Feinstaub: Fahrverbote?

[matrix089]

Da bin ich echt gespannt was passiert. Da wird eine Richtlinie von 1999 nicht umgesetzt und einfach zugeschaut, wie der Grenzwert für Feinstaub dann zum 36. Mal in München und Stuttgart überschritten wird (in München um mehr als das doppelte). Der Auto-Kanzler verhindert die Russ-Filter und gibt sich mit einer Selbstverpflichtung der Automobilindustrie zufrieden, der bayerische Umweltminister macht überhaupt nichts - ausser natürlich die Vorschläge anderer blockieren - und wieder einmal funktioniert das politische System der BRD perfekt: es wird eifrig sich gegenseitig die Verantwortung in die Schuhe geschoben, um davon abzulenken, dass alle Ebenen der Gesundheit weniger Bedeutung beimessen, als den Profiten der Grosskapitalisten.

Ich, der in München lebt, bin auch mal gespannt was da nun passiert. Es wird mich vor allem interessieren, was die Stadt dazu tut um die Emmissionen zu senken. Werd mich mal erkundigen ob die doch recht große Bus-Flotte einen Ruspartikelfilter hat. Auch ist die Stadt München bekannt dafür, dass das Ampelsystem mehr als schlecht ist. Der ADAC hat mal die Städte auf Rot-Wellen oder Grüne Wellen getestet. In München sind von 20 Ampeln ca. 15 Rot... Und das bei einer Rot-Grünen Stadtregierung

Und noch nebenbei: die deutschen Autokonzerne klagen gegen ein kalifornisches Klimaschutzgesetz, was 2012 nur noch 200 mg Kohlendioxid pro Kilometer erlaubt. Zu was haben sich die deutschen Autokonzerne in der BRD freiwillig verpflichtet: 140 mg Kohlendioxid pro Kilometer im Jahre 2008. So viel zu freiwilligen Selbstverpflichtungen von Kapitalisten (Quelle: Die zwei Gesichter von VW, BMW und Co.).

Ich freue mich schon auf Fahrverbote und hoffe, dass diese mal ein Anlass für einen Fortschritt in unserem total veralteten Verkehrssystem bieten.

Da sieht man mal das Deutschland noch vor allem ein Bürokratisches Land ist. Für alles werden Gesetze geschaffen, doch für die wichtigen Dinge gibt es immer nur Selbstverpflichtungen (Abgase, Rauchverbot usw.) Eine Stadtmaut wäre für die meisten Komunen in der Einführung zu teuer. Deswegen wird wahrscheinlich erstmal in den nächsten Jahren ein Fahrverbot gelten.

Was allerdings nicht vergessen werden darf. München ist ein Verkehrsknotenpunkt der ganz Europa miteinander verbindet. Was alleine an Reiseverkehr durch München geht ist abnormal! Außerdem weigert sich die Stadt München den Autobahnring um München zu schließen. Derzeit ist er im Süden von München offen, deshalb fahren viele Laster die von Salzburg kommen und nach Stuttgart wollen durch die Stadt über den südlichen mittleren Ring, anstatt die fast doppelt so lange Strecke über den Autobahnring München Nord zu nehmen.

[Velra Haneck]

Ach ja ich habe gerade festgestellt das Rußfilter keine Lösung sein werden wie hier : http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4204856_REF1,00.html
Nachzulesen ist seine Argumentation erscheint mir auch recht stichhaltig und realistisch also muss man sich wahrschenlich was neues überlegen .

[Skymarshal]

Ach ja ich habe gerade festgestellt das Rußfilter keine Lösung sein werden wie hier : http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4204856_REF1,00.html
Nachzulesen ist seine Argumentation erscheint mir auch recht stichhaltig und realistisch also muss man sich wahrschenlich was neues überlegen .

Interessant, damit wird die Wirksamkeit von Rußfiltern in Frage gestellt und das Eu-Gesetz welches einen bestimmten Grenzwert vorschreibt. Weil diese Richtlinie wohl nicht auf aktuellen wissentschaftlichen Erkenntnissen basiert.

Also viel heisse Luft um nichts und das eigentliche Problem kann nicht gelöst werden.........anscheinend wohl doch nur mit Fahrverboten. Selbst der EU-Kommissar Verheugen sagt das:

Er kündigte zugleich die Vorlage der neuen "Euro 5"-Norm gegen Dieselruß noch in diesem Jahr an. Damit soll der Grenzwert für Dieselpartikel auf fünf Milligramm herabgesetzt werden. Verheugen verweis auf die unbestrittene Gefährlichkeit des Feinstaubs. Die Folge seien EU-weit 300 000 Todesfälle im Jahr, 70 000 davon in Deutschland. Die deutschen Städte hätten seit 1999 Zeit gehabt, sich auf die Situation vorzubereiten. Verheugen warnte vor Hysterie in der Debatte und befürwortete verkehrseinschränkende oder -regulierende Maßnahmen.

