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Wokeness, SJW und Genderpolitik

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    #61
    Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
    Wobei Ep. 9 nur halb so viel eingenommen hat wie Ep. 7. Das sollte eigentlich nicht passieren.
    Ok, da hast du recht. Aber das hat nicht unbedingt etwas mit "Wokeness" zu tun, es war einfach ein schlechter Film.

    Beim sehr guten Film "Dune" regt sich ja auch keiner auf, dass Liet Kynes von einer schwarzen Frau gespielt wird. Dafür ist der Film einfach gut.

    Anyway, wenn die Analysten in Hollywood feststehen, dass es sich nicht mehr lohnt, und die Filme aus bestimmten Gründen nicht mehr gesehen werden, wird sich das auch wieder ändern.
    Zuletzt geändert von Kaff; 16.10.2021, 08:25.
    "Well, I think that like religion is an individual choice, either you believe and therefore bunnies are unnecessary, or you don't. In which case, chocolate!"

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      #62
      Zitat von Kaff Beitrag anzeigen
      Ok, da hast du recht. Aber das hat nicht unbedingt etwas mit "Wokeness" zu tun, es war einfach ein schlechter Film.

      Beim sehr guten Film "Dune" regt sich ja auch keiner auf, dass Liet Kynes von einer schwarzen Frau gespielt wird. Dafür ist der Film einfach gut.

      Anyway, wenn die Analysten in Hollywood feststehen, dass es sich nicht mehr lohnt, und die Filme aus bestimmten Gründen nicht mehr gesehen werden, wird sich das auch wieder ändern.
      Das Problem von "Wokeness" ist nicht, dass es mehr Diversität gibt. Niemand hat ein Problem damit, wenn die Diversität begründbar ist. Die Asgardianer sind Außerirdische und darum kann Heimdall auch schwarz sein. Was hingegen nicht geht ist, wenn du historisch korrekt sein willst und Hautfarben und Geschlechter wechselst.
      Diesen Leuten ist dieser einfache kleine Unterschied aber egal.

      Wenn man Geschlecht, Hautfarbe oder sexuelle Orientierung von bekannten Charakteren ändert, dann braucht man dafür wie gesagt einen Grund. Im aktuellen CGI-"He-Man and the Masters of the Universe" hat man aus Ram Man, Ram Ma'am (der Name ist definitiv nicht der beste) gemacht. Das ist aber aus 2 Gründen kein Problem. 1. War Ram Man ein laufender Witz. Keiner ist wirklich traurig über den Wechsel.(#Emotionalität) 2. Besitzt sie Charakter. Auch wenn ich sie am wenigsten aus der Truppe mag, ich verstehe ihr handeln. Sie ist, wie der Rest der Serie, gut geschrieben.
      Und hier haben wir eine weitere Sache, die SJW einfach nicht verstehen. Es reicht nicht Gleichberechtigung zu fordern und alles auszutauschen. Was dann entsteht sind hohle Alleskönner wie Rey. Das ist keine Gleichberechtigung, sondern Rache.

      Und wie gesagt wirst du auch noch beleidigt wenn du diese hohlen Charaktere nicht magst.

      Was die Analysten angeht, deren Meinung ist irrelevant, wenn sie nicht objektiv ist. Wenn du eine Führung hast, die unbedingt ihre Propaganda verbreiten will, dann ändert sich das erst wenn sie bankrott sind.

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        #63
        Zitat von Kaff Beitrag anzeigen

        Beim sehr guten Film "Dune" regt sich ja auch keiner auf, dass Liet Kynes von einer schwarzen Frau gespielt wird. Dafür ist der Film einfach gut.
        Wieder etwas, wovon Du keine Ahnung hast. Natürlich haben Fans und Puristen das moniert. Villeneuves Argument, die Story brauche mehr starke weibliche Charaktere, zeugt nur von oberflächlicher Kenntnis des Dune-Universums. Da die Rolle und das Konzept des Liet Kynes, wie viele andere Dinge, nur angerissen werden, fügt sich das aber ins Gesamtbild.

