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Woran es wirklich in Deutschland krankt...

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    #46
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Wenn man überall Löhne zahlen muss, von denen die Leute zumindest ein mittelständisches Leben führen können, hat man kein Ausweichland mehr, wo man Leute ausbeuten kann.
    Ich sehe nicht, wie du meinst, dass man dies durchsetzen sollte.

    Ich sehe auch nicht, was hier die Zusammenarbeit von mehreren grossen Industriestaaten ändern soll. Schliesslich gibt es in der BRD die übelsten Löhne gerade in den Bereichen, in denen eine ausländische Konkurrenz überhaupt nicht existiert, z.B. Friseure, Verkäufer etc. Da kann nicht einmal jemand mit der Verlagerung der Produktion ins Ausland drohen

    Wenn man die letzten Regierungen (Schmidt bis Merkel) anschaut, haben selbst dezente Hinweise der Konzerne gereicht, um eine für diese genehme Politik durchzusetzen. Da wurden ja nur sehr selten grössere Geschütze aufgefahren (z.B. Spekulation gegen den Euro).
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      #47
      Zitat von max Beitrag anzeigen
      Ich sehe nicht, wie du meinst, dass man dies durchsetzen sollte.
      Indem der Mehrheit der Politiker wieder bewusst wird, dass da oben über dem Haupteingang des Bundestages der Schriftzug "Dem deutschen Volke" für sie als verbindlich gilt und nicht der auf dem gelben Banner, das ein paar Leute da vor nicht allzulanger Zeit darübergehängt haben. Aber darauf werden wir halt noch länger warten müssen.

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        #48
        Buch: Arbeit als Menschenrecht im 21. Jh.

        Zusammengefasst haben wir also eine Freisetzung von Arbeitskräften durch:
        • Automatisierung und daraus resultierende Produktivitätssteigerung
        • „Verschlankung“ der Unternehmen
        • neue effizientere Unternehmensstrukturen. (z.B Toyota)
        • Neue effizientere Technologien (Bio, Nano, Chemisch etc)


        Vorausgesetzt, dass es in nächster Zeit keinen globalen Krieg mit Hunderten Millionen von Toten geben wird, dürfte die Arbeitslosigkeit in in der sogenannten "westlichen Welt" in Zukunft nicht mehr sinken, sondern eher steigen.

        Frage: Wie löst man das Problem!? Wir haben momentan eine offizielle Arbeitslosigkeit von knapp 8% ?, inoffiziell dürfte sie noch um einiges höher liegen. Die Zahl der Arbeitslosen steigt von Jahr zu Jahr und eine langfristige Besserung ist nicht in Sicht. Mit immer weniger vollzeitbeschäftigten Einzahlern wird es auch schwieriger, den arbeitslosen Menschen über Steuern ein menschenwürdiges Leben zu finanzieren.

        Gruß

        Marmic

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          #49
          Es kann und wir nie eine 100 % Steigerung geben in der “Westlichen Welt“ es wird immer arbeitslose geben und es wird immer mehr, es wird manchmal einen Aufschwung geben und aktuell sehr sehr sinkende Zahlen geben.


          Die offiziellen zahlen sind schon mal eine Lüge, also kann man sich noch nicht mal an diese richten, den die Veraschung kommt von oben warum? GELD Gier,- Macht gier abgelutschte Manager und Politiker die sich gegenseitig umarmen und einstecken. Das ist FAKT.


          Man presst sich gegenseitig die schuld in den Rachen und will die Kontrolle vertuschen, die Realität, sieht man an Hartz IV. Immer mehr hungern immer mehr werden gescheucht und erniedrigt und immer mehr wissen nicht wie sie °überleben sollen in der westlichen Welt“. Da können noch soviel Manager effizientere Statistiken erstellen und die Zukunft verschönern, das machen sie schon seit Jahren so.

          Europa wächst zusammen und es kommen immer mehr die wir hier schon haben, arbeitslose Hilfskräfte und Schmarotzer…. Aber sicher auch aus-gebildete und hat eben alles vor und Nachteile.

