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China: Geschichte und Politik

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    Gna. Ansonsten bin ich zwar sehr beeindruckt von Herrn Schmidt, bzw. seiner hohen (politischen) Aktivität, die er in seinem Alter noch an den Tag legt, aber was China angeht, da ist er schon arg unkritisch, finde ich. Z.B. die Stelle mit dem Massaker am Platz des Himmlischen Friedens klang für mich sehr nach einem Rechtfertigungsversuch. "Gesicht wahren" ist ja schön und gut, aber das ist keine Rechtfertigung hunderte von Menschen zu ermorden.

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      War wohl damals nicht so in Mode bei den Politikern, dass man das kommunistische China so in den Dreck zieht wie es heute geschieht. War doch sehr erstaunt über dieses Interview. Interessant seine Aussage, dass manche hohe KP-Funktionäre wohl mehr Konfuziunisten sind als Kommunisten.
      Hab gar nicht gewusst, dass 1989 die Proteste solange geduldet wurden, und dass Gorbi dadurch durch den Hintereingang in die Halle des Volkes musste. Bei der chinesischen Mentalität war dies sicher ein harter Schlag ins Gesicht der Bevölkerung, aber natürlich war die Reaktion seitens der Regierung unpassend. Aber auch sehr interssant, dass damals eigentlich die Studenten mit den Gewalttaten begonnen haben, sowas wird in unseren Medien auch gerne verschwiegen.
      Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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        Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
        ...und dass Gorbi dadurch durch den Hintereingang in die Halle des Volkes musste. Bei der chinesischen Mentalität war dies sicher ein harter Schlag ins Gesicht der Bevölkerung...
        Naja, ich wäre mir da nicht so sicher wegen "Gesichtsverlust". Die Beziehungen waren, wie ja bereits im Interview erwähnt, ja nicht die besten (wenn auch natürlich besser als in den 60ern) und die KPCh kritisierte Gorbatschow wegen Glasnost und Perestroika doch ziemlich hart. Ich kann mir deswegen vorstellen, dass ihnen das schon irgendwie in den Kram passte.

        Interessant finde ich ja, dass es in letzter Zeit so einige Kritik an der westlichen Berichterstattung gibt. In einer kürzlichen Die Presse (oder Standard?) Ausgabe wurde eben Gorbatschow wegen der Berichterstattung über Russland gefragt und er war über diese auch nicht sonderlich erfreut bzw unfair.
        Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
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          Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen

          Interessant finde ich ja, dass es in letzter Zeit so einige Kritik an der westlichen Berichterstattung gibt. In einer kürzlichen Die Presse (oder Standard?) Ausgabe wurde eben Gorbatschow wegen der Berichterstattung über Russland gefragt und er war über diese auch nicht sonderlich erfreut bzw unfair.
          Verständlicher Weise - allerdings gibts halt bei uns keine Zensur, und in China halt schon. Allein das ist ein so qualitativer Unterschied, dass jeder Vergleich eigentlich Fehl am Platze ist.

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            Zitat von Seether Beitrag anzeigen
            Verständlicher Weise - allerdings gibts halt bei uns keine Zensur, und in China halt schon. Allein das ist ein so qualitativer Unterschied, dass jeder Vergleich eigentlich Fehl am Platze ist.
            Ich sehe vor allem einen Unterschied. Man ist nicht alleine auf die bestimmenden TV Sender, Zeitungen usw. angewiesen, es gibt eine Möglichkeit konservativ ausgerichtete, links und rechts orientierte Zeitschriften/Seiten, Meinungen, Interpretationen und Meldungen, Dank dem Internet ohne Probleme sogar die internationale Presse, kleine wie große und und und zu lesen. Jede diese für sich alleine genommen verzerrt die Wirklichkeit und gibt eine Sicht wider, die je nach dem wo sie politisch steht eine andere Realität zeichnet, aber in ihrer Gesamtheit kann man sich gerade durch die diametralen Unterschiede ein grobes Bild machen.

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              Die Geschichte des Rassismus in China

              Der Rassismus in China hat eine lange Geschichte.

              Schon in der Antike betrachteten die alten Chinesen(Huaxia) sich als eine
              Art Herrenmenschen und bezeichneten andere Völker als Barbaren oder einfach als
              Tiere.

              Die Juden kamen im Mittelalter nach China und die Chinesen bezeichneten sie als „猶太人/犹太人“.

