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Die Linkspartei und die Stasi

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    #61
    @ Vierie

    Scheiß Tag, Ossi , Versager, an allen Schuld! In der Firma zu Hause und auch in der Kneipe. Der richtige Tag um sich zu verabschieden. Nur ein Tief , morgen bin ich wieder FIT! Irgenwie hat man doch keine Lust mehr über Politik zu Reden , wir (OSSIS) haben den zweiten Weltkrieg verloren, wir haben Stalin geliebt u.s.w. Man hat die Lust verloren, sich mit Westdeutschen zu unterhalten. Bei den Österreicher und auch Schweizer macht es echt noch Spaß sich zu Unterhalten!!
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      #62
      Zitat von BennyB
      Ich denke auch, dass die Wehrmacht nicht wirklich eine Schuld trifft. In Ihr waren nur die gnazen "normalen" Soldaten. Die armen Schweine haben nur das getan, was Sie gesagt bekamen und das war zu kämpfen. Die die wirklich schlimm waren, dass waren SS, SA, SD, GESTAPO usw. und die sind ja auch zum größten Teil zur Verantwortung gezogen worden.

      Ich denke wirklich, dass die Wehrmacht zwar sicher auch einiges getan hat was nicht so OK war, aber wenn man da an die anderen "Einrichtungen" denkt... Und Krieg ist nun mal nicht nett. Es wird immer was getan was nicht richtig ist.. Da kann man sich die anderen Kriege genauso ansehen. Also sind meiner Meinung nach entweder alle Soldaten Verbrecher, oder keine, mal von denen abgesehen, die halt wirklich Verbrecher sind, wie z.B. solche die Leute Gefangene misshandeln oder sowas wie SS und CO.
      Bitte informier dich mal! Es wurde zwar lange der Mythos gepflegt, dass die Wehrmacht halt nur normal Krieg geführt hätte und für die Verbrechen SS etc. verantwortlich waren. Dieser Mythos wurde u.a. deshalb gepflegt, um die Bundeswehr (und ihre ersten Befehlshaber) in einem besseren Licht erscheinen zu lassen. Dieser Mythos ist eben ein Mythos! Die Wehrmacht war selbst AKTIV am Vernichtungskrieg beteiligt, hat sich selbst AKTIV an der Ermordung von Juden beteiligt. Die Reichswehr, die spätere Wehrmacht, war eine der entscheidenden Kräfte, die Hitler überhaupt erst an die Macht gebracht haben.

      Ich verstehe nicht, wie man diesen Mythos noch pflegen kann. Warum gab es wohl die Wehrmachtsausstellung? Um diesen Mythos ein Ende zu setzen!

      Ich empfehle dir mal "Die Wehrmacht" von Wolfram Wette (Taschenbuch, Fischer Verlag, 2005). Da wird ausführlich auf die Haltung im deutschen Militär zur Kaiserzeit und der Weimarer Republik eingegangen, inkl. z.B. der Unterstützung für rechtsradikale Terroristen. Da wird ausführlich auf die Verbrechen der Wehrmacht eingegangen. Und da wird ausführlich auf die Legendenbildung, die du ja anscheinend weiter am Leben halten willst, in der Bundesrepublik eingegangen.

      Also noch mal: die Wehrmacht war selbst eine verbrecherische Organisation und hat sich eben nicht wie eine normale Armee verhalten, sondern im Osten bewusst, d.h. von den Generälen befohlen, über das "normale" Kriegsrecht und das Völkerrecht hinweg gesetzt. Die Wehrmacht hat selbst einen Vernichtungskrieg geführt.
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        #63
        18,2 Mio. Männer dienten im Verlaufe des 2. Weltkrieges in der Wehrmacht und jeder einzelne ist für dich ein Verbrecher. Ich nehme mal an, du hättest dich für Wehrdienstverweigerung erschießen lassen?

