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  • Philliph Adama
    antwortet
    Das habe ich auch...und im Kommunismus sollte man auch arbeiten, nur sollten die niedrigsten Arbeiten nicht mehr gemacht werden. ich habe Automatisierung jetzt nicht erwähnt, aber arbeiten sollte man, wenn auch nicht in dem Sinne, wie wir ihn kennen.

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  • Cu Chulainn
    antwortet
    Zitat von HeldderStunde Beitrag anzeigen
    Das ist falsch. Im Kommunismus wird überhaupt nicht mehr gearbeitet, oder zumindest extrem extrem extrem wenig. Arbeit als Instanz war für Marx ein Relikt, ein Zustand, der mittels Industrialisierung und Automatisierung überwunden werden sollte. So etwas wie eine vollkommen maschinenautomatisierte Produktion, so daß jeder nur noch schöpferisch tätig in größmöglicher (nichtanarchischer) Freiheit ohne Staat Entfaltung finden könnte. Schlichtes kreatives Dasein, einfach da sein, Selbstverwirklichung, Verbesserung der Welt, der Wissenschaft, die Erweiterung des intellektuellen und kulturellen Erkenntnishorzizonts.
    Der Kommunismus nach Marx wollte menschliche Arbeit im Grunde abschaffen. Zuvor sollten die Menschen in der Vorstufe des Sozialismus aber zur Liebe, Wertschätzung und Verbesserung der Arbeit angehalten werden, eben, damit Arbeit überhaupt abgeschafft werden könnte.

    Da hat aber jemand Marx und Engels wirklich mal gelesen!

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  • HeldderStunde
    antwortet
    Zitat von Philliph Adama Beitrag anzeigen
    der reine Kommunismus wie folgt:
    Es gibt nämlich kein Geld, nicht in der Wirtschaft, nicht in den Haushalten, noch in der Politik. Du gehst nämlich arbeiten, ohne Geld zu verdienen, du arbeitest für die Gemeinschaft, du gehst, wenn du etwas brauchst
    Das ist falsch. Im Kommunismus wird überhaupt nicht mehr gearbeitet, oder zumindest extrem extrem extrem wenig. Arbeit als Instanz war für Marx ein Relikt, ein Zustand, der mittels Industrialisierung und Automatisierung überwunden werden sollte. So etwas wie eine vollkommen maschinenautomatisierte Produktion, so daß jeder nur noch schöpferisch tätig in größmöglicher (nichtanarchischer) Freiheit ohne Staat Entfaltung finden könnte. Schlichtes kreatives Dasein, einfach da sein, Selbstverwirklichung, Verbesserung der Welt, der Wissenschaft, die Erweiterung des intellektuellen und kulturellen Erkenntnishorzizonts.
    Der Kommunismus nach Marx wollte menschliche Arbeit im Grunde abschaffen. Zuvor sollten die Menschen in der Vorstufe des Sozialismus aber zur Liebe, Wertschätzung und Verbesserung der Arbeit angehalten werden, eben, damit Arbeit überhaupt abgeschafft werden könnte.

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  • Philliph Adama
    antwortet
    der reine Kommunismus wie folgt:
    Es gibt nämlich kein Geld, nicht in der Wirtschaft, nicht in den Haushalten, noch in der Politik.
    Du gehst nämlich arbeiten, ohne Geld zu verdienen, du arbeitest für die Gemeinschaft, du gehst, wenn du etwas brauchst, einfach in ein Geschäft und nimmst es dir.
    Im Kommunismus sind die Urtriebe des Menschen nämlich nicht mehr vorhanden, also zum Beispiel der Sammeltrieb, dass man alles was man bekommen kann, nimmt.

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  • Ltd. Commander Data
    antwortet
    Noch eine Frage:

    Kann das Geld denn defacto ganz abgeschafft werden? Im privaten Bereich müsste es doch noch existieren. Wie soll denn sonst die Verteilung von z.B. Lebensmitteln, die häufig spontan eingekauft werden, realisiert werden?
    Oder müsste man sich dann am Anfang jeder Woche einen Plan aufschreiben was man haben will, geht dann zum Verteiler und holt es sich ab?