              Diese gilt bis heute als die einzige Bezeichnung für die Juden auf
              Chinesisch.

              Bei näherem Hinschauen stellen wir fest dass das Schriftzeichen猶den Zeichenteil 「犭」hat.
              犭bedeutet bei den chinesischen Zeichen „tierisch“,er symbolisiert „Tier“.Man verwendet 「犭」speziell bei den Schriftzeichen für die Tiere wie Schweine猪Hunde 狗,Katze猫,usw.

              Dass die Bezeichnung für die Juden auf Chinesisch mit犭geschrieben
              wird,deutet klar daraufhin,dass die alten Chinesen die Juden für „Tiere“
              hielten.

              Nicht nur die Juden wurden von den Chinesen als Tiere bezeichnet,sondern auch ganz viele andere Völker.

              z.B die Völker:



              狄(dí),Die Völker von Di wurden nacheinander von chinesischen Königreiche Jin und Zhao vernichtet.

              貉(he),ein antikes Volk.Das schriftzeichen bedeutet
              übrigens auch „Marderhund“.Der Hund ist im chinesischen ein Schimpfwort.

              羯(jié/altchinesisch:kiat),ein
              Volk aus Zentralasien.Das Volk wurde im 349 n.chr.von Chinesen liquidiert.(etwa 200.000 Menschen getötet).Das Schriftzeichen 羯
              bedeutet übrigens im Chinesischen auch als das Tier „Schaf“



              犬戎( quan róng).ein
              antikes Volk. 犬 bedeutete übrigens „Hund“.

              猃允(xiǎn yǔn).Ein
              antikes Volk,lebte im Nordwesten Chinas.Beachte den Schriftzeichenteil犭.

              Der chinesische General Yue Fei(1103 - 1142) gilt heute immer noch als der
              berühmteste Nationalheld der Chinesen.Das legendäre Gedicht von Yuefei,满江红„Man jiang hong(der Fluß ist rot),kennt jeder Chinese.Und dieses Gedicht wird heute noch in den Schulen Chinas gelehrt.

              Ausschnitt davon:“…..壯志飢餐胡虜肉,笑談渴飲匈奴血…“

              „…..wir aßen mit Vergnügen das [menschliche]Fleisch der
              Barbaren und trinken lächelnd das Blut der Xiongnu [Hunnen]…“

              Ich habe kleine chinesische Kinder gesehen die dieses
              Gedicht gesungen haben.Ein Junge sagte mir stolz:“Als ich dieses Gedicht gesungen habe,kochte in meiner Ader heißes Blut[热血沸腾].Ich wollte wie der General Yue Fei auf den Feind unseres Landes springen.“



              Ein anderer bekannter Spruch aus der Antike ist heute in China hoch
              populäre.Fast jedes Kind in China kennt ihn und ist stolz darauf.

              „明犯强汉者虽远必诛“

              "Derjenige der unseres mächtiges Han-Reich[China] antastet wird mit
              Sicherheit getötet werden,selbst wenn er weit [von China] ist."



              …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………...

              Nun frage ich mich woher der Rassismus Chinas kommt.Schlagen
              wir die alten klassischchinesischen Bücher auf,dann werden wir den
              Ursprung des chinesischen Rassismus finden.

              (Hinweis: ich habe die deutsche Übersetzung unter dem chinesischen Text geschrieben.Der chinesische Text dient lediglich als Vergleich,da ich vielleicht nicht alles richtig übersetzt habe.)


              Analekten des Konfuzius

              孔子曰:“微管仲,吾其被发左衽矣。”

              Konfuzius sagte:“Ohne Guan Zhong müsste ich heute die Tracht und Haarfrisur der Barbaren tragen“

              Frühling und Herbst (Chronik) in der
              Überlieferung des Zuo (389 v.Chr).

              “戎,禽兽也”;

              „Die Barbaren sind Tiere.“

              “戎狄无亲而贪,不如伐之”;

              „Die Barbaren sind nicht mit uns verwandt und sie sind gierig.Besser wir schlagen zu.