        Heaven is where the police are British, the chefs are Italian, the mechanics German, the lovers French and it all is organized by the Swiss.
        Hell is where the police are German, the chefs are British, the mechanics french and the lovers are Swiss and it all is organized by the Italians.

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          #64
          Zitat von burpie Beitrag anzeigen

          Wieder etwas, wovon Du keine Ahnung hast.
          Na dann ist ja gut, dass du mich an deinem rausgerülpstem Wissen teilhaben lässt.

          Natürlich haben Fans und Puristen das moniert.
          Das es Puristen gibt, ist mir schon klar. War bei Lord of the Rings oder Harry Potter oder anderen Verfilmungen nicht anders. Aber bislang ist mir kaum ein Review, welches nicht gerade von einem Puristen stammt, untergekommen, bei dem es irgendwie negativ angemerkt wurde.

          Anyway, ich beende hiermit. Zusammenfassend sag ich noch mal: wenn ein Film gut ist, kann er gerne inklusiv sein. Wenn er schlecht ist, gibt's viele Gründe. Übertriebene Inklusion ist da wohl der geringste. In den meisten Fällen wird das Gejammer reaktionär künstlich überproportional aufgeblasen.
          "Well, I think that like religion is an individual choice, either you believe and therefore bunnies are unnecessary, or you don't. In which case, chocolate!"

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            #65
            Zitat von Kaff Beitrag anzeigen
            Na dann ist ja gut, dass du mich an deinem rausgerülpstem Wissen teilhaben lässt.
            Und wieder einmal ein Beweis dafür, dass man - solange man auf der "richtigen" Seite steht - andere Menschen abfällig behandeln darf . Dieses andersdenkende Kroppzeug, welches evtl. noch Argumente hat, hat es aber auch einfach nicht anders verdient .
            Ich habe diese "Diskussionskultur" inzwischen sooooooo satt ...

            Zuletzt geändert von Hana Soline; 17.10.2021, 06:58.
            Pluto for Planet!

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              #66
              Zitat von Hana Soline Beitrag anzeigen
              Und wieder einmal ein Beweis dafür, dass man - solange man auf der "richtigen" Seite steht - andere Menschen abfällig behandeln darf
              Finde ich auch. Muss mir an den Kopf werfen lassen, dass ich keine Ahnung hab, weil ich die vielmals künstliche Aufregung über Inklusivität übertrieben halte.
              "Well, I think that like religion is an individual choice, either you believe and therefore bunnies are unnecessary, or you don't. In which case, chocolate!"

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                #67
                Ich denke, diese Entwicklung ist dauerhaft und wird in 20 Jahren allen völlig normal vorkommen. Diese ganze Kritik ist nur ein Zeichen des Umbruchs, mit denen nicht alle klar kommen.

                Ich liebe ja manche Filme der 50'er und 60'er. Aber das dort gezeigte Frauenbild würde in einem heutigen Film nur noch als Satire durchgehen.

                Oder man denke an die alten Bonds. Manches, was dort von Bond gezeigt wird, ist klar eine Vergewaltigung. Damals normal, dass man so mit Frauen umgehen kann.

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                  #68
                  Zitat von Chey Beitrag anzeigen
                  Ich liebe ja manche Filme der 50'er und 60'er. Aber das dort gezeigte Frauenbild würde in einem heutigen Film nur noch als Satire durchgehen.

                  Oder man denke an die alten Bonds. Manches, was dort von Bond gezeigt wird, ist klar eine Vergewaltigung. Damals normal, dass man so mit Frauen umgehen kann.
                  Dass sich hier etwas ändert, ist völlig richtig und überfällig; das sehe ich selbstverständlich genauso .

