Wokeness, SJW und Genderpolitik - SciFi-Forum

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Wokeness, SJW und Genderpolitik

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  • burpie
    antwortet
    Zitat von Chey Beitrag anzeigen

    Wie alltäglich ist die Negativbesetzung der Farbe 'schwarz' (Schwarzfahrer, Schwarzmalen, etc.).

    Wie alltäglich sind antisemitische Aussagen und Überzeugungen wie 'Pharisäer als Bezeichnung für Lügner' oder 'Auge um Auge' als angebliches jüdisches Rachegebot.
    Das "Schwarzfahren" hat nichts mit der Farbe zu tun, sondern kommt aus dem jiddischen "swarts", dem Fahren ohne Fahrschein. Wie werden denn in Zukunft die Schwarzwurzeln, der Schwarzwald und der schwarze Humor genannt? (Die Liste darf gern fortgesetzt werden)
    -> https://www.youtube.com/watch?v=RQLhG5xUrpo
    -> https://www.youtube.com/watch?v=bYP-zuQnT4E

    Der Begriff des Pharisäers wird heute (höchstens und wenn überhaupt in meinem Umkreis) von der Kriegskindergeneration genutzt und dürfte somit zeitnah aus dem Sprachgebrauch verschwunden sein.

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  • Infinitas
    antwortet
    Bond: Das ist für mich im allgemeinen Alltagsexismus, was überhaupt nicht schlimm ist. Schließlich ist es ja auch so das so manche Dame Rodger Moore oder Sean Conery toll findet oder fand. Gut kreischende Teenies bei diversen Boygoups sind zwar nervig aber auch nicht weiter schlimm. .

    Ich denke es ist einfach eine erhöhte Aufmerksamkeit, um einen Diskurs anzustreben. Deshalb werden auch Rollen definitiv falsch besetzt, was zu lasten des kontinuierlichen Zusammenhangs einer Filmfigur oder gar der Geschichte geht. Ich denke auch man sollte, in diesem Bezug einfach bei der Wahrheit bleiben. Allgemein bin ich auch gegen Quotenregelungen und eher für den Faktor Kompetenz unabhängig vom Geschlecht. Im Bezug auf Schwarz, Weiß, Gelb , Braun. Inklusiv oder Nicht, ist es für mich doch so, hätte die Schöpfung oder die Evolution gewollt das wir alle gelich sind, wäre sie doch auch Gleich verlaufen. Der Mensch hingegen ist ein Sozialwesen und wird auch immer von Außen auf Unterstützung angewiesen sein, besonders in Dingen, die das jeweilige Individuum selbst nicht vollbringen kann oder erst erlernen muss/will. So ist für mich die Lösung eher mit all unseren Unterschieden auf Augenhöhe und zumindest mit Respekt zu begegnen. Letzteres ist zwar bestimmt nicht immer einfach, jedoch für mich ein plausibleres und erstrebenswerteres Ideal.
    1. Alles, was auf zwei Beinen geht, ist ein Feind.
    2. Alles, was auf vier Beinen geht oder Flügel hat, ist ein Freund.
    3. Kein Tier soll Kleider tragen.
    4. Kein Tier soll in einem Bett schlafen.
    5. Kein Tier soll Alkohol trinken.
    6. Kein Tier soll ein anderes Tier töten.
    7. Alle Tiere sind gleich.
    ..... und manche sind gleicher
    Zuletzt geändert von Infinitas; 20.10.2021, 12:28.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Hana Soline Beitrag anzeigen
    Aber das widerspricht doch meiner Aussage nicht. Das ist halt genau das, was die Kritiker von Wokeness & Co nervt. Und das bedeutet auch nicht, dass diese Kritiker das ganze Thema nicht differenziert und seriös sehen.
    Nach meiner Ansicht wird von einigen die Kritik am Wokeness und Co. genauso übertrieben, wie es einige Aktivisten der selben tun.

    Kritik an vielen gesellschaftlichen Missständen ist doch berechtigt. Die Diskussion über diesbezügliche Maßnahmen ist notwendig. Ja, da schießt es schon mal weit über das Ziel hinaus. Oder vielleicht schießt es auch nur nach derzeitiger Wahrnehmung über das Ziel hinaus und man wird das in 20 Jahren anders sehen.

