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US-Präsidentschaftswahl 2008

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    Sowas gelingt keinem deutschen Politiker
    Ich glaube Obama hätte in der deutschen Politik außer auf das hier wenig wirkungsvolle Präsidentenamt auch keine großen Chancen. Das System ist dafür einfach zu unterschiedlich.
    Kanzler wird nur ein knallharter Pragmatiker, mit Reden lässt sich in Deutschland nichts gewinnen.

    Das hat Vor- und Nachteile, mir persönlich sagt das deutsche System mehr zu, aber das macht einen natürlich empfänglich dafür wenn ab und an doch ein großer Redner vorbeischaut. Aber mir reicht das als Sahnehäubchen, so nutzt es sich auch nicht ab. Und fürs Alltagsgeschäft ist mir dann der nüchterne, unterkühlte Pragmatiker wieder lieber.

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      Ich kann eigentlich nichts zu der Rede sagen, was hier nicht schonmal verdeutlicht wurde.
      Allein diese Ausstrahlung.
      Und wie er seine Ziele formuliert.
      Es gibt bei ihm kein 'ich werde' sondern ein 'ich hoffe'

      Kann mir mal jemand die Adresse von dem Menschen geben, der seine Reden verfast?
      (obwohl ich ja noch immer glaube, dass diese Reden uns nur ein müdes Gähnen abringen würden, hätte sie jemand anders vorgetragen)
      Antimon oxidiert zuuuuuu... Antimonoxid

      Kommentar


        Hey ho,

        für Leutchen die was von Obama halten kann ich vielleicht diese Adresse empfehlen. Dipdive (von Will.i.am) schaut mal rein.
        Zitat: Alle umlegen soll Gott sie aussortieren!
        Filmbewertung: Ab 12, der Held bekommt das Mädchen. Ab 16, der Böse bekommt das Mädchen. Ab 18, alle bekommen das Mädchen.

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          Zitat von Seythia Beitrag anzeigen
          Ich kann eigentlich nichts zu der Rede sagen, was hier nicht schonmal verdeutlicht wurde.
          Allein diese Ausstrahlung.
          Und wie er seine Ziele formuliert.
          Es gibt bei ihm kein 'ich werde' sondern ein 'ich hoffe'

          Kann mir mal jemand die Adresse von dem Menschen geben, der seine Reden verfast?
          (obwohl ich ja noch immer glaube, dass diese Reden uns nur ein müdes Gähnen abringen würden, hätte sie jemand anders vorgetragen)
          Obamas Reden sind so eine Mischung aus Martin Luther King, an den er imho aber noch nicht ganz herankommt, und denen eines Predigers. Also ich hab bisher jedenfalls nur ein paar Prediger bzw. Pfarrer gehört, die ähnlich gut reden konnten.

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            Ja, ganz toll.
            Eine Rede mit der er mal so eben kreuz und quer durch die halbe Welt(geschichte) gezogen ist und ein paar politische Punkte wenigstens angesprochen hat.
            Das ganze dann noch einigermaßen gut rübergebracht und das Volk jubelt ihm zu.
            Wahrhaft grandios.
            Dabei war die Rede inhaltlich eine ziemliche Luftnummer. Aber das ist ja egal, wahrscheinlich hätte er auch das Telefonbuch vorlesen können und man wäre ihm zu Füßen gelegen.
            Wems gefällt, bitte. Meine Welt isses nicht. Unabhängig von seinen Positionen hätte ich gerne mehr Inhalt und kein vages Abklappern aller Positionen die in Europa gut ankommen.
            Das macht er so nämlich mit jeder Gruppierung.
            Nett anzusehen ist aber auf jeden Fall das ein wirklicher Anti-Amerikanismus in der Gesellschaft nicht exisitert.
            Da stellt man so einen Hoffnungsträger hin und fast alle liegem ihm zu Füßen.
            Jetzt müsste man halt nur noch wissen was seine wirklichen Positionen sind, welche Politik er nach der Wahl machen würde.
            Reden man viel. Und das kann er zweifelsohne ganz gut. Nur mit schönen Wörten lösen wird gerade die außenpolitischen Probleme nicht im Ansatz.