                  Ich denke aber, den meisten Kritikern geht es einfach nur um diese hysterische Loskreischerei wegen nichts, den medialen Pranger wg. einer unüberlegten Äußerung (bis hin zu Jobverlust), das Drehen von Filmen, in denen bekannte und evtl. liebgewonnene Figuren völlig entgegen ihrer literarischen (oder auch nur filmischen) Vorlage besetzt werden, dass es Leute gibt, die tatsächlich Mark Twain als Rassisten bezeichnen, ohne zu schnallen, dass er die rassistische Denke vieler Menschen damals angeprangert und nicht glorifiziert hat, dass grundloses "sexuelle Belästigung/Antisemitismus/Rassismus"-Schreien das sofortige Ende der Karriere eines unschuldigen Menschen bedeutet usw usw ... (Liste endlos weiterführen könnte ...)
                  Pluto for Planet!

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                    #69
                    Zitat von Hana Soline Beitrag anzeigen


                    Ich denke aber, den meisten Kritikern geht es einfach (...)
                    Das halte ich für falsch. Ich denke, die meisten (zahlenmäßigen) Kritiker sehen das differenziert und seriös.

                    Das Problem heute ist, dass Medien wie Twitter, etc. es einer kleinen, gut organisierten Gruppe egal zu welchen Thema ermöglichen, als mehr zu erscheinen als sie eigentlich sind. Und durch den dadurch auch möglichen Druck bestimmte Institutionen sogar einzuschüchtern.

                    Ich denke, dass die Gruppe, die derartigen Rassismus, Antisemitismus, Frauenfeindlichkeit usw. verharmlost, deutlich größer ist.

                    In unserer Medienwelt, aber auch persönlichen Wahrnehmung haben es gemäßigte, ausgewogene Meinungen mitunter schwer, wahrgenommen zu werden, selbst wenn sie zahlreich sind. Krawall ist halt interessant.



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                      #70
                      Zitat von Chey Beitrag anzeigen
                      Das halte ich für falsch. Ich denke, die meisten (zahlenmäßigen) Kritiker sehen das differenziert und seriös.

                      In unserer Medienwelt, aber auch persönlichen Wahrnehmung haben es gemäßigte, ausgewogene Meinungen mitunter schwer, wahrgenommen zu werden, selbst wenn sie zahlreich sind. Krawall ist halt interessant.
                      Aber das widerspricht doch meiner Aussage nicht. Das ist halt genau das, was die Kritiker von Wokeness & Co nervt. Und das bedeutet auch nicht, dass diese Kritiker das ganze Thema nicht differenziert und seriös sehen.

                      Pluto for Planet!

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                        #71
                        Zitat von Hana Soline Beitrag anzeigen
                        Aber das widerspricht doch meiner Aussage nicht. Das ist halt genau das, was die Kritiker von Wokeness & Co nervt. Und das bedeutet auch nicht, dass diese Kritiker das ganze Thema nicht differenziert und seriös sehen.
                        Nach meiner Ansicht wird von einigen die Kritik am Wokeness und Co. genauso übertrieben, wie es einige Aktivisten der selben tun.

                        Kritik an vielen gesellschaftlichen Missständen ist doch berechtigt. Die Diskussion über diesbezügliche Maßnahmen ist notwendig. Ja, da schießt es schon mal weit über das Ziel hinaus. Oder vielleicht schießt es auch nur nach derzeitiger Wahrnehmung über das Ziel hinaus und man wird das in 20 Jahren anders sehen.

                        Wer Bond in den 60'ern als sexistisch, frauenverachtend und vergewaltigungsverherrlichend bezeichnet hätte, hätte eine kleine extrem angefeindete Mindermeinung dargestellt. In den 80ern hätte man zumindest darüber diskutiert, heute dürfte das größtenteils Konsens sein.

                        In den USA werden gerade Denkmäler von Sklavenhaltern abgeräumt.

                        New York City: Jefferson-Statue wird aus Rathaus entfernt | tagesschau.de

                        Jefferson ist immerhin einer der US-Gründungsväter.


