Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Bahn-Tarifstreit (Lokführerstreik)

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • McWire
    antwortet
    Tarifpoker: Lokführer sagen Streik ab - Wirtschaft - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

    Der Streik wurde abgesagt... trotzdem gilt am Montag Ersatzfahrplan, da dich Schichtdienste und Fahrzeugumläufe schon entsprechend dem Notfallfahrplan angepasst wurden.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Renegat fünf
    antwortet
    super
    Letzte mal hab ich mich auch auf den ersatz fahrplan verlassen und bin Geich einmal
    stunder Später gekommen.


    Und das die bahn die streiks schon wieder verbieten lassen will: Haben die den Letzten Sommer garnichts dazugelernt?

    Einen Kommentar schreiben:


  • McWire
    antwortet
    http://mcwire.funpic.de/Ersatzfahrplan.pdf

    Für alle die gerne den Ersatzfahrplan haben wollen, aber nicht warten können bis die Bahn-Webseite wieder in Betrieb geht, nachdem der Server den Abflug gemacht hat.

    Um es mal kurz zusammenzufassen:

    Köln-Ruhrgebiet-Hannover-Berlin im 2 Stundentakt
    Hamburg-Hannover-Würzburg-Nürnberg-München 2 Stundentakt
    Hamburg-Berlin-Leipzig-Nürnberg-München 2 Stundentakt
    Frankfurt-Erfurt-Leipzig-Dresden fällt komplett aus
    Basel-Mannheim-Frankfurt-Köln-Ruhrgebiet fährt nur noch 2 Zugpaare
    Stuttgart-Frankfurt-Hannover-Hamburg fällt komplett aus
    München-Nürnberg-Frankfurt-Köln-Essen fährt nur nich in 4 Stundentakt

    Die IC fallen bis auf zwischen Köln und Hamburg sowie paar einzelne IC zwischen München und Nürnberg auch komplett aus.

    Einen Kommentar schreiben:


  • max
    antwortet
    Zitat von matrix089 Beitrag anzeigen
    Kann mir mal jemand erklären warum die Lokführer jetzt schon wieder streiken müssen?
    Weil die Bahn AG nicht zu ihren Vereinbahrungen steht und dann versucht, doch noch irgendwie zusätzliche Forderungen durchzusetzen. Der aktuelle Konfliktpunkt ist, dass die Bahn AG der GDL absprechen will, für einen einen grossen Teil der Lokführer überhaupt verhandeln zu können. Es geht um die Lokführer, die bei der DB Zeitarbeit eingestellt sind. Deshalb unterschreibt die Bahn AG den Tarifvertrag nicht.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Oberst-Snake
    antwortet
    Na ja um es kurz zusammen zu Fassen: die Bahn und GDL haben einen Tarfvertrag vereinbart. Aber der wird erst umgesetzt wenn mit den anderen Bahn Gewerkschaften verhandelt wurde und dabei wurden wohl zumindest ein Vertragspunkt von der Bahn gebrochen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Kai "the spy"
    antwortet
    Zitat von matrix089 Beitrag anzeigen
    Kann mir mal jemand erklären warum die Lokführer jetzt schon wieder streiken müssen?
    Da ich gerade schreibfaul bin ...

    Reuters.de GDL lehnt Plan von Transnet und GDBA zu eigenen Verhandlungen ab

    Zitat von Reuters.de
    "Es ist schon lustig, wenn die Gewerkschaften, die nur zehn Prozent der Lokführer organisieren, für sich den Anspruch erheben, für alle Tarifverhandlungen zu führen", sagte GDL-Vizechef Claus Weselsky der "Berliner Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe) laut Vorabbericht.
    ...
    Die GDL hat mit einem unbefristetem Streik ab Montag im Personen- und Güterverkehr gedroht. Zuvor waren die Verhandlungen über einen Grundlagentarifvertrag zwischen Bahn und Gewerkschaft gescheitert. Die Lokführervereinigung warf dem Konzern vor, mit dem Abkommen die Eigenständigkeit ihres neuen Tarifvertrages ad absurdum führen zu wollen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • matrix089
    antwortet
    Kann mir mal jemand erklären warum die Lokführer jetzt schon wieder streiken müssen?

    Einen Kommentar schreiben:


  • maestro
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Kann mir mal jemand in einfachen Worten erklären, was der Vorsteuergewinn ist? Die Wikipedia-Erklärung kapiere ich nicht wirklich, muss ich zugeben.
    Zitat von Challenger Beitrag anzeigen
    Die Vorsteuer ist im wesentlichen die Umsatzsteuer - Unternehmer sind abzugsberechtigt.
    Ohje, das kann ich natürlich nicht unkommentiert stehen lassen.

