Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Bahn-Tarifstreit (Lokführerstreik)

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Oberst-Snake
    antwortet
    Kein Wunder das sich die GDL verarsscht vorkommt. Man Verhandelt aber hinteren Rücken wird gleichzeitig eine Klage eingereicht. Man sollte die Konsequenzen ziehen, die Verhandlungen abbrechen und weiter Streiken. Dann gibt es auch kein rechtliches Problem mehr.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Kai "the spy"
    antwortet
    Tagesschau.de: Bahn verärgert GDL mit Verfassungsbeschwerde

    Zitat von Tagesschau.de
    rotz der Verhandlungen mit der Lokführergewerkschaft GDL hat die Bahn wegen der generellen Zulässigkeit von Streiks Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht eingereicht. Dies sei schon am 24. Dezember und "pro forma" geschehen, sagte ein Sprecher. Die Bahn gehe aber davon aus, dass die Beschwerde im Tarifstreit keine Relevanz mehr haben werde.

    Der GDL-Vorsitzende Manfred Schell reagierte verärgert: Es sei unverständlich, dass die Bahn parallel zu den Tarifverhandlungen Verfassungsbeschwerde gegen das Recht auf einen Streik einlege, der genau diesen Tarifvertrag erzwingen wollte.
    Der Bahnvorstand tritt aber auch wirklich in ein Fettnäpfchen nach dem anderen. Gerade, wenn man auf dem besten Weg ist, eine Einigung zu erzielen, kommen die mit sowas! Es ist schon irgendwie bezeichnend, dass Mehdorn zwar die Vorzüge der Privatisierung unbedingt will, aber nicht alle Konsequenzen akzeptieren will.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Kai "the spy"
    antwortet
    Tagesschau.de: Tiefensee lädt zum Gipfeltreffen

    Zitat von Tagesschau.de
    Im festgefahrenen Bahn-Tarifkonflikt will sich Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) noch heute mit Bahnchef Hartmut Mehdorn und dem Vorsitzenden der Lokführergewerkschaft GDL, Manfred Schell, treffen. Das bestätigte eine Sprecherin des Bundesverkehrsministeriums in Berlin. Ort und Zeitpunkt der Begegnung wollte sie nicht nennen. Die Öffentlichkeit solle anschließend informiert werden, sofern es Ergebnisse gebe.
    GDL-Vize rechtfertigt den neuen Streik:
    Am Morgen hatte GDL-Vize Claus Weselsky erneut die Bahn scharf kritisiert. "Der Bahnvorstand will nur Zeit schinden und die GDL unter Druck setzen", sagte Weselsky im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF. Erst gehe Bahnchef Hartmut Mehdorn an die Öffentlichkeit und schlage der Gewerkschaft einen eigenständigen Tarifvertrag vor, dann biete er bei den Verhandlungen einen Vertrag an, der die GDL in Abhängigkeit bringen würde. "Alles, wofür unsere Kollegen gestreikt haben, wäre damit zunichte gemacht worden", sagte Weselsky. Er sei jedoch zuversichtlich, dass die Öffentlichkeit für weitere Streiks Verständnis haben werde.
    Bei dem Verständnis der Öffentlichkeit wäre ich nicht so sicher. Was tatsächlich in den Verhandlungen gelaufen ist, kann ich als Aussenstehender nicht beurteilen, aber ich traue dem Bahnvorstand das von Weselsky beschriebene Verhalten mehr als zu.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Kai "the spy"
    antwortet
    Das mit den 30% war sowieso eine ganz eigene Geschichte, die hier im Thread sicherlich schon ein paar Mal erzählt wurde: Die GDL hatte gemeint, die von ihnen geforderten Lohnerhöhungen würden in Einzelfällen zu Lohnsteigerungen von 30% führen, die Bahn brachte in Umlauf, die GDL würde 30% für alle Mitglieder fordern, worauf sich die GDL gesagt hat: "Dann machen wir das halt wirklich!" Zuletzt waren ihre Forderungen auf mindestens 10% gesunken.

