Ist es so schlimm, in Deutschland Patriot zu sein?

[Nightcrawler]

Hallo,

...da ist man einen Tag nicht hier und schon darf man sich wieder den mentalen Schreibdurchfall von faschistoiden Marginalexistenzen durchlesen.

wieso sollte ich meine eigenen Beiträge löschen. Ich stehe doch zu dem was ich sage. Gell! Nightcrawler!

...ich bin mir sicher, dass du das nicht mal ansatzweise beurteilen kannst. Gell! Kroenen!

Im Übrigen schlage ich die Sperrung dieses Nazis vor.

Tja, warum das noch nicht geschehen ist, verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht ganz. Ihn als einfachen "Forentroll" zu sehen, ist da stark untertrieben. Die MODS sollten doch bitte noch mal die Beiträge dieses Typen unter die Lupe nehmen.

...schon geschehen.

Das die Nase sich problemlos mit einem neuen Account hier breitmachen kann, ist der einzigste Wermutstropfen.

Im Extremfall läßt sich, normalerweise, feststellen wer oder was sich hinter einem Account verbirgt und dann könnten - wenn von Seiten der Forenleitung Handlungsbedarf besteht - evtl. dementsprechende Schritte eingeleitet werden.
...aber das mal nur so nebenbei...

Gruß Night...

[matrix089]

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID5637454_REF1,00.html

[Fellfrosch]

http://www.tagesschau.de/aktuell/mel...4_REF1,00.html

Diese ganze Patriotismus-Debatte, die momentan in jeder Zeitung geführt wird, geht mir dermaßen auf die Nerven. Vor allem wirkt sie dermaßen gekünstelt - nur weil während einer WM in Deutschland(!!!) die Menschen deutsche Flaggen aus den Fenstern raushängen lassen entsteht neuer Nationalstolz? Bin ich Münchner Lokalpatriot, weil bei mir eine FC Bayern München Flagge auf dem Balkon hängt? Ich denke der polnische Journalist hat das Ganze schon ganz gut auf den Punkt gebracht. Für die meisten Deutschen sind schwarz-rot-gold die Farben der Nationalmannschaft, weniger des Staates, und somit werden nach der WM die Fahnen wieder aus der Öffentlichkeit verschwinden.

[endar]

Jaja, das mit den Flaggen ist ganz schnell vorbei, wenn Deutschland nicht mehr gewinnt.

[matrix089]

Jaja, das mit den Flaggen ist ganz schnell vorbei, wenn Deutschland nicht mehr gewinnt.

Realismus oder Hoffnung?

Ich denke niemand erwartet, dass es nach der WM so weitergeht wie jetzt. Das Thema wird aber hoffentlich in Zukunft "vorurteilsfrei" und offener angegangen werden.

[Sandswind]

Ich denke niemand erwartet, dass es nach der WM so weitergeht wie jetzt. Das Thema wird aber hoffentlich in Zukunft "vorurteilsfrei" und offener angegangen werden.

Och, heute hat sich der hessische Landtag ernsthaft damit befaßt, daß der Chef der Lehrergewerkschaft in Hessen die Nationalhymne zu nationalistisch findet und eine andere fordert. Das ist nicht "unverkrampft" oder offen, sondern eine überflüssige '68er-Diskussion (die noch in der Sache völlig falsch ist), über die man nur den Kopf schütteln kann - und nicht zuletzt, weil die Konservativen darufspringen und meinen mitmischen zu müssen.

Man sollte übrigens beide Seiten mal daran erinneren, worin eigentlich ihre Aufgaben bestehen...

[matrix089]

Och, heute hat sich der hessische Landtag ernsthaft damit befaßt, daß der Chef der Lehrergewerkschaft in Hessen die Nationalhymne zu nationalistisch findet und eine andere fordert. Das ist nicht "unverkrampft" oder offen, sondern eine überflüssige '68er-Diskussion (die noch in der Sache völlig falsch ist), über die man nur den Kopf schütteln kann - und nicht zuletzt, weil die Konservativen darufspringen und meinen mitmischen zu müssen.

Man sollte übrigens beide Seiten mal daran erinneren, worin eigentlich ihre Aufgaben bestehen...

...Lehrergewerkschaft...68er...
Die sind nun wirklich nicht vorurteilsfrei! Wenn es nach einigen 68er geht würde der Staat sofort abgeschaft werden

[max]

Das Thema wird aber hoffentlich in Zukunft "vorurteilsfrei" und offener angegangen werden.