    Der Gewinn vor Steuern (oder auch Vorsteuergewinn) hat natürlich nix mit der Vorsteuer/Umsatzsteuer zu tun sondern ist ganz einfach der Gewinn aus der betrieblichen Tätigkeit die man ausübt (Betriebsergebnis) bevor man Steuern zahlt. Die Steuer errechnet man nämlich erst aus diesem Gewinn vor Steuern.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Kai "the spy"
    antwortet
    Und es geht weiter:

    Tagesschau.de: Bahn will Lokführer-Streik offenbar verbieten lassen

    Einen Kommentar schreiben:


  • Challenger
    antwortet
    Die Vorsteuer ist im wesentlichen die Umsatzsteuer - Unternehmer sind abzugsberechtigt. Wenn ein Unternehmen bei einem anderen Unternehmen Waren oder Dienstleistungen einkauft (und eine Rechnung mit ausgewiesener Mehrwertssteuer drauf hat), sind sie dazu berechtigt, den Mehrwertssteuerbetrag von ihrer Steuerlast abzuziehen- was sich natürlich gewinnerhöhend auswirkt..

    so ich hoffe mal, dass meine BWL-Stunden sich da richtig im Kopf festgesetzt hatten..

    Einen Kommentar schreiben:


  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Kann mir mal jemand in einfachen Worten erklären, was der Vorsteuergewinn ist? Die Wikipedia-Erklärung kapiere ich nicht wirklich, muss ich zugeben.

    Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich es schon als Frechheit empfinde, dass jemand, der öffentlich dermaßen dreist lügt, überhaupt noch länger als einen Tag übersteht, ohne seine Entlassungspapiere auf dem Schreibtisch zu haben.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Kai "the spy"
    antwortet
    Schauen halt immer noch zu wenig Menschen Tagesschau, heute, Frontal21 & Co. und es sehen immer noch viel zu viele Menschen die Nachrichten der Privaten, wo sie viele Themen nur am Rande mitkriegen und solche Zusammenhänge gar nicht mitbekommen. Und mir graust's jetzt schon vor der morgigen BILD-Schlagzeile!

    Edit: Tagesschau.de: Interview mit Verkehrsökonom Prof. Christian Böttger

    Zitat von Tagesschau.de
    tagesschau.de: Geht die Tarifeinigung mit der GDL tatsächlich weit über das vertretbare Maß hinaus, wie Bahnchef Mehdorn sagt?

    Christian Böttger: Die Lohnsteigerungen, die sich nach unserem heutigen Kenntnisstand aus der Übereinkunft ergeben, liegen deutlich unter dem, was Mehdorn genannt hat. Wir reden über Steigerungen von unter 100 Millionen Euro pro Jahr. Das ist sicher eine Menge Geld. Aber die DB erzielt im Bereich Eisenbahn einen Umsatz von 15 Milliarden Euro. So gesehen sind 100 Millionen Euro keineswegs eine Summe, die alles Vertretbare sprengt.

    tagesschau.de: Sind Stellenabbau und Preiserhöhungen also nicht unvermeidlich?

    Böttger: Am Wochenende hat Mehdorn eine Vereinbarung grundsätzlich unterschrieben. Diese Unterschrift ist von Minister Tiefensee öffentlich gezeigt worden. Und nur einen Tag später erklärt Mehdorn, diese Übereinkunft sei unerträglich für den Standort Deutschland und für das Unternehmen. Da muss man sich fragen, warum er das unterschrieben hat und warum er das im Gespräch mit seinem Eigentümer nicht deutlicher gemacht hat. Schon mit Blick auf das Verhältnis der Bahn zu ihrem Eigentümer macht einen dieses Verhalten fassungslos.
    Im übrigen: Die Bahn plant in den nächsten Jahren, ihren Gewinn fast zu verdoppeln, um börsenfähig zu werden. Der Vorsteuergewinn wird für 2007 auf 2,5 Milliarden Euro geschätzt. Diese Zahl muss man auch in Bezug zu den Lohnsteigerungen setzen. Und man muss auch berücksichtigen, dass der Bahnvorstand in den vergangenen vier Jahren jährlich eine Gehaltserhöhung von im Schnitt über 30 Prozent erhalten hat. Allein die Steigerung der Gehälter der 20.000 Lokführer wird für dieses Jahr mit 64 Millionen Euro angegeben. Die Steigerung der Gehälter der acht Vorstände hat von 2005 auf 2006 acht Millionen Euro ausgemacht. Das heißt: Acht Vorstände haben ein Achtel der gesamten Lohnsteigerung von 20.000 Lokführern erhalten.
    ...
    Was die Preissteigerungen anbelangt: Die Bahn hat ihre Preiserhöhungen im September 2007 explizit mit den Lohnsteigerungen begründet, die sie nach der Übereinkunft mit den Gewerkschaften Transnet und GDBA abfangen müsse. Die Höhe dieser Lohnsteigerungen bezifferte sie damals - vor der Übereinkunft mit der GDL - auf 100 Millionen Euro pro Jahr. Selbst wenn man jetzt den Abschluss mit den Lokführern dazurechnet, ist man immer noch weit entfernt von Milliardensummen, die Mehdorn heute nennt. Das ist nicht nachvollziehbar.