                        Vielleicht ist ja auch Rassismus, Antisemitismus und Frauenverachtung so tief in der Gesellschaft noch verankert, dass uns manche Forderung nur deshalb als extrem vorkommt, weil wir uns immer noch nicht ganz davon gelöst haben, dass es immer noch Teil unseres 'normalen' Alltags ist.

                        Wie alltäglich ist die Negativbesetzung der Farbe 'schwarz' (Schwarzfahrer, Schwarzmalen, etc.).

                        Wie alltäglich sind antisemitische Aussagen und Überzeugungen wie 'Pharisäer als Bezeichnung für Lügner' oder 'Auge um Auge' als angebliches jüdisches Rachegebot.

                        In wie vielen seriösen Studien muss denn noch die gesellschaftliche Benachteiligung von Frauen im Beruf und Politik nachgewiesen werden?

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                          #72
                          Bond: Das ist für mich im allgemeinen Alltagsexismus, was überhaupt nicht schlimm ist. Schließlich ist es ja auch so das so manche Dame Rodger Moore oder Sean Conery toll findet oder fand. Gut kreischende Teenies bei diversen Boygoups sind zwar nervig aber auch nicht weiter schlimm. .

                          Ich denke es ist einfach eine erhöhte Aufmerksamkeit, um einen Diskurs anzustreben. Deshalb werden auch Rollen definitiv falsch besetzt, was zu lasten des kontinuierlichen Zusammenhangs einer Filmfigur oder gar der Geschichte geht. Ich denke auch man sollte, in diesem Bezug einfach bei der Wahrheit bleiben. Allgemein bin ich auch gegen Quotenregelungen und eher für den Faktor Kompetenz unabhängig vom Geschlecht. Im Bezug auf Schwarz, Weiß, Gelb , Braun. Inklusiv oder Nicht, ist es für mich doch so, hätte die Schöpfung oder die Evolution gewollt das wir alle gelich sind, wäre sie doch auch Gleich verlaufen. Der Mensch hingegen ist ein Sozialwesen und wird auch immer von Außen auf Unterstützung angewiesen sein, besonders in Dingen, die das jeweilige Individuum selbst nicht vollbringen kann oder erst erlernen muss/will. So ist für mich die Lösung eher mit all unseren Unterschieden auf Augenhöhe und zumindest mit Respekt zu begegnen. Letzteres ist zwar bestimmt nicht immer einfach, jedoch für mich ein plausibleres und erstrebenswerteres Ideal.
                          1. Alles, was auf zwei Beinen geht, ist ein Feind.
                          2. Alles, was auf vier Beinen geht oder Flügel hat, ist ein Freund.
                          3. Kein Tier soll Kleider tragen.
                          4. Kein Tier soll in einem Bett schlafen.
                          5. Kein Tier soll Alkohol trinken.
                          6. Kein Tier soll ein anderes Tier töten.
                          7. Alle Tiere sind gleich.
                          ..... und manche sind gleicher
                          Zuletzt geändert von Infinitas; 20.10.2021, 12:28.
                          Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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                            #73
                            Zitat von Chey Beitrag anzeigen

                            Wie alltäglich ist die Negativbesetzung der Farbe 'schwarz' (Schwarzfahrer, Schwarzmalen, etc.).

                            Wie alltäglich sind antisemitische Aussagen und Überzeugungen wie 'Pharisäer als Bezeichnung für Lügner' oder 'Auge um Auge' als angebliches jüdisches Rachegebot.
                            Das "Schwarzfahren" hat nichts mit der Farbe zu tun, sondern kommt aus dem jiddischen "swarts", dem Fahren ohne Fahrschein. Wie werden denn in Zukunft die Schwarzwurzeln, der Schwarzwald und der schwarze Humor genannt? (Die Liste darf gern fortgesetzt werden)
                            -> https://www.youtube.com/watch?v=RQLhG5xUrpo
                            -> https://www.youtube.com/watch?v=bYP-zuQnT4E

                            Der Begriff des Pharisäers wird heute (höchstens und wenn überhaupt in meinem Umkreis) von der Kriegskindergeneration genutzt und dürfte somit zeitnah aus dem Sprachgebrauch verschwunden sein.