    Wer Bond in den 60'ern als sexistisch, frauenverachtend und vergewaltigungsverherrlichend bezeichnet hätte, hätte eine kleine extrem angefeindete Mindermeinung dargestellt. In den 80ern hätte man zumindest darüber diskutiert, heute dürfte das größtenteils Konsens sein.

    In den USA werden gerade Denkmäler von Sklavenhaltern abgeräumt.

    New York City: Jefferson-Statue wird aus Rathaus entfernt | tagesschau.de

    Jefferson ist immerhin einer der US-Gründungsväter.


    Vielleicht ist ja auch Rassismus, Antisemitismus und Frauenverachtung so tief in der Gesellschaft noch verankert, dass uns manche Forderung nur deshalb als extrem vorkommt, weil wir uns immer noch nicht ganz davon gelöst haben, dass es immer noch Teil unseres 'normalen' Alltags ist.

    Wie alltäglich ist die Negativbesetzung der Farbe 'schwarz' (Schwarzfahrer, Schwarzmalen, etc.).

    Wie alltäglich sind antisemitische Aussagen und Überzeugungen wie 'Pharisäer als Bezeichnung für Lügner' oder 'Auge um Auge' als angebliches jüdisches Rachegebot.

    In wie vielen seriösen Studien muss denn noch die gesellschaftliche Benachteiligung von Frauen im Beruf und Politik nachgewiesen werden?

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  • Hana Soline
    antwortet
    Zitat von Chey Beitrag anzeigen
    Das halte ich für falsch. Ich denke, die meisten (zahlenmäßigen) Kritiker sehen das differenziert und seriös.

    In unserer Medienwelt, aber auch persönlichen Wahrnehmung haben es gemäßigte, ausgewogene Meinungen mitunter schwer, wahrgenommen zu werden, selbst wenn sie zahlreich sind. Krawall ist halt interessant.
    Aber das widerspricht doch meiner Aussage nicht. Das ist halt genau das, was die Kritiker von Wokeness & Co nervt. Und das bedeutet auch nicht, dass diese Kritiker das ganze Thema nicht differenziert und seriös sehen.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Hana Soline Beitrag anzeigen


    Ich denke aber, den meisten Kritikern geht es einfach (...)
    Das halte ich für falsch. Ich denke, die meisten (zahlenmäßigen) Kritiker sehen das differenziert und seriös.

    Das Problem heute ist, dass Medien wie Twitter, etc. es einer kleinen, gut organisierten Gruppe egal zu welchen Thema ermöglichen, als mehr zu erscheinen als sie eigentlich sind. Und durch den dadurch auch möglichen Druck bestimmte Institutionen sogar einzuschüchtern.

    Ich denke, dass die Gruppe, die derartigen Rassismus, Antisemitismus, Frauenfeindlichkeit usw. verharmlost, deutlich größer ist.

    In unserer Medienwelt, aber auch persönlichen Wahrnehmung haben es gemäßigte, ausgewogene Meinungen mitunter schwer, wahrgenommen zu werden, selbst wenn sie zahlreich sind. Krawall ist halt interessant.



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  • Hana Soline
    antwortet
    Zitat von Chey Beitrag anzeigen
    Ich liebe ja manche Filme der 50'er und 60'er. Aber das dort gezeigte Frauenbild würde in einem heutigen Film nur noch als Satire durchgehen.

    Oder man denke an die alten Bonds. Manches, was dort von Bond gezeigt wird, ist klar eine Vergewaltigung. Damals normal, dass man so mit Frauen umgehen kann.
    Dass sich hier etwas ändert, ist völlig richtig und überfällig; das sehe ich selbstverständlich genauso .

    Ich denke aber, den meisten Kritikern geht es einfach nur um diese hysterische Loskreischerei wegen nichts, den medialen Pranger wg. einer unüberlegten Äußerung (bis hin zu Jobverlust), das Drehen von Filmen, in denen bekannte und evtl. liebgewonnene Figuren völlig entgegen ihrer literarischen (oder auch nur filmischen) Vorlage besetzt werden, dass es Leute gibt, die tatsächlich Mark Twain als Rassisten bezeichnen, ohne zu schnallen, dass er die rassistische Denke vieler Menschen damals angeprangert und nicht glorifiziert hat, dass grundloses "sexuelle Belästigung/Antisemitismus/Rassismus"-Schreien das sofortige Ende der Karriere eines unschuldigen Menschen bedeutet usw usw ... (Liste endlos weiterführen könnte ...)