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          #64
          Zitat von Vierie
          18,2 Mio. Männer dienten im Verlaufe des 2. Weltkrieges in der Wehrmacht und jeder einzelne ist für dich ein Verbrecher. Ich nehme mal an, du hättest dich für Wehrdienstverweigerung erschießen lassen?
          Noch mal: die Wehrmacht an sich war eine verbrecherische Organisation, die ein vebrecherisches Regime geschaffen hatte und diesem diente. Das bedeutet, dass jeder einzelne Soldat eine Verantwortung für diese Verbrechen hatte, weil er eben Teil der Maschinerie war. Das bedeutet aber nicht, dass jeder einzelne Soldat persönlich Verbrechen verübt hat. Bei einfachen Soldaten ist es ja durchaus so, dass sie einer Zwangssituation unterlagen und man nachvollziehen kann, dass sie eben nicht desertiert sind. Aber das ändert nichts daran, dass diese Soldaten es versäumt haben, Widerstand zu leisten und dafür verantwortlich sind. Das bedeutet für mich aber einfach nur, dass sie keine Helden waren, aber nicht, dass diese Soldaten - wenn sie persönlich keine Verbrechen verübt haben, was im Einzelfall geklärt werden muss - sich gerichtlich zu verantworten haben. Bei Offizieren sehe ich die Sache anders, weil niemand dazu gezwungen wurde Offizier zu werden und Verantwortung in dieser verbrecherischen Organisation (die schon in der Weimarer Republik ein Hort der Rechten war) zu übernehmen. Offiziere waren Freiwillige.

          Der Punkt ist bei dir ja auch nicht, dass es dir um jeden einzelnen Soldaten geht, sondern du verteidigst die Institution - und die waren eben nicht ehrenhaft, wie manche eben gerne behaupten, sondern verbrecherisch.

          Es ist ungefähr so, als würdest du z.B. behaupten, dass in der DDR die FDJ eine Organisation gewesen wäre, die nichts mit dem Regimes zu tun gehabt hätte. Oder, was häufiger ist, zu behaupten, dass die "Kirche im Sozialismus", die tatsächlich eine Regime stabilisierende Organisation war, eine Widerstandsorganisation wäre (wie blueflash mit seinen angeblichen traditionellen Offizieren, die angeblich gegen die Verbrechen gewesen sein sollen, tatsächlich aber der antreibende Pol beim Vernichtungskrieg in Russland waren).
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            #65
            Zitat von max
            Das bedeutet, dass jeder einzelne Soldat eine Verantwortung für diese Verbrechen hatte, weil er eben Teil der Maschinerie war.
            Sorry, das sehe ich ein wenig anders. Der einfache Soldat hatte überhaupt keine Wahl ob er zu diesem Verein ging oder nicht (abgesehen von einer Kugel in den Hinterkopf). Und wenn dann jemand halt für sein Vaterland in den Krieg ziehen hat müssen und dabei keinerlei Verbrechen verübt hat ist er für mich absolut nicht dafür verantwortlich was eine andere Einheit anderswo angestellt hat.
            Zitat von max
            Bei einfachen Soldaten ist es ja durchaus so, dass sie einer Zwangssituation unterlagen und man nachvollziehen kann, dass sie eben nicht desertiert sind. Aber das ändert nichts daran, dass diese Soldaten es versäumt haben, Widerstand zu leisten und dafür verantwortlich sind.
            Hast du überhaupt ne Ahnung was du da schreibst? Kannst du solche Situationen überhaupt nachvollziehen? Es ist so verdammt einfach sich heute über das Nichtleisten von "Widerstand" aufzuregen. Desertieren ging in den Kriegsjahren 1939-1944 nicht. Da wurdest du gejagt bis es vorbei war. Es gibt kaum Beispiele wo so was gelungen ist. Der große Dunkle Rest liegt irgendwo verscharrt mit einem halben Dutzend Kugeln in der Brust. Wenn jemand nicht bereit ist soweit zu gehen nennst du es dann Versäumnis Wiederstand zu leisten. Ganz toll. Ich wette das du da genauso mitgemacht hättest.
            Im übrigen bist du als einzelner Soldat nicht unbedingt (rechtlich) verantwortlich wenn dir dein Vorgesetzter befiehlt jemanden zu erschießen. Heute darfst du dann den Befehl verweigern und dich so rausreden. Damals ging sowas nicht und du musstest gehorchen um überleben zu wollen. Später wirst dann aber nicht du als Teil eines Erschießungskommandos verantwortlich gemacht, sondern der die evtl. verbrecherischen Befehle gegeben hat. Du brauchst dich nicht zu verantworten, du hast Befehle befolgt und dabei keine andere Möglichkeit gehabt.

