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  • Stormking
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Die Idee, dass die Geschichte friedlicher verlaufen wäre, wenn anstelle von Männern Frauen an der Macht gewesen wären, ist lächerlich.

    Erstens ist schon die Idee an sich frauenfeindlich: Frauen seien verständnisvoll, emotional und treusorgend und würden deshalb keine Kriege beginnen. So als ob Frauen nur von Mutterinstinkten und "weibischer" Schwachheit kontrolliert werden würden. Soetwas kann man heute nur noch ganz netten Gag bringen
    Schön wär's. Leider hat sich dieses Klischee aber derart tief ins kollektive Bewußtsein eingegraben, daß man die These "Männer sind Täter, Frauen sind Opfer" (so man sie denn vertritt) gar nicht mehr zu belegen braucht. Frag einfach mal ein paar Leute, neun von zehn Menschen werden der Meinung sein, es handele sich dabei um eine statistisch nachgewiesene Tatsache.

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  • endar
    antwortet
    Die Idee, dass die Geschichte friedlicher verlaufen wäre, wenn anstelle von Männern Frauen an der Macht gewesen wären, ist lächerlich.

    Erstens ist schon die Idee an sich frauenfeindlich: Frauen seien verständnisvoll, emotional und treusorgend und würden deshalb keine Kriege beginnen. So als ob Frauen nur von Mutterinstinkten und "weibischer" Schwachheit kontrolliert werden würden. Soetwas kann man heute nur noch ganz netten Gag bringen, ansonsten ist es einfacher Blödsinn.

    Zweitens lehrt schon ein flüchtiger Blick in die Geschichte, dass dies einfacher Quatsch ist. Ich nenne da z.B. Elena Cheaucescu (k.a. wie das im deutschen geschrieben wird), die Frau des ehemalgien rumänischen Diktators. Oder Ilse Koch, den Schrecken von Buchenwald, die für sich und ihre Freundinnen Handtaschen aus Menschenhaut herstellen ließ.
    Oder z.B. Maria Theresia und Katharina "die Große", die nicht zögerten, sich an der Zerstückelung Polens zu beteiligen. Oder da gibt es z.B. Margaret Thatchers Falklandabenteuer. Die Dame hat, um von innenpolitischen Problemen abzulenken, mal eben einen Krieg begonnen und hat die Armee auf den Falklandinseln einmarschieren lassen. Auch ihre sonstige Politik kann man wohl kaum als "weiblich" mild bezeichnen.
    Ebenfalls erwähnenswert ist Elisabeth I. von England und noch mehr ihre Schwester, die "bloody Mary". Und dann gibt es auch in Deutschland eine Regierungschefin, deren Politik irgendwie derselbe Brei ist wie der ihrer männlichen Vorgänger.

    Alle diese Frauen unterscheiden sich in ihrem Handeln nicht wesentlich von ihren männlichen Zeitgenossen.

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  • Stormking
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Ich gehe davon aus, dass Frauen im allgemeinen weniger aggressiv sind als Männer (was z.b. in Sachen Gewaltkriminalität durch Statistiken durchaus bestätigt wird),
    Aber nicht von Natur aus. Bei der sogenannten häuslichen Gewalt schenken sich Männer und Frauen nichts. Ansonsten kann man beobachten, daß mit zunehmender Gleichstellung von Mann und Frau auch das Gewaltpotential des weiblichen Teils der Bevölkerung steigt.

    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    und die Geschichte deshalb etwas friedlicher verlaufen wäre, wenn Frauen das Sagen gehabt hätten. Mit anderen Worten, mehr Kommunikation, weniger Alphamännchen-Gebaren.
    Du übersiehst hierbei, daß dieses "Alphamännchen-Gebaren" schlichtweg notwendig ist, wenn man "das Sagen haben" will. Frauen, die dieses Verhalten nicht drauf haben, wären niemals an die Macht gekommen. Und Frauen, die an die Macht gekommen wären, hätten sich 1:1 wie die Männer benommen.

