Afghanistan: Generelle und tagespolitische Entwicklung - SciFi-Forum

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Afghanistan: Generelle und tagespolitische Entwicklung

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    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, selbst wenn es irgend einen religiösen Umsturz in Saudi Arabien geben sollte, wird bestimmt nicht Osama am Ende der neue "Kalif" sein. Er ist ja nicht mal ein richtiger Saudi. So jemand wird da niemals akzeptiert.
    Osama ist Saudi.
    Was passt denn ned?

    Zitat von Oberst Snake
    Wär sich als Söldner verdienen möchte muss damit rechnen zu sterben. Wieder mal ein paar sinnlose tote in einem unbedeutenden Land. Eine verdammte Verschwendung.
    Das sind deutsche Soldaten, keine Söldner!

    Zitat von Oberst Snake
    Saudi Arabien ist ein arabische Gottesstaat, da braucht der EX-CIA-Agent Osama nichts mehr machen.
    Saudi Arabien ist eine absolute Monarchie und Osama bin Laden war nie CIA Agent.

    Zitat von Oberst Snake
    Der einzige Grund wieso die Cowboys bei den Saudis nicht Einmarschieren ist der das die nach deren Pfeife tanzen, und am wichtigsten natürlich Erdöl liefern.
    Soso.

    Zitat von Oberst Snake
    Durch eine friedliche Revolution, es wurden zwar Leute erschossen, aber du nur durch Truppen des Schahs. Der Iran war vor der Islamischen Revolution genau so eine Diktatur wie heute. Nur mit weniger Kopftücheren und beliefert mit US Waffensystemen. Für mich ist beides gleich schlecht.
    Ja siehste, das hast du schon ein prima Modell für einen saudischen Umsturz.

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      Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
      ganz "Brutal" gesagt,wäre die einzige Option,sich den "Westlichsten" Warlord oder Clan im Lande zu suchen und diesen dann so stark zu unterstützen das er die Macht im land übernehmen und halten kann..den Teufel mit dem Belzebub austreiben sozusagen...
      Also wenn das die einzige Möglichkeit ist die Lage zu bereinigen, bestärkt mich das nur darin, dass der ganze Krieg ein riesen Fehler war und ist.
      Das bedeutet doch nur eine Bestätigung dessen, wofür alle arabischen Kritiker den Westen sowieso schon halten, ein imperialistisches Monster, gegen dessen manipulativen Einfluss man sich wehren muss. Ein Rückschritt Richtung kolonialzeiten, mit ein paar arabischen Marionetten, die man heute eben Verbündete anstatt Kolonie nennt, braucht wirklich keiner.

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        Zitat von Cmdr. Ch'ReI
        Osama ist Saudi.
        Was passt denn ned?
        Soweit ich weiß, ist sein Vater aus dem Jemen und seine Mutter Palästinenserin. Steht zumindest in dem deutschen Wikipedia Artikel. Er ist zwar in Saudi Arabien geboren, aber ich bezweifle, dass man jemanden wie ihn in einem Land, in dem Stammesstrukturen und Tradition so eine große Rolle spielen, wirklich als Saudi anerkennt, geschweige denn als Anführer.
        "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
        -Cpt. Jean-Luc Picard

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          Osama ist ein charismatischer Anführer. Er hatte kein Problem in Afghanistan seine Truppe zu formen und hätte auch kein Problem ähnliches in Saudi Arabien zu tun.
          Aber es geht doch was einen Umsturz in Saudi Arabien angeht eh nicht primär um Osama.
          Ich kann es mir nicht so vorstellen das es sein Ziel ist dort der große Macher zu werden. Eine Position mit Autoriät sicherlich, aber ich sehe ihn selbst nicht zur absoluten Macht greifen.