    ...

    tagesschau.de: Ist Mehdorn noch zu halten?

    Böttger: Ich wundere mich seit längerem, dass sich die Politik von einem Unternehmen, das im Prinzip dem Bund gehört, und dessen Vorstand so vorführen lässt. Die Frage ist, wann der Politik der Kragen platzt und sie sagt: Das lassen wir uns nicht mehr länger gefallen. Allerdings war das Verkehrsministerium in den vergangenen Jahren allen Wünschen der Bahn gegenüber sehr aufgeschlossen und hat wenig eigenes Profil gezeigt, wenn es darum ging, seine Rolle als Eigentümer auch wahrzunehmen. Ich meine, die Politik hätte sich längst mit der Frage eines Nachfolgers für Mehdorn befassen sollen.
    Zuletzt geändert von Kai "the spy"; 16.01.2008, 10:48.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Eye-Q
    antwortet
    Naja, ist ja zu erwarten das sowas kommt... Bzw der DB nur recht ist, weil sie dann den Schwarzen Peter, Stellenabbau etc (welche sie, so vermute ich mal, so oder so geplant hatte/hätte), jemand anderem in die Schuhe schieben kann.

    Hoffentlich wird da doppelt zurückgeschossen, und v.a. mal AUFKLÄRUNGSARBEIT betrieben!

    Einen Kommentar schreiben:


  • Kai "the spy"
    antwortet
    Mehdorn droht nicht nur mit höheren Preisen!

    Tagesschau.de: Bahn kündigt nach Einigung mit GDL Stellenabbau an

    Zitat von Tagesschau.de
    "Wir müssen diese zusätzliche Belastung in Milliardenhöhe über den Planungszeitraum der nächsten fünf Jahre wieder auffangen", sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Hartmut Mehdorn. Dies werde "natürlich Konsequenzen für Arbeitsplätze und Standorte der Deutschen Bahn" und "auch Konsequenzen für unsere Preise haben". Es würden "wettbewerbsfähige Arbeitsplätze bei der DB vernichtet". Konkrete Zahlen nannte Mehdorn weder bezüglich der Preiserhöhungen noch des Stellenabbaus.
    ...
    Der bevorstehende Abschluss mit der GDL gehe "weit über das wirtschaftlich vertretbare Maß hinaus", sagte Mehdorn. Um die Wettbewerbsfähigkeit wieder herzustellen, wolle die Bahn "alle Möglichkeiten zur Rationalisierung einschließlich der Verlagerung von Arbeit in Billiglohngebiete" nutzen. "Es wird uns gelingen, aber die Konsequenzen werden bitter sein", sagte Mehdorn. Die Tarifeinigung sei "eine Niederlage nicht nur für die Bahn, sondern auch für den Standort Deutschland". So erwarte Mehdorn in Zukunft in Deutschland verstärkt Tarifauseinandersetzung mit kleinen Interessengruppen.
    Der Mehdorn ekelt sich ja wohl vor gar nichts mehr. Der hat tatsächlich den Nerv, die eigene Gewinnsucht mit höheren Preisen und Stellenabbau, bzw. Verlagerung zu befriedigen, dies in der Öffentlichkeit auch noch groß anzukündigen und die gesamte Schuld der ach so gierigen GDL in die Schuhe zu schieben.
    Nur zur Erinnerung, was genau hat die GDL in den Tarifverhandlungen durchgesetzt?!