            Zitat von max
            Das bedeutet für mich aber einfach nur, dass sie keine Helden waren, aber nicht, dass diese Soldaten - wenn sie persönlich keine Verbrechen verübt haben, was im Einzelfall geklärt werden muss - sich gerichtlich zu verantworten haben.
            Klar, keine "Helden". Für dich kann ein einzelner Soldat kein "Held" sein nur weil andere Armeeeinheiten grausame Sachen gemacht haben. Was der Soldat selber gemacht hat interessiert dich überhaupt nicht. Ganz toll. Es gab auch in der Wehrmacht sehr wohl "Helden". Menschen die den ganzen Krieg lang ehrenvoll gekämpft haben und keine Verbrechen begangen haben. Die verdienen es z.B. in der Bundeswehr weiter "verehrt" zu werden.

            Zitat von max
            Bei Offizieren sehe ich die Sache anders, weil niemand dazu gezwungen wurde Offizier zu werden und Verantwortung in dieser verbrecherischen Organisation (die schon in der Weimarer Republik ein Hort der Rechten war) zu übernehmen. Offiziere waren Freiwillige.
            Freiwillige nur solange noch Frieden war. Danach hieß es entweder bleiben, zum einfachen Soldaten werde oder erschossen zu werden. Es ist falsch alle Offiziere über einen Kamm zu scheren. Es gibt sehr viele die sich absolut an die Regeln gehalten haben. Und ein Hauptmann am Westwall ist für mich dafür verantwortlich das ein Oberst in Russland Dörfer abrennen lässt.
            Will mich jetzt nicht weiter darüber auslassen, von Soldatischer Ehre und Pflichterfüllung hast du ja eh keine Ahnung und würdest es eh nicht verstehen. Für dich ist jemand Verantwortlich, nur weil man sich geweigert hat sein Land zu verraten. Schön, ist viel zu einfach.

            Zitat von max
            Der Punkt ist bei dir ja auch nicht, dass es dir um jeden einzelnen Soldaten geht, sondern du verteidigst die Institution - und die waren eben nicht ehrenhaft, wie manche eben gerne behaupten, sondern verbrecherisch
            Ich glaube nicht das die Institution an sich ehrenvoll oder verbrecherisch war. Es wurden sowohl viele Fehler gemacht, als auch "ehrenvolle Taten" vollbracht. Und man kann das eine nicht verdrängen und die ganze Institution irgendwie abstempeln. Es wäre viel ehrlicher die einzelnen Soldaten zu beleuchten. Die waren dann Verbrecher oder eben "ehrenvoll". Und der ehrenvolle kleine Soldat an der Front ist mit Sicherheit nicht für die Verbrechen in Auschwitz mit verantwortlich.

            Zitat von max
            wie blueflash mit seinen angeblichen traditionellen Offizieren, die angeblich gegen die Verbrechen gewesen sein sollen, tatsächlich aber der antreibende Pol beim Vernichtungskrieg in Russland waren
            Was den Russlandfeldzug angeht: Sehr viele Offiziere versuchten Hitler von seinen Plänen abzubringen. Sehr viele hohe Generäle mussten sogar gehen, weil sie es gewagt haben Hitlers Entscheidungen in Frage zu stellen.

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              #66
              Zitat von max
              Noch mal: die Wehrmacht an sich war eine verbrecherische Organisation, die ein vebrecherisches Regime geschaffen hatte und diesem diente. Das bedeutet, dass jeder einzelne Soldat eine Verantwortung für diese Verbrechen hatte, weil er eben Teil der Maschinerie war.
              Also sind auch alle lebenden Christen daran schuld, dass das Christentum die größte Verbrecherorganisation aller Zeiten ist? Sorry, aber das ist echt lächerlich. Die Motive der meisten, die in der Wehrmacht gedient haben waren keineswegs die, ein Verbrechenssystem aufzubauen und zu bewahren. Du solltest mal das Ende von BAnd of Brothers anschauen, wie die US-Soldaten dort über die deutschen urteilen.
              Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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                #67
                Zitat von Spocky
                Also sind auch alle lebenden Christen daran schuld, dass das Christentum die größte Verbrecherorganisation aller Zeiten ist? Sorry, aber das ist echt lächerlich. Die Motive der meisten, die in der Wehrmacht gedient haben waren keineswegs die, ein Verbrechenssystem aufzubauen und zu bewahren. Du solltest mal das Ende von BAnd of Brothers anschauen, wie die US-Soldaten dort über die deutschen urteilen.
                Bitte, ich habe geschrieben, dass die deutschen Soldaten eine moralische Verantwortung dafür hatten, dass sie ein verbrecherisches Regime bei Angriffskriegen und massiven Kriegsverbrechen unterstützt haben. Ich habe nicht geschrieben, dass jeder einzelne Soldat ein Verbrecher war.