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von newman
    @Valdorian. Du kannst mit Erfindungsgeist keine Maschinen bauen, wenn du dich nicht traust die Wälder abzuholzen, die Erde nach Rohstoffen aufzugraben und die Tiere in diesen Regionen zu vertreiben. Das ist sehr wohl aggressiv und daher werden sich Kulturen, für die das heilig ist, niemals so weit entwickeln.
    Etwas seltsame Argumente. Natürlich muss man einen Wald abholzen, wenn man ein Schiff bauen will. Mir wird nur nicht klar, was daran aggressiv sein soll, auch nicht, was daran aggressiv sein soll, wenn man Kohle aus der Erde fördert. Ich habe auch nie gesagt, dass wir wie Naturvölker leben sollen (die im übrigen in den seltensten Fällen friedliche "Hippies" sind).
    Ich gehe davon aus, dass Frauen im allgemeinen weniger aggressiv sind als Männer (was z.b. in Sachen Gewaltkriminalität durch Statistiken durchaus bestätigt wird), und die Geschichte deshalb etwas friedlicher verlaufen wäre, wenn Frauen das Sagen gehabt hätten. Mit anderen Worten, mehr Kommunikation, weniger Alphamännchen-Gebaren.

    Aber mir geht es um etwas anderes. Die global dominanten Kulturen sind wie sie sind, weil die dominante Strategie, die einzige Strategie, die zu solch einer Dominanz führen konnte, aggresiver Natur ist. Es gibt auch andere Kulturen, aber die sind eben nicht so dominant.
    Ja, die Schweden, Dänen und Norweger heutzutage sind wirklich nicht sehr dominant, aber seltsamerweise haben sie den höchsten Lebensstandard und die höchste soziale Gleichheit in Europa, vor allem wesentlich mehr als die global dominante Kultur der Amerikaner

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Noir Beitrag anzeigen
    Du hast einen Punkt nicht angesprochen, der mit all den Errungenschaften der modernen Welt zusammenhängt: Die Zerstörung unserer Umwelt. Ja - das war doch wirklich eine tolle Leistung unserer aggressiven Kulturen. Manchmal frage ich mich, ob es das denn nun wirklich wert war?
    Das ist schwer zu beurteilen, für den Menschen alleine war es das wert.
    Aber mir geht es um etwas anderes. Die global dominanten Kulturen sind wie sie sind, weil die dominante Strategie, die einzige Strategie, die zu solch einer Dominanz führen konnte, aggresiver Natur ist. Es gibt auch andere Kulturen, aber die sind eben nicht so dominant.
    @Valdorian. Du kannst mit Erfindungsgeist keine Maschinen bauen, wenn du dich nicht traust die Wälder abzuholzen, die Erde nach Rohstoffen aufzugraben und die Tiere in diesen Regionen zu vertreiben. Das ist sehr wohl aggressiv und daher werden sich Kulturen, für die das heilig ist, niemals so weit entwickeln.

    Mal im Ernst wer hier kennt große Konflikte, Neid oder Missgunst in Männerfreundschaften? Ich nicht, dagegen könnte ich das ein oder andere Beispiel nennen - und nicht nur auf pupertierende Teenies beschränkt - von "besten Freundinnen", die sich erst anzickten, dann regelrecht zerfleischten.
    Und das sollen die Selben Frauen sein, die im großen Rahmen angeblich so viel friedlicher und fähiger zur Konfliktlösung sind?

    Alleine schon die Bezeichnung Frauenherrschaft impliziert eine Unterdrückung des Manns und ist damit per Definition schon einmal nicht friedlich.

    Es gibt gute und schlechte Männer ebenso wie gute und schlechte Frauen. Meine Ideale bleiben Freiheit und Gleichheit.
    Ein Mensch, gleich welchen Geschlechts, welcher Hautfarbe, welcher Herkunft, sollte einzig nach dem beurteilt werden, was er im Kopf hat, und vorallem nach dem, was er im Herzen trägt!