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              Dass es keinen wirklichen Antiamerikanismus war mir eigentlich schon länger klar. Die Ära Bush war bzw. ist von deutscher Seite mit Antibushismus zu bezeichnen. Dass es in der amerikanischen Politik Strömungen gibt, die mir missfallen, ist nicht verwunderlich, solche gibt es auch in der Deutschen Politik.

              Letzlich bin ich aber kein Anhänger Obamas, von McCain aber auch nicht.

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                ist aber schon merkwürdig das sich soviele Deutsche dazu aufraffen einen möglichen zukünfigen US-Präsidenten bei einer Rede zu beobachten. Wenn es dann um für uns wirklich wichtige, innenpolitische, Themen (und davon gab es in letzter Zeit wirklich mehr als genug) geht ist es leider nur ein Bruchteil davon, schon merkwürdig.

                Die Rede selbst war wie erwartet nichtssagend, Wahlkampf pur. Interessant waren die unterschiedlichen Kommentare der TV Sender, auf CNN wurde das ganze sehr positiv bewertet während Fox wie üblich eher negativ war. Die Deutschen Sender mit der bescheidenen Synchronübersetzung hab ich mir nicht angetan. Diese Kommentare werden bei den Wählern deutlich mehr wahrgenommen als die eigentliche Rede.
                "Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht ist zu Recht ein Sklave"
                (Aristoteles 384 v.Chr. - 322 v.Chr.)

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                  Dabei war die Rede inhaltlich eine ziemliche Luftnummer.
                  Überrascht?
                  Die Berliner waren natürlich vor allem Statisten einer netten Inszenierung für zu Hause.

                  Zwischen den Zeilen konnte man schon ein wenig raus lesen. Außenpolitisch wird sich womöglich mit der Ausnahme, dass die USA an irgendeiner Klimakonferenz doch mal teilnimmt und redet nicht nur befiehlt, wahrscheinlich nicht sehr viel ändern, was heißt Europa soll gefällgst am tollen und klugen Anti Terrorkampf mitmachen, natürlich nett mit Lächeln formuliert. Ich denke Mc Cain oder Obama wird aus außenpolitischer Sicht keinen all zu großen Unterschied machen, dafür sind die politischen Spielräume auch viel zu klein.

                  ist aber schon merkwürdig das sich soviele Deutsche dazu aufraffen einen möglichen zukünfigen US-Präsidenten bei einer Rede zu beobachten.
                  Mit Musik und wahrscheinlich ein paar Würstchenständen war das mehr Party als eine ernste, politische Veranstaltung. Ein bisschen Musik, ein bisschen Essen, neue Leute kennen lernen und zwischendrin ein Mann von Amerika, den man sonst nur aus dem Fernsehen kennt, der gute Reden halten kann.

                  Kommentar


                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Überrascht?
                    Nein, schließlich ist Obama ein Künstler wenn es darum geht Nichts in schön Worte zu fassen.

                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Zwischen den Zeilen konnte man schon ein wenig raus lesen.
                    Ja, und zwar so ganz und gar alles was man wollte.
                    Seien wir ehrlich: Die Rede hätte genausogut McCain halten können.

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                      Zitat von newman Beitrag anzeigen

                      Mit Musik und wahrscheinlich ein paar Würstchenständen war das mehr Party als eine ernste, politische Veranstaltung. Ein bisschen Musik, ein bisschen Essen, neue Leute kennen lernen und zwischendrin ein Mann von Amerika, den man sonst nur aus dem Fernsehen kennt, der gute Reden halten kann.
                      Blaskapelle und Getränkestände, das hatten sie schon bei den Lincoln- Douglas-Debatten vor 150 Jahren.
                      Allerdings schien mir das Publikum gestern auch nicht ganz bei der Sache zu sein. Obama redet von Terrorismus und die rufen "Yes, we can!"
                      Die Berliner sind halt eventverwöhnt.

                      Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                      Seien wir ehrlich: Die Rede hätte genausogut McCain halten können.
                      Nicht wirklich.
                      Erstens: Wann hat der gelernt einen Teleprompter zu lesen?
                      Zweitens: Wer würde zu einer Rede von John McCain kommen?
                      Drittens: Warum sollte ein John McCain von einem Ende des Irakkriegs (er ist so ziemlich der letzte Mensch, der das Wort Abzugsfrist, wie der Teufel das Weihwasser, meidet), von einer Welt ohne Atomwaffen oder von sich selbst als "Bürger der Welt" sprechen?