              ““德以柔中国,邢以威四夷”;

              „Mit Tugend sollen wir das Reich der Mitte regieren.Mit Schwerter sollen wir die
              vier Barbarenvölker drohen.“

              “内中国而外诸夏,内诸夏而外夷狄”。

              „Das Reich der Mitte im Innen,die vielen Xia(sinitische Völker)im Außen;die Xia im
              Innen,die Barbaren im Außen“

              “非我族类,其心必异”

              "Wer nicht von unserer ethnischer Art ist,der hat bestimmt andere Absicht als wir."(sprich,wir dürfen sie nicht vertrauen.)

              Han Shu (36-110 n.Chr.)

              班固:“夷狄之人贪而好利,被发左衽,人面兽心”,

              [Der Historiker] Ban Gu:“Die Angehörigen der Barbaren sind gierig,sie haben barbarische Frisur und Tracht.Sie haben das Antlitz eines Menschen und das Herz einer Bestie.“



              Kommentar von Gong
              Yang /Gongyang zhuan (722v.Chr- 481v.Chr.)


              京师为内,诸夏为外;诸夏为内,夷狄为外。



              "Die Hauptstadt im Innen,die viele Xia(sinitische Völker) im Außen.Die viele Xia im Innen,die Barbaren im Außen."



              (Kommentar:Es gibt Unterschiede zwischen den sogenannten „Innen und Außen“.Diese werden unterschiedlich regiert.)

              Schreib an den Kaiser

              晋御史中丞傅玄曾上书,曰:臣以为胡夷兽心,不与华同,鲜卑最甚。

              Ein hoher chinesischer Beamte Fu Xuan schrieb an den Kaiser des chinesischen Jin Reiches(265─316n.chr.):

              „Ich finde dass die Barbaren tierische Herzen haben.Die sind anders als wir Chinesen.Die Xianbei sind in dieser Hinsicht die schlimmsten."

              Jiang Tong Analyse
              zur Umsiedlung von Barbaren 徙戎论(299 n.Chr.)

              曰:
                 春秋之义,内诸夏而外夷狄。以其语言不通,贽币不同,法俗诡异(中略)其性气贪婪,凶悍不仁。(中略)
                 夫关中土沃物丰,厥田上上。(中略)帝王之都每以为居,未闻戎狄宜在此土也。非我族类,其心必异,戎狄志态,不与华同。。(中略)故能为祸滋扰,暴害不测

              „Die Chronik Frühling und Herbst besagt :Innen die viele Xia(sinitische Völker),außen die Barbaren.[Die Barbaren]haben andere Sprache,andere Währung als wir.Ihre Gebräusche sind heimtückig….sie sind gierig und sehr grausam…….In
              Guanzhong[Teil vom Kernland von China]ist der Boden sehr reich….

              Wir hatten oft Hauptstädte hier gelegt,ich habe nie gehört
              dass die Barbaren geeignet sind hier[Guanzhong ]zu wohnen.Wer nicht von unserer
              ethnischen Art ist,der hat andere Absicht als wir.Die Haltung und Absicht der
              Barbaren sind anders als die Chinesen…..Deswegen können die Barbaren uns
              Unglück bringen."



              Zizhi Tongjian
              „Zusammengefasster Zeitspiegel zur Hilfe in der Regierung
              (1065 bis 1084 n.Chr.).

                唐太宗:“戎狄人面兽心,一旦微不得意,必反噬为害。”

              Kaiser Taizong der Tang Dynastie: „Die
              Barbaren haben die Antlitze der Menschen und Herzen der Tieren.Wenn wir mal
              Krise haben würden,dann würden die Barbaren uns schaden.“
                



              Politische Chronik zu den Regierungsjahren „Zhen Guan“ 627 —649n.Chr.

              《贞观政要》:
                
                魏征:“匈奴人面兽心,非我族类,强必寇盗,弱则卑伏,不顾恩义,其天性也。……”



              Der Kanzler Wei Zheng:“Die Xiongnu[Hunnen] haben menschliche Antlitze,aber tierische Herzen.Sie sind nicht von unserer ethnischen Art.Wenn sie stark sind dann invasieren sie China,wenn sei schwach sind dann ergeben sie sich,Sie nehmen keine Rücksicht auf die Tugend und Moral.Dies ist ihre Natur“

              Tang Huiyao 961n.Chr.



              “戎夏不杂,自古所诫。夷狄无信,易动难安,故斥居塞外,不迁中国。”

              "Schon seit dem Altertum haben
              unsere Vorfahren uns ermahnt,dass wir Huxia(Chinesen) nicht mit den Barbaren
              vermischen sollen.Die Barbaren sind nicht vertrauenswürdig.Sie haben keinen
              festen Wohnsitz,deswegen leben sie ausserhalb der Mauer,und dürfen nicht nach
              China siedeln."