          Wenn man jetzt davon ausgeht was man in seiner nachbarschat sieht und kennt, jeh nach Lage Getto und Villenviertel sieht man das, was man nicht glauben will, schlage die Zeitung auf; Irgendwie habe ich den Eindruck gewonnen, dass der größte Teil der Anzeigen in den Zeitungen eher in den Management Bereich gehen, für viele Arbeitssuchende ergibt sich dadurch nicht bzw. kaum die Möglichkeit sich für geeignete Stellenangebote zu Bewerben. Fast 70 % der Angebote von Zeitarbeitsfirmen sind, und der Rest ein Gemisch von relativ normalen anzeigen. Warum aber gibt den soviel stellenanzeigen?

          warum werden bzw. wurden sie noch nicht besetzt? Willige Arbeitslose gibt es, Schmarotzer gibt es, eher eine relative Minderheit, was ich aber auch gut finde, den sie beweisen die Dummheit der Politik und ihren Beratern. Vorgestern im tv gesehen da gibt es eine Hartz iv Empfänger der seit Geld bekommt und in Thailand lebt geil einfach geil.

          Man sucht nach Lösungen und hat nur Chaos, man merkt nicht wie tief die schon gesunken sind. Jedes Jahr kommen nur zahlen die man verschönert, jedes Jahr angefangen ab dem 1.12,xx fürs nächste Jahr haben die obersten weißen dessen Kittel nur so rein sein kann weil Omo und nicht der weiße Riese sein pulver mischte…bla blabla..

          Es geht auswärts in Deutschland…. Das geht 2-3-4 x die Woche so bis hin in der ersten Woche des neuen Jahres, in der 2. Woche des neuen Jahres heißt es dann, es sieht schlecht aus, weil die Waschmaschine am ars..ist oder was?
          Diese manipulierten zahlen hat man jedes Jahr und das wird von dem abgelutschten Politikern und Managern geengt die Deutschland regieren, warum machen bzw. lässt man es zu das die solche Fehler machen?

          Steuergelder werden verschwendet, man baut Gebäude und andere Sachen die der Mensch nicht braucht oder verplant alles, sie steigern nur ihre Diäten und die Lebens Erhaltung kosten, dank ihrer Steuerpolitik.
          Es gibt in Europa über(offiziell) 60 Millionen Arbeitslose, dazu noch die dunkle Ziffer sind es + 10 Mile_? +20 +40 ?

          Alles verteilt sich, es gehen aus Deutschland Menschen in Ausland und es kommen aus dem Ausland Menschen nach Deutschland, ein Kommen und gehen oder aber bleiben und kassieren, Verlieren und Gewinnen.
          Und abgesehen davon würde alle arbeitslosen in Deutschland deine Job bekommen.

          WAS WÜRDE DANN AUS DEM ARBEITSAMT?!
          Was würde man draus machen?
          Selbst in diesem Ämtern haben 50 % der Sachbearbeiter eine befristeten Arbeitsvertrag max. 2 Jahre dann is sense.
          Warum!? Warum Boomen die Tafeln ?

          Warum boomen sozial Projekte? Warum hungern immer mehr Menschen in Deutschland? Doch nicht weil das Benzin jedes Jahr teuer wird, die Leute wollen weg raus und die eier wo anders genießen und doch jedes Jahr das selbe- gleiche Gesülze jedes Jahr Benzin teuer machen kann es sein das diese Konzerne etwas mehr Macht haben als diese ausgelutschten Politiker?
          Kann es sein das man überhaupt nicht merkt wie man manipuliert wird? Geld – zahlen – Macht Gelabber ect….

          Also es betrifft und interessier nur diejenigen die mit dem Geld spielen und gewinnen und weniger die, die hungern und nichts haben. Die Preise steigen, die arbeitslosen steigen, die lügen steigen, die Temperatur singt.
          In anderen Ländern, nun ja andere Länder andere Sitten, hat man sicher ähnlich Probleme, doch warum boomen da in gewisser Weise bestimmte Regionen? Warum ziehen da so viele Firmen hin? Warum schließen hier so viele?

          Das ganze Land wird nur noch kontrolliert und beobachtet, strafe hier strafe da beim kleinen Mann nur beim kleinen Mann…

          Also Woran krankt es den wirklich in Deutschland... ??!!


