Zitat von xanrof
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Und was haben sich UKIP & Co aufgeregt, weil Obama (aka Außenstehende) sich anmaßen, sich einzumischen. Aber das ist natürlich Unsinn. Obama hat da die richtigen Worte gefunden (wieder sinngemäß): "Ständig behaupten irgendwelche Leute, dass Grossbritanien nach dem Verlassen der EU einfach neue Handelsverträge, zB mit den Vereinigten Staaten, aushandeln würde. Da dachte ich, dass der Präsident der Vereinigten Staaten einfach mal klar machen sollte, dass dem nicht so ist."
(Damals-)Bürgermeister Johnson ("der britische Trump" ) fühlte sich auch gleich genötigt, nicht nur in den Kanon mit Nigel Farage über die "unververschämte Einmischung von außen" einzufallen, sondern auch gleich darauf hinzuweisen, dass Obama mit seiner "halb-kenianischen" Herkunft die Briten wegen ihres kolonialen Erbes eh nicht mögen würde. Nur gut, dass die Antisemitismus-Vorwürfe gegen einige MPs der Labour-Party erst später ans Licht kamen.
Und da ein Austritt aus der EU nicht nur GB selbst sondern auch ganz Europa und vor allem Deutschland (als Haupthandelspartner in der EU) negativ beeinflussen würde, haben selbst verständlich alle "Aussenstehenden" jedes Recht der Welt, sich in die Diskussion einzumischen
Ansonsten steht es weiter Kopf an Kopf (jeweils 40-45%) mit etwa 10-15% Unentschlossenen und hohen Fehlerbalken.
Spannend bleibt auch die Schottland-Frage. Wenn Cameron "Glück" hat, dann drückt er nicht nur sein Land für die nächsten 10 Jahre ins wirtschaftliche Elend, sondern macht aus Grossbritanien ein Kleinbritanien.
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