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            Ach, woher sollte diese Position mit Autorität den kommen? Es gibt sicher viele Geistliche im Saudi Arabien, die gerne einen Gottesstaat hätten. Geistliche mit Kontaken zum Establishement, zu den Stammesführern die im Volk angesehen sind. Osama dagegen ist nur ein dahergelaufener saatenloser Fremder, der seit Jahrzehnten nicht mehr im Königreich war und nichts zu sagen hat. Niemand, der in Saudi Arabien was zu sagen hat, würde sich von ihm irgendwie reinreden lassen. Warum auch?
            Ja, er hat Charisma. Ich bin sicher, dass es in Saudi Arabien einen Haufen Geistliche und Prediger gibt, die noch viel charismatischer sind, von denen man aber außerhalb noch nie gehört hat.
            "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
            -Cpt. Jean-Luc Picard

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              Ja, wer verleiht Macht? Die Machthaber.
              Wenn es gelingt einen Gottesstaat in Saudi Arabien zu erreichten kann sich Osama schon ein Pöstchen sichern.
              Die Idee von Osama sein ein staatenloser Fremder ohne Einfluss im Königreich kann man derweil so nicht stehen lassen.
              Sein Familienklan ist in Saudi Arabien einflussreich und er hat weite Teile des arabischen Pöbels hinter sich.
              Wenn es ihm gelingt die Macht der Straße für ihn zu mobilisieren und die Verhältnisse in Saudi Arabien zu ändern wird er das gewichtige Wort sprechen.
              Er ist der charismatische Führer den der Mob folgen würde.
              Er wäre das Aushängeschild wenn der Mob regiert.
              Und das würde ihn in eine wichtige Position bringen.
              Aber ich glaube nicht das es ihm darum geht.

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                Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
                Inwieweit hast DU,dich mit dem beschäftigt,was du hier als zum Großteil recht unsinnige meinung zum bestn gibst??
                Auf welchen "Großteil" beziehst du dich da bitte?
                Da ich mich nicht ständig im Kreis drehen möchte, kann ich leider nur auf die mittlerweile 70 Seiten verweisen. Meine letzten Bemerkungen waren nur ein paar Anmerkungen zu Commanders kruden Ansichten.
                Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

                Kommentar


                  Ein hervorragender Artikel über das Verhältnis von Deutschland zum Militäreinsatz:
                  Kommentar zu Afghanistan: Mit Denkverboten lässt sich kein Krieg gewinnen - Nachrichten Politik - WELT ONLINE

                  Ebenso zu empfehlen:
                  Kommentar zu Afghanistan: Warum es richtig ist, den Krieg "Krieg" zu nennen - Nachrichten Politik - WELT ONLINE

                  Kommentar


                    Na ja, es ist eben ein Guerilla-Krieg. Das wissen wir Deutschen auch. Illusionen macht sich hier doch höchstens eine kleine Gruppe Politiker und Medien. Das die Taliban nicht die Welt sondern allerhöchstens die pakistanischen Grenzprovinzen bedrohen, und das die Strippenzieher des Terrors eher in den Golfstaaten und in Saudi Arabien sitzen, wissen wir auch.

                    Die meisten Deutschen können auch durchaus einen Atlas lesen, sie wissen wo Algerien, Lybien, Irak, Libanon, Sudan und Gaza sind. Das da Deutschland ausgerechnet am Hindukusch verteidigt wird, erschließt sich den meisten Deutschen eben nicht. Mir übrigens auch nicht.
                    "Vittoria agli Assassini!"

                    - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                      Der "Denkverbot" Krieg kommt doch alleine daher, dass einem Kriegseinsatz jede demokratische Basis im Volk fehlt und die Politiker daher alles tun es ja nicht Krieg nennen zu müssen. Schröder hat praktisch ohne verwertbares Programm mit dem Irak und einer Flut eine Wahl gewonnen, das könnte auch schnell bei einem im Volk so abgelehnten Einsatz wie Afghanistan geschehen.
                      Um sich nicht zwischen Demokratie und Bündistreue entscheiden zu müssen druckst man halt als Politiker blöd rum.