                Dies ändert aber nichts daran, dass die Wehrmacht eine verbrecherische Organisation war und an ALLEN Fronten Kriegsverbrechen (z.B. Massaker an Zivilisten) verübt hat und im Osten einen Vernichtungskrieg geführt hat.
                Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                Sorry, das sehe ich ein wenig anders.
                Das ist klar. Wo es Kriegsverbrechen zu verteidigen gibt, bist du sofort aktiv. Ist von dir ja auch nicht anders zu erwarten.

                Aber zu den einzelnen Punkten kurz etwas:
                Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                Zitat von max
                Bei einfachen Soldaten ist es ja durchaus so, dass sie einer Zwangssituation unterlagen und man nachvollziehen kann, dass sie eben nicht desertiert sind. Aber das ändert nichts daran, dass diese Soldaten es versäumt haben, Widerstand zu leisten und dafür verantwortlich sind.
                Hast du überhaupt ne Ahnung was du da schreibst? Kannst du solche Situationen überhaupt nachvollziehen? Es ist so verdammt einfach sich heute über das Nichtleisten von "Widerstand" aufzuregen. Desertieren ging in den Kriegsjahren 1939-1944 nicht.
                Bitte lesen lernen. Ich habe selbst geschrieben, dass es verständlich war, dass jemand keinen Widerstand geleistet hat, weil es a) eben um Terrorregime ging, was jeden Widerstand brutal unterdrückte und b) um Kriegsrecht, wo die "ehrenhaften" Militärs selbst brutal jeden Widerstand unterdrücken, Deserteure erschossen oder gehängt haben etc.

                Auch wenn man verstehen kann, dass es nicht zu Widerstand gekommen ist, ändert dies nichts, dass es ein Versäumnis war keinen zu leisten.
                Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                Klar, keine "Helden". Für dich kann ein einzelner Soldat kein "Held" sein nur weil andere Armeeeinheiten grausame Sachen gemacht haben. Was der Soldat selber gemacht hat interessiert dich überhaupt nicht. Ganz toll. Es gab auch in der Wehrmacht sehr wohl "Helden". Menschen die den ganzen Krieg lang ehrenvoll gekämpft haben und keine Verbrechen begangen haben. Die verdienen es z.B. in der Bundeswehr weiter "verehrt" zu werden.
                In deiner typischen militaristischen Sichtweise bist du unfähig zu erkennen, für was diese Soldaten gekämpft haben: für ein faschistisches Regime und für die Unterdrückung Europas und anderer Teile der Welt. Diese Soldaten kämpften in Angriffskriegen und Vernichtungskriegen. Sie waren Teil eines der Terrorregime, die die meisten Opfer in der Geschichte zu verantworten hat.

                Jemand, der für ein solches Regime gekämpft hat, ist kein Held, sondern bestenfalls erbärmlich und ein Feigling, der lieber seine eigene Haut retten wollte, als gegen dieses Terrorregime zu kämpfen. Für den Grossteil des Offizierskorps und so gut wie alle Generäle gilt aber, dass diese Hitler schon bei der Machtergreifung geholfen haben und aus eigener Initiative den Vernichtungskrieg und die Ermordung von Juden (z.B. in Serbien) organisiert haben. Daran ändern auch taktische Differenzen, wie genau der Krieg geführt werden sollte, wann wer überfallen werden sollte und wann der Krieg beendet werden sollte, nichts.
                Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                Freiwillige nur solange noch Frieden war. Danach hieß es entweder bleiben, zum einfachen Soldaten werde oder erschossen zu werden.
                Offiziere waren aussschliesslich Freiwillige. Anders wurde man nicht Offizier. Und wie gesagt: die Ausrede der Kriegssituation gilt besonders bei den Offizieren, die vor Kriegsbeginn Offizier wurden, nicht, weil es damals kein Kriegsrecht gab. Und wie gesagt: die Reichswehr selbst war schon eine Ansammlung von Antidemokraten und Rechten.
                Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                Ich glaube nicht das die Institution an sich ehrenvoll oder verbrecherisch war.
                Klar, du ignorierst auch weiterhin die Geschichte, obwohl speziell in den letzten Jahren doch sehr viel ans Licht kam. Leute wie dir kann man wahrscheinlich mehrere Millionen Photos, Dokumente, Befehle und Zeugenaussagen vorlegen und sie werden immer noch leugnen, dass die Wehrmacht eine verbrecherische Organisation war und weiter behaupten, dass die Wehrmacht "ehrenhaft" gekämpft hätte und die Verbrechen nur von Nazi-Organisationen ausging. Für dich nur eine Anregung: es war die Reichswehr/Wehrmacht selbst, die ihre Soldaten auf Hitler schwören liess.
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                  #68
                  Können wir uns vielleicht darauf einigen, dass die Wehrmacht, wie jede Armee der Welt ihre schwarzen Schafe hatte? Es hat ganz sicher Einheiten gegeben, die die nationalsozialistischen Anschauungen "energisch" vertreten haben.
                  Ich bin aber der Meinung, dass die Wehrmacht nicht mehrheitlich gutgeheißen hat was da passiert ist. In der Wehrmacht waren nämlich die meisten, die schon im 1sten Weltkrieg gekämpft hatten. Die Offiziere von damals hatten, so blöd es auch klingen mag, noch den Ritterkodex zum Vorbild.
                  Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
                  Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
                  Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert

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                    #69
                    Zitat von max
                    Jemand, der für ein solches Regime gekämpft hat, ist kein Held, sondern bestenfalls erbärmlich und ein Feigling, der lieber seine eigene Haut retten wollte, als gegen dieses Terrorregime zu kämpfen.
                    Also was soll denn so eine Aussage? Damals gab es keine Wahl ob man kämpfen wollte oder nicht, man musste es. Und wie sollte man bitte als einfacher Soldat gegen die Regierung ankämpfen? Ein Großteil der Soldaten hat sicher nicht gewusst welche Verbrechen die Deutschen begangen haben, die schlimmen Kriegsverbrechen wurden meist ja von der SS begangen, nicht von normalen Wehrmachtssoldaten. Außerdem gab es bei allen beteiligten Kriegsparteien schlimme Verbrechen. Und als einfacher Soldat an der Front, musste man sein bestes im Kampf geben, denn der Feind hat es ja auch getan, wenn es ums eigene Überleben geht, tut jeder Soldat alles nur mögliche um zu Überleben.
                    Und zu Kriegsende als die Heimat verteidigt wurde, hätten da alle Soldaten einfach kapitulieren sollen und die feindlichen Armeen einfach ins Land einmarschieren lassen sollen.
                    In jedem Krieg werden viele Vebrechen begangen, zB die heutigen Bush-Kriege sind auch nur Angriffskriege wo Menschenrechte nach Belieben verletzt werden.
                    Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                      #70
                      Zitat von matrix089
                      Können wir uns vielleicht darauf einigen, dass die Wehrmacht, wie jede Armee der Welt ihre schwarzen Schafe hatte? Es hat ganz sicher Einheiten gegeben, die die nationalsozialistischen Anschauungen "energisch" vertreten haben.
                      Ich bin aber der Meinung, dass die Wehrmacht nicht mehrheitlich gutgeheißen hat was da passiert ist. In der Wehrmacht waren nämlich die meisten, die schon im 1sten Weltkrieg gekämpft hatten. Die Offiziere von damals hatten, so blöd es auch klingen mag, noch den Ritterkodex zum Vorbild.
                      Das ist eben ein Geschichtsbild, was in den ersten Jahrzehnten der Nachkriegszeit propagiert wurde, aber vollkommen falsch ist. Es waren die deutschen Generäle, die Hitler an die Macht gebracht. Es waren die deutschen Generäle, die aus eigener Initiative - u.a. weil Antisemitismus und anti-slawischer Rassismus weit im Militär verbreitet waren - den Vernichtungskrieg organisierten und selbst die Ermordung aller Juden organisierten. Es ist unglaublich, wie man nach der Wehrmachtsaustellung und zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten, immer diese Legende der "sauberen, ehrenhaften" Wehrmacht verbreiten kann.
                      Zitat von Mr. Viola
                      Also was soll denn so eine Aussage? Damals gab es keine Wahl ob man kämpfen wollte oder nicht, man musste es. Und wie sollte man bitte als einfacher Soldat gegen die Regierung ankämpfen?
                      Wie gesagt: unter den damaligen Umständen war es extrem schwierig Widerstand zu organisieren. Aber jeder, der es nicht versuchte, muss sich halten eben dies auch vorwerfen lassen. Die einfachen Soldaten waren schliesslich die klare Mehrheit und das Offizierkorps und die Nazis hätten keine Chance gehabt, wenn es offenen Widerstand gegeben hätte.
                      Zitat von Mr. Viola
                      Ein Großteil der Soldaten hat sicher nicht gewusst welche Verbrechen die Deutschen begangen haben, die schlimmen Kriegsverbrechen wurden meist ja von der SS begangen, nicht von normalen Wehrmachtssoldaten.
                      Ein Grossteil der Soldaten hat nach heutigem Wissensstand von der Vernichtung der Juden gewusst, weil a) Wehrmachtsabteilungen aktiv daran beteiligt waren und b) durch die Versetzung von Soldaten und Offizieren sich diese Nachrichten nachweislich bis zu den Besatzungstruppen nach Frankreich verbreiteten.
                      Zitat von Mr. Viola
                      Außerdem gab es bei allen beteiligten Kriegsparteien schlimme Verbrechen.
                      Abgesehen davon, dass die Verbrechen der Nazis, an denen die Wehrmacht aktiv und aus eigener Initiative der Generäle beteiligt war, eine eigene, besonders krasse Qualität hatten, entschuldigen die Kriegsverbrechen anderer Staaten (z.B. die Bombardierungen Tokyos, Hiroshimas und Dresdens) nicht die Verbrechen der Nazis und der Wehrmacht.
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                        #71
                        Welcher Wehrmachtsgeneralhatdenn in eigener Initiative die Judenvernichtung befohlen?