              解夷 狄有君章说Interpretation zu der
              These „Barbaren hätten
              Könige“ des Konfuzius vom Kaiser Hongwu (1328 bis 1398)







              夷狄,禽兽也,故孔子贱之,以为彼 国虽有君长,然不知君臣之礼,上下这分,争斗纷然。中 国纵亡君长,必不如此。是其有君,曾不如诸夏之亡也。宋儒乃谓中国之人不如夷狄,岂不谬哉!

              "Die Barbaren sind Tiere,deswegen erniedrigt Konfuzius sie,
              indem er sagt dass die Länder der Barbaren zwar Könige haben,aber keine
              königliche Riten kennen……..Die Behauptung mancher Konfuzianer in der Song
              Dynastie dass die Chinesen nicht besser seien als die Barbaren ist so absurd!"





              Gesetze zur Regelung der Barbaren vom Kaiser Hongwu



              洪武元年二月壬子,禁胡服、胡语、胡姓。

              Die Regierungsjahr von Hongwu,die barbarischen
              Kleidungen,Sprachen und Namen sind ab sofort verboten.



              而明朝规定教坊中的色目必须穿“猪皮鞋”,并规定 不许骑马,如果胆敢走在大街中间,“许平民打死勿论”



              In der Ming Dynastie mussten die Ausländer,die
              in den palastlichen Musik-Theaterorganisationen arbeiteten,die sogenannten
              „schweinelederschuhe“ tragen.Diese Ausländer wurden verboten auf einem Pferd zu reiten.Wer von ihnen wagte auf die Mitte der Straße zu gehen, war es der chinesischen Bevölkerung erlaubt diesen Ausländer zu erschlagen.
              Zuletzt geändert von mzhu; 07.05.2008, 21:16. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

              Kommentar


                Irgendwie weiss ich nun nichts damit anzufangen. Für mich ist das nicht unbedingt eine "Geschichte des (chin.) Rassismus", weil ich daraus nicht herleiten kann, dass Chinesen nun hasserfüllte Menschen wären die alles totschlagen was nicht chinesisch ist...
                V.a. weil deine Bsp. auch Zeiträume abdecken, wo in Europa (und anderen hochentwickelten Kulturen, so nehme ich an) über andere Völker - oder sogar schon den eigenen Nachbarn - so dachten und redeten - was auch gar nicht mal so lange her ist..! Deswegen bzw daraus einen Beweis herzuleiten das die Chinesen ausgesprochen rassistisch wären kann ich nicht (höre ich wenn eher von Japanern). Aber ich kenne auch kaum Chinesen (gilt genauso für Japaner).

                Ausserdem stellt sich wieder (mal) die Frage, ob das nicht in den China Thread gehört...
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                Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

                Kommentar


                  Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
                  Irgendwie weiss ich nun nichts damit anzufangen. Für mich ist das nicht unbedingt eine "Geschichte des (chin.) Rassismus", weil ich daraus nicht herleiten kann, dass Chinesen nun hasserfüllte Menschen wären die alles totschlagen was nicht chinesisch ist...
                  V.a. weil deine Bsp. auch Zeiträume abdecken, wo in Europa (und anderen hochentwickelten Kulturen, so nehme ich an) über andere Völker - oder sogar schon den eigenen Nachbarn - so dachten und redeten - was auch gar nicht mal so lange her ist..! Deswegen bzw daraus einen Beweis herzuleiten das die Chinesen ausgesprochen rassistisch wären kann ich nicht (höre ich wenn eher von Japanern). Aber ich kenne auch kaum Chinesen (gilt genauso für Japaner).

                  Ausserdem stellt sich wieder (mal) die Frage, ob das nicht in den China Thread gehört...
                  Ich finde dass viele heutige Chinesen immer noch extrem rassistisch sind.

                  Klar gibt es in jedem Land Rassismus.Es gibt immer Leute,die ihre Ethnie für bessere halten.

                  Aber es macht schon einen gewaltigen Unterschied,wie die
                  Gesellschaft des jeweiligen Landes den Rassismus des eigenen Volkes verurteilt.



                  Die Chinesen sehen sich wegen den ethnischen
                  Diskriminierungen gegen sie während der Kolonialzeit als Opfer des Rassismus.