Na ja, so lange solche Sätze kommen wie "Das größte Problem der Deutschen ist, dass die Welt glaubt Adolf Hitler war ein Deutscher und Beethoven ein Österreicher." wird wohl es noch lange brauchen, bis Nationalismus endlich überwunden wird.

[Sandswind]

Na ja, so lange solche Sätze kommen wie "Das größte Problem der Deutschen ist, dass die Welt glaubt Adolf Hitler war ein Deutscher und Beethoven ein Österreicher." wird wohl es noch lange brauchen, bis Nationalismus endlich überwunden wird.

In gewisser Weise magst Du damit ja sogar recht haben (wobei ich den Satz vorher gerne mal erklärt hätte, so verstehe ich ihn nämlich auch als ziemlich, naja... Aber dann fragt man vielleicht mal nach und gibt hinterher sein übliches Totschlag-Besserwisser- und Gutmenschenurteil ab ).

Das ändert aber nichts an der hysterischen Einstellung der Linken zum Thema "Deutschland". Ich verweise nochmal auf die absolut dämliche (und historisch falsche) Ausführung des Vorsitzenden der hessischen GEW. Das ist so kindisch, da fehlen mir die Worte.

[matrix089]

In gewisser Weise magst Du damit ja sogar recht haben (wobei ich den Satz vorher gerne mal erklärt hätte, so verstehe ich ihn nämlich auch als ziemlich, naja... Aber dann fragt man vielleicht mal nach und gibt hinterher sein übliches Totschlag-Besserwisser- und Gutmenschenurteil ab ).

Das ändert aber nichts an der hysterischen Einstellung der Linken zum Thema "Deutschland". Ich verweise nochmal auf die absolut dämliche (und historisch falsche) Ausführung des Vorsitzenden der hessischen GEW. Das ist so kindisch, da fehlen mir die Worte.

Meine Signatur soll lediglich darauf hindeuten, dass Deutschland was ganz anderes ist, als die üblichen Vorstellungen über Deutschland. Es rennen nicht alle in Lederhosen rum und essen nur Sauerkraut. Der Rechtsradikalismus ist auch nicht höher als in anderen Ländern, im Gegenteil wenn ich mir Länder wie die Schweiz oder Frankreich ansehe liegt Deutschland sogar unter dem üblichen Schnitt.
Die Signatur meine ich im übrigen wie ich sie sage. Nicht mehr, nicht weniger. Viele in der Welt denken, dass A.H. ein Deutscher war und Beethofen der was außergewöhnlich schönes geleistet hat ein Österreicher war.

@max
Ganz ehrlich, irgendwie wirkt Deine Antwort paranoid. Nicht jeder Satz in dem Adolf Hitler vorkommt ist gleich nationalistisch. Ich würde auch Dich bitten die Aussage mal vorurteilsfrei auf dich wirken zu lassen.
Was käme bei einer logischen Betrachtung heraus?
Hitler, ein Österreicher, der Böses getan hat wird als Deutscher angesehen.
Beethoven, Deutscher, der was sehr schönes geleistet hat wird als Österreicher angesehen.
Wie würdest Du nach diesen Gesichtspunkten die Aussage bewerten?

[Sandswind]

Meine Signatur soll lediglich darauf hindeuten, dass Deutschland was ganz anderes ist, als die üblichen Vorstellungen über Deutschland. Es rennen nicht alle in Lederhosen rum und essen nur Sauerkraut. Der Rechtsradikalismus ist auch nicht höher als in anderen Ländern, im Gegenteil wenn ich mir Länder wie die Schweiz oder Frankreich ansehe liegt Deutschland sogar unter dem üblichen Schnitt.

Naja, ich will Dir da nicht zu nahe treten - aber da muß man angesichts der Signatur erst mal draufkommen. Da ist schon einiges an Um-die-Ecke-Denken nötig, aus dem Text selbst ergibt sich das für mich nicht.

Die Signatur meine ich im übrigen wie ich sie sage. Nicht mehr, nicht weniger. Viele in der Welt denken, dass A.H. ein Deutscher war und Beethofen der was außergewöhnlich schönes geleistet hat ein Österreicher war.

Hitler war deutscher Staatsbürger, ganz offiziell eingebürgert am 26. Februar 1932.