    Zitat von Tagesschau.de
    Die Lokführergewerkschaft GDL hat die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn für gescheitert erklärt und will vom 7. Januar an wieder streiken. Die Streiks sollen unbefristet sein und sowohl den Güter- als auch den Regional- und Fernverkehr betreffen. Selbst bei neuen Verhandlungen sollen die Streiks nicht unterbrochen werden. Der Arbeitskampf werde erst beendet, wenn "wir felsenfest davon überzeugt sind, dass wir auf einem richtigen Weg sind", sagte GDL-Chef Manfred Schell. In diesem Jahr werde es aber keinen Ausstand mehr geben.

    "Wir sind auf dem Verhandlungsweg seit neun Monaten noch kein Jota weitergekommen", sagte GDL-Chef Manfred Schell. Die GDL bestehe auf einem eigenständigen Tarifvertrag. Davon habe sich die Bahn aber schon nach wenigen Verhandlungen verabschiedet. Deshalb habe die GDL die Verhandlungen am Mittwoch ergebnislos abgebrochen. Zudem habe die Bahn den Lokführern bislang erst 6,5 Prozent mehr Geld angeboten. Die Gewerkschaft forderte zuletzt Einkommenszuwächse von mindestens zehn Prozent.
    Quelle: Tagesschau.de

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sandswind
    antwortet
    Zitat von D1ssOr Beitrag anzeigen
    Ich mein, wer will schon plötzlich so 30% mehr Lohn?
    Die GdL. Und ich würde sie auch nehmen.

    Zitat von D1ssOr Beitrag anzeigen
    Das bekommt doch keiner...
    Naja, vielleicht nicht die vollen 30 %. Die sind sowieso eine Maximalforderung, mit der man in Verhandlungen geht, um noch ein wenig nachgeben zu können. Aber mehr als die mickrigen, von der Inflation gefressenen paar Prozentchen, die die anderen Bahnmitarbeiter bekommen haben, werden's wohl werden.

    Einen Kommentar schreiben:


  • D1ssOr
    antwortet
    Jo. Das nervt schon wieder. Benutze täglich den Zug. Bin noch Schüler.

    Und langsam nervts. Ich mein, wer will schon plötzlich so 30% mehr Lohn? Das bekommt doch keiner...

    Einen Kommentar schreiben:


  • Kai "the spy"
    antwortet
    Eilmeldung von Tagesschau.de:
    Bahn-Streiks im neuen Jahr

    Nach dem Abbruch der Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn will die GDL ab Januar wieder streiken. Der Arbeitskampf werde am 7. Januar im Personen- und Güterverkehr beginnen, teilte die Gewerkschaft mit.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Advents-Desaster für die Bahn: Urplötzlich hat die GDL die Tarifverhandlungen abgebrochen - jetzt drohen kurz vor Weihnachten neue Streiks. Als ob das nicht genüg wäre, begehrt auch die Konkurrenzgewerkschaft Transnet auf: Sie überlegt überraschend, alle Tarifverträge zu kündigen.

    Also bei Schells Taktik blicke ich jetzt echt nicht mehr durch. Erst heißt es, dass das Angebot der Bahn scheiße ist, wird aber trotzdem verhandelt, nur um jetzt unmittelbar vor den Feiertagen abzubrechen und womöglich wieder zu streiken. Was dümmeres kann ich mir eigentlich kaum vorstellen. Bin ja mal auf die Begründung morgen gespannt...

    Einen Kommentar schreiben:


  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von BongoMercury Beitrag anzeigen
    Was würde passieren wenn man denen nachgibt?

    Die anderen Berufsgruppen, welche auch von der Bahn beschäftigt werden, würden sofort für sich auch dementsprechende Erhöhungen einfordern. Notfalls streiken.
    Warum eigentlich nicht? Die großen deutschen Unternehmen (Nicht bloß die Bahn) vermelden doch regelmäßig Rekordgewinne. Trotzdem schmeißen sie in schöner Regelmäßigkeit weiß Gott wie viele Leute raus. Besonders die dt. Teleschrott ist da ein Paradebeispiel. Bei denen frage ich mich eh bei jeder "Gewinnoptimierung" welche Leute die denn nun eigentlich noch ausstellen wollen. Der Service z.B. ist ja zum Teil jetzt schon quasi inexistent.

    Und auf der anderen Seite wird sich dann gewundert, warum ihnen die Kunden wegrennen...

