeit kann Ich der EU nichts mehr gutes abgewinnen. Als Teilzeitlandwirt nervt mich vor allem der bürokratische Aufwand und die teilweise Unsinnigen und übertriebenen Verordnungen, Stichwort "Cross Compliance", "Milchquote" und "Genveränderte Lebens- und Futtermittel".

    Als Privatperson bin Ich eher mißtrauisch zur EU eingestellt und als Landwirt muss Ich die EU mittlerweile verdammen. Ich denke im Punkto Agrarpolitik wird die EU noch sauber eine auf die Klatsche bekommen. Vor allem nervt mich das die EU zulässt das die USA ihren Genbullshit unkontrolliert auf unsere Märkte werfen, das die einzigen die vom Fall des Zuckermonopols profitiert haben brasilianische Zuckerbarone sind, das ökologisch und umweltschonenden Kleinbauern reihenweise hinwerfen und von wenigen Industriebetrieben ersetzt werden die sonst was auf Umwelt-, Tier-, Gewässerschutz geben, dass....... [Achtung Blutdruck steigt]



    Mein Fazit: Die EU bringt zum größten den Reichen und den sog. Global Playern etwas, der kleine Mann wird am Ende das nachsehen haben.

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  • Robert Johnson
    antwortet
    Ich möchte hier auch nochmal für die Schweiz in die Bresche springen. Ich würde im Moment nicht für die einen EU beitritt stimmen.

    Warum. Weil die EU nicht direkt Demokratisch ist. Auch wenn ein 2 Kammern system existiert. Nur wenn das Volk die legislative bildet können gemässigte sachpolitische Themen behandelt werden. In anderen Systemen ist zuviel Platz für Politpolemik und Wirtschaftlichen Eigennutz.

    Auch wenn das den Staatsapparat träger macht. Langfristig gesehen überleben nachhaltige kooperative Systeme.

    Dafür kann man sich die ewige reformiererei ersparen.

    Ich finde die EU eine gute Sache. Sie ist die letzte Hoffnung für eine mögliche Föderale Einigung der Erde. Denn wenn sich Franzosen, Italiener, Spanier, Schweizer, Deutsche, Polen, und all die anderen zusammenraufen können, dann besteht eine langfristig sinnvolle Überlebenschance für uns Europäer.

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  • Alfred E. Neumann
    antwortet
    @ Obsidian

    Ok, das habe ich jetzt auch gemacht mit einem PC-Spiel, welches einfach in Deutschland indiziert worden ist. Da lobe ich mir die EU. Also aus wirtschaftlicher Sicht ist die EU ein Segen, man kann kaufen wo man will, jedoch in Bezug auf die Gesetze, sie 240 km/h Raser ist sie eine einzige Katastrophe.

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  • Obsidian Lord
    antwortet
    Ich setze meine ganze Hoffnung auf die EU. Falls mein Kumpel Beckstein in Deutschland sämtliche Computerspiele mit Gewaltaspekten verbietet, kann ich sie mir immer noch in Polen oder Tschechien für die gleiche Währung wie in diesem Land kaufen - deshalb ein Hoch auf die EU!

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  • newman
    antwortet
    Die EU ist natürlich was gutes. Die EU hat Jahrhunderte verfeindete Nachbarn in nur 50 Jahren so eng aneinandergeschweift wie man es nie gedacht hätte. Hätte man noch vor 70 jahren irgendeinem im EU Raum das erzählt, hätte er es für eine Utopie gehalten noch größer als alles, das ST je erfunden hat.

    Die EU ist das wirtschaftlich stärkste Gebilde dieses Planeten und nur Dank offener Grenzen und der Bedeutung anderer EU Länder für die deutsche Wirtschaft kann und wird Deutschland der Globalisierung stand halten können.

    Unter anderem eine gemeinsame Währung hat auch Deutschland, nach den Folgen der Wiedervereinigung, wieder zum Exportweltmeister gemacht.

    Man kann überall innerhalb der EU einfach so wohnen und arbeiten.

    Was sind gegen die großen Probleme, die gelöst wurden, diejenigen, die noch übrig bleiben oder durch die EU geschaffen wurden.

    Was noch zu tun ist/noch problematisch ist:
    - Auf jeden Fall eine Verfassung schaffen, mit der dieses riesen Ding steuerbar wird. Für die Momentane Regelung ist sie dafür zu groß geworden. Auch muss alles etwas transparenter werden, ein großer Teil aller Gesetze kommen von der EU (80%), das scheint man in den Medien noch nicht so wirklich mitbekommen zu haben.
    - Die Größe und Bürokratie ist und wird ein Problem sein, Stichwort die rechte Hand weiß nicht was die linke tut, weil sie Tausend Killometer voneinander entfernt sind. Vor allem ohne Verfassung ein Problem.
    - Nationale Interessenkonflikte trennen von einer europäischen Einigkeit.
    - Die EU ist so groß, dass manches, das insgesamt positiv ist, für einzelne (Länder) vielleicht nicht so toll ist. Bzw. Auswirkungen im nationalen oder noch kleineren Maßstab bei so vielen verschiedenen Ländern und Regionen manchmal schwer vorauszuberechnen ist.