                        Welcher General hat den Kommissarbefehl erlassen?

                        War da nichtvielleicht dochein Gefreiter beteiligt?
                        können wir nicht?

                        macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                          #72
                          Zitat von max
                          Bitte, ich habe geschrieben, dass die deutschen Soldaten eine moralische Verantwortung dafür hatten, dass sie ein verbrecherisches Regime bei Angriffskriegen und massiven Kriegsverbrechen unterstützt haben. Ich habe nicht geschrieben, dass jeder einzelne Soldat ein Verbrecher war.

                          Dies ändert aber nichts daran, dass die Wehrmacht eine verbrecherische Organisation war und an ALLEN Fronten Kriegsverbrechen (z.B. Massaker an Zivilisten) verübt hat und im Osten einen Vernichtungskrieg geführt hat.
                          Die Kriegsverbrechen wurden auf allen Seiten verübt. In den USA wurden beispielsweise Japaner, Deutsche und Italiener ohne jeden Verdacht einfach weggesperrt.

                          Die meisten Deutschen kämpften auch nicht, um ein Regime zu unterstützen, sondern weil sie Angst hatten, dass ihre Heimat zerstört wird.
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                            #73
                            Zitat von blueflash
                            Welcher Wehrmachtsgeneralhatdenn in eigener Initiative die Judenvernichtung befohlen?
                            Z.B. Generalfeldmarschall Walter von Reichenau in einem Befehl vom 10. Oktober 1941, in dem er Juden und Partisanen gleichsetzte und so die Ermordung von Juden anordnete. Gleiche Befehle gibt es u.a. von General Erich von Manstein und Generaloberst Hermann Hoth. Dazu kommt eben noch das Vorgehen der Wehrmacht gegen die Juden in Serbien, wo die Wehrmacht - erneut unter dem Vorwand der Partisanenbekämpfung - unter General Böhme männliche Juden ermordete.

                            In die gleiche Richtung geht der Befehl Generalleutnant Hermann Reincke, Chef der Abteilung Kriegsgefangene im OKW, der ausdrücklich die Ermordung russischer Kriegsgefangener erlaubte. Dazu gehörte auch die bewusste Unterversorgung. 57% der Soldaten (3,3 Millionen!), die in deutschen Gefangenschaft gerieten, starben.
                            Zitat von blueflash
                            Welcher General hat den Kommissarbefehl erlassen?
                            General Walter Warlimont, stellvertretend für Chef des Oberkommandos der Wehrmacht. Natürlich lag dieser Befehl auf der Linie Hitlers. Aber die ideologischen Übereinstimmungen zwischen den Generälen und den Nazis war eben sehr gross.
                            Zitat von Spocky
                            Die Kriegsverbrechen wurden auf allen Seiten verübt. In den USA wurden beispielsweise Japaner, Deutsche und Italiener ohne jeden Verdacht einfach weggesperrt.
                            Das macht die Kriegsverbechen der Wehrmacht nicht besser, die nicht einfach ohne Verdacht einsperrte, sondern gleich mordete.
                            Zitat von Spocky
                            Die meisten Deutschen kämpften auch nicht, um ein Regime zu unterstützen, sondern weil sie Angst hatten, dass ihre Heimat zerstört wird.
                            Das ändert aber nichts daran, dass sie für ein faschistisches Regime und die Unterdrückung ganz Europas kämpften. Selbsttäuschung ist eine schlechte Ausrede.

