Ja, bei den Bundestagswahlen wird nichts extrapoliert.
Wir haben ja gesehen, 50% in Bayern sind 7% bundesweit (waren doch sieben, oder?). Und das ist natürlich auch in Ordnung so. Die Stimme jedes Wahlberechtigten wird gleich gewertet und dabei spielt es keine Rolle, ob die Stimme in Hamburg oder in München abgegeben wurde.
Interessant würde es werden, wenn die CSU in Bayern plötzlich abstürzen würde [irgendein Skandal] und dort nur noch unter 40% einfahren würde. Damit würde sie dann Gefahr laufen, bundesweit an der 5%-Hürde zu scheitern! Natürlich ist das in Bayern undenkbar , aber sollte es einmal so kommen, dass die CSU stark verliert, wäre sie in ihrem Bestand gefährdet und es wäre ein Risiko für sie, zur Bundestagswahl anzutreten.
Ausnahme sind hier die Überhangmandate, die nach Ländern getrennt vergeben wurde. Das hat aber sicherlich seine eigene Geschichte, wie ohnehin das Wahlrecht in Deutschland nicht schon 1949 so war. Die 5% Hürde wurde erst in den 50ern eingeführt.
Wir haben ja gesehen, 50% in Bayern sind 7% bundesweit (waren doch sieben, oder?). Und das ist natürlich auch in Ordnung so. Die Stimme jedes Wahlberechtigten wird gleich gewertet und dabei spielt es keine Rolle, ob die Stimme in Hamburg oder in München abgegeben wurde.
Interessant würde es werden, wenn die CSU in Bayern plötzlich abstürzen würde [irgendein Skandal] und dort nur noch unter 40% einfahren würde. Damit würde sie dann Gefahr laufen, bundesweit an der 5%-Hürde zu scheitern! Natürlich ist das in Bayern undenkbar , aber sollte es einmal so kommen, dass die CSU stark verliert, wäre sie in ihrem Bestand gefährdet und es wäre ein Risiko für sie, zur Bundestagswahl anzutreten.
Ausnahme sind hier die Überhangmandate, die nach Ländern getrennt vergeben wurde. Das hat aber sicherlich seine eigene Geschichte, wie ohnehin das Wahlrecht in Deutschland nicht schon 1949 so war. Die 5% Hürde wurde erst in den 50ern eingeführt.
Bei der PDS im Osten hat das ja 1994 auch so geklappt, als es nicht mit den 5 % geklappt hat.
@Skymarshall Diese Drei-Länder-Regel von dir würde, meiner Meinung nach, keinen richtigen Unterschied machen, weil die CSU ja einfach eine Liste im Saarland und Bremen aufmachen könnte, dann also diese Regel erfüllt, aber trotzdem 99 % ihrer Stimmen in Bayern machen würden, weil in Bremen und im Saarland die meisten mit bayrischer Politik anfangen können.
Also, ich finde den regionalen Charakter, der theoretisch bei den Wahlen möglich ist, ganz OK. Denn wenn das nicht berücksichtigt werden könnnte, bräuchte man diese ganzen Wahlkreise und Direktkandidaten nicht. Es würde Bundeslisten geben und nur eine Stimme. Dann hat man natürlich einen Durchschnittswert, was der Durchschnittsbundesdeutsche wählt, aber ich denke, dass so Interessen bestimmter Minderheiten schlechter vertreten werden können.
Sicher, die Gefahr besteht wohl, dass bei zu großer Berücksichtigung solcher Minderheiten wir ganz viele kleine Parteien im Bundestag gibt und Koalitionen aus 10 bis 20 Parteien nicht die Ausnahme sondern die Regel sind, jedoch sehe ich diese Gefahr eigentlich nicht, weil derzeit in einzelnen Bundesländern kaum eine Partei, die nur dort antritt(Ausnahme die CSU) über die 5 %-Hürde kommt. Selbst die NPD, die im Osten deutlich stärker bei der Bundestagswahl war als im Westen, ist in keinem Bundesland über die 5 %-Hürde gekommen, so dass sie in Fraktionsstärke in den Bundestag eingezogen wäre.
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