Ich sehe das in Analogie zu einem "reinigenden Gewitter".
Wenn die Luft schwer, warm und schwül ist, alles vor sich hin siecht, keine Aktivität, wer kennt da nicht die Vorfreude auf das kommende Gewitter und die Abkühlung?
Manchmal empfinde ich es so in der heutigen Politik und Gesellschaft.
Alles trampelt längst ausgelatschte Irrwege weiter in der Angst etwas zu riskieren, etwas persönliches zu verlieren. Diese Einstellung findet sich in der gesamten Gesellschaft und nicht nur in der Politik.
Ich habe mich oft gefragt, ob es daran liegt, dass unsere Generation keine Not gelitten hat?
Wir, damit meine ich mal die Geburtsjahrgänge ab 1960, haben doch in keiner Weise je große Entbehrungen hinnehmen müssen.
Interessanterweise kam nach der Wende etwas mehr Bewegung in das Stillstandsleben der Allgemeinheit. Vom Westen her zum Teil in Form von Verlustängsten, vom Osten zum Teil in Form von maßloser Gier.
(Ich meine damit bestimmt nicht generalisiert alle Wessis und Ossis!!!)
Was aber auch statt fand, waren neue Erkenntnisse und Lebensweisen. In Berlin ergänzte sich mein Freundeskreis mit Menschen aus dem Osten und ich begann für mich einiges zu kapieren in Hinsicht auf wirklich sozialem Umgang miteinander.
Nun ja, irgendwie hat sich dann aber alles sehr schnell zu einem Einheitsbrei (was für ein Wort in dem Zusammenhang ) zusammen gemischt und die westliche Denk- und Lebensweise hat sich wohl irgendwie durchgesetzt. Leider!
Was uns allen meiner Meinung nach fehlt, ist die wirkliche Bereitschaft für Risiko und auch die Akzeptanz notwendiger Entbehrungen.
Die oben an der Macht kennen diese Ängste nur zu genau und kleben deshalb auch an ihren Machtpositionen und das widerum führt einfach dazu, dass keine Hebel in Bewegung gesetzt werden.
Angst vor Versagen, Verlust und Ego sind wohl die parteiübergreifenden Instanzen.
Edit:
Das gilt natürlich in beide Richtungen!!! Danke succo!
Wenn die Luft schwer, warm und schwül ist, alles vor sich hin siecht, keine Aktivität, wer kennt da nicht die Vorfreude auf das kommende Gewitter und die Abkühlung?
Manchmal empfinde ich es so in der heutigen Politik und Gesellschaft.
Alles trampelt längst ausgelatschte Irrwege weiter in der Angst etwas zu riskieren, etwas persönliches zu verlieren. Diese Einstellung findet sich in der gesamten Gesellschaft und nicht nur in der Politik.
Ich habe mich oft gefragt, ob es daran liegt, dass unsere Generation keine Not gelitten hat?
Wir, damit meine ich mal die Geburtsjahrgänge ab 1960, haben doch in keiner Weise je große Entbehrungen hinnehmen müssen.
Interessanterweise kam nach der Wende etwas mehr Bewegung in das Stillstandsleben der Allgemeinheit. Vom Westen her zum Teil in Form von Verlustängsten, vom Osten zum Teil in Form von maßloser Gier.
(Ich meine damit bestimmt nicht generalisiert alle Wessis und Ossis!!!)
Was aber auch statt fand, waren neue Erkenntnisse und Lebensweisen. In Berlin ergänzte sich mein Freundeskreis mit Menschen aus dem Osten und ich begann für mich einiges zu kapieren in Hinsicht auf wirklich sozialem Umgang miteinander.
Nun ja, irgendwie hat sich dann aber alles sehr schnell zu einem Einheitsbrei (was für ein Wort in dem Zusammenhang ) zusammen gemischt und die westliche Denk- und Lebensweise hat sich wohl irgendwie durchgesetzt. Leider!
Was uns allen meiner Meinung nach fehlt, ist die wirkliche Bereitschaft für Risiko und auch die Akzeptanz notwendiger Entbehrungen.
Die oben an der Macht kennen diese Ängste nur zu genau und kleben deshalb auch an ihren Machtpositionen und das widerum führt einfach dazu, dass keine Hebel in Bewegung gesetzt werden.
Angst vor Versagen, Verlust und Ego sind wohl die parteiübergreifenden Instanzen.
Edit:
Zitat von vorn mir selbst in diesem Post
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