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von newman
    Die Ursache sehe ich mit in dem begründet. Kampf um Wasserstellen, Ressourcen, zur Lebenssicherung des Rudels. Der Rest entwickelte sich daraus.
    Auch sollte man sich fragen warum die aggressiven Kulturen zum Mond fliegen und die Naturvölker um ihre Existenz bangen. Der Zugang zu Ressourcen, die uns ermöglichen Häuser, Kraftwerke, Flugzeuge, Züge zu bauen ist nicht vom Himmel gefallen
    Alle unsere schlechsten Eigenschaften sind Grund dafür, dass wir überhaupt das erreicht haben.
    Die Ursache siehst du mit darin begründet, gut, nur darum wird es nicht richtiger. Auf welchen Kulturen basiert unsere den? Den der Griechen und der Römer. Haben die Krieg um Wasserstellen geführt, weil sie keine andere Wahl hatten? Nein, sie haben Krieg geführt um die Vormacht, ohne die geringste Notwendigkeit, das zum Überleben auch zu tun. Die Tatsache, das wir zum Mond geflogen sind, basiert nicht darauf, dass wir Kriege geführt haben, sondern auf einer Methode des wissenschaftlichen Denkes, die ihre Wurzeln in der griechischen Philosophie hat und von den Gelehrten der Rennaissance wiederentdeckt worden ist. Für den technischen Fortschritt der Europäer war es nie nötig, Kriege zu führen.
    Der Grund dafür, warum wir all das erreicht haben, sind Kreativität, Erfindungsgeist und Neugier, nicht tumbe Aggression.

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  • Drakespawn
    antwortet
    Zitat von Noir Beitrag anzeigen
    Du hast einen Punkt nicht angesprochen, der mit all den Errungenschaften der modernen Welt zusammenhängt: Die Zerstörung unserer Umwelt. Ja - das war doch wirklich eine tolle Leistung unserer aggressiven Kulturen. Manchmal frage ich mich, ob es das denn nun wirklich wert war?
    Mit einem Blick auf die Zustände die herrschten, BEVOR wir die Umwelt großflächig zu zerstören begannen muss man (leider?) sagen: Ja, das war es.

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  • Noir
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Auch sollte man sich fragen warum die aggressiven Kulturen zum Mond fliegen und die Naturvölker um ihre Existenz bangen. Der Zugang zu Ressourcen, die uns ermöglichen Häuser, Kraftwerke, Flugzeuge, Züge zu bauen ist nicht vom Himmel gefallen
    Du hast einen Punkt nicht angesprochen, der mit all den Errungenschaften der modernen Welt zusammenhängt: Die Zerstörung unserer Umwelt. Ja - das war doch wirklich eine tolle Leistung unserer aggressiven Kulturen. Manchmal frage ich mich, ob es das denn nun wirklich wert war?

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  • newman
    antwortet
    Die Ursache sehe ich mit in dem begründet. Kampf um Wasserstellen, Ressourcen, zur Lebenssicherung des Rudels. Der Rest entwickelte sich daraus.
    Auch sollte man sich fragen warum die aggressiven Kulturen zum Mond fliegen und die Naturvölker um ihre Existenz bangen. Der Zugang zu Ressourcen, die uns ermöglichen Häuser, Kraftwerke, Flugzeuge, Züge zu bauen ist nicht vom Himmel gefallen
    Alle unsere schlechsten Eigenschaften sind Grund dafür, dass wir überhaupt das erreicht haben.

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von newman
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Konflikte z.B. über Ressourcen, Wasserstellen, Überlebenssicherung des Rudels, heute daraus resultierend Kriege über Wohlstand, nur von Männern gefochten würden. Wenn es "ich oder du" heißt, überlegen auch Frauen meiner Erfahrung nach nicht lange, jedenfalls nicht länger als Männer.
    Ist die Sicherheit der eigenen Familie, der eigenen Kinder gefährdet können Frauen sogar zu richtigen Bestien werden.
    Wieviele Kriege gab es denn, in denen es wirklich keine andere Wahl als einen Krieg gab, um zu überleben? Natürlich hatten die meisten Kriege wirtschaftliche Ursachen, sie wurden aber nicht geführt, damit man überleben konnte, sondern damit meistens relative kleine Gruppen davon profitieren konnten.