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  • max
    antwortet
    Zitat von Ltd. Commander Data Beitrag anzeigen
    Jeder müsste ja einen Bedarfsplan erstellen. Das heißt aufschreiben was er benötigt.
    Wer sagt denn, dass Person A nicht vollkommen übertreibt, und Waren im übertriebenen Umfang anfordert während Person B ehrlich den Bedarf angibt?
    Warum muss das jemand sagen? Wir leben in einer Überflussgesellschaft, in der der Umfang der Produktion noch gesteigert werden kann - bekanntlich gibt es Massenarbeitslosigkeit und viele sind zwangszweise unterbeschäftigt.

    Wenn jemand natürlich etwas sehr extravagantes will, kann es sein, dass diese Person überstimmt wird und dies nicht produziert wird.
    Zitat von Ltd. Commander Data Beitrag anzeigen
    Mit Umerziehung meinte ich, dass die Menschen halt auf "Gemeinschaft first" getrimmt werden, und nicht wie heute noch weit verbreitet auf Profitmaximierung.
    Warum? In einer kommunistischen Gesellschaft würde natürlich jeder versuchen, die eigene Situation zu verbessern. Die Strategie wäre nur logischer. Man macht es kollektiv, weil dies dann auch sehr viel mehr Leuten nutzen würde, als wenn nur ein paar aufsteigen - und für die Mehrheit nur sinkender Lebensstandard oder gar Armut bleibt.

    Wie erklärst du dir eigentlich, dass diese auf Profitmaximierung fixierten Leute sinkende Löhne akzeptieren? Da reden wir ja nicht von einer kleinen Minderheit, sondern von der grossen Mehrheit z.B. in der BRD und Österreich.

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  • Ltd. Commander Data
    antwortet
    Zitat von Ltd. Commander Data
    Der Weg dorthin, müsste auch über "Umerziehung" und einem Konstrukt wie zB dem Sozialismus gehen.
    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Wieso?

    Und bitte nicht stalinistische Propaganda wiedergeben, die nur zu Rechtfertigung von deren Unterdrückungs- und Ausbeutungsregime nützlich war
    Naja, z.B. folgendes Szenario:

    Jeder müsste ja einen Bedarfsplan erstellen. Das heißt aufschreiben was er benötigt.
    Wer sagt denn, dass Person A nicht vollkommen übertreibt, und Waren im übertriebenen Umfang anfordert während Person B ehrlich den Bedarf angibt?

    Mit Umerziehung meinte ich, dass die Menschen halt auf "Gemeinschaft first" getrimmt werden, und nicht wie heute noch weit verbreitet auf Profitmaximierung.

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  • max
    antwortet
    Zitat von Adm.Hays Beitrag anzeigen
    Habe mal gelesen, dass er und seine Frau in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen sind. Kann mich natürlich auch täuschen.
    Abgesehen davon, dass du dich wohl getäuscht hast, was würde es aussagen, wenn Obama aus armen Verhältnissen stammt? Was würde das ändern?

    Aufstieg ist nichts, was der grossen Mehrheit nutzt. In einer Gesellschaft, in der Reichtum (und damit Macht) zu 0% vererbt und zu 100% auf der Leistung von Einzelnen beruhen würde, wäre immer noch keine sozial gerechte Gesellschaft, in der man frei und in Wohlstand leben könnte. Eine solche Gesellschaft würde sich nur durch sehr hohe soziale Mobilität zwischen den Klassen auszeichnen, aber der Reichtum und die Macht wäre immer noch bei einer kleinen Minderheit konzentriert. In der heutigen Gesellschaft wird Reichtum natürlich primär vererbt und zwar wahrscheinlich um zunehmenden Umfang (wenn man z.B. sieht, dass die soziale Selektion im Bildungssystem schlimmer wurde).


    Zitat von Ltd. Commander Data
    Der Weg dorthin, müsste auch über "Umerziehung" und einem Konstrukt wie zB dem Sozialismus gehen.
    Wieso?