                  Wer jedoch heutezutage in China lebt,der wird vor lauter Schreck feststellen müssen wie die Chinesen sich gegenüber dunkelhäutigen Ausländern verhalten. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes der nackte Rassismus.



                  Das besonders Schlimmere daran ist dass es in China,im Gegensatz zu Europa,fast keine Kritik an den Rassismus gegen die dunkelhäutigen Ausländer in der chinesischen Gesellschaft gibt.



                  Ganz im Gegenteil



                  Die meisten Chinesen sehen in den Aufstieg Chinas die Chance gekommen,dass die Chinesen als eine „Rasse“,wie sie das gerne nennen,mindestens
                  ebenbürtig sein würde wie die europäische.



                  Leider verneinen viele Chinesen die Tatsache,dass es auch in China Rassismus gibt.



                  Viele Chinesen sind der Meinung dass es nur bei den „Weißen“ Rassismus gäbe.



                  Und die Folgen davon sind fatal.



                  Denn wenn die Chinesen die Existenz des Rassismus in China
                  leugnen,dann werden sie sich auch nie darüber
                  nachdenken und nie den Rassismus im eigenen Lande bekämpfen.



                  Ich halte den Rassismus in einer aufstrebenden Weltmacht wie
                  China für sehr gefährlich.



                  Die Mehrheit der chinesischen Bevölkerung ist noch lange
                  nicht über den Rassismus aufgeklärt.





                  Die meisten Chinesen haben fest eingeprägte Vorstellung von
                  den angeblichen Merkmalen einzelner Völker.



                  Das gibt es auch in anderen Ländern.Aber bei den Chinesen
                  ist es sehr extrem.



                  Beispielsweise steht im chinesischen Lexikon und im Schulbuch,dass
                  die Chinesen als ein Volk folgende Merkmale hätten:Gelbe Haut,schwarze
                  Augen,schwarze Haare.



                  Aber Fakt ist dass die Hautfarbe der Chinesen von blassweiß zu dunkelbraun variiert.

                  Die Hautfarbe eines durchschnittlichen Chinesen gleicht der
                  der Südeuropäer.



                  „Den gelben Chinesen“ gibt es nicht.Er war wie der „Rote
                  Indianer“ eine Erfindung der Kolonialmächte.



                  Aber für mich ist es unfassbar,warum die Chinesen immer
                  noch solche diskriminierende „Rassenmerkmale“als allgemeines Wissen hüten.



                  Und die Chinesen haben auch keine schwarze Augen,sondern dunkelbraune Augen.



                  Das Bild der Deutschen in China ist natürlich folgendes:alle Deutschen seien blond und blauäugig.



                  Das alles klingt vielleicht noch ganz harmlos.Aber es ist dann überhaupt nicht mehr lustig,wenn man in China die
                  ganze Zeit wegen der dunklen Hautfarbe angestarrt und als „schwarzer Teufel“ beschimpft wird.(chinesisch:Hei Gui)



                  Wenn ein Afrikaner etwa mit einer Chinesin zusammen ist,dann werden sie in China sehr oft von allen Mitmenschen belästigt.



                  Es heißt, wenn eine Chinesin sich mit einem Weißen
                  heiratet,ist es für sie
                  automatisch ein sozialer Aufstieg.



                  Wenn die Chinesin dagegen mit einem Afrikaner zusammen ist,dann bedeutet für sie ein sozialer Abstieg in China.




                  mehr Informationen findest du hier:

                  The China Expat Racism in China



                  Viele Chinesen sind sich davon überzeugt dass die Ausländer Aids nach China gebracht hätten.

                  Aus diesem Grund ist jeder Europäer oder Afrikaner für sie ein potentieller
                  HIV-Virus-Träger.



                  In manchen Schwimmbädern müssen
                  die Ausländer sich ausweisen dass sie keine HIV Infizierte sind.

                  Oft werden in den chinesischen Webseiten und Foren chinesische Frauen aufgefordert,dass sie keinen Kontakt mit den Schwarzen aufnehmen sollen,da sie sonst aidskrank sein würden.



                  Ich habe unzählige Male in chinesischen Foren Beiträge gelesen
                  die beweisen wollen dass die “Chinesen die beste Rasse der Welt seien“.Solche
                  Beiträge(teilweise mit angeblichen IQ Tests der "Rassen")werden meistens einfach toleriert,ja manchmal sogar von vielen bejubelt.