                            Siehe z.B. Verbrechen der Wehrmacht 1941-1944
                            Resistance is fertile
                            Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                            The only general I like is called strike

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                              #74
                              Bei Reichenau hast du sicher Recht, aber im Falle Manstein, will ich den Befehl ersteinmal sehen.
                              Ausserdem sollte man vielleicht nochmal hinterfragen, wer diese Befehle gestaltet hat, um sie danach den Armeebefehlshabern auf den Tisch zu legen. Die haben normalerweise gar keine Zeit für derartige Untaten gehabt.

                              Der Antislawismus war übrigens kein deutsches sondern ein im Westen weitverbreitetes Phänomen.


                              Um mal wieder zum Thema zurückzukommen. Ich habe heute in der Zeitung gelesen, dass zB Bisky im DDR-Auslandsgeheimdienst als IM geführt wurde. Dies lässt sich eindeutig aus CIA Akten lesen.
                              können wir nicht?

                              macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                                #75
                                Zitat von blueflash
                                Bei Reichenau hast du sicher Recht, aber im Falle Manstein, will ich den Befehl ersteinmal sehen.
                                Ein Befehl von Manstein vom 20.11.1941 wird bei Wikipedia wie folgt zitiert:
                                Zitat von General Erich von Manstein
                                „das Judentum als den Mittelsmann zwischen dem Feind im Rücken und den noch kämpfenden Resten der Roten Wehrmacht und der Roten Führung (...) Das jüdisch-bolschewistische System muss ein für alle mal ausgerottet werden.“
                                Zitat von blueflash
                                Ausserdem sollte man vielleicht nochmal hinterfragen, wer diese Befehle gestaltet hat, um sie danach den Armeebefehlshabern auf den Tisch zu legen. Die haben normalerweise gar keine Zeit für derartige Untaten gehabt.
                                Keine Zeit? Die fallen echt immer lächerlichere Rechtfertigungen für diese Kriegsverbrecher ein. Ich schlage vor, du bildest dich mal etwas in Bezug auf die Verbrechen der Wehrmacht und die Ideologie der Generäle. Wie gesagt: die Wehrmachtsaustellung und zahlreiche wissenschaftliche Publikationen sollten eigentlich inzwischen jedem klar gemacht haben, dass die Legende der "sauberen" Wehrmacht nichts mehr als ein Rechtfertigungsversuch war und mit der Wahrheit nichts zu tun hat.
                                Zitat von blueflash
                                Der Antislawismus war übrigens kein deutsches sondern ein im Westen weitverbreitetes Phänomen.
                                Ja, aber der weit verbreitete Antislawismus im deutschen Militär wirkte sich im Vernichtungskrieg eben aus. Wie gesagt: die Verbrechen anderer taugen als Entschuldigung nichts.
                                Zitat von blueflash
                                Um mal wieder zum Thema zurückzukommen. Ich habe heute in der Zeitung gelesen, dass zB Bisky im DDR-Auslandsgeheimdienst als IM geführt wurde. Dies lässt sich eindeutig aus CIA Akten lesen.
                                Steht da auch (in welcher Zeitung eigentlich?), was Bisky damals gemacht hat? Wenn Bisky als Spitzel gearbeitet hat, finde ich es auch gerechtfertigt ihn nicht zum Vizepräsidenten des Bundestags zu wählen und - abhängig von dem was er wirklich gemacht hat - auch weitere Folgen (z.B. Niederlegung des Mandats) zu fordern. Allerdings fände ich schon angebracht, wenn man etwas behauptet, wenigstens die Quelle etwas genauer anzugeben als mit "in der Zeitung".
                                Resistance is fertile
                                Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
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