Quelle: GMX

Naja, wenn es weiter nichts ist. Alles keine Dauerlösungen. Ob Rußfilter, Richtlinie(nach den Professor) und Fahrverbote.

[max]

Interessant, damit wird die Wirksamkeit von Rußfiltern in Frage gestellt und das Eu-Gesetz welches einen bestimmten Grenzwert vorschreibt. Weil diese Richtlinie wohl nicht auf aktuellen wissentschaftlichen Erkenntnissen basiert.

Nach der Meinung dieses Profs müssen also Diesel - egal ob oder ohne Filter - aus dem Verkehr gezogen werden. Was diese Aussage über den Grenzwert sagen soll, ist mir unklar. Da kommt in diesem Interview auch keine Nachfrage, ob jetzt der Wert zu niedrig oder zu hoch ist. Eine wissenschaftliche Veröffenlichung dieses Profs zu diesem Thema habe ich auch nicht gefunden.

Laut seiner Homepage hat dieser Feinstaub-Experte übrigens folgende Forschungsschwerpunkte:

* Reaktionskinetik von homogenen Gasphasenreaktionen
* Heterogene Reaktionen an Oberflächen

Interessant wäre also, woher sein Ruf als Experte kommt. Wobei ich zugebe, dass ich von dem Gebiet kaum Ahnung habe.

[Skymarshal]

Nach der Meinung dieses Profs müssen also Diesel - egal ob oder ohne Filter - aus dem Verkehr gezogen werden. Was diese Aussage über den Grenzwert sagen soll, ist mir unklar. Da kommt in diesem Interview auch keine Nachfrage, ob jetzt der Wert zu niedrig oder zu hoch ist.

Naja, im Text hat er die Messverfahren kritisiert. Mehr weiß ich auch nicht.

Eine wissenschaftliche Veröffenlichung dieses Profs zu diesem Thema habe ich auch nicht gefunden.

Laut seiner Homepage hat dieser Feinstaub-Experte übrigens folgende Forschungsschwerpunkte:

* Reaktionskinetik von homogenen Gasphasenreaktionen
* Heterogene Reaktionen an Oberflächen

Interessant wäre also, woher sein Ruf als Experte kommt. Wobei ich zugebe, dass ich von dem Gebiet kaum Ahnung habe.

Vielleicht sind das ja nur aktuelle Forschungsgebiete und er hat auch noch andere Sachen gemacht. "Technisches Institut für physikalische Chemie". Das dürfte den oben genannten Bereich auch abdecken. Grob geschätzt.

[EREIGNISHORIZONT]

Irgendwo habe ich jetzt erfahren (TV oder Zeitung?), dass die Russfilter das Problem noch verstärken können.
Wenn die größeren Russpartikel ausbleiben, verhindern sie, dass die Teilchen sich sammeln und verklumpen, was dann dazu führt, dass nur sehr kleine und feine Teilchen übrig bleiben. Und die sollen ja am gefährlichsten sein.
Habe leider keine Quelle dazu, meine das aber in den Tagesthemen gehört zu haben.

[Skymarshal]

@Event Horizon: Oben weiter wurde eine Quelle dazu genannt.

Dieses Interview mit dem Professor!

[Velra Haneck]

Also ich habe mir gerade nochmal das interview einem chef von VW durchgelesen der sagt das sämtliche neuen Deutschen autos das problem schon längst nicht mehr haben (mit dem Feinstaub ) das problem ist die tatsache das die autos auf deutschen strassen immer älter werden.Und das diese alten autos entsprechend viel staub von sich geben .

Ausserdem haben die deutschen hersteller das problem im Motor selbst gelöst seiner aussage nach und die tatsache das die franzosen filter eingebaut haben hat keinen eigentlichen nutzen (was auch stimmt wie wir jetzt wissen ) sondern nur den pyschologischen effekt das der käufer und die anderen verbraucher eben sehen das etwas am wagen gemacht wurde .

ergo :wenn die Menschen irgendwann das geld für neue autos haben wird das problem gelöst sein .

Das interview ist übrigens in der Frankfurter Rundschau nachzulesen wenn die jemand von euch hat wegen datum müsst ich nochmal gucken .