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Ich denke, diese Entwicklung ist dauerhaft und wird in 20 Jahren allen völlig normal vorkommen. Diese ganze Kritik ist nur ein Zeichen des Umbruchs, mit denen nicht alle klar kommen.

    Ich liebe ja manche Filme der 50'er und 60'er. Aber das dort gezeigte Frauenbild würde in einem heutigen Film nur noch als Satire durchgehen.

    Oder man denke an die alten Bonds. Manches, was dort von Bond gezeigt wird, ist klar eine Vergewaltigung. Damals normal, dass man so mit Frauen umgehen kann.

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  • Kaff
    antwortet
    Zitat von Hana Soline Beitrag anzeigen
    Und wieder einmal ein Beweis dafür, dass man - solange man auf der "richtigen" Seite steht - andere Menschen abfällig behandeln darf
    Finde ich auch. Muss mir an den Kopf werfen lassen, dass ich keine Ahnung hab, weil ich die vielmals künstliche Aufregung über Inklusivität übertrieben halte.

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  • Hana Soline
    antwortet
    Zitat von Kaff Beitrag anzeigen
    Na dann ist ja gut, dass du mich an deinem rausgerülpstem Wissen teilhaben lässt.
    Und wieder einmal ein Beweis dafür, dass man - solange man auf der "richtigen" Seite steht - andere Menschen abfällig behandeln darf . Dieses andersdenkende Kroppzeug, welches evtl. noch Argumente hat, hat es aber auch einfach nicht anders verdient .
    Ich habe diese "Diskussionskultur" inzwischen sooooooo satt ...

    Zuletzt geändert von Hana Soline; 17.10.2021, 06:58.

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  • Kaff
    antwortet
    Zitat von burpie Beitrag anzeigen

    Wieder etwas, wovon Du keine Ahnung hast.
    Na dann ist ja gut, dass du mich an deinem rausgerülpstem Wissen teilhaben lässt.

    Natürlich haben Fans und Puristen das moniert.
    Das es Puristen gibt, ist mir schon klar. War bei Lord of the Rings oder Harry Potter oder anderen Verfilmungen nicht anders. Aber bislang ist mir kaum ein Review, welches nicht gerade von einem Puristen stammt, untergekommen, bei dem es irgendwie negativ angemerkt wurde.

    Anyway, ich beende hiermit. Zusammenfassend sag ich noch mal: wenn ein Film gut ist, kann er gerne inklusiv sein. Wenn er schlecht ist, gibt's viele Gründe. Übertriebene Inklusion ist da wohl der geringste. In den meisten Fällen wird das Gejammer reaktionär künstlich überproportional aufgeblasen.

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  • burpie
    antwortet
    Zitat von Kaff Beitrag anzeigen

    Beim sehr guten Film "Dune" regt sich ja auch keiner auf, dass Liet Kynes von einer schwarzen Frau gespielt wird. Dafür ist der Film einfach gut.
    Wieder etwas, wovon Du keine Ahnung hast. Natürlich haben Fans und Puristen das moniert. Villeneuves Argument, die Story brauche mehr starke weibliche Charaktere, zeugt nur von oberflächlicher Kenntnis des Dune-Universums. Da die Rolle und das Konzept des Liet Kynes, wie viele andere Dinge, nur angerissen werden, fügt sich das aber ins Gesamtbild.

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  • pollux83
    antwortet
    Zitat von Kaff Beitrag anzeigen
    Ok, da hast du recht. Aber das hat nicht unbedingt etwas mit "Wokeness" zu tun, es war einfach ein schlechter Film.

    Beim sehr guten Film "Dune" regt sich ja auch keiner auf, dass Liet Kynes von einer schwarzen Frau gespielt wird. Dafür ist der Film einfach gut.