    Und bitte nicht stalinistische Propaganda wiedergeben, die nur zu Rechtfertigung von deren Unterdrückungs- und Ausbeutungsregime nützlich war

    Zitat von Ltd. Commander Data
    Würde der Sozialismus funktionieren, wenn viele aussteigen wollen? Mit aussteigen meine ich jetzt z.B. Waren zu produzieren, ohne das Eigentum der gesamten Gesellschaft zu übereignen. Was ist wenn einige das nicht wollen? Was soll man dann mit denen machen?
    Sie ignorieren So lange die Produktionsmittel unter demokratischer Kontrolle stehen, sind solche Leute kein Problem, weil sie keine Macht ausüben und sich nicht auf Kosten anderer bereichern können. Diese Leuten könnten lediglich in die Gefahr laufen, durch Verzicht auf demokratische Mitbestimmung sich selbst von wichtigen Entscheidungen auszuschliessen.


    Zitat von La-Forge
    aber damit der funktioniert müssten alle menschen auf die inneren triebe immer mehr anhäufen zu wollen und sich damit auszeichnen zu müssen... bzw andere zu übertrumpfen/dominieren aufgeben...
    Und woran siehst du, dass es diesen Trieb überhaupt gibt? Die meisten Menschen können in ihrem Leben nie andere mit Reichtum übertrumpfen - sind deshalb nicht alle Psychopathen.

    Es gibt sicher eine grosse Motivation die eigenen Lebensumstände zu verbessern - aber das ist keineswegs zwangsläufig damit verbunden, dies auf Kosten anderer zu machen.

    Das ironische ist ja gerade, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der alle wichtigen Gütern und der Reichtum auf kollektiver Arbeit beruhen. Es gibt praktisch nichts, was jemand wirklich alleine herstellen könnte (und wenn ist dafür ein furchtbarer Aufwand nötig, der die Produkte wahnsinnig aufwendig in der Herstellung macht - womit sie natürlich in der heutigen Gesellschaft auch entsprechend teuer wären). Es ist absurd, wenn man dann weiter einer Minderheit erlaubt, über diesen kollektiv produzierten Reichtum als Oligarchen zu verfügen - dies hat die bekannten Folgen wie Massenarbeitslosigkeit und Armut mitten im Überfluss.

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  • Ltd. Commander Data
    antwortet
    Ich denke auch, wäre der Mensch ein Roboter, würde der Kommunismus super funktionieren.
    Ich denke aber es scheitert daran, dass der Mensch "Macht" und "Ansehen" braucht. Und dies verbinden viele nunmal damit, "besser" zu sein als der andere; "mehr Geld zu verdienen" als der andere, usw.
    Freilich ist diese Ausprägung nicht bei allen so stark.
    Trotzdem bin ich mal gespannt, welche Gesellschaftsform in den nächsten Jahrzenten noch erreicht wird. Das aktuelle System wird nicht den nächsten Jahrhundertswechsel überleben, glaube ich. Es wird etwas anderes kommen.

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  • Adm.Hays
    antwortet
    Zitat von Ltd. Commander Data Beitrag anzeigen
    Ich denke das ist eher ein Irrtum.



    Sein Vater hat also in Harvard studiert, sein Stiefvater war Ölmanager, er besuchte eine renommierte Privatschule.
    Ich würde das nicht als "ärmliches Verhältnis" auffassen.
    Alles klar, danke.

    Wenn niemand egoistisch wäre, dann wäre es wohl auch völlig Schnuppe in welcher Gesellschaftsform wir leben, würde doch dann alles super funktionieren, wobei auf kurz oder lang würde diese aber eher anarchistisch werden, weil niemand Macht annehmen würde oder nur sehr widerwillig.

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  • Regel1
    antwortet
    Das Problem unserer Demokratieform ist allerdings ebenso der Egoismus. Nahezu jeder Mensch, der irgendwo an der Quelle sitzt wird sich schamlos bedienen. Sehr gut verdeutlicht wird das durch die Verquickung von Politik und Wirtschaft in unserer heutigen Zeit und der damit einhergehenden Selbstbedienungsmentalität. Wo keine Kontrolle, da kein Richter. Und das dieses Verhalten dem (neidischen) Fußvolk aufstößt und zur Politikverdrossenheit führt, ist wohl auch unbestritten.
    Was den Kommunismus angeht, so sehe ich es wie meine Vorschreiber - solange sich der Mensch nicht zum Altruisten wandelt, ist diese Gesellschaftsform zwar wünschenswert, aber auf heutige Verhältnisse bezogen - reine Utopie.
    Zuletzt geändert von Regel1; 05.09.2008, 15:54.