                  Paradox dazu kommt es auch oft vor dass man in den chinesischen Foren Beiträge
                  findet wie:“Japaner behauptet die Chinesen seien eine niederwertige Rasse“ oder „Europäer behauptet Chinesen seien niederwertig.“Gefolgt von hunderten wütenden Gebrüllen von Chinesen.



                  Solches Paradox vom überzogenen Nationalismus zum
                  Minderwertigkeitskomplex ist in China allgegenwärtig.



                  Dass in jedem chinesischen Personalausweis klar mit großen
                  Zeichen steht zu welcher Ethnie der chinesische Staatsbürger gehört,finde ich auch sehr verdächtig.





                  Vielleicht kommt der Rassismus in China daher nicht sehr nach Außen rüber,da China noch nicht mächtig genug ist um ihn zu präsentieren.





                  Aber wenn es wirklich keine gründliche Aufklärung zum Rassismus für die chinesische Bevölkerung geben würde,dann sehe ich die neue Weltmacht als sehr gefährlich an.

                  Kommentar


                    Ist es wirklich ein rassisch-ethnisches Überlegenheitsgefühl?
                    Oder viel mehr ein kulturelles?
                    Ich meine die Definition der "Rasse" ist doch etwas eher westlich-modernes.
                    Die alten Chinesen dürften sich doch eher über ihre überlegene Kultur definiert haben.
                    Ich glaube das wurde irgendwo auch mal "Kulturalismus" genannt.
                    Darauf basiert sicher auch das sinozentrische Weltbild, welches viele Chinesen zumindest noch in den Hinterköpfen haben dürften.
                    Coming soon...
                    Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
                    For we are the Concordat of the First Dawn.
                    And with our verdict, your destruction is begun.

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                      2mzhu: ich will da aber trotzdem nicht was explizit chinesisches darin erkennen. Was daran liegt das ich es durch meine Mutter in gewisser Art und Weise mitbekomme. Ich sage nicht, dass sie rassistisch ist, aber sie hat auch durchaus vorbehalte gegenüber Schwarze, was aber nie wirklich thematisiert wurde, v.a. auch weil sie eigentlich keinen Kontakt zu diesen hat.
                      Aber ich habe bei Landsleuten festgestellt, dass ihre (asiatische! nicht spezifisches Land) Art zu denken eine andere ist und sie (Asiaten, wieder kein Länderspezifikum), wenn sie die Möglichkeiten hätten, ganz anders als die Europäer mit "Problemen" umgehen würden (->Islam). Deswegen "nerven" mich die Posts von Leuten die schreiben "aber die Chinesen werden von ihrer Regierung (bzw KP) unterdrückt" uswusf, und so tun als hätten sie das Wissen mit Löffeln gefressen.

                      edit: ach ja, da fällt mir noch was ein, Rassismus gegenüber Schwarzen bzw gemischten Paaren ist generell ein Thema. "Uns" bzw mir war das nie so bewusst, wie auch weil ich erstens nie ne schwarze Freundin hatte und zweitens nie gedacht hätte, dass es so problematisch wäre....... (man beachte die vielen Punkte) Jedenfalls hat mir meine beste Freundin, die immer wieder mal mit Schwarzen zusammen ist, mal erzählt wie das ist und was sie so erlebt als gemischtes Päärchen. Da habe ich erst mal gestaunt und war auch getroffen. Also ist nicht nur in China so, vielleicht aber noch verstärkt...
                      Zuletzt geändert von Eye-Q; 09.05.2008, 23:02.
                      Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                      Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                        Wachstum stt an seine Grenzen

                        Gute Nachrichten.
                        Denn die Arbeiter wurden seit dem Wirtschaftsaufschwung wirklich schwer ausgebeutet. Hoffe es werden viele Reformen gemacht, zum Schutz der Arbeiter. Das ist schon mal ein guter Anfang, dringend notwendig wäre es auch noch, eine Verbesserung der Lebensqualität der Bauern und Arbeiter in den ländlichen Gebieten.
                        Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                          Die Karawane zieht also weiter, die Chinesen werden dann auch in einigen Jahren die selben Probleme haben wie wir Europäer. Wenn auch in einem etwas größeren Massstab. Das kommt halt davon wenn jedes Paar nur ein Kind haben darf.