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                        Zitat von newman Beitrag anzeigen
                        Der "Denkverbot" Krieg kommt doch alleine daher, dass einem Kriegseinsatz jede demokratische Basis im Volk fehlt und die Politiker daher alles tun es ja nicht Krieg nennen zu müssen.
                        Genau. Wenn es offen Krieg genannt würde, würde die Zustimmung noch mehr sinken, als sie sowieso schon gesunken ist.

                        Interessant ist übrigens, dass das militaristische Lager Luftunterstützung fordert - während die angeblich neue Taktik der USA ist, weniger Luftangriffe zu fliegen (wobei laufend afghanische Zivilisten getroffen werden), sondern mehr auf Bodentruppen zu setzen (wobei laufend afghanische Zivilisten terrorisiert werden).
                        Resistance is fertile
                        Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                        The only general I like is called strike

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                          Zitat von max Beitrag anzeigen
                          Genau. Wenn es offen Krieg genannt würde, würde die Zustimmung noch mehr sinken, als sie sowieso schon gesunken ist.

                          Interessant ist übrigens, dass das militaristische Lager Luftunterstützung fordert - während die angeblich neue Taktik der USA ist, weniger Luftangriffe zu fliegen (wobei laufend afghanische Zivilisten getroffen werden), sondern mehr auf Bodentruppen zu setzen (wobei laufend afghanische Zivilisten terrorisiert werden).
                          Da gibts aber Unterschiede...die Amerikaner wollen die "reinen" Luftangriffe reduzieren,was " das militaristische Lager " fordert ist das schon weiter oben erwähnte CAS (Close Air Support) also direkte Unterstützung in Feuergefechten durch Hubschrauber oder Erdkampfflugzeuge (und die Bundeswehr besitzt beides nicht)

                          Ich bin allerdings wirklich darauf gespannt,ab wann die ersten Panzer und Haubitzen nach Afghanistan verladen werden,denn ohne irgendwelche Unterstüzungswaffen gehts ja wirklich nicht mehr. Und grade die sehr treffsicheren Panzerhaubitzen wären als Unterstützung sehr geeigent
                          .>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                            Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
                            Da gibts aber Unterschiede...die Amerikaner wollen die "reinen" Luftangriffe reduzieren,was " das militaristische Lager " fordert ist das schon weiter oben erwähnte CAS (Close Air Support) also direkte Unterstützung in Feuergefechten durch Hubschrauber oder Erdkampfflugzeuge (und die Bundeswehr besitzt beides nicht)

                            Ich bin allerdings wirklich darauf gespannt,ab wann die ersten Panzer und Haubitzen nach Afghanistan verladen werden,denn ohne irgendwelche Unterstüzungswaffen gehts ja wirklich nicht mehr. Und grade die sehr treffsicheren Panzerhaubitzen wären als Unterstützung sehr geeigent
                            Die Realität des Kriegs in Afghanistan ist aber nicht so, dass reine CAS oder Artillerieunterstützung das Problem vermindern würde, dass die Zivilbevölkerung regelmässig getroffen wird. Das ist keine offene Feldschlacht, sondern ein Guerilla-Krieg. Entsprechend stellen sich die Taliban auch nicht auf ein freies Feld und sind klar identifizierbare Ziele.

                            Natürlich werden da wieder welche damit argumentieren, dass Zivilisten als Schutzschilde missbraucht würden - und dass man Geiseln doch dann umbringen dürfe, weil das ja nur ungewollte Kollateralschäden seien. Aber derartige menschenverachtende sollte ja nur klar machen, was die Politik derer, die diese Argumente benutzen, für Folgen hat: eben Barbarei (das bezieht sich jetzt nicht auf die oben zitierte Aussage!).

                            Die Befürworter des Kriegs sollten sich schon mal anfangen zu fragen, warum die russische Armee 1989 zurück gezogen wurde. Oder warum die US-Armee aus Vietnam 1973 abgezogen wurde.

                            Für die Befürworter des Kriegs zwei Fragen:

                            1.) Was wollen sie überhaupt erreichen? Das Gelaber von Frieden, Bekämpfung des Terrorismus, Befreiung der Frau etc. ist ja Blödsinn, wenn man einen Krieg führt und islamistische Warlords (die schon im Bürgerkrieg ab 1989 durch Kriegsverbrechen laufend aufgefallen sind) als Verbündete hat. Und woran würde bewertet werden, ob dies auch erreicht wird? Die Situation in Afghanistan hat sich in den letzten Jahren ja weiter verschlechtert!