                      McCain hat allerdings selbst Schuld, wenn zur Zeit niemand über ihn spricht. Erst drängt er Obama geradewegs zu Auslandsreisen, weil man nach seiner Logik bei abgeschirmten Kurzbesuchen mehr lernt, als durch das Studium von Expertenberichten- und wenn es dann soweit ist, besucht er deutsche Restaurants in Ohio und beschimpft seinen Konkurrenten wie ein schlechter Verlierer.
                      I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                        Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                        Reden man viel. Und das kann er zweifelsohne ganz gut. Nur mit schönen Wörten lösen wird gerade die außenpolitischen Probleme nicht im Ansatz.
                        Natürlich kann man das, mit Gesprächen. Gerade das ist es doch was Bush nie gemacht hat. Er hat sofort immer gleich "drauf gehau'n".
                        Zitat: Alle umlegen soll Gott sie aussortieren!
                        Filmbewertung: Ab 12, der Held bekommt das Mädchen. Ab 16, der Böse bekommt das Mädchen. Ab 18, alle bekommen das Mädchen.

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                          Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                          Nicht wirklich.
                          Es geht um Inhalte, nicht das Kaspertheater außenherum.

                          Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                          Drittens: Warum sollte ein John McCain von einem Ende des Irakkriegs (er ist so ziemlich der letzte Mensch, der das Wort Abzugsfrist, wie der Teufel das Weihwasser, meidet), von einer Welt ohne Atomwaffen oder von sich selbst als "Bürger der Welt" sprechen?
                          Ja warum blos? Vielleicht weils gut ankommt?

                          Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                          McCain hat allerdings selbst Schuld, wenn zur Zeit niemand über ihn spricht.
                          Zum Teil sicherlich.

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                            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                            Ja, und zwar so ganz und gar alles was man wollte.
                            Seien wir ehrlich: Die Rede hätte genausogut McCain halten können.
                            Aus deutscher Sicht ist das aber auch positiv. Uns kann es eigentlich egal sein wer Präsident wird, außenpolitisch dürfte man auf beide gefasst sein.

                            Politik und vor allem Wahlkampf ist nunmal zum Teil auch Schauspiel. Nicht umsonst schaffen es in Amerika sogar Ex-Schauspieler zum Präsidenten oder Gouverneur.
                            Und da muss sich McCain an die eigene Nase fassen, warum er das nicht so gut hinbekommt.

                            Allerdings schien mir das Publikum gestern auch nicht ganz bei der Sache zu sein.
                            Wobei ich den Eindruck hatte, dass doch unerwartet differenziert geklatscht wurde. Beim Thema mehr europäische Unterstützung für Afghanistan ist dann im Gegensatz zu Klimaschutz u.ä. nur vereinzelt Beifall gekommen. Ich glaube mit einem netten Lächeln und etwas Obamamania wird sich das Thema auch nicht so schnell wie manche glauben auflösen lassen.

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                              Allerdings schien mir das Publikum gestern auch nicht ganz bei der Sache zu sein.
                              Auch wenn er klar und deutlich spricht geht so eine Rede wohl doch über die Englischkenntnisse des Durchschnittsdeutschen hinaus. Eine Übersetzung gab es vor Ort nicht. Kein Wunder dass das Publikum da ab und zu etwas seltsam reagiert.
                              "Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht ist zu Recht ein Sklave"
                              (Aristoteles 384 v.Chr. - 322 v.Chr.)

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                                Charisma und Charme hatte er, nur leider dürfen wir nicht wählen.
                                Die Amerikaner sind ja ein Völkchen für sich und wenn man den Verschwörungstheorien um US-Präsidenten und Wahlschiebungen Glauben schenken darf, ist da noch lange nichts entschieden.

                                Ich habe bisher einfach noch viel zu wenig von McCain gesehen. Ich persönlich bin zwar prinzipiell eher gegen die Republikaner, aber vielleicht hat er ja einen revolutionären außenpolitischen Plan für die USA oder wenigstens gute Schreiber für seine Rede, da muss mehr kommen.^^
                                "Früher war alles besser, da waren Wunschzettel noch keine Erfüllungszettel und der Weihnachtsmann gehörte nicht Coca Cola, er war unpolitisch!"

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