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Der CDU-Antrag würde Denglisch ja gleich verfassungsrechtlich mitschützen, weil Denglisch sich nicht scharf von Deutsch trennen lässt.
Man sollte am GG einiges ändern, aber so eine Lapalie wie die Feststellung einer offiziellen Staatssprache gehört wirklich nicht dazu. In den USA hat sich die englische Sprache auch ganz gut geschlagen, ohne Erwähnung in der Verfassung und sogar ohne den Rang einer Amtssprache (den Deutsch hat).
I hope aber schon, that die peoples es not so extrem übertreiben mit den many anglizismen. Was den use von anglizismen im real life concerns, bleibe ich eigentlich cool. Aber manches geht dann doch too far...
„Sie betreten das heilige deutsche Reich Bundesrepublikanischer Nation. Sie werden assimiliert werden. Ihre biologischen und kulturellen Eigenschaften werden von den unseren ersetzt. Ihre individuellen ideologischen, religiösen und kulturhistorischen Wurzeln werden unwiederbringlich gelöscht. Wiederstand ist zwecklos.“
*klick* Ironiemodus deaktivieren!
Allerdings empfinde ich den, oftmals hirnlosen, Gebrauch von Anglizismen schon mehr als nur peinlich. Gerade wenn von Wirtschaftsbossen Begriffe benutzt werden, die sich wohl ein übermotivierter und hochbezahlter Werbefuzzi im LSD Rausch ausgedacht hat.
Für mich ist das folgende Beispiel immer noch ein Paradestück der „Pidgin-Sprache“:
Zitat von Jil Sander, Modeschöpferin aus Hamburg
[…]"Ich habe vielleicht etwas Weltverbesserndes. Mein Leben ist eine giving-story. Ich habe verstanden, daß man contemporary sein muß, das future-Denken haben muß. Meine Idee war, die hand-tailored-Geschichte mit neuen Technologien zu verbinden. Und für den Erfolg war mein coordinated concept entscheidend, die Idee, daß man viele Teile einer collection miteinander combinen kann. Aber die audience hat das alles von Anfang an auch supported. Der problembewußte Mensch von heute kann diese Sachen, diese refined Qualitäten mit spirit eben auch appreciaten. Allerdings geht unser voice auch auf bestimmte Zielgruppen. Wer Ladyisches will, searcht nicht bei Jil Sander. Man muß Sinn haben für das effortless, das magic meines Stils." (im Magazin der FAZ, 1996)[…]
Auch wenn durch die Nutzung von Anglizismen ein Wort, ein Begriff oder eine Bezeichnung kürzer und eventuell prägnanter wird, rechtfertigt das noch lange nicht, dass alles was unbequem erscheint mit hochtrabenden Worten umschrieben wird.
...eine Stellungnahme ist ab sofort ein „statement“
...der Hausmeister wird zum „facility manager“ befördert( ist aber trotzdem noch der Depp für alles)
…die “restroom-managerin” hat ein neues „toilet cleaning set“ erworben.
...unser „team“ hat für seine Auswärtsspiele natürlich ein „away-shirt“ und wehe der „keeper“ fängt den Ball nicht – der „looser“ - , dann muss „at the end of day“ der „coach“ um seinen „job“ zittern und wird „outgeplaced“ weil sie die „pole-position“ verloren haben. Wenn dann noch einige „hooligans“ mit den "stewards fighten" wird's "heavy"...
...wer geht denn heute noch mit seinen Lieben in die Innenstadt einkaufen?
Nix da, wir „cruisen“ mit mit dem „van“ und der „family“ in die „city“, oder „visiten“ die schöne neue „shopping-mall“ um zu „shoppen“...
...da wird das kleinste „highlight“ zum „event“....hyper...hyper...
...so „now“ muss der „daddy“ „first“ mal seine “mails” “checken”...
...ops, da hat sich doch mal wieder eine „smart-bomb“ verlaufen. „shit-happens“ wir haben doch ausreichend „body-bags“ dabei btw. Das war doch eh nur „buisness as usuall“ und nennt sich „colateral damage“...
Shadowrunner hatte da mal ein schönes Beispiel gebracht:
[…]"Besitzt dieses Familiengroßraumfahrzeug bereits werksseitig die "STICKSTOFFGEFÜLLTEN SEITENAUFPRALLSCHUTZTASCHEN?" […]
Natürlich ist auch Sprache dem Wandel der Zeit unterworfen. Heute ist es Englisch, im Mittelalter war es Latein und im Barock war es die Französische Sprache. Keiner redet heute mehr so wie zu Zeiten der Minnesänger. Doch wie weit ein solcher Wandel gehen darf und wie weit er niemals gehen sollte müssen wir für uns selber Entscheiden.
Doch bisher hat sich das meistens von selber reguliert. Das gilt gleichermaßen für die angesprochenen Dialekte. Die fallen meiner Meinung nach unter Brauchtumspflege.
Die subjektive Sorge um unsere heilig anmutende Sprache dürfte so alt sein wie der Duden. Viele der oben aufgeführten Anglizismen sind schon von uns absorbiert worden und haben sich so in unseren alltäglichen Sprachgebrauch geschlichen.
Hat es uns geschadet? Wohl eher nicht! Jeder soll und muss für sich entscheiden was er absondert...
Von daher ist es mir persönlich vollkommen egal ob unsere Sprache im GG steht oder nicht. Ich kann diese Vorschläge auch nicht mehr ernst nehmen, denn für mich ist das alles eine Form von vorgezogenem Wahlkampf und demnach überflüssiges Gelaber.