[max]

Also ich habe mir gerade nochmal das interview einem chef von VW durchgelesen der sagt das sämtliche neuen Deutschen autos das problem schon längst nicht mehr haben (mit dem Feinstaub ) das problem ist die tatsache das die autos auf deutschen strassen immer älter werden.Und das diese alten autos entsprechend viel staub von sich geben .

Ausserdem haben die deutschen hersteller das problem im Motor selbst gelöst seiner aussage nach und die tatsache das die franzosen filter eingebaut haben hat keinen eigentlichen nutzen (was auch stimmt wie wir jetzt wissen ) sondern nur den pyschologischen effekt das der käufer und die anderen verbraucher eben sehen das etwas am wagen gemacht wurde .

Diese Aussage des VW-Chefs ist sicher Quatsch, da sämtliche deutsche Autohersteller gerade planen Russfilter noch dieses Jahr in ihre Neuwagen einzubauen.

VW wollte eine motorinterne Lösung ohne Filter - hat aber diese bisher nicht hinbekommen.

Es gibt Experten (s.o. Skymarshalls Beitrag), die sagen, dass selbst Russfilter nichts bringen. Aber deren Aussage lassen nur eine Möglichkeit offen: das Verbot von Dieselmotoren.

wenn die Menschen irgendwann das geld für neue autos haben wird das problem gelöst sein

Dann ist ja gut, dass der VW-Chef höchstpersönlich dafür sorgt, dass dies nie der Fall sein wird VW gehört zu den Konzernen, die Löhne senken und Leute entlassen.

[Velra Haneck]

Diese Aussage des VW-Chefs ist sicher Quatsch, da sämtliche deutsche Autohersteller gerade planen Russfilter noch dieses Jahr in ihre Neuwagen einzubauen.


Es gibt Experten (s.o. Skymarshalls Beitrag), die sagen, dass selbst Russfilter nichts bringen. Aber deren Aussage lassen nur eine Möglichkeit offen: das Verbot von Dieselmotoren.

Also sowie ich das verstnden habe werden sie jetzt eingebaut um den inage schaden entgegen zu wirken damit auch bei autos von vw eben der pyschologische effekt greift und man sieht das etwas am wagen gemacht wurde.(hört sich sogar halbwegs realistisch an)

Über ein Verbot von Diesel motoren würde ich sagen denkt noch keiner nach stattdessen setzen sie lieber darauf das wenn das problem jetzt noch nicht beseitigt werden kann sie es eben in der nächsten auto generation in angriff nehmen .
Wobei er (was mich etwas gewundert hat ) im selben interview für Biomasse als energieträger der zukunft geworben hat und erwähnt hat das seiner meinung nach auch neueste hybrid autos keinen grossen erfolg darstellen da eben wasserstoff der energieträger :"allerfrühestens unserer enkelkinder sein wird ."

[Harmakhis]

Wobei er (was mich etwas gewundert hat ) im selben interview für Biomasse als energieträger der zukunft geworben hat und erwähnt hat das seiner meinung nach auch neueste hybrid autos keinen grossen erfolg darstellen da eben wasserstoff der energieträger :"allerfrühestens unserer enkelkinder sein wird ."

Damit hat er nicht mal Unrecht, denn solange Wasserstoff noch mit Hilfe von fossilen Brennstoffen gewonnen wird, ist er als zukunftsweisender Energieträger völlig nutzlos und auch nicht umweltfreundlicher als Benzin oder Diesel. Da wird nur die Quelle der Emissionen verschoben.
Sinn machen Wasserstoff-betriebene Fahrzeuge leider erst dann, wenn der Wasserstoff auch umweltfreundlich (z.B. mit Solarenergie) gewonnen wird.

[Noulder]

Sinn machen Wasserstoff-betriebene Fahrzeuge leider erst dann, wenn der Wasserstoff auch umweltfreundlich (z.B. mit Solarenergie) gewonnen wird.

Bzw. Wasser(stoff) Als Speicher für Solarenergie genuzt wird.

[Harmakhis]

Ja eben, das meine ich ja. Wenn wasserstoff aus Methan gewonnen wird bzw. aus Meerwasser das mit der Energie aus fossilen Kraftwerken umgewandelt wird, dann ist die Verwendung von Wasserstoff genauso schädlich, wie wenn man gleich fossile Brennstoffe in die Atmosphäre pustet.

Werden aber regenerative Energien verwendet um z.B. aus Meerwasser Wasserstoff zu gewinnen, dann hat man eine emissionsfreie Antriebsmethode.