[matrix089]

Naja, ich will Dir da nicht zu nahe treten - aber da muß man angesichts der Signatur erst mal draufkommen. Da ist schon einiges an Um-die-Ecke-Denken nötig, aus dem Text selbst ergibt sich das für mich nicht.

Soll ja auch zum denken anregen und kein Stammtischspruch sein.

Hitler war deutscher Staatsbürger, ganz offiziell eingebürgert am 26. Februar 1932.

Er musste ja auch eingebürgert werden um gewählt werden zu können. Aber auch wenn er eingebürgert wurde ist er dennoch ist er Österreicher gewesen.

[endar]

Die Trennung zwischen Österreichern und Deutschen ist im übrigen unhistorisch.

Wesentlich ist, als was die Zeitgenossen Österreich und Deutschland begriffen haben, nicht was heute darüber gedacht wird.
Die inhaltliche Trennung zwischen den beiden Staaten entwickelte sich erst ab 1945. Vorher wurde Österreich als "deutscher Staat" begriffen, wie schon der Name Österreichs als "Deutsch-Österreich" aussagt.
Was Hilter selbst betrifft, so begriff er sich offensichtlich als Deutscher. Hätte er sich als Angehöriger einer "österreichischen Nation" (die es nicht gab) begriffen, so hätte er wohl kaum in der deutschen Armee am WW1 teilgenommen, sondern in der österreichischen. Eben das tat er aber nicht.

Ganz abgesehen davon - welchen Stellenwert hat die Frage, welche Staatsangehörigkeit Hitler besaß? Hinter dem Verweis auf Hitlers Staatsbürgerschaft steht nicht nur die Tendenz, das "Dritte Reich" als Fremdkörper aus dem Kontinuum der deutschen Geschichte auszuklammern, sondern ferner auch noch die Absicht, in schuldverdrängender Verharmlosung die Verantwortung für die Verbrechen des Nationalsozialismus auf eine Person zu konzentrieren.
Das ist die Sicht der 50er Jahre, inhaltich unhaltbar, unglaubwürdig und nicht geeignet, ein vernünftiges Geschichtsbild aufzubauen.

[Sandswind]

Soll ja auch zum denken anregen und kein Stammtischspruch sein.

Naja, aber zu welchem Ergebnis soll ich denn bei der Überlegung kommen? Inwiefern ist das "größte Problem der Deutschen"? Es ist doch eher ein Problem vieler Österreicher, daß sie anscheinend annehmen, daß die vielen jubelnden Wiener am 12. März 1938 alle angeheuerte Statisten waren...

[matrix089]

Ganz abgesehen davon - welchen Stellenwert hat die Frage, welche Staatsangehörigkeit Hitler besaß? Hinter dem Verweis auf Hitlers Staatsbürgerschaft steht nicht nur die Tendenz, das "Dritte Reich" als Fremdkörper aus dem Kontinuum der deutschen Geschichte auszuklammern, sondern ferner auch noch die Absicht, in schuldverdrängender Verharmlosung die Verantwortung für die Verbrechen des Nationalsozialismus auf eine Person zu konzentrieren.
Das ist die Sicht der 50er Jahre, inhaltich unhaltbar, unglaubwürdig und nicht geeignet, ein vernünftiges Geschichtsbild aufzubauen.

Den Stellenwert habe ich vorher beschrieben. Natürlich packt man da gerne mit rein, dass ich alles auf eine Person beziehen will. Dies ist aber ganz und gar nicht war. Natürlich war das deutsche Volk mit daran beteilligt.

Die Kernaussage meiner Signaturs ist, bezogen auf die gestörte Einstellung zum Patriotismus, dass in Deutschland gerne nur über Schuld geredet wird, das Gute aber verdrängt wird.

Um auf meinen Link zurückzukommen. Die WM hat eine sehr positive Auswirkung auf das Selbstverständnis der Deutschen. Man kann derzeit wieder ungeniert sein Land feiern ohne gleich blöd angeredet zu werden "...du Nazi...". Das ist es was mich freut und positiv für die Zukunft stimmt, dass jemand der Flagge zeigt und sich seines Landes freut nicht gleich als Faschist, Nationalist beleidigt wird.


@Sandswind
Die Österreicher haben das Problem, dass sie nie wirklich eine Aufarbeitung der Geschichte betrieben haben, wie es z.B. Deutschland getan hat.