                            2.) Kann man dies mit den eingesetzten Methoden, d.h. militärischen Methoden egal mit welcher Taktik überhaupt erreichen? Warum hat die französische Armee den Algerienkrieg verloren? Warum hat die französische und US-amerikanische Armee den Krieg in Indochina/Vietnam verloren? Warum die russische den in Afghanistan? Warum die israelische im Libanon zwei Mal? Können mit solchen Mittel überhaupt die gewollten Ziele erreicht werden? D.h. ist mit solchen Methoden Demokratie und Freiheit erreichbar, insbesondere, wenn in allen der genannten Fälle rechtsradikale Befürworter autoritärer Gesellschaften die Verbündeten waren bzw. sind?
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                            Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                            The only general I like is called strike

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                              Bezüglich des Arguments der zivilen Opfer bei den Gefächten ist es ganz interessant, dass die Afghanen rund um Kundus nicht verstehen, weshalb die deutschen Truppen nicht ähnlich wie Amerikaner das schon lange machen, gegen Aufständische militärisch vorgehen. Ich hab letzte Woche mit einem kürzlich aus Afghanistan gewesenen SPD-Politiker gesprochen und der meinte die einzigen, die gegen den militärischen Einsatz sind sind wir Deutsche, genauer die dt. Bevölkerung. Alle anderen ISAF-Truppen und auch die Afghanen selbst befürworten und fordern dieses Vorgehen.

                              Was wir hier in Deutschland machen ist einfach nur lächerlich. Diese Begriffsstreitigkeiten sind absolut belanglos.

                              Entscheidend ist, dass wir den mittlerweile 5 Millionen zur Schule gehenden jungen Menschen die gegebene Perspektive nicht wieder entreißen und dazu gehört auch ein militärisches Vorgehen gegen Terroristen wie Taliban und Al Qaida.

                              Statt ständig den gesamten Einsatz in Frage zu stellen, sollten wir uns dem Einsatz anpassen. Nur so kommen wir zu einem pasablen Ende für uns und v.a. für die Afghanen.
                              „Dass man diesen Arschlöchern immer die Welt erklären muss." (Helmut Schmidt)

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                                Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                                Das sind deutsche Soldaten, keine Söldner!
                                Praktisch gehen die doch nur da runter um ihre 90 Euro Prämie am Tag zu kassieren. Und nicht im die Interessen Deutschlands zu schützen oder das Land zu verteidigen. Für mich sind das Söldner.

                                Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                                Saudi Arabien ist eine absolute Monarchie und Osama bin Laden war nie CIA Agent.
                                Ja stimmt offiziell war er nicht in dieser Terrororganisation. Er wurde von der CIA nur in Form von Waffen, Informationen, Personal und Geldzuwendungen unterstützt. Damals um gegen die Gottlosen Kommunisten zu Kämpfen, jetzt kämpft er gegen die Gottlosen Kapitalisten.

                                Saudi Arabien ist eine absolute Monarchie und ein Gottesstaat. Dort wird man schlimmer als im Iran für die geringsten Verfehlungen Gesteinigt oder wird mit dem Schwert hingerichtet (wie z.B. das Singen nicht Religiöser Lieder oder Alkoholkonsum). Frauen sind dort voll verschleiert und dürfen weder Studieren noch Auto fahren.

                                Den Cowboys sind Menschenrechte doch egal, den geht es im Schürfrechte, nichts weiter.

                                Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                                Ja siehste, das hast du schon ein prima Modell für einen saudischen Umsturz.
                                Unfreier als jetzt kann es bei den Saudis ja kaum noch zugehen. Also ist jede Veränderung zu begrüßen.
                                Klimaerwärmung einmal positiv
                                Der deutsche Rechtsstaat in Aktion.

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