    - eigenständiger Tarifvertrag für Lokführer

    - Einmalzahlung von 800 Euro für den Zeitraum vom 1. Juli 2007 (rückwirkend) bis 21. Februar 2008

    - Lohnerhöhung um acht Prozent ab 1. März 2008 und nochmals um drei Punkte auf dann elf Prozent vom 1. September 2008 bis zum 1. Februar 2009

    - ab 1. Februar 2009 Verringerung der Wochenarbeitszeit von 41 auf 40 Stunden bei gleichem Entgelt

    - neue Entgeltstruktur für Lokomotivführer unter Berücksichtigung der Berufserfahrung und Qualifikationen

    Klingt das jetzt unvernünftig? Oder maßlos? Wird die Bahn dadurch wirklich so hohe Verluste machen? Oder vielleicht eher deswegen:
    Frontal21.de: Langsam rollen die Güter - Züge auf dem Abstellgleis

    Zitat von Frontal21.de
    Häufig heißt Arbeiten für Alan Dembitzki Warten. Er ist Lokführer bei der Rurtalbahn - ein Job, für den man Geduld mitbringen muss, wie er sagt. Heute hat er eine kurze Tour von Stolberg im Rheinland nach Aachen West. Doch weil am Güterbahnhof Aachen Chaos herrscht, verzögert sich schon die Abfahrt. In Aachen ist kein einziges Gleis frei - im Güterbahnhof hat die Bahn aus Kostengründen viele der Wartegleise stillgelegt. Sie rotten vor sich hin, obwohl sie dringend gebraucht würden.
    ...
    Obwohl Politiker seit Jahren fordern, den Lastverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern, kommt der Güterverkehr auf deutschen Schienen nicht recht voran. Noch nicht einmal ein Zehntel des gesamten Güterverkehrs entfällt auf die Schiene. Das Gros der Güter rollt über die Straße. Seit 1991 ist die Menge der transportierten Güter auf der Schiene von 415 Millionen Tonnen pro Jahr auf 342 Millionen Tonnen im Jahr 2006 zurück gegangen. Dabei boomt die Transportbranche wie kaum eine andere.
    Denn ein Anstieg der globalen Arbeitsteilung bedeutet auch, dass immer mehr Waren zwischen den Produktionsstätten transportiert werden müssen. Sowohl das Bundesverkehrsministerium als auch das Baseler Prognos-Institut sagen bis 2050 rasante Wachstumsraten für das Güteraufkommen in Deutschland voraus.
    Ein enormes Potenzial für die Bahn - doch um dieses zu nutzen, müsste das Schienennetz ausgebaut werden, fordern Experten. Doch die Bahn macht das Gegenteil. Beispiel Düren: Nachdem dort ein Überholgleis samt Weiche abgebaut wurde, kann der Güterverkehr an dieser Stelle nicht mehr von den Schnellzügen überholt werden. Nun hat der Güterverkehr noch weniger Passiermöglichkeiten und noch längere Wartezeiten.
    ...
    Viele Unternehmen leiden unter den Folgen der Bahn-Sparpolitik. Selbst zahlungskräftige Bahn-Großkunden wie die Kölner Ford-Werke sind bitter enttäuscht und beklagen Missmanagement bei der Deutschen Bahn. Mehr als 100.000 Neuwagen werden hier jedes Jahr auf Züge verladen. Doch dieser umweltfreundliche Transport sei zunehmend gefährdet, weil es viel zu wenig Spezialwaggons gebe, heißt es bei Ford. Oft seien die Schienenwagen derart baufällig, dass es immer wieder zu Beschädigungen an den fabrikneuen Autos komme. Ford sei daran interessiert, den Schienenverkehr vermehrt in Anspruch zu nehmen, heißt es in einer Stellungnahme an Frontal21. Doch leider zeigten die derzeitigen Kapazitäten "nur sehr bedingten Spielraum für eine Erweiterung von Zuganlieferungen".

    Einen Kommentar schreiben:


  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Man scheint jetzt tatsächlich zu einer Einigung gelangt zu sein: Bahn-Tarifkonflikt offenbar vor dem Ende | tagesschau.de

    Hört sich eigentlich ganz vernünftig an. Mich würden übrigens mal interessieren, wie genau der Tiefensee die beiden jetzt eigentlich zu einer Einigung gebracht hat. Na ja, als nächstes bleibt wohl abzuwarten, wie schnell die Bahn das als Ausrede nutzt, um mal wieder die Preise ordentlich hochzuklotzen.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X