                          Ich freu mich schon auf die Diskussion in 10 Jahren über die neuen Wirtschaftsgroßmächte Vietnam, Indien und Malaisia.
                          Klimaerwärmung einmal positiv
                          Der deutsche Rechtsstaat in Aktion.

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                            Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                            Wachstum stt an seine Grenzen

                            Gute Nachrichten.
                            Denn die Arbeiter wurden seit dem Wirtschaftsaufschwung wirklich schwer ausgebeutet. Hoffe es werden viele Reformen gemacht, zum Schutz der Arbeiter. Das ist schon mal ein guter Anfang, dringend notwendig wäre es auch noch, eine Verbesserung der Lebensqualität der Bauern und Arbeiter in den ländlichen Gebieten.
                            Sehr überraschend.
                            Man muss einfach mal etwas darüber nachdenken. Warum kann China so stark wachsen? Weil es vorher auf dem Niveau eines Entwicklungslands war. Wer von Null anfängt und nichts hat, kann unter den richtigen Voraussetzungen natürlich gigantische Wachstumszahlen erreichen, die weit über denen einer fertigen Volkswirtschaft liegen, die sich nur über technischen Fortschritt und kleinere Effizienzsteigerungen hier und da noch verbessern kann.
                            Einst hatte man auch Angst vor den gut wachsenden Japanern, aber natürlich zu Unrecht. Denn irgendwann ist auch das einstige Entwicklungsland auf dem Niveau der anderen Länder und muss sich jedes Prozent von da an hart erarbeiten.

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                              Zitat von newman
                              Man muss einfach mal etwas darüber nachdenken. Warum kann China so stark wachsen? Weil es vorher auf dem Niveau eines Entwicklungslands war. Wer von Null anfängt und nichts hat, kann unter den richtigen Voraussetzungen natürlich gigantische Wachstumszahlen erreichen, die weit über denen einer fertigen Volkswirtschaft liegen, die sich nur über technischen Fortschritt und kleinere Effizienzsteigerungen hier und da noch verbessern kann.
                              Das ist richtig, allerdings haben die Chinesen mit einer Milliarde Menschen auch ein gigantischen Wachstumspotential. Ganz einfach ausgedrückt, wenn sich 500 Millionen Menschen auf dem Stand der Bürger der EU befinden und die Chinesen somit die selbe wirtschaftliche Stärke wie die EU haben, dann befinden sich weitere 500 Millionen noch auf dem Stand von Entwicklungsländern mit dem gigantischen Wachstumspotential, dass das mit sich bringt. Irgend welche Hoffnungen, dass chinesische Wirtschaftswachstum könnte stoppen, bevor die Chinesen uns überholt haben, kann man damit also nicht begründen.
                              "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                              -Cpt. Jean-Luc Picard

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                                Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                                Das ist richtig, allerdings haben die Chinesen mit einer Milliarde Menschen auch ein gigantischen Wachstumspotential. Ganz einfach ausgedrückt, wenn sich 500 Millionen Menschen auf dem Stand der Bürger der EU befinden und die Chinesen somit die selbe wirtschaftliche Stärke wie die EU haben, dann befinden sich weitere 500 Millionen noch auf dem Stand von Entwicklungsländern mit dem gigantischen Wachstumspotential, dass das mit sich bringt. Irgend welche Hoffnungen, dass chinesische Wirtschaftswachstum könnte stoppen, bevor die Chinesen uns überholt haben, kann man damit also nicht begründen.
                                diese Spaltung bringt aber auch gewaltiges Konfliktpotenzial mit sich. Lass es der Weltwirtschaft mal ein paar Jahre schlecht gehen. In diesem Fall kommt das Wachstum auch in China zum Stillstand. In diesem Fall wird die Schere zwischen den Stadt- und Landbewohnern sehr viel weiter auseinander gehen. Spätestens wenn es mit der Nahrungmittelversorgung der armen Bevölkerung eng wird (einige Länder haben da jetzt schon Schwierigkeiten) kann es ungemütlich werden. Dann liegt es vielleicht an der Regierung/dem Militär einzuschreiten, was aber die westlichen Unternehmen von weiteren Investitionen abhalten würde, wer investiert schon in ein instabiles Land.
                                "Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht ist zu Recht ein Sklave"
                                (Aristoteles 384 v.Chr. - 322 v.Chr.)

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