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  • Ltd. Commander Data
    antwortet
    Ich denke das ist eher ein Irrtum.

    Zitat von wikipedia.de
    Barack Obama wurde in Honolulu als Kind von Stanley Ann Dunham (1942–1995) und Barack Obama Senior (1936–1982) geboren. Der Vater, ein Angehöriger des Luo-Volkes, stammte aus Alego, Kenia, die Mutter, eine weiße US-Amerikanerin, aus Wichita, Kansas.[5] Die Eltern lernten sich als Studenten am East-West-Center an der Universität von Hawaii in Manoa kennen. Sie heirateten auf Hawaii in einer Zeit, als in Teilen der USA Ehen zwischen Schwarzen und Weißen noch verboten waren.

    1963 ließen sich die Eltern scheiden. Der Vater setzte sein Studium an der Harvard University fort. Die Mutter heiratete einen Studenten und späteren Ölmanager[6] aus Indonesien und zog mit ihrem Sohn nach Jakarta in die Heimat ihres neuen Ehemannes. Obama besuchte dort vier Jahre lang örtliche Schulen, von 1967 bis 1970 eine katholische, 1970/71 eine staatliche muslimischer Prägung. Hier wurde seine Halbschwester Maya geboren. Auch von Vaterseite hat Obama mehrere Halbgeschwister, darunter einen jüngeren Halbbruder, der in den Slums von Nairobi lebt[7] sowie eine Halbschwester, die in Heidelberg studiert hat.[8] Seinen Vater sah Obama 1971 im Alter von zehn Jahren zum letzten Mal.[9]

    1971 kehrte Obama nach Hawaii zurück, wo ihn seine Großeltern Madelyn und Stanley Dunham aufzogen. Sie schulten ihn in die fünfte Klasse der renommierten Privatschule Punahou School ein. Er legte dort 1979 einen High-School-Abschluss mit Auszeichnung ab.
    Sein Vater hat also in Harvard studiert, sein Stiefvater war Ölmanager, er besuchte eine renommierte Privatschule.
    Ich würde das nicht als "ärmliches Verhältnis" auffassen.

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  • Adm.Hays
    antwortet
    Zitat von Ltd. Commander Data Beitrag anzeigen
    Wie kommst du darauf?
    Habe mal gelesen, dass er und seine Frau in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen sind. Kann mich natürlich auch täuschen.

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  • Ltd. Commander Data
    antwortet
    Zitat von Adm.Hays Beitrag anzeigen
    Obama kommt doch aus der Unterschicht
    Wie kommst du darauf?

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  • Adm.Hays
    antwortet
    Warum haben eigentlich soviele Leute die Meinung, Politiker seien höhere Wesen oder sowas? Pff, die Begeisterung für Obama in Deutschland beweist doch nur die politische Ignoranz der Deutschen. Obama kommt doch aus der Unterschicht und wird ab November vielleicht der mächtigste Mann der Welt. Beweist das etwa nicht, dass jeder ein erfolgreicher Politiker werden kann?

    Dass das Volk Denkträge ist, ist ja quasi schon eine Tatsache. Nicht umsonst schlagen Dinge, wie Vorurteile bis Fremdenfeindlichkeit gut bei der Masse an. Die Zeitung mit der größten Auflage in Europa nennt sich Bild, Sendungen wie Big Brother und diverse Talk-Shows knacken alle Einschaltquoten. In die Politik gehören Menschen mit Initiative, Verantwortungsbewusstsein, Moral und Kompetenz. Die repräsentative Demokratie garantiert immerhin, dass die erste Eigenschaft erfüllt wird. An Leuten wie Schäuble oder Lafontaine sieht man, dass man die anderen Eigenschaften in einer Demokratie nicht braucht, um es in der Politik zu etwas zu bringen. Einerseits untermauert das ebenfalls wieder die Denkfaulheit des Volkes, andererseits ist das ein Problem, mit dem sich auch der Kommunismus herumschlagen muss - nennt sich menschliche Natur.

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