          QDataSeven

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            #50
            Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
            [...]aber die Reallöhne sind gesunken, weil die Inflation größer war. Solange Rohstoffpreise steigen, und daran wird sich nichts ändern, kann man dagegen wenig machen.

            falsch. in allen ländern, die nennenswert reformiert haben und die jetzt wirtschaftlich gut bis sehr gut dastehen, also so ziemlich alle langzeit-EU-mitglieder, fand seit 1990 eine reallohnsteigerung statt. je stärker diese steigerung übrigens ausfiel, desto größer war deren wirtschaftswachstum, und desto mehr wohlstand wurde in das land gespürt.
            (irland, schweden, ...)


            in all den ländern fand auch eine nennenswerte steuerreform statt - das was uns fehlt.

            wir brauchen einfach einen einheitssteuersatz, den unumstößlich jeder bezahlen muß.
            sozialer ausgleich für einkommensschwache kann anderweitig geleistet werden, entweder
            durch die kirchhoffschen freibeträge, oder durch sozialleistungen wie wohngeld, kindergeld
            et cetera.

            mit einer einheitssteuer von, sagen wir, 25% oder 30%, sowie einer umstellung der sozialsysteme
            uf steuerfinanzierung könnten wir hier auf goldenem boden leben.
            soziale versorgung wie zu DDR-zeiten, sprich subventionierte kinderkrippen, kindergärten,
            ausgiebige bildungsförderung sozial schwacher, überhaupt bildung, bildung, bildung,
            samt ansprechender gesundheitsvorsorge, faires staatliches rentensystem usw. usf..

            doch unser steuersystem behindert maßgeblich die modernisierung des systems,
            die so dringend fehlt.

            das steuersystem ist der größte ausdruck sozialer ungerechtigkeit, chancenungerechtigkeit,
            korruption und verschwendung im gesamten staat.


            deswegen: es wäre durchaus möglich, die ungerechte verteilungskurve zurechtzurücken,
            die lohnentwicklung anzukurbeln und die wirtschaft, den mittelstand, auf die beine zu
            bringen. das stichwort heißt: einheitssteuersystem. und deutliche reallohnsteigerung.


            .
            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

            HeldderStunde schrieb nach 23 Minuten und 27 Sekunden:

            Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
            [...]Diskussion über diese Problematik losgetreten wird, sonst wird der Klimawandel unser kleinstes Problem sein.
            lol. das nun gerade nicht.


            fakt ist wirtschaftstheoretisch eines: es ist genug reichtum für ALLE menschen unserer erde, und noch mind. 5 milliarden mehr, vorhanden. bedingung: das ende der weltmacht USA, bzw. das brechen der wirtschaftlichen und
            politischen vormachtsstellung der USA. gab es schon mehrere vorträge namhafter wirtschaftstheoretiker dazu,
            die leider immer nur irgendwann nachts auf den dritten kommen, weil sie solange dauern.
            Zuletzt geändert von HeldderStunde; 04.04.2008, 01:54. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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              #51
              Zitat von HeldderStunde
              falsch. in allen ländern, die nennenswert reformiert haben und die jetzt wirtschaftlich gut bis sehr gut dastehen, also so ziemlich alle langzeit-EU-mitglieder, fand seit 1990 eine reallohnsteigerung statt. je stärker diese steigerung übrigens ausfiel, desto größer war deren wirtschaftswachstum, und desto mehr wohlstand wurde in das land gespürt.
              Da es in diesem Beitrag um Deutschland ging, bin ich davon ausgegangen, das alle User begreifen würden, dass ich von Deutschland spreche, ohne das extra erwähnen zu müssen. Offensichtlich ist das nicht der Fall. Also für dich nochmal extra: Ich habe von Deutschland gesprochen.
              "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
              -Cpt. Jean-Luc Picard

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                #52
                denken 5 oder wie?

                im kontext ging es darum, daß wir so ziemlich die einzigen in europa sind,
                die ein sinken des reallohnes zu verzeichnen haben. mit entsprechend negativen folgen.
                die anderen länder dienten in meinem kommentar als gegenbeispiel, daß es
                eben nicht so ist, wie manche es gerne hätten. andere länder mit ursprünglich weitaus
                weniger wirtschaftskraft als die BRD haben die reallohnsteigerungen seit jahrzehnten,
                und denen geht es gut. komisch, wie immer, daß es natürlich bei den deutschen
                angeblich nicht geht oder angeblich nichts bringt oder weiß der geier was.