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                              #74
                              Zitat von burpie Beitrag anzeigen

                              Das "Schwarzfahren" hat nichts mit der Farbe zu tun, sondern kommt aus dem jiddischen "swarts", dem Fahren ohne Fahrschein. Wie werden denn in Zukunft die Schwarzwurzeln, der Schwarzwald und der schwarze Humor genannt? (Die Liste darf gern fortgesetzt werden)
                              -> https://www.youtube.com/watch?v=RQLhG5xUrpo
                              -> https://www.youtube.com/watch?v=bYP-zuQnT4E

                              Der Begriff des Pharisäers wird heute (höchstens und wenn überhaupt in meinem Umkreis) von der Kriegskindergeneration genutzt und dürfte somit zeitnah aus dem Sprachgebrauch verschwunden sein.
                              Die häufige Verknüpfung der Farbe 'schwarz' mit negativen mag teilweise eine andere Sprachwurzel haben, die wird aber kaum jemand bekannt sein. Es bleibt also für die meisten bei der negativen Verknüpfung von 'schwarz'.

                              Pharisäer findet man negativ durchaus im Bildungsbürgertum, in christlichen Kreisen und im Norddeutschen (ist hier ein Getränk, deren Herkunftsgeschichte genau auf dieser 'Lügnergeschichte' aufbaut) und das weit über die Kriegskindergeneration hinaus. Würde mich ja freuen, wenn das verschwinden würde, allerdings lehrt mich meine Erfahrung, dass sich gerade antisemitische Stereotypen sehr hartnäckig und generationsübergreifend halten.

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                                #75
                                Zitat von Chey Beitrag anzeigen
                                Die häufige Verknüpfung der Farbe 'schwarz' mit negativen mag teilweise eine andere Sprachwurzel haben, die wird aber kaum jemand bekannt sein. Es bleibt also für die meisten bei der negativen Verknüpfung von 'schwarz'.
                                Farben haben nunmal eine bestimmte Bedeutung in jeder Kultur. Im ostasiatisch Raum ist weiß die Farbe der Trauer, bei uns schwarz. Wenn du das ändern willst, dann müsstest du den Leuten verbieten bei Trauerfeiern schwarz zu tragen. Einfach das Wort "schwarzfahren" abzuschaffen ändert hingegen an der negativen Verknüpfung von 'schwarz' nichts.

                                Zitat von Chey Beitrag anzeigen
                                Pharisäer findet man negativ durchaus im Bildungsbürgertum, in christlichen Kreisen und im Norddeutschen (ist hier ein Getränk, deren Herkunftsgeschichte genau auf dieser 'Lügnergeschichte' aufbaut) und das weit über die Kriegskindergeneration hinaus. Würde mich ja freuen, wenn das verschwinden würde, allerdings lehrt mich meine Erfahrung, dass sich gerade antisemitische Stereotypen sehr hartnäckig und generationsübergreifend halten.
                                Habe das Wort Pharisäer zwar schon gehört, aber anfangen kann ich mit keinem der Begriffe etwas.
                                Meine Oma hatte auch noch den Begriff Neger genutzt. Manche Leute sind einfach zu alt oder stur um das zu ändern. Da muss man dann halt warten bis solche Sachen ausgestorben sind oder die Begriffsbedeutung sich geändert hat. Im HipHop wird "Nigger" auch als Begrüßung genutzt, aber da ist der Wortgebrauch allgemein sehr rau.

                                Bei solchen Diskussionen wünsche ich mir die 90er zurück, wo man noch farbenblind war. Ja, damals gab es auch Sex-/Rassismus, aber es spielte nicht diese Rolle. Jetzt haben wir 2 radikale Gruppen die alles kaputtmachen anstatt einer.

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