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  • Kai "the spy"
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Die Gesellschaftsform ist aber nicht unbedingt ein Resultat des Geschlechts. Es gibt auch Naturvölker, die ganz anders leben als wir, obgleich keine Frauen an deren Spitze stehen.
    Der Grund, dass sich eine Gesellschaft so entwickelt wie sie ist, am Geschlecht festzumachen ist wohl etwas zu einfach.
    Sehe ich genauso. Auch wird von Leuten, die eine von Frauen beherrschte Gesellschaft fordern, gern übersehen, was Männer geleistet haben. Längst nicht alle großen Männer der Geschichte waren aggressive Tyrannen (um es mal überspitzt auszudrücken). Was ist mit Ghandi? Oder Martin Luther King? Buddha war ein Mann und hat eine Religion erschaffen, welche Gewalt in jeglicher Form ablehnt! So schlimm, wie viele tun, können Männer nun wirklich nicht sein.
    Und überhaupt kommen wir gesellschaftlich sicher nicht voran, wenn wir die Schuld bei irgendwelchen Volksgruppen, seien es nun religiöse Gemeinschaften, Menschen bestimmer Herkunft oder eines bestimmten Geschlechtes suchen. Stattdessen muss unsere Gesellschaft danach streben, dass die Menschen miteinander klarkommen.

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  • newman
    antwortet
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Konflikte z.B. über Ressourcen, Wasserstellen, Überlebenssicherung des Rudels, heute daraus resultierend Kriege über Wohlstand, nur von Männern gefochten würden. Wenn es "ich oder du" heißt, überlegen auch Frauen meiner Erfahrung nach nicht lange, jedenfalls nicht länger als Männer.
    Ist die Sicherheit der eigenen Familie, der eigenen Kinder gefährdet können Frauen sogar zu richtigen Bestien werden.
    Und auch eine Frau hätte kein Mitleid mit der Beute gehabt wenn sie zur Überlebenssicherung ihres Rudels auf die Jagd ging oder hätte gehen müssen.
    Es gibt einfach in der Natur gewisse Gesetze, eine Gesellschaft, die sich über den gesamten Globus ausbreitete kann dies nicht friedlich bewerkstelligt haben, gleich ob Frau oder Mann an dessen Spitze stand.
    Zuletzt geändert von newman; 06.01.2008, 23:55.

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  • Noir
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Die Gesellschaftsform ist aber nicht unbedingt ein Resultat des Geschlechts. Es gibt auch Naturvölker, die ganz anders leben als wir, obgleich keine Frauen an deren Spitze stehen.
    Natürlich gibt es die. Aber ich denke, dass da auch keine Unterdrückung (mir fällt kein anderes Wort dafür ein) der Frau stattfindet, sondern eher ein wirkliches gleichberechtigtes Zusammenleben (mir fallen da die Pygmäen ein). Es gibt ja einen Unterschied zwischen Männern und Frauen.Zwangsläufig. Aber dort ist die Frau meistens auch nicht das Eigentum des Mannes. Das ist meiner Meinung nach vor allem in den Kulturkreisen geschehen, in denen früher massive kriegerische Auseinanderseztzungen an der Tagesordnung waren.

    Wie gesagt: Meine Theorie. Muss nicht unbedingt stimmen, aber mir ist das halt mal aufgefallen.

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  • newman
    antwortet
    Die Gesellschaftsform ist aber nicht unbedingt ein Resultat des Geschlechts. Es gibt auch Naturvölker, die ganz anders leben als wir, obgleich keine Frauen an deren Spitze stehen.
    Der Grund, dass sich eine Gesellschaft so entwickelt wie sie ist, am Geschlecht festzumachen ist wohl etwas zu einfach.

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  • Noir
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Die Frauen, die ich kenne, sind nicht besser oder schlechter als Männer, sie streiten genauso, hassen genauso, lieben genauso!
    Natürlich verhalten sie sich so, weil sie es nicht anders kennen. Wir alle sind in einer patriachalen Gesellschaft aufgewachsen und haben uns ihre Strukturen verinnerlicht. Es ist kaum möglich, eine andere Gesellschaft aufzubauen, weil diese hier schon viel zu fest in unseren Köpfen und unserem Verhalten verankert ist. Wir lernen doch die Gesetze und Verhaltensweisen dieser Gesellschaft schon von Kindesbeinen an.

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