    Ich finde es sehr gut, dass dir GDL da stur bleibt. Offenbar lässt man sich in D-Land doch noch nicht jeden Dreck gefallen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • LuckyGuy
    antwortet
    Der Bahnvorstand hat die Transnet vermutlich angewiesen, das zu tun, damit nicht alle Lokführer zur unbequemen GDL wechseln.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sandswind
    antwortet
    Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
    Sehr interessant auch, wie die TransNet offenbar umgeschwenkt hat
    Tja, das riecht jetzt natürlich schwer nach Opportunismus. Erst über die "Schmuddelkinder" von der kleinen GDL meckern, jetzt ins gleiche Horn stoßen, weil man angesichts der Nervosität bei der Bahn unter Zugzwang kommt. Das ist kein Ruhmesblatt für den Vorstand der Transnet.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Kai "the spy"
    antwortet
    Tiefensee hatte heute ja zum "Geheimtreffen" geladen. FAZ über das Treffen von Tiefensee, Bahnvorstand und GDL

    Sehr interessant auch, wie die TransNet offenbar umgeschwenkt hat:
    Zitat von FAZ
    Der Vorsitzende der Verkehrsgewerkschaft Transnet, Norbert Hansen, hat unterdessen auch für seine Organisation ein Tarifangebot der Deutschen Bahn gefordert. Hansen sagte am Dienstag im ZDF-Morgenmagazin, er gehe davon aus, dass die Bahn bei dem Treffen „auch die Interessen der übrigen Bahnangestellten“ berücksichtige. „Auch Transnet führt schon seit Monaten Verhandlungen mit der Bahnspitze um die Verbesserung der Entgeltstruktur, ohne dass wir streiken. Ich erwarte von der Bahn auch für uns ein Angebot“.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Eye-Q
    antwortet
    Zitat von Mr. Sebastian
    Wieo streiken wir Bahnkunden nicht mal und fahren einfach nicht ml mit der Bahn. Dann haben die Fahrer nichts mehr zu tun ^^
    Zitat von Alfred E. Neumann Beitrag anzeigen
    Die Idee ist gar nicht mal so abwegig, würde ich für gut halten, jedoch kann man dies so nicht planen, weil das doch ziemlich schwierig wäre. Oder ?
    Also so wie ich Sebastian verstanden habe würde er aus den "falschen" Gründen 'streiken', nämlich um den Lokführern eins reinzuwürgen, und nicht der Bahn mal den Stinkefinger zu zeigen (mal so direkt gesagt).

    Bin gespannt was im Endeffekt rauskommen wird.

    Einen Kommentar schreiben:


  • InDeepSpace
    antwortet
    Aber es ist schon verblüffend, was so eine Fernsehsendung bewirkt. Kaum sitzen die Konfliktparteien vor einem Millionenpublikum, ist auf einmal ein Treffen wieder möglich. Hoffentlich machen die was draus.

    Einen Kommentar schreiben:


  • max
    antwortet
    Zitat von BongoMercury Beitrag anzeigen
    Aber irgendwo hat die Personalchefin der Bahn und auch der Chef von Transnet Recht gehabt: Warum nur so hohe Lohnforderungen für Eisenbahner?
    Das "warum" war ja offensichtlich. Es reicht ja z.B. darauf hinzuweisen, dass die Lokführer fast 10% weniger verdienen als 1994. Im Vergleich verdient der Bahnvorstand das 100fache der Lokführer!
    Zitat von BongoMercury Beitrag anzeigen
    Was würde passieren wenn man denen nachgibt?
    Das wäre ein gutes Signal an alle anderen Arbeiter, dass man endlich mal für die eigenen Rechte kämpfen muss!
    Zitat von BongoMercury Beitrag anzeigen
    So wie du hier die anderen Gewerkschaften darstellst sind sie auch nicht. Sonst hätten sie wohl kaum noch soviele Mitglieder. So bescheuert kann kein Mensch sein.
    Die anderen Gewerkschaften haben teilweise erheblich an Mitglieder verloren, weil sie in erster Linie Verschlechterungen akzeptieren und schon lange keine Verbesserungen mehr erzielt haben. Sie zehren von ihrer Vergangenheit - und der Tatsache, dass man sich irgendwie kollektiv gegen die laufenden Angriffe der Bosse wehren muss (individuell funktioniert dies sowieso nicht).

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X