    Anyway, wenn die Analysten in Hollywood feststehen, dass es sich nicht mehr lohnt, und die Filme aus bestimmten Gründen nicht mehr gesehen werden, wird sich das auch wieder ändern.
    Das Problem von "Wokeness" ist nicht, dass es mehr Diversität gibt. Niemand hat ein Problem damit, wenn die Diversität begründbar ist. Die Asgardianer sind Außerirdische und darum kann Heimdall auch schwarz sein. Was hingegen nicht geht ist, wenn du historisch korrekt sein willst und Hautfarben und Geschlechter wechselst.
    Diesen Leuten ist dieser einfache kleine Unterschied aber egal.

    Wenn man Geschlecht, Hautfarbe oder sexuelle Orientierung von bekannten Charakteren ändert, dann braucht man dafür wie gesagt einen Grund. Im aktuellen CGI-"He-Man and the Masters of the Universe" hat man aus Ram Man, Ram Ma'am (der Name ist definitiv nicht der beste) gemacht. Das ist aber aus 2 Gründen kein Problem. 1. War Ram Man ein laufender Witz. Keiner ist wirklich traurig über den Wechsel.(#Emotionalität) 2. Besitzt sie Charakter. Auch wenn ich sie am wenigsten aus der Truppe mag, ich verstehe ihr handeln. Sie ist, wie der Rest der Serie, gut geschrieben.
    Und hier haben wir eine weitere Sache, die SJW einfach nicht verstehen. Es reicht nicht Gleichberechtigung zu fordern und alles auszutauschen. Was dann entsteht sind hohle Alleskönner wie Rey. Das ist keine Gleichberechtigung, sondern Rache.

    Und wie gesagt wirst du auch noch beleidigt wenn du diese hohlen Charaktere nicht magst.

    Was die Analysten angeht, deren Meinung ist irrelevant, wenn sie nicht objektiv ist. Wenn du eine Führung hast, die unbedingt ihre Propaganda verbreiten will, dann ändert sich das erst wenn sie bankrott sind.

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  • Kaff
    antwortet
    Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
    Wobei Ep. 9 nur halb so viel eingenommen hat wie Ep. 7. Das sollte eigentlich nicht passieren.
    Ok, da hast du recht. Aber das hat nicht unbedingt etwas mit "Wokeness" zu tun, es war einfach ein schlechter Film.

    Beim sehr guten Film "Dune" regt sich ja auch keiner auf, dass Liet Kynes von einer schwarzen Frau gespielt wird. Dafür ist der Film einfach gut.

    Anyway, wenn die Analysten in Hollywood feststehen, dass es sich nicht mehr lohnt, und die Filme aus bestimmten Gründen nicht mehr gesehen werden, wird sich das auch wieder ändern.
    Zuletzt geändert von Kaff; 16.10.2021, 08:25.

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  • Hippie84
    antwortet
    Wenn Star Wars heute mehr wie originalen Teile wäre, dann hätten auch 3 Milliarden Menschen im Kino gesessen. Ich und viele andere wollen einfach wieder großartige Geschichten ohne irgendwelche Politik oder Müll von heute. Ich gehe ins Kino oder Kaufe Filme weil ich nichts von heute Wissen will.
    Und man muss nicht jede alte Geschichte 10x ausquetschen. Star Wars bietet so viel Potenzial. Vom ersten Sternenzerstörer bis zu Darth Vaders Jahre im Imperium. Da gibt es massig an Stoff.
    Aber wie ich bereits sagte: die nächste Generation wird gegen die jetzige Rebelieren und dann wird es richtig ungemütlich. Erinnert mich etwas an die 60er mit den Hippies. Und da ging was ab. Heute sind die Jugendlichen ja noch Konservativer als meine Großeltern.

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  • pollux83
    antwortet
    Zitat von Kaff Beitrag anzeigen
    Die Star Wars Sequeltrilogie hat über 4 Milliarden eingenommen bei einem Budget von 800 Millionen. Klingt nach einem guten Verkauf.
    Wobei Ep. 9 nur halb so viel eingenommen hat wie Ep. 7. Das sollte eigentlich nicht passieren. Und ich wette der Erfolg war unter den Erwartungen bei Ep. 8 und 9.
    Außerdem war Star Wars damals total overhyped. Du hättest den Fans so gut wie alles zeigen können und sie wären trotzdem ins Kino gegangen.

    Bei deiner Erfolgsaussage musst du außerdem die Spielzeugverkäufe der neuen Figuren beachten. Soweit ich weiß sind das Ladenhüter, weshalb man lieber die alten Figuten vermarktet.

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