                Kommentar


                  #53
                  Zitat von HeldderStunde
                  denken 5 oder wie?
                  Mit Leuten, die meinen, auf so einem Niveau diskutieren zu müssen, gebe ich mich nicht ab. Such dir jemand anderen zum anpöbeln.
                  "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                  -Cpt. Jean-Luc Picard

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                    #54
                    Zitat von HeldderStunde Beitrag anzeigen
                    mit einer einheitssteuer von, sagen wir, 25% oder 30%, sowie einer umstellung der sozialsysteme
                    uf steuerfinanzierung könnten wir hier auf goldenem boden leben.
                    Warum? Warum sollte ein Steuersystem, was jedem relativ im gleichen Umfang belastet, egal wie viel jemand verdient, eine Grundlage für goldenen Zeiten sein? Also wenn die Belastung unabhängig von den Möglichkeiten des Einzelnen ist?

                    Nominell ist dies eine Steuerentlastung für die Reichen und eine Belastung der Armen. Für den Durchschnittsverdiener dürfte es eher eine Entlastung sein. Aber dann ist die Frage, worauf die Finanzierung beruhen soll, da so wahrscheinlich die Steuereinnahmen sinken.

                    Und warum sollte das Steuersystem die Ursache der Probleme sein? Die Staaten in Europa, in denen die Mehrheit einen besseren Lebensstandard als in der BRD hat (sowohl in Bezug auf Reallöhne als auch Sozialleistungen, z.B. Norwegen), haben gerade keine Einheitssteuer, sondern eine progressive Besteuerung mit teilweise sehr hohen Steuern für die Reichen.

                    Wo gibt es den eine Einheitssteuer? In der Slowakei und? In der Slowakei ist diese dazu mit einer sehr hohen Mehrwertssteuer verbunden, so dass die ärmeren Schichten relativ gesehen sogar deutlich stärker als die Reichen belastet sind.

                    Es ist falsch, wenn man meint, dass die sinkenden Realeinkommen alleine auf dem Steuersystem plus den Sozialabgaben beruhen. Diese haben die Entwicklung lediglich verstärkt, aber sind nur ein Element. Es gab in vielen Bereichen eben reale Lohnkürzungen, z.B. im Öffentlichen Dienst und in diversen Automobil-Konzernen.
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                      #55
                      Zitat von max Beitrag anzeigen
                      Warum? Warum sollte ein Steuersystem, was jedem relativ im gleichen Umfang belastet, egal wie viel jemand verdient, eine Grundlage für goldenen Zeiten sein? Also wenn die Belastung unabhängig von den Möglichkeiten des Einzelnen ist?

                      Nominell ist dies eine Steuerentlastung für die Reichen und eine Belastung der Armen. Für den Durchschnittsverdiener dürfte es eher eine Entlastung sein. Aber dann ist die Frage, worauf die Finanzierung beruhen soll, da so wahrscheinlich die Steuereinnahmen sinken.

                      Und warum sollte das Steuersystem die Ursache der Probleme sein? Die Staaten in Europa, in denen die Mehrheit einen besseren Lebensstandard als in der BRD hat (sowohl in Bezug auf Reallöhne als auch Sozialleistungen, z.B. Norwegen), haben gerade keine Einheitssteuer, sondern eine progressive Besteuerung mit teilweise sehr hohen Steuern für die Reichen.
                      Das Problem beim deutschen Steuersystem ist halt, dass es effektiv die Reichen bevorzugt, weil jeder, der sich einen Steuerberater leisten kann, auf einmal 1000e von Schlupflöchern und Ausnahmeregelungen in Anspruch nehmen kann, von denen Otto-Normal-Steuerzahler noch nicht mal was gehört hat.

                      In sofern wäre es schon sinnvoll, einen radikalen Schnitt zu machen und das Steuersystem extrem zu vereinfachen. Und die einfachste Möglichkeit ist halt: Jeder zahlt X% seines Einkommens. Keine Schlupflöcher, keine Ausnahmen!
                      Natürlich kann man das dann noch erweitern, meinetwegen auf ein dreistufiges Modell mit hohen Freibeträgen, a la Kirchhoff. Wichtig wäre halt, dass der normale Mensch wieder versteht, wie das Steuersystem funktioniert.