Was für Chancen hat den ein Jugendlicher der noch nicht einmal die Sprache des Landes beherrscht in dem er aufgewachsen ist?
Die Antwort ist denkbar kurz: KEINE!!!
Den nicht wenige dieser „Migrantenkinder“, der sogenannten dritten Generation, besitzen ein hohes Potential das es zu Fördern und auch zu Fordern gilt. Allerdings gehört das zum Thema Bildung.
ehm...du hast die dicken Neonlichter "Ironie" gesehen?
Doch - hab ich. Aber wer "Shampoo" versucht wortwörtlich zu übersetzen, den kann ich einfach nicht ernst nehmen.
So, wie ich den Artikel verstanden habe, hat der Autor versucht, eine - wie von einigen Leuten der CDU geforderte - "reine" deutsche Übersetzung für englische (und andere) Fremd- u. Lehnwörter zu finden, um den Irrsinn dieser Forderung klar zu machen.
Aber Shampoo oder Campingwagen wortwörtlich zu übersetzten, ist - trotz Ironie - einfach unsinnig. Das hört sich an, wie "How goes it you? Me goes it good". Diese Beispiele zu nehmen zeugt in meinen Augen nicht unbedingt von einem großen Wortschatz seitens des Autors.
Dass er z.B. gerade mit Begriffen aus dem Computerbereich durchaus recht mit seiner Kritik hat und dass man die im Grund nicht übersetzen kann (und auch nicht sollte), ist klar. Aber wenn ich irgendwo lese "Leberkässemmel to go", dann könnte ich mit dem Kopf gegen die Wand rennen.
Na ja - man kann sich auch als Journalist dümmer stellen, als man ist. Für einen Großteil der Wörter, die er angegeben hat, gibt es durchaus Äquivalente in der deutschen Sprache, und wenn er die nicht kennt, dann sollte er seinen Beruf aufgeben.
ehm...du hast die dicken Neonlichter "Ironie" gesehen?
Na ja - man kann sich auch als Journalist dümmer stellen, als man ist. Für einen Großteil der Wörter, die er angegeben hat, gibt es durchaus Äquivalente in der deutschen Sprache, und wenn er die nicht kennt, dann sollte er seinen Beruf aufgeben.
@max: Ich stimme Dir weder zu, was die Betonung des Einkommens angeht, noch, dass die Vernichtung von Dialekten niemanden geschadet hat, oder schaden würde, aber in einem Punkt hast Du sicher Recht: Die Union macht sich damit (mal wieder) enorm lächerlich.
Ich finde es immer wieder amüsant, wie sich konservative Nationalisten mit symbolischen Lappalien wie eine stärkere Betonung auf die "National"sprache, "National"fahne, "National"hyme", Leitkultur, Tapferkeitsordnen etc. abspeisen lassen, während gleichzeitig ihnen die Einkommen zusammengekürzt werden.
Das Wort "Leitkultur" finde ich am schlimmsten.
Es implementiert, daß etwas selektiertes Kulturelles leitet, also Vorrang hat. Ein total abscheuliches und absolut antiquiertes Wort. (egal in welcher Sprache!)
Ansonsten, die deutsche Sprache ist für unseren Staat und unsere Gesellschaft eines der wichtigsten Elemente überhaupt.
Ich finde es immer wieder amüsant, wie sich konservative Nationalisten mit symbolischen Lappalien wie eine stärkere Betonung auf die "National"sprache, "National"fahne, "National"hyme", Leitkultur, Tapferkeitsordnen etc. abspeisen lassen, während gleichzeitig ihnen die Einkommen zusammengekürzt werden.
Eine Sprache kann sich verändern, eine andere Sprache kann wichtiger werden etc. - ohne das dies irgendeine relevante Auswirkung für die meisten Menschen hätte. Der Untergang vieler Dialekte mag ja manche rühren - aber tatsächlich hat dies niemanden geschadet. Der Untergang der deutschen Sprache und der Ersatz z.B. durch Englisch würde auch niemanden schaden - das wäre ja ein gradueller Prozess, der jedem die Gelegenheit bieten würde, die andere Sprache zu lernen (ich rede hier nicht davon, dass man dies gesetzlich verordnen sollte - dann wäre es kein gradueller Prozess und würde zumindest übergangsweise Probleme verursachen. Das wäre aber auch das Gegenstück von einem gesetzlich verordneten Deutsch-Sprech-Gebot.).
Der Umstand, dass die deutsche Sprache in der Verfassung erwähnt wird, hat z.B. für die meisten Menschen keinerlei Auswirkungen - abgesehen davon, wenn daraus irgendwelche Rassisten die Rechtfertigung für Schikanen ableiten. Dann hätte es negative Auswirkungen.
Es ist ein typisch deutsches Problem immer wieder irgendwas zu "vergesetzlichen" (haha, gleich kommt die Sprachbolizei in meine Wohnung!).
Mensch, das Leben ist keine Amtsstube oder Aktenordner.
sie sind festgenommen wegen verhonepiepeln der deutschen sprache.. öhm joa....hats du zufälligerweise dabei Equilibrium gesehen?^^
Ja doch, die Freundeskreisnummer war ironisch. Mittlerweile hats wirklich jeder gemerkt.
Aber als Vergleichende Bemerkung war sie eben untauglich.
Ein Vergleich zwischen Äpfeln und Erdbeeren.
Jetzt solltest du aber darüber nachdenken ob "meine Schreibtischerlebnisse" (eher die Aktenlage) nicht doch wesentlich mehr Ausagekraft hat als dein Freundeskreis.
Du hast es immer noch nicht verstanden. Einfach weiter versuchen, dann klappt es schon irgendwann. Das weißt du ja.
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