    Aber das scheint schon fast lächerlich klein, im Vergleich zu allem Positiven. Als würde man sich darüber beschweren mehr Formulare ausfüllen zu müssen, weil man sich endlich ein Haus leisten kann.

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  • vanR
    antwortet
    Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
    (...)Die schon angesprochene Vision von den "Vereinigten Staaten von Europa" wird mit Sicherheit nicht von Briten und Polen geteilt. Da müsste erst mal festgelegt werden, auf was die EU hinaus will. Erst dann macht auch eine Verfassung Sinn, denn dann wird sie keine reine Sammlung von Einzelinteressen und Kompromissen sein.
    Und vorallem sollten erst einmal alle die gleiche Währung akzeptieren, es gibt da ja die ein oder anderen Experten in Europa die sich ihm verweigert haben.

    Das wäre für mich der erste Schritt, bevor man schon den nächsten macht, nämlich die Verfassung.

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  • Sandswind
    antwortet
    Zitat von Galax Beitrag anzeigen
    Schröder hätt das ned gemacht.
    Ich will ja nicht Merkel verteidigen oder auf Schröder einhacken - aber Schröders Bilanz in der Aussenpolitik fällt eigentlich so aus, wie die in der Innenpolitik. Wann immer er was positives zu vermelden hatte, muss man das mit einem, "ja, aber" versehen.

    So auch im Verhältnis zu den USA. Zwar finde ich es positiv, sich von den USA zu emanzipieren und nicht in ein militärisches Abenteuer zu folgen. Allerdings kann man das auch tun, ohne dermaßen viel Porzellan zu zerschlagen und die ganze Situation schamlos für den eigenen Wahlkampf auszunutzen.

    Und, um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Ich kann eigentlich weitgehend matrix089 zustimmen. Die EU ist an sich zweifellos eine sehr gute Sache. Blöderweise sind sich die Mitglieder noch lange nicht einig, was die EU eigentlich darstellen soll. Die schon angesprochene Vision von den "Vereinigten Staaten von Europa" wird mit Sicherheit nicht von Briten und Polen geteilt. Da müsste erst mal festgelegt werden, auf was die EU hinaus will. Erst dann macht auch eine Verfassung Sinn, denn dann wird sie keine reine Sammlung von Einzelinteressen und Kompromissen sein.

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  • Galax
    antwortet
    Zitat von vanR Beitrag anzeigen
    Häh, das nennt man Diplomatie, man kann dabei nicht vorgehen, wie ein Elefant im Porzelanladen. Denk mal drüber nach.
    Ich nenns was anderes:
    Eingeschüchtert.

    Bush hat damit seine volle wirkung auf der welt entfaltet. Das selbst seine verbündeten Angst vor ihm und seinen reaktionen haben.
    Das sagt einmal aus, was fürn gefährlicher mann er ist, aber auch: So doof is die Merkel ned.
    Allerdings: Schröder hätt das ned gemacht.

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  • matrix089
    antwortet
    Gute Idee - nicht so gute Umsetzung

    Ich bin auch prinzipiell ein großer Befürworter der EU. Aber mir geht es irgendwie zu langsam. Die EU ist derzeit schlicht noch ein Gebilde für einen geeinten Wirtschaftsraum und nicht für eine Gemeinschaft die irgendwann eine Nation "Europa" sein soll.

    Populisten nutzen dieses Thema immer wieder um sich regional zu isolieren. Auch werden den Bürgern der EU nicht die Möglichkeit gegeben durch Wahlen etwas am europäischen Parlament zu ändern. So wird vor sich hin regiert ohne bestätigt oder "bestraft" zu werden.

    Das die Verfassung gescheitert ist liegt IMO daran das kein Mensch die gesamte Verfassung versteht. Sie ist zu lang und zu geprägt von nationalen Interessen. Wie soll sich ein Portugiese mit etwas identifizieren das Franzosen bevorteiligt (als Beispiel).

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  • vanR
    antwortet
    Zitat von Galax Beitrag anzeigen
    mal wieder die feigeit oder arschkriecherei unserer tollen frau merkel deutlich zu sehen.
    Häh, das nennt man Diplomatie, man kann dabei nicht vorgehen, wie ein Elefant im Porzelanladen. Denk mal drüber nach.

    ich frag mich echt, wohin die uns führen will.
    Führen will sie "uns" sicherlich gar nicht, höchstens Leiten.
    Warum fragt eigentlich keiner China und Indien? Jeder weiss, dass diese Länder in 2020 die mit Abstand höchsten CO2 Ausstösse produzieren werden, die muss man vielleicht noch eher gewinnen, als "nur" die USA.