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                        #56
                        Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
                        In sofern wäre es schon sinnvoll, einen radikalen Schnitt zu machen und das Steuersystem extrem zu vereinfachen. Und die einfachste Möglichkeit ist halt: Jeder zahlt X% seines Einkommens. Keine Schlupflöcher, keine Ausnahmen!
                        Es stimmt natürlich, dass es für die Reichen zahlreiche Ausnahmen gibt, sondern dass ihre reale Steuerbelastung relativ gesehen sehr niedrig ist.

                        In Bezug auf die Ausnahmen wurden in den letzten Jahren ja in erster Linie solche abgeschafft, die den Durchschnittsverdiener treffen - siehe z.B. die Pendlerpauschale.

                        Aber es stellen sich dann immer noch mehrere Fragen:

                        wie erfolgt die Finanzierung, wenn alle bis auf die Ärmsten (die mehr zahlen müssten), steuerlich entlastet werden? Über stärkere Verschuldung (s. Kohl, Schröder & Co)?

                        warum sollte die Möglichkeiten der Einzelnen ignoriert werden und damit die bestehenden starken Einkommensunterschiede zementiert werden?

                        und, viel wichtiger, was soll dies an der Einkommensentwicklung in der BRD ändern?
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                          #57
                          Zitat von max Beitrag anzeigen
                          wie erfolgt die Finanzierung, wenn alle bis auf die Ärmsten (die mehr zahlen müssten), steuerlich entlastet werden? Über stärkere Verschuldung (s. Kohl, Schröder & Co)?
                          Wie kommst du denn darauf, dass irgend jemand entlastet werden soll?
                          Wenn man so eine Steuerreform durchführt, dann darf die im Endeffekt an den Einnahmen nichts ändern. Und dann werden im Zweifelsfall eben manche, die heute weniger Steuern zahlen, mehr zahlen, und andere, die heute mehr zahlen, weniger. Und selbst, wenn man nur ein einfaches Steuermodell nimmt, mit drei Stufen und einem Freibetrag, dann hat man vier Schrauben, an denen man das Ganze so austarieren kann, dass man bestimmte Gruppen gezielt entlastet - aber selbst da wird es einzelne geben, die auf einmal mehr zahlen müssen. Das ist eben der Preis der Vereinfachung.

                          und, viel wichtiger, was soll dies an der Einkommensentwicklung in der BRD ändern?
                          Das Thema insgesamt ist ja immer noch "Woran es wirklich in Deutschland krankt...", und da ist "unser kompliziertes Steuersystem, durch das jeder grundanständige Mensch schon mit einem Bein im Knast steht, weil er sich nicht sicher sein kann, gerade irgend ein Steuergesetz übertreten zu haben" schon eine gültige Antwort drauf, finde ich.

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                            #58
                            Passt hier vielleicht ganz gut rein:

                            SPD will Managergehälter durchs Steuerrecht begrenzen | tagesschau.de

                            Sicher ein Schritt in die richtige Richtung, aber ich würde noch viel weitergehen. Ich würde Erhöhungen (bzw. Senkungen) der Löhne und Gehälter der Belegschaft an die der Bezüge des Vorstandes und Managements knüpfen. Aber hauptsache, es kommt überhaupt mal was in die Richtung - und sogar noch von der SPD.

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                              #59
                              Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                              Sicher ein Schritt in die richtige Richtung, aber ich würde noch viel weitergehen. Ich würde Erhöhungen (bzw. Senkungen) der Löhne und Gehälter der Belegschaft an die der Bezüge des Vorstandes und Managements knüpfen.
                              Eine automatische Lohnerhöhung in der Prozentzahl der Gewinnausschüttung wäre auch nicht schlecht

                              Die Begrenzung der Höhe der Managergehälter ändert nur dann etwas, wenn diese Gehälter damit in die Nähe der Einkommen von normalen Menschen kommen.

                              Aber selbst dann ist es nur eine Massnahme, um dafür zu sorgen, dass diese Leute in einer ähnlichen Welt leben.

                              Grundsätzlich ändert sich dadurch wahrscheinlich auch nichts.
                              Resistance is fertile
                              Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                              The only general I like is called strike

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