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  • Galax
    antwortet
    mal wieder die feigeit oder arschkriecherei unserer tollen frau merkel deutlich zu sehen.

    ich frag mich echt, wohin die uns führen will.

    TP: Gipfel des Verdrängens

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  • Locksley
    antwortet
    Das überrascht mich, ich dachte, das wäre geregelt... Da sieht man mal wieder, was Halbwissen wert ist - meiner Kenntnis nach dürfen innerhalb Schengens Polizisten durchaus auch ein paar Kilometer außerhalb ihrer Grenze amtshandeln, gerade, um solche Fälle zu verhindern...
    Naja, jetzt müsste man wissen, wo man nachschauen kann.


    Gefunden: Nacheile, geregelt im Schengener Durchführungsübereinkommen

    Verstehe ich nicht, warum das hier nicht greift.
    Aber ORF.at hat wohl nicht mal so weit wie ich recherchiert, nehme ich an, eigentlich sollten sie eine Erklärung liefern.
    Zuletzt geändert von Locksley; 26.04.2007, 18:58. Grund: Nacheile gefunden

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  • Mr.Viola
    antwortet
    Bleibt 240-km/h-Raser straffrei?

    Also wirklich schwach, wenn die EU keine eindeutigen Regelungen für solche Fälle hat. Egal ob die bayrischen Polizisten nun ein Recht haben in Österreich zu strafen oder nicht, so ein Vergehen darf einfach nicht straffrei bleiben.

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  • Locksley
    antwortet
    Zitat von ayin Beitrag anzeigen
    Also eure ZAhlen, Daten und Fakten sind ja alle schön interessant. Und es bestätigt nur meine Meinung, dass es nur den Gewerbetreibenden was bringt, aber dem Rest merklich wenig.
    Nun, es bringt Jobs. Der Spruch "Geht es der Wirtschaft gut, geht es uns allen gut" stimmt nicht ganz, aber ganz falsch ist er auch nicht.

    Zitat von ayin Beitrag anzeigen
    Toll, wenn Firmen das Glück haben, leichter im Ausland Geschäfte zu machen, nur was hab ich als Endverbraucher davon? Durch die Globalisierung in diesem Ounkt ist vieles für die Firmen billiger geworden, und trotzdem kosten alle Produkte heute extrem viel. Viel mehr als durch normale Inflation möglich gewesen wäre.
    Das verstehe ich nicht, die Inflation ist doch seit dem österreichischen EU-Beitritt extrem tief... Und das bei in den letzten Jahren massiv gestiegenen Energiepreisen.

    Zitat von ayin Beitrag anzeigen
    Freie Grenzen? Tolle Idee. Nur dass ich keine Kontrolle an der Grenze habe macht es auch nicht besser, denn das ist das einzige was sich geändert hat. ansonsten ist alles beim alten geblieben.
    Schon richtig, die fallenden Grenzkontrollen sind ein Detail.
    Aber jetzt kann man relativ selbsterständlich im Ausland studieren, arbeiten usw - vor der EU war das nicht so einfach.

    Zitat von ayin Beitrag anzeigen
    Die stabile Währung ist vielleicht ein Argument, aber solange Länder wie Italien solche Sonderregelungen haben ist das auch nicht wirklich hilfreich.
    Stimmt natürlich.

    Zitat von ayin Beitrag anzeigen
    Und jetzt haben wir wieder zwei Länder dazubekommen, in die das Geld reingebuttert wird.
    Ja, aber wir haben damit auch einen besseren Zugang zu diesen Märkten...
    Gerade aus österreichischer Sicht - seit der Ostöffnung sind die österreichischen Firmen allesamt internationale Unternehmen mit entsprechend vergrößertem Markt.
    Unsere mittelständischen Unternehmen waren ja nicht so einfach in der Lage, nach Deutschland oder Italien zu expandieren. Slowenien, Ungarn, etc deckt man einfach leichter ab (siehe Erste, Creditanstalt, RZB, OMV, Billa, Meinl, Baumax, ...), und den Markt "erobert" man auch leichter.

    Zitat von ayin Beitrag anzeigen
    Und wieso haben sie Kroatien nicht gleich aufgenommen? Die sind wirtschaftlich und politisch weit stabiler als die beiden neuen Länder zusammen.
    Naja, Kroatien kommt ja noch (auch wenn ich nicht ganz verstehe, warum Du die eine Erweiterung kritisierst, die andere forderst).
    Aber als Bulgarien und Rumänien den Beitrittssantrag für die EU gestellt haben (1995), hatten die Kroaten noch Krieg. Und in Bezug auf Kriegsverbrecher (Stichwort Gotovina) kooperieren sie ja doch nur recht zögerlich.
    Würde die Kroaten aber